TMiMiMW. Roman von L. Haidheim. (4. Fortsetzung.) „Sahen Sie denn wirklich, daß Ulrich dieselbe fallen ließ?" fragte Willa. „Die Karte fiel; Ulrich renberg hatte Interesse an dieser Karte". Das arme Kind blickte mit trostlo sen Mienen vor sich hin. Auf der ken sollte Jahre und Jahre dort haf ten. matt und mude immer wieder „Laß solche Rederei, Kind," sagte ihr später am Tage der Vater. „Treu! Du bist nicht seine Braut; -- er ver darum wüßte." Er sprach hart und streng, „denn Milde und Hinhalten wäre Gift!" dieser Zeit ein wahrer Trost war. Tante Hetta blieb in ihrer gereiz ten Verstimmung über „diese unselige Geschichte" viel allein, denn von dem Bette ihres Kindes eilte die „liebe ar me Marie, der leider, wie immer, alle Energie fehlte, denn sonst würde sie das thörichte Mädchen schon zurecht schütteln!" an das Sterbelager der al ten Frau von Wallburg. Um so angenehmer kam dem Stists sräulein daher Ruscows Besuch, der ihr seine Karte hereinschickte, auf die er mit Bleistift die dringende Bitte nm ein kurzes Gehör geschrieben hatte. Das Leben Fräulein Hettas floß nach ihrer eigenen Aussage dahin, wie das Wass:r in einem Moorgraben und dunkel, und es wäre völlig uner träglich gewesen, wenn sie nicht durch ihr strenges Regiment über die schläf rigen und energielosen Mitschwestern im Kloster doch hier und da kleine Scharmützel und Kämpfe heworzuru feii gewußt. Ein wenig Emotion! Das war's ja, was sie brauchte, und dieser interes sante, liebenswürdige Mann, dieser Ruscow. hatte offenbar großes Ver trauen zu ihr! Es sollte ihr aus ei nen Kampf mit Bruder und Schwä gerin zu seinen Gunsten nicht ankom men. Als er eintrat, bemerkte sie mit Er staunen, daß der sonst in robuster Ge sundheit geradezu prangende Mann blaß, nervös und abgespannt aussah, daß in seinen Augen etwas ihr Frem des lag; sie wußte sich in der Ge schwindigkeit nicht darüber klar zu werden, was es sei und selbst in dem liebenswürdig harmlosen Lächeln, welches er sie sah das klar zur Schau trug, entdeckte sie dieß Fremde, Nie halte Ruscow sich so wenig Herr der Situation gefühlt, wie in diesen letzten Tagen; nie in so qualvoller Unruhe seine Nächte ver lebt. Was er in dem leidenschaftlichen Verlangen, Klarenberg gründlich aus seinem Wege Zu räumen, ohne langes Planen gethan, weil die günstige Ge legenheit ihm den Gedanken eingab das war ein nichtswürdiger Streich gewesen eine Infamie ohne Glei chen, sein eigenes Gefühl sagte ihm das schon, als er mit vollendeter Heuchelei einerseits und halb auch mit dem Wunsche, Klarenberg nun doch noch zu retten, sür ihn eintrat. „Uns zwei trägt der schmale Steg Nicht hinunter mit ihm!" Der Gedanke hatte ihn geleitet und dann warf er dem Gestürzten einßrett Er war nicht der Mann, der an ei nem leicht verletzlichen Gewissen litt mancher leichtsinnige Streich hatte müssen, und er hatte sich dann achsel zuckend gesagt: -! Ia cum»»- i! In x>i«-i'lc>! nichts Anderes zu sagen hatte, als: „Mein Wort darauf das Wort ei nes ehrlichen Mannes!" so hätte er's gethan. Aber: „Er oder ich!" Nun mußte er vorwärts! Er biß die Zähne ausein ander und nahm alle seine Klugheit, seine Verstellung zu Hilfe. „Er oder ich!" Das Opfer lag im Abgrunde, er hätte es ja später gern gerettet nun galt es, die Chancen ner schlimmen Situation; nach allen Seiten hin mit unbefangener Miene zu horchen, immer zu schauspielern, immer auf der Hut zu fein, ist lein kleine Ausgabe. Ein paar Tage entsetzlicher, müh sam verheimlichter Ausregung, dann wurde er schon ruhiger das Todtschweigen eines moralischen Mordes ist für den Mörder eine gute Sache. Man nannte selbst im Kreise der Eingeweihten Klarenberg's Namen Und Ruscow, der in letzter Zeit In seiner Stellung etwas „wacklig" ge wordene Ruscow, hatte sich so brav benommen war in der Dennoch waren die Spuren seiner ' furchtbaren Aufregung schr sichtbar und entgingen dem Stiftssräulein, wie „Mich treibt die Herzensunruhe, meine Gnädigste, zu Ihnen, man sagt mir, Fräulein Willa sei krank, Excel lenz könne mich nicht empfangen?" „Und Willa? Ach, meine Gnädigste, Willa liebe leidenschaftlich liebe! verpflichtet durch das Wohlwollen, welches Sie mir neulich zeigten, aber vor Unruhe und Sehnsucht —! Und dann diese Zweifel! Wird sie mich lieben können wird sie meine Hand —?" Und mit bittenden, flehenden Bli cken küßte er wieder Fräulein Hetta's Hand. Großer Gott! und jetzt hatte sich Was sollte sie sagen? Wie viel ver lies heftig? „Sagen Sie es. Sprechen Sie es „Wie Sie aufbrausen, Graf! Selbst wenn —! so ist ja der Unglückliche doch todt für uns Alle!" sagte sie. „Wie? Sie sagen Baronesse —?" resolut: „Ich weiß Alles, Graf, mehr als Sie. —" will —" ist brav von Ihnen, Graf, so Wahr,Baronesse,nur zu wahr! Aber ich bitte, ich siehe, sagen Sie mir die Wahrheit, Fräulein Willa liebt ihn, und ich habe keine Hoff nung?" das ist Alles, und wenn Sie zu trö sten verstehen dann —" „Und ich darf auf Ihren Einfluß ren; die Herren, die ihr aus Cour toisie diesen Tribut der Höflichkeit schuldig zu sein glaubten, behalfen sich zen der sür ihr Kind leidenden Mutter „Ich will es Willa erzählen, Hetta ; nichtet, das steht fest; soll Willa geheilt werden, so rücke ihr Ruscow's Noblesse in das rechte Licht; er liebt Wll b 't"t' t ch d ß die Strenge das rechte Mittel war. sie sich selbst wieder zu geben, denn still und geduldig stand sie auf, kleidet, sich wie sonst, that, was sie sonst ge than. „Nur kein Mitleid von dieser Welt!" sagte sich das Mädchen leise. Es Wer? Warum? Warum Gott eine sol die Gerechtigkeit, die Liebe Gottes, Ablehnung des Mitleids. recht, Kind! Nur kein Mit was Anderes damit als sie, so sah sie O kein Mitleid! Und doch lag ihn litt. Aber kein Mitleid von den Men schen! sonst? Bildet es ihr nur nicht selbst Vielleicht hatte Hetta auch Recht, Lob Feedern's entschieden entgegen. Der Major hielt es sogar sür Pflicht, eines Tages zu erklären: „Ich beobachte ihn unausgesetzt ich gehe Menschen so kameradschaftlich und lie benswürdig behandelt, daß der Refe rendar alle Voreingenommenheit gegen Was Wunder, daß Willa dem Man zig auf Ulrichs Seite stellte. Daß sie ein sehr großes Vermögen erbte ließ sie ganz gleichgiltig. Aber einmal fuhr sie mitten in der l sch vor jedem kleinsten Verdruß, wie vor jedem Zuglüftchen schützte, zeigte plötz lich eine vollständige Unbekümmertheit um sich selbst, eine fast hohnvolle Gleichgiltigkeit gegen Alles, was ihr früher im Herzen gelegen. „Du wirst den Degen abschnallen Tage erfolgenden Heimkehr auf das Schloß zu sich beschied, mit thränen losen Augen, in denen aber die stumme Verzweiflung wohnte. Sie hatte ihm das Erlebte ebenso kurz, schroff und sprach, ß tung des Gutes!" „Mußt sie lernen. Man hat allerlei „Mutter! Was wolltest Du da? „Du mußt Dich verheirathen. Ich „Ja, freilich! Bei mir! Ulrich war stets Dein Liebling! O, Mutter! Jetzt, die ganze Welt!" „Still, Ludwig! Weichheit und Lie be helfen zu nichts! ich habe eine an dere Pflicht " „Mutter! Was wolltest Du ein Buben?" ist genügt" Sie ließ sich weder durch Vorstellun gen noch durch Bitten bereden, von ih- Major von Feedern kam und be sprach mit Ludwig Klarenberg die nothwendigen Schritte. Die Baronin Klarenberg sollte ziehen. „Lassen Sie ihr in Allem den Wil len, Ludwig! Dieser Schmerz, den sie trägt, ist so giftig und verzehrend, daß sie Linderung braucht, wenn sie „Aber alle Welt sagt, er bewerbe sich um Willa Feldkirchen ! Ulrich hatte sich an dem Unglückstage erst mit Willa verlobt! Ich kann mir nicht hel fen. ich sehe mit der Mvtter Augen!" sägte Ludwig. wig! Ulrich selbst mußte, trotz seines Irrthum vor." „Gut! Es sei! Aber man kann doch die Mutter nicht allein in die wieder aus diesen Punkt zurück. „Warum nicht? Sie ist krank, krank an dem Rachegedanken; lassen Sie sie ist Uttich? Wo bleibt unser Herr? Aber ich bitte Sie, welche Idee, gegenüber, die ihn nach Ulrichs ge heimnißvollem Verschwinden fragten, vor seine Stirn, murmelte Etwas von „schon länger", vor „gar nicht für möglich gehalten", zeigte großes In teresse für Asyle sür Nervenleidende Kop/ in eine Nervenheilanstalt ge schickt worden. Die allgemeinste herzlichste Theil nahme wandte sich der Mutter und dem Bruder zu, Feedern hatte genug zu thun, dieselbe zu einer „stillen" zu machen, aber er gratulirte sich selbst Für Ruscow hatte die Trauer der Feldkirchens die glückliche Wendung zur Folge, daß man ihn als abendli bei ihnen, plauderte, bereitete den Thee Belebung ihrem Wesen ganz und gar. Daß dies ganz natürlich sei, und daß sie, wie er genau wußte, Ulrich Klarenberg geliebt, sagte sich Ruscow selbst; aber seine Ungeduld sich ihr zu nähern, seiner Bewerbung Nach druck zu geben, reizte ihn unbeschreib lich. Seine Gläubiger wurden allzu dringlich und ihr Mahnen beängstigte ihn. Seit er, um sich in diesem Punkte zu rehabilitiren, nicht mehr spielte, und diese Enthaltsamkeit kostete ihn einen so großen Kampf, daß er fühlte, lange hielt er's nicht aus! seitdem fehlte ihm nicht nur die feiner Natur unentbehrlich gewordene Auf regung, sondern es fehlte ihm damit auch eine ziemlich sicher zu berechnende Einnahme. Er hatte so viel und so lange gespielt, daß er durch die Erfah rung gelernt hatte, alle Vortheile und Chancen kaltblütig zu berechnen und sich zu sichern; seine Leidenschaft für das Spiel war nicht die eines toll nach Aufregung haschenden Unsinni gen, sondern die Leidenschaft eines vorsichtigen Spekulanten, dem der Er- Jm Hinblick auf Willa's Reich thum konnte Ruscow sich immerhin eine Weile von diesem Erwerb abwen den, aber auf die Länge ging dies um so weniger, als er im Laufe der Zeit eine Menge kleiner und größerer Schulden bei Lieferanten und Wir then contrahirt hatte. Solche Klap perschulden aber sind es, die den Credit Und nun kam noch ein Letztes da zu. Ihn hatte, so lange er lebte, im mer nur das gefreut und befriedigt, um das er kämpfen mußte. Willa galt feinem Herzen nichts, bis er plötzlich einsah, sie war schwer zu ge winnen und jetzt, wo des Mädchens tiefe Trauer um Klarenberg es völ lig theilnahmlos gegen ihn und je den Andern machte, jetzt lockte und reizte es ihn. sich auch ih» Herz zu ge- Er redete sich ein, er wolle an ihr dann sühnen, was er gethan, er wolle sie wahrhast glücklich machen, er wolle ein guter Mensch durch sie und für sie werden. Es that ihm wohl, sich vor- Und er, der herzloseste Materialist, der rücksichtsloseste Egoist, glaubte plötzlich wie ein anderer, guter Mensch Es war ganz rührend, wie Tante Hetta es verstand und sich zur Pflicht sein ließ, jede seiner guten Eigenschaf- Verbündete; aber wie dem auch sein mochte, Willas ruhige, gedankenlose Freundlichkeit gegen ihn und Alle blieb sich gleich für ihn belebte ihr Auge sich nie ja es wurde mit jedem Tage mehr ersichtlich, das Mäd zwungenen Lächeln lag mehr und. mehr ein stilles, herzzerreißendes Un glück. Ach, Tag um Tag verging, und leine Zeile kam von dem Unglücklichen!! Tag um Tag! Und wie schwer und bleiern ging jeder hin! Auf die Dauer konnte dies Alles nicht unbesprochen bleiben. Unter den Freunden und Bekannten der Feldkrr chen flüsterte man allgemach immer lauter, Willa trauere um Klarenberg, der, nachdem er irgend etwas Unerhör tes im Irrsinn begangen Niemand mußte was? in ein Irrenhaus ge bracht sei. Unterdeß kam das Didisionsmanö ver heran, die ganze Residenz lag voll große Tag sein. Ludwig von Klarenberg hatte mit blutendem Herzen inzwischen alles vorbereitet für seinen Austritt aus dem mit ganzer Seele geliebten Stün de. Es lag auf dem kräftigen jungen Officier, dem jede Sentimentalität meilenfern war, wie ein schwerer Druck, der seinen Nacken beugte und nicht nur das eigene Schicksal war es, sondern das viel schlimmere seines Bruders und selbst mehr als dies, der beängstigende Zustand der Mutter, die in krankhafter Schlaflosigkeit halbe Nächte in ihrem Zimmer auf- und abging und in Folge dessen sichtlich verfiel. Jetzt hatte er auf ihren Wunsch bei Gelegenheit dieses Aufenthalts in der Residenz die von ihr gemiethete Woh nung besichtigt, Tapeten und einzelne andere Einkäufe besorgt und ging nun einsam und allein, froh feinen finste ren Gedanlen ungehindert nachhängen zu können, in dem schon fast ganz ent laubten Park. Derselbe war völlig menschen!«?;— stand. „Sie sind Wlla? Baronesse von —" „Ja, ja, ich bin Willa! O, Herr von Klarenberg. wir ja doch ge- Wort!" „Ich habe keines, Baronesse! Keine Zeile! Keine noch so leise Ahnung, wo stehe. „Weichs Glück! Ich gehe zu ihr! ich mein Leid klagen lann!" rief sie aus. Sie behandelte ihn. den sie nur zu hen, iN ihrer schlichten, nur vom Ge fühl geleiteten Weife wie einen Bruder und er hörte und sah aus Allem, was sie sagte und that, ihre tiefe Innigkeit und Verlassenheit. „Nein, nein, Sie thun ihm unrecht, gewiß! Ich hät» zuerst auch darauf schwören mögen, aber Papa, der Ma- Ulrich — Und um mich werben? Du lieber Gott —! Er weiß ja, ich liebe Ulrich; er ahnt es we nigstens." Das ganze Seid, das sie so allein getragen, strömte jetzt aus dem ge quälten Herzen Willas hervor; wie trauernde Geschwister gingen sie und klagten einander alle ihre betrogenen Hoffnungen, wünsche, Pläne. In der einen Stunde wurden sie wie langjäh rige-Freunde zusammen. Die Haupt sache für Willa war das Versprechen Ludwigs, jeden Versuch zu machen? von Ulrich Nachricht zu erhalten. Bei seiner Mutter wollten sie sich treffen; —er versprach auch, später in ihr Haus z» kommen, später; jetzt war Vre Wunde noch zu tief' iN ihm, « konnte nicht mit Men schen reden, welche seines Bruders Schicksal kannten. Und wie er- litt wie sehr das sagte er nicht ein- Haus. Sie fühlte sich momenttn? säst glücklich, hatte sie ja doch von dem sprechen dürfen, den alle anderen tvdts schwiegen. Es mochte gegen elf Uhr Abentr-l am anderen Tage sein. berg schritt abermals einsam irnd in bitterster Verstimmung durch dir schon stiller werden Borstadtstraßen. Ev hatte sein Abschiedsgesuch ge schrieben; morgen fvch ging es ab. Und jetzt kämpfte er in sich diesen letzten Kampf: war es denn nicht mög lich, daß er Soldat bliek? Konnte er nicht seinen General, feinen Oberst in's Vertrauen ziehen, ihnen die Ent scheidung vorlegen? Nein! Nein! Es gab nur «inen Weg für ihn und dieser Weg führte zu einem ihm unsympathi schen Beruf, einem Leben, ganz er- Pflichttreue. wurde er aufgestört durch einen lebhtf. ten, lauten Wortwechsel, der dicht ne ben ihm am Eingang einer anderen Straße ertönte. (Fortsetzung fol?t>) Diehöch st-Seligkeit ist: sich selbst vergessen; das größte Leid: vergcssin zu sein. Jür die MHe. Griesmehl - Suppe von Mi l ch. In kochende Milch wird un- Unze Gritsmehl. Ein Drittel Wasser wird die Suppe mit Zucker, wenig Salz und etwas frischer Butter. Makrelen - Gerich t. Aus Schüssel gestellt, die Makrelenschnitte G l a si r teSchweinesilets. Die SchweinesiletS (Möhrbraten) wer den abgehäutet, mit feinem Speck He ssen gar gedünstet, indem man von Zeit zu Zeit ein wenig-gute Jus und weißen Wein dazu gießt und sie hier mit, vorzüglich aber zuletzt, recht flei ßig begießt, damit' sie sich recht schön glasiren. Beim Anrichten dieser Fleischspeise. Magere? Kartoffelsalat zu Tisch. Beefsteak k la Nelson. Beefsteak hinein und bratet es cur: Ist derthalb Theelöffel voll Madeira. gebraten haben ioill, brät man eÄ nun in festverschlossener Kasserolle ?—l2 Minuten auf heißer Eisenplatt» oder des Brötchen ein Ei und rührt somit vier Eier gut-unterrdie Würfelchen, Ist Kies geschehen, so wiegt man- stwaZ ebenso eine klein« Zwie bel, dämpft abrr letztere in ettimS But ter weich unw lichtgelb. BsVe Zutha ten-, ebenso- Salz und Muskatnuß, mengt man nun in die Mass« and fügt zuletzt etwas warme Milch und Mehl bei. Nun formt! man einen großen Kloß, welchen man behutsam in stru delndes Salzwasser legt und kochen läßt, bis err steigt. Ist » gar, so nimmt man- ihn heraus, theilt ihn in etwcr wie eine O«mge. und übergießt diese mit braun« Butter. — Schmeckt sehr- gut- als BeiZtrge zu sau rem Fleisch, ersetzt auch jedwede Fleisc hspeise, wenn nnm ihn zu flüssigen Ge iniisen gibt: Feinern Ksthkinhl. Der gut geputzte und> fein eingeschnittene Roth- Kohl wird nni feinem Essig, Salz, et was gestoßenem Zucker;, einem feinge schnittenen Apfel, etwas Pfeffer und einer kleinsn Prise NeLkenpulver gut vermischt: und in einem irdenen oder Emailgestynr in genügend heißeniFett, in welchain eine kleine feingeschnittene Zwiebel Lchtgelb schmorte, beigesetzt. Gut zugedeckt, läßt man den Kohl auf schwachmi Feuer seh» weich dämpfen und bestreut ihn mit einem Kochlöffel Mehl. Nach und »ach gießt man et was Bouillon oder Wasser mit etwas Fleischextrakt vermengt hinzu und richwt das Gemüse auf tiefer Platte, hüösiH umgeben von kleinen Bratkar toffeln oder Maronen, an. Siweißklißchen. Als Ein lage in helle Fleifchbrühsuppe läßt sich SSriges Eiweiß sehr gut «rwenden. Man nimmt so viel geschltigenes Ei »eiß. bis die Menge geriebener Käs. welche man dazu nehme» will, völlig von erstere'.» durchdrang» ist. Salzen darf man nicht, hingegen ein Bischen Muskatnuß schmeckt g»t. Nun fornU man kleine Klößchen, welche man « heißem Kett schön gelb bäckt und Ae. entweder extra ode? gleich in die Ztr» rine gelegt, zu Tisch bringt. Gutes Deutsch. GoM-ini „Wo ist der Lehrling?" C»mmit: „Er ißt!" Goldstein: „Wo ist er?" Coinmis: „Er ißt." Goldstein: »Gott erbarme sich wo ist er denn?" Coinmis: „Er eßt!" Goldstein: „Nu also! Warum nicht gleich Deutschi" 3
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