TMgeWegeii. Roman von L. Haidheim. „Wir müssen Hugo aufmerksam machen, liebe Marie! Wir müssen es, denn wie die Sachen jetzt treiben, so gibt es nächstens Erklärungen und da ist am Ende Hugo's Entscheidung doch die Hauptsache!" sagte das alte Fräu lein, mit einer gewissen Schärfe, legte die Handarbeit in den Schooß und blickte mit den dunklen, runden Eulen augen scharf die ihr gegenübersitzende Dame an. Ihre Schwägerin, die Baronin Feldkirchen, seufzte ungeduldig, ergab sich aber, wie so oft. in den Willen der herrschsüchtigen Stiftsdame, welche ihr ganzes Kloster trotz Aebtissin und Priorin regierte und nur alle Jahre ein paar Wochen nach der Residenz kam. um im Hause ihres Bruders, des Generals, ein wenig Umschau zu hal ten. „Die liebe Eugenie ist ein Engel, aber ihr fehlt leider, leider jede Ini tiative; man muß für sie handeln, während sie für Alle denkt," das war jedes Mal bei der Abreise des Fräu lein von Feldkirchen das „vertraulich gegebene" Motiv dafür. Alle Stifts damen wußten es nach und nach, daß die Generalin ein Engel, aber dabei so etwas wie eine langweilige, sentimen tale Frau sei. „Ich möchte nur klar sehen, welchen von Beiden das Kind begünstigt, Hetta," sagte die Generalin, eine kränklich aussehende Dame mit schon fast weißem Haar, obwohl sie kaum sünszig zählen mochte, „die äußeren Chancen liegen bei Ruscow wie bei Klarenberg gleich glücklich und „Gleich glücklich? Aber ich bitte Dich, Herzenskind, wie kann davon die Rede fein? Der Sohn des Grafen Ruscow der Graf persona grata in Gatfchina —" „Ich kann mir nicht helfen, Hetta, er ist ein liebenswürdiger Mensch und gewiß einer unserer hervorragendsten jungen Cavaliere, ich gebe das ja zu, aber meine Sympathie hat er nicht!" „Unbegreiflich, Liebste! ganz unbe greiflich! Ich sah noch keinen Mann, der sich so sehr um die Gunst der „Schwiegermama" bewarb und ein so schöner stattlicher Mann —" „Wahr! Aber findest Du nicht, daß dieser unverkennbare Zug von fast wilder, roher Entschlossenheit in sei nem hübschen Gesicht —?" Schwägerin gegenüber' saß. In ihren Augen lag das stolze Gefühl, daß ihr für ihre Person ein solcher Zug von Energie keineswegs unsympathisch sei. „Mir scheint auch, Willa liebt Kla schrocken und dann ich sah einen Blick zwischen Beiden!" „Einen Blick? Sie wären im Ein verständniß?" fuhr die Stiftsdame fast von ihrem Platze empor. „Beste Eugenie! Du siehst Gespen- eine Mutter soll —" Der General, eben von der Parade „Ich hoffe, es ist Dir recht, liebes lassen?" „Oh. er war hier?" rief die Stifts dame bedauernd. „Der Befebl war kommen er strahlte." „Und Du bist Dir hoffentlich be wußt. daß Du dem Grafen damit die sen," „Wie so?" fragte harmlos der Ge- Schwester ansehend. „Nun wahrhaftig! Du wirst doch begreifen, daß, wer die Tochter haben will, bei der Mutter freit!" Beiden war eine äußerst glückliche. „Oh, lein Zweifel, Eugenie sieht trotz ihrer weißen Haare noch bild hübsch aus; aber in diesem Falle »weiß sie selbst ganz genau, wem die Anbe tung gilt, und ich denke, Ihr könntet Euch zu einem solchen Freier fürWilla recht gratuliren. Hugo!" „Na, wenn das Kind ihn mag, mir ist's recht!" sagte der General leicht venirt, ist doch Wohl die Hauptsache und so nur obenweg zu sagen: „mir ist's recht", das scheint mir wenig an gebracht. Eine Partie wie Ruscow findet sich nicht alle Tage." „Na na! Dies ewige Gethue um den russischen Grafen! Er ist ein an genehmer, liebenswürdiger Junge,aber feit er aus der Kinderstube kommt, scheint er mir seine Zeit gerade nicht hinter den Büchern verbracht zu haben! Seine Stellung bei der Gesandtschaft ist offenbar nur so eine Art Vorwand, ihm Gehalt zu zahlen und Urlaub zu geben. Aber es mag ja sein, daß Willa —" „Und ich glaube, sie hat Klarenbcrg gern, Hugo!" unterbrach ihn seine Gattin. „Von, der Klarenberg ist ein lie ber Kerl —" „Um Gotteswillen! Hat man je einen Vater so leichtfertig über das Wohl und Wehe —" „Ja, wie so denn, Hetta? Ich scheine Dir also —" „Vor der bestimmten Wahl eines Schwiegersohnes stehst Du, und da Dil nur eine Tochter hast, so ich, „Oho! Ich bitte schön, Fräulein Liebsten auf der Welt! Es handelt „Das ist des Mädels Sache! Sie soll Heirathen, nicht ich." „Zum Verzweifeln ist's mit Euch! was weiß solch' ein Kind von vernünf tiger Wahl? Ich habe meine Jugend wie es gute Eltern thun sollen —" „So hättest Du Deinen Kopf auf gesetzt und Dir nichts rathen lassen. — Ein wenig mehr Selbsterkenntniß,liebe Schwester!" „Nun, der Onkel ist ein Vierziger! Graf Ruscow —" „Und nun bitte, die Heiraths es allen Anschein hat, der alten Wallburg Geld, so wird sie schwer kes Mädchen mit tiefblauen Augen, welche zu Zeiten fast schwarz schiebn. „Ruscow kommt zu Tisch, sagte mir Mutter ansehend. „Ruscow kommt. Was soll uns Klarenberg? Er gefällt mir nicht! Uebrigens habe ich Johann schon be- Frau wandte. „Geh', Papa, Du bist nicht falsch, so freundlich. Aber Du kannst Dich nicht ein bischen verstellen!" lachte die bart sanst noch einmal zu sich her und küßte ihn wieder. Es war ein reizender Anblick, die Lächeln. „Wie sie ihrem Papa gleicht, das arme Kind!" rief sie heiter. „Ja, das arme Kind! Ich hoffe, es macht sich mit der Zeit noch ein bischen heraus, meine Mutter war doch eine schöne Frau!" seufzte der General. „Weißt Du noch, Mama." rief Willa fröhlich, „wie ich klein war und so häßlich! Und Tante Wallburg hatte hübsch wird sie nicht!" „Ach ja! Und da kam das Kind zu mir hatte das Wort gehört und Selbst Tante Hetta lachte jetzt und rief: „Das Stricken hat sie mir zu ver danken!" „O, nicht das allein. Tantchen, in das Inventar meiner Tugenden hast Du die meisten eingefügt!" knixte schelmisch die Nichte und setzte mit einem Stoßseufzer hinzu: „Es ging manchmal hart her für uns Beide, Tante Hetta, aber wir Haben's fertig „Ja, mein Herzchen, und ich hoffe, Du folgst Deiner Tante auch ferner!" „Immer, Tantchen, immer!" ver sicherte mit der treuherzigsten Miene und den lachendsten Augen die kleine Schelmin, trat vor den Sviegel, ihr Hütchen von Spitzen und Blumen und die langen schwedischen Handschuhe ab zulegen. „Glaubst Du, daß ich so gut genug bin zu Tisch, Mama?" fragte sie über die Schulter nach dieser hin, während „Du solltest vielleicht das blaue Kleid anziehen, Willa!" „Ach, Mama, umziehen —? Es sind ja nur die Feederns und Rus „Willa! Ich finde diese Reden heuchlerisch und kokett!" tadelte Tante Hetta. „Du weißt, daß dies Kleid Dir gut steht. In der That, Eugenie, wozu sollte sie sich auch noch putzen? Nebenbei gesagt, fand Ruscow neulich, kein anderes kleide Willa so aut!" „Das sagt er von jeder Toilette, Tante Hetta, was sollte er sonst wohl jedesmal reden? wo seine Compli mente hernehmen? und außerdem ist mir's auch inopportun," erklärte das junge Mädchen keck? denn es geborte schon Muth dazu, der Tante zu wider sprechen, und in Willa's Augen lag Aber die Herausgeforderte war heute von merkwürdiger Friedsamkeit. Sie lächelte ein wenig sauersüß und mahnte die Nichte zum Singen, da sie bemerkte, daß die Generalin schon aus Furcht vor einer kleinen Scene ängstlich nach dem Flügel in dem ne benan befindlichen Salon blickend, im Stuhle rückte. Es war die regelmäßige Zeit der Gesangsiibung; Willa und die Mutter folgten ohne Widerspruch der Mahnung, und nach einigen Skalen ging das junge Mädchen zu den Lie dern über, welche die Mutter ihr be gleitete. „Man muß sie alle Drei lenken wie unmündige Kinder! Gott sei Dank, daß ich zur rechten Zeit kam!" dachte das alte Fräulein mit einer gewissen heimlichen Verachtung dieser Willens losigleit, wie sie es nannte. Schon daß Mutter und Tochter ohne Weite res zu musiziren begannen, als sie es wollte, war ihr ein Zeichen dieser Schwäche. Sie hatte niemals eine solche Beeinflussung geduldet, sie hatte sich nie regieren lassen und erlaubte so! Man muß nur diese guten Leute nicht ahnen lassen, daß sie geführt werden! Und unterdeß horchte sie auf Willa's süße Stimme mit wahrem G«nüß: „Du hast mit keinem Wort gesagt, daß Du mich liebst!" » » « und alles, was Gutes und Edles in dem Herzen des Jünglings lag, hatte Klarenberg ohne Absichtlichkeit g-ho seines Kameraden war ein reicher Mann; jetzt will das Schicksal, daß derselbe Bankerott macht—Kunhardt, „Natürlich bezablen! Aus Heller von, helfen, er muß quittiren und mit Frau und Kindern nach Szorga kom men." „Na, da ist ihm ja ab«r geholfen. Gott sei Dank!" „Er bliebe natürlich lieber Soldat „I, mein Gott, Sie thun mehr, als ein Bruder schließlich verpflichtet ist zu thun! Und Sie und die Frau Mama wollen auch fernerhin zusammen haus halten? Sie sollten Heirathen, Kla renberg, eine liebe, reizende Frau das ist der Himmel auf Erden!" Eine heiße Rothe schoß so auffällig über das ernste Gesicht, und dieses ver klärte sich so plötzlich zu hellstem Son nenschein, daß Vater und Sohn un willkürlich einen raschen Blick des Ein verständnisses wechselten. Sie hatten schon allerlei gehört. Siehst Du, es ist was dran!" bedeu tete dieser Blick. Major, sie wünscht dringend, daß ich mich verheirathe, denn ihr Herz hängt daran, endlich einmal die Sorgen des Ein Herr ging an dem breiten Fen ster vorüber, erblickte Klarenberg. Bei de nickten sich freundschaftlich zu und der draußen rief: „Warten Sie eine Minute, Klary, ich gehe nur für ein paar Minuten zum da!" gangen. „DaS war Ruscow der Gras Nuscow, nicht wahr?" fragte der Rese der Major an seinen Sohn. „Derselbe, Papa! Kennst Du ihn, Ulrich? Man erzählt, er sei der böse rief der Baron Klarenberg dazwischen. „Und spielten Sie in Ruscows Hause?" „In seinem Hause? Ich habe bei ihm dii.irt, aber es war bei Moroni — Major. ' Abend achttausend Mark! Und der übrigens in den besten Häusern, sein Vater ist der Vertraute des Kaisers Nikolas." „Dieselbe Geschichte würde bei Lot schieden, von ihr kommt das Geld? sie hat vorzugsweise in Frankreich gelebt." „Na. meinetwegen! Aber, Sie ent- Röthe das Gesicht des jungen Mannes. „Ja! Ich verkehre dort, für heute bin ich aber nicht besohlen!" sagte er erleichtert. Inzwischen entspann sick>dem Ar beitszimmer des Justizraihs Weiß ein Scene, in welcher die beiden ver „Jch kann Ihnen nur wiederholen, Herr Gras," sagte der Erstere, sich mit auf den Rücken gelegten .Händen an du ten fest ansehend, „daß die Rolle, die Sie in dieser Sache gespielt haben, keine beneidenswerthe ist. Außerdem haben Sie mich neulich wissentlich ge täuscht; hier ist der Beweis das Zeugniß des Kommilitonen Ihres Freundes Egern daß Sie —frei lich auf der Bierbank die ganze saubere ErpressungZgeschichte anregten, später in Scene sitzten." „Aber, mein Gott, Herr Justizrath, strich sich mit Behagen den langen, Ihnen zu sagen, daß ich Ihre G-schas „Aber wie so, Herr Justizrath?" rief der Graf betreten. „Nein! Aber Ihr Verfahren ist "b "b M' dd Mutter derselben gesagt, Ihre Cousine Herr Justizrath! Mein Wort da „Möglich! Es ist eben eine ganz „Na mit dem Reichthum! Ich statten, daß ich Ihnen Ihre Akten zu z-igt-' sh ' "b „Bitte sehr, Herr Graf Sie verken hinzu: „Müller! Die Akten Ebcrwein bethstraßc 9!" Moralist. So ein der Welt Alles mit Geld zu machen! Heute Abend noch wollte er zußuch ! ner gehen, der wußte ihm sicher Rath! ! Fr begriff Nicht, daß ihm dieser Ge danke nicht schon längst nicht zuerst len lächelnd über sich selbst. Er sagte stcn hatte er sich schon gefaßt, und das stutzende: „Meine Gnädigste?" war somit wohl' angebracht. Graf? Mein Bruder hat die roman tische Idee, seiner Tochter Herz allein entscheiden zu lassen —" fuhr Tante Hettmfort. „Und wer ist der Glückliche?" „Das ist noch im Rathe der GNtter verhüllt." „Soll ich den Namen errathen?" gen so vielsagend an, daß er schnell ge faßt nichts Anderes zu thun wußte, als ihre Leiden Hände mit großer Wärme an die Lippen zu ziehen. „Ich danke Ihnen von ganzem Her tiefem Gefühl. Sie lächelt« erfreut; er gefiel ihr 112» mehr als je, aber es schien, sie er- „Ein Mann Ihrer Art fürchtet Seite!" erwiderte sie, und dann, als er stumm wieder nichts zu thun wußte, als ihre Hände zn küssen. er hatte dabei eine so dankbar ritterliche Weise! fügte sie leise lächelnd hinzu: „Ich habe scharfe Augen. Graf, und ich sah, wa? Sie zögern machte." ~O, gnädiges Fräulein, und Sie machen mir Hoffnung?" Jetzt erschrak T uite Hetta denn doch. Wie? wenn nun das „Kind" —? „Nicht Hoffnung, Graf, dazu habe ich kein Recht, aber mir schien, es fehle Ihnen eine Freundin, und daß ich Ihnen eine solche sein werde, wissen Sie nun!"' „Sieh mri Einer, was Tante Hetta und Graf Ruscow da flüstern?" sagte Willa eben lachend zu ihrem Partner. Otto von Feedern blickte auf und nach den Beiden hinüber, dann Willa! an, und plötzlich lachten sie lustig. „Die Herrschaften conspiriren Wohl? Tante Hellas Gesicht sah sehr verdäch tig aus!" neckte das junge Mädchen. Ruscow und die Stiftsdame traten zu ihnen, letztere ein wtniss verle gen, der Graf heimlich noch verlegener als sie, aber äußerlich ganz Herr der- Situation. „Ich finde, Herr von Feedern hat uns Andere nun lange genug überflüs sig gemacht; singen Sie uns ein Lied, Fräulein Willa." bat er, und seine Stimme klang so weich und in nig, daß Otto von Feedern hochaus-< horchte und einen eifersüchtigen Aerger nicht unterdrücken konnte. Als Graf Rusco« eine Stande spä ter zu Hause anlangte, in der Absicht. packet seiner wartend. „Ach, vom Herrn Jestizrat??" sagte er, unangenehm an die peinliche Scene „Ja, vom Herrn Juftizrath Weiß. Und wenn ich den Herrn Grafen bitten dürfte, diese Empfangsbescheinigung die Akten dorthin. Wo ist das Pa pier?" sagte er, mit dem Wunsche, eilig die fatale Angelegenheit zu erledign. (Fortsetzung folgt.) liir die MPc. Mock Turtle Suppe. Ei.i inen. Nun thut man das Fleijch in ein« Kasierole, giebt kaltes Walser darüber, läßt es in's Sieden kommen die Zunge und das Grüne. Oder bes ser, man schüttet das Wasser erst zur Sauce,, seiht diese durch und entfettet sie, um dann erst das andere hineinzu geben. So wird Alles gar gekocht, dann Mehl in dunkelgelb ge dämpft, hineingeführt,, feingeschnittene und Pfeffer geschmeckt imd endlich Fleischklöschen, aus dem. Hühnerfleisch bereitet, gekocht, in die Suppenterrine gegeben und die Suppe darüber an gerichtet. Das Gehirn wird blaiich-rt, in zierliche Scheiben geschnitten» in Ei und Weckmehl gwälzt, auf beiden Sei ten gelb gebraten und neben dee Supp her gereicht. Wacht ein m i tS a u-e-rtr» u t. Die gereinigten Wachteln werde» mit Salz und etwas-Pfeffer eingerieben, einige Tropfen Citronensaft darübe? gegossen, in Speck eingebunden, tu Butter mit Wurzeln,. Krautern und einigen Nelken in Fleischbrühe ge dämpft. Wenn sie weich sind, werden sie herausgenommen, der Absud «in gekocht. durch ein Sieb getrieben,, die Wachteln damit bestrichen und auf »ine Platte mit Sauertraut, gegeben, das zuvor in weißem Wein gedampft wor den. Oder die Wachteln werden an gebraten, in einem fertigen Sauer kraut vollends fertig gedämpft. daZ Sauerkraut auf runder, tiefer Platte angerichtet, mit den Wachteln umlegl zu Tisch gegeben. Den Fond derselben kocht man mit Fleischbrühe oder Bra tenjus auf und giebt ihn über die Wachteln. Kaltes Schüsse lsl e.i sch. Man nimmt gewöhnlich Kalbfleisch zu diesem lalten 'Abendgericht, kann aber auch halb Kalb-, halb Schweinefleisch nehmen. Man vertheilt das Fleisch in passende Stücke, wäscht es, brüht zwei Kalbsfüße und thut Beides in.eiirgut verschließbares Geschirr, in dem mau es mit so viel Wasser übergießt,, daß das Fleisch eben bedeckt ist. Mchdenl, es geschäumt ist, fügt man ein Glas Weißröein, ein Glas Essig» Salz, Pfefferkörner, Piment,, etwas Citro nenschale und zwei Lorbeeidlätter hinzu und kocht daH Fleisch langsam gar, aber nicht zu weich. Man schich tet die Fleischslücke dicht in eine irdene Schüssel, siedet die Brühe etwas ein, entfettet und llärt sie, fügt eine Mes serspitze Fleisch - Extract und ein Blatt weiße, aufgelöste. Gelatine an und gießt die abaslühlte,. lauwarme Brühe dann über oas Fleisch. Man stürzt das.Fleisch beim Anrichten und gibt §s nur mit Essig,. Oel. und Mo strich zu Tisch, oder reicht, wenn man es feiner, ferviren will, eine Remola denfauce nebenher.. Gebackene Euer mit Re. Mo ul ade nsa uc«. Eine belie bige Menge Eier werden: hart gekocht und in kaltes Wasser gelegt, damit sich die Schale besser entferne» läßt. Dar auf pellt man sie. ab und schneidet sie der Länge nach einmal durch. Das ben.. Nun rührt man etwas Butter zu Sahn», fügt die geriebenen Eier, einige rohe Gelbeier, einig? feuigewiegte Sar dellen, etwas seinzeriebene Semmel und etwas füßx Sahne dazu. D>.se Füllung wird in die noch mehr ausge- Khlten WeißeHälsteu gestrichen. Nun setzt man die Eier in ein Psännchen dicht nebeneinander und bäckt sie in ein wenig Butter in der Blatte. Wenn sie erkaltet, richtet man sie aus einer Schüssel an. Die Remouladensauce kann recht «infach bereitet «erden, in dem man W-ei ganze Eier, zwei Löffel. Süß-Oel. zwei Löffel «ssig, zwei Löffel kalk Fleischbrühe «ine Prise Salz, «i«n halben kleinen Theelöffel. Senf, uiv Zucker nach Geschmack, zu sammen in einem Blechaefäß guirA ; darauf wird dos GefäK in ein anderes mit kochendem Wass«l gesetzt lO lange gequirlt, bis der Quirl von selbst fleht. Kalt geworden gießt, man l diese Sauce über die Eier und vsrziert > die Schüssel noch »it Essiggurkin und Ileinen Pilzen. Teig, geriebener, 5» di» Suppe. Aus einem bis zwei Eiern, Salz und dem nöthigen Mehl »iacht man «inen sehr festen Teigballen, läßt ihn kurze Zeit trocknen, reibt ihn »uf einem Reibeisen, riihrt ihn dann in siedende Fleischbrühe ein und läßt Ibn zehnMnuten bis, eine Viertelstunde . darin kochen, um dt« Suppe danach I anzurichten. 3
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