6 Die Mege der Kand. schüttelte ich den Kops. Prüfend be stehen. seltsames Bild bot sich zu günstig? „Ei, Du Kokette, zwei Anbeter zu gleicher Zeit! Der eine kauert zu gung." „Man sieht's Dir an! Komme ich «ndlich hinter Deine Ränke. Treu hast tränkt. Sehr hübsch!" ger?" nicht spitz?" nützten Bürste, ist am meisten zu em pfehlen." Während dieser Erklärungen rieb er feile." „Da ist Wohl gar Betel drin, wie die Jndier es lieben?" „Nein, gnädiges Fräulein; das Pul- Flecke fort?" „Gar nicht. An dieser Stelle sind „Bedeutet das nicht Glück?" „Elii?, zwei, drei sielen Küsse Meine Runde.' Ich geh' zur Abendstunde, Wie liegt er doch, mein Lieber, da, Mit ruhigstem Gewissen! Die Athemzüge geh'n so leis, So friedlich und gemessen! Verschlafen ist's, vergessen. Der Blondkopf auf dem Arme ruht. Vom Schlafe glüh'n die Wangen, Kein böses Traumbild führt ihm vor Der Schule Pflicht und Bangen. Und neben ihm der Bruder da! Die Decke ist verschoben! Du hast Dir gütlich heut' gethan Mit Ringen und mit Toben. Auf seinen Bäckchen, schlummerheiß, Die schwarzen Wimpern schatten. Die Hand geballt, als ging's zum Kampf Gen Niesen oder Ratten. Ja, Du bist mir ein rechter Held Nausen und im Springen! Hör' ich da nicht um'sßettchen sacht Schutzengleins Flügel wehen? Die Locken, um's Gesichtchen wirr, Als träumt mein Kind vom Glücke. Vom Glücke! So wie Dir es jetzt, So goldenrein, beschicken, Behüt' Euch Gott! Ihr meine drei! Zcit und Zeitvertreib. „Zeitvertreib" ist eines der häßlich sten, ja beinahe der widersinnigsten entweder ein großer Müßiggänger oder ein tief Unglücklicher erfunden hat. Und nur bei Stiefkindern des Glückes, bei körperlich oder seelisch Leidenden könnte dieses Wort manchmal zur pas senden Anwendung kommen. Aber wir Gesunden, die wir noch im Lenz des Lebens stehen, oder die wir uns eines großen Ansprüche welche das Leben an seinen Fleiß, an seine Arbeitskraft stellt, kaum zum Bewußtsein seiner selbst kommt und wirtlich „zu nichts" Zeit findet, denkt der andere darüber losen Lebens vergehen ihm in tödtli cher Langsamkeit. Wie viele Frauen und Mädchen der „glücklichen Reichen" wissen wirklich nicht, wie sie ihre Zeit verbringen sollen. „Zeitvertreib" zu ersinnen, ist ihre hauptsächlichste Be schäftigung, und nur sehr wenigen sällt milie würden diese vielleicht unfreiwil ligen Müßiggängerinnen so viel se gensreiche Arbeit finden, daß sie die Zeit aus," sagt das alte Bibelwort; in's Moderne übersetzt, heißt es aber unsere Jugend erzogen. Zeit ist ein Gut, mit dem die Jugend verschwendet und das Alter geizt. In der richtigen Verwendung der Zeit liegt ein großer Pflichten besteht. Lehret die Kinder Lebenszwecken in der heutigen schweren Gefährlich. Tochter: Durst." S g 'ch ' Wilder aus Hirok. Das Pusterthal, ein an Ausdehnung wie an Naturschönheiten hervorragen in allen Gäßchen reizvolle Bilder er schließend. Das weite Thal beherr schend, erhebt sich über den Häusern Burg Brun eck. friedliebender Bürger eine stolze Burg, noch heute gut erhalten; diese sowie die Stadt wurden um die Mitte des 13, Jahrhunderts vom Bischof Bruno von blieb als solches bis 1785 bestehen, in welchem Jahre Kaiser Joseph 11. das Ruine im Besitze des Marktfleckens S. Michaelsburg. Eroberungsgelüsten in's Gedächtniß den Raubvögeln zum Aufenthalt. Gegen Südwest öffnet sich das schmale Enneberger- oder Gaderthal auf's Beste ersetzt. An steilen Fels durch bis zu einem Gasthause, der er sten Wohnstätte, wo ladinische Mund art ertönt. Zur Gemeinde Palsrad Höstes, früher hoch oben an der alten Straße seßhaft, ein neues Gasthaus, welchem er die oben abgebrochene mangelung eine? entsprechenden Bau grundes zwei mächtige Pfeiler aus dem Bette des Baches aufführte, auf wel chen der hölzerne Bau über dem Ab grunde schwebt. vor Zwischenwasser, einem Dörfchen an der Mündung des von S. Bigil abfließenden Baches in den Gaderbach. MühlebeiColsuscha. Höhepunkt. Letztgenannter Ort schließt ein viel besuchtes Schwefelbad ein. ränen an sich tragenden Wald zum Orte Stern und auf glatter Bahn zum Gebirgsknoten, in dessen Kessel Cor hen 1572 Meter und 1643 Meter be- Hauses, interessant. Im Grunde des Beckens breiten sich weite Wiesen aus. Die Abhänge der mächtigen einschließenden Berge sind Interesse erscheint die vielzackige Ge stalt der Sellagruppe mit der 805- Spitze, wie auch das Steinmeer der Pm'-z-Alp mit ihrem kleinen, stillen Bergsee. I a sol steckt?^"' Bauer: „Unterm T'sch." Richter: „Sie haben sich also darun ter versteckt?" Du Papa d,e Sorge abgenommen E r b l i ch e B»'v st u n g. Fritz stung" ist, wenn man Nein, so wür dest du es nicht verstehen. Also „erb- Fritzchen: „Aha Keile?" Nichtbefriedigt. Papa denklich vor sich hin. Dann spricht er: „Weißt Du was, Papa?" „Nun?" „Ich möchte wohl 'mal auf einem vier« Aie lehten Hukiaßs. Niedergang der zahlreichen Eingebore nen Bevölkerung, die sich bis dahin in ungestörtemßesitz des fruchtbaren Lan des befunden hatte. Nach zuverlässi im nördlichen Kalifornien über 50,- IXZO Indianer, doch nahm ihre Zahl in Folge der grausamen Behandlung Eingeborenen ein noch schnelleres Tem po an. Das Laster der Trunksucht räumte fürchterlich unter ihnen auf Weißen erkannten, daß das Land in der nördlichen Hälfte des Staates sich Gruppe von Duliahs. wär wohl natürlich und wo immer sie konnten, tödteten sie das Bieh der An siedler. Selbstverständlich übten die Nukiah-Hütt«. selbst der faulste Weiße, der je gelebt, gibt es in Sonoma County noch ein kleines, etwa 300 Köpfe zählendes Häuflein. Sie befinden sich im Besitz einst zahlreiche» Stammes in die Gru -Mancher ist Weiber- Hast Du be/ Papa um mich angehal ten?" Er: „Ja." Sie: „Und was sagte er?" Er: „Gesagt hat er nichts, aber er sah mich so mitleidig an, daß ich sest überzeugt lin —" Sie: „Er giebt mich Dir nicht?" Er:, Im Ge gentheil." Flößc von Thicrhnntcil. Auf alten Denkmälern in Ninive hat Abtrennen der Haut, den Fluh gebracht. Die mit allen Waffen ausgerüsteten Soldaten, den Schild auf dem Rücken, legten sich ritt lings darauf. Das ist ein Berfahren, Flüsse zu durchschwimmen, das noch heute in Mesopotamien gebräuchlich ist und das von den russischen Truppen in den letzten Jahren nachgeahmt und er weitert wurde, wobei wir indessen nicht behaupten möchten, daß die alten Völ ker es nicht verstanden hätten, auch Flöße von solchen Kelleis tragen zu lassen. Erzählt doch der Feldmarschall Graf Moltke in feinen Reisebriesen nem in dieser Weise hergestellten Floß den Euphrat hinuntergetrieben ist. Die Russen haben für die Herstel lung solcher Flöße eine Borschrist ent worfen, nach welcher die Truppen in vorkommenden Fällen zu verfahren haben. Zu den Schläuchen werden die Häute der Rinder verwendet, welche die Truppen schlachten, um sich mit Fleisch zu versorgen. Um die Häute verwend bar zu machen, müssen möglichst we nige Oeffnungen beim Schlachten ent stehen, die unvermeidlichen aber müssen so geschlossen werden, daß sie lustdicht sind. Die Häute werden eigentlich nicht vom Thiere abgetrennt, sondern das Thier wird aus seiner Haut her ausgeholt. Zu diesem Zweck wird der Kops, wie in der Abbildung ersichtlich, bei V I), die Beine werden unter dem FloßmitSoldaten. Knie abgeschnitten. Um die großen Knochen durch den Hals herauslösen zu können, wird der letztere noch von l) bis.l aufgeschnitten. Nach dem Herauslösen des Fleisches wird die Haut zunächst auf der Fleischseite stark mit Seesalz eingebrieben und nach drei bis vier Tagen reichlich mit Fett ge tränkt, um sie für längere Zeit aufbe wahrungsfähig zu machen und na mentlich vor dem Brüchigwerden zu schützen. Darauf können die Oesf nungen gebunden werden. Am Halse sind Löcher in die Haut geschnitten, durch welche ein starker Faden gezogen und mittelst desselben die weite Oeff nung zusammengeschnürt und gebun den wird. Die Zuschnürungen von I' und t! werden nach innen gezogen; in das eine Bein wird eine kurze Röhre eingebunden, durch welche die Lust zum Aufblähen der Haut eingeblafen wird. Vier solcher Schläuche dienen dann zum Bau eines Floßes. Die Beine werden über die Lang- und Querschwellen gelegt und hier festge schnürt, wodurch der Rahmen festen Zusammenhalt gewinnt; aus denselben werden Belagbretter gelegt, die gleich sam die Brückenbahn bilden. Ein sol ches aus vier Schläuchen hergestelltes Floß kann zehn Menschen tragen, wo bei seine Oberfläche noch 6 Zoll über Wasser bleibt. Sechs Schläuche kön nen zwanzig Menschen tragen und da bei bleibt das Floß noch immer 4 Zoll .über Wasser. In die Langschwellen sind vier Paar Dollen zum Einlegen der Ruder eingesetzt. Modern. Chef: . . . Also, ich werde es mir noch überlegen; denn Sie sind verhei rathet und ich würde, offen gesagt, die Stelle lieber einem Ledigen verleiben!" Bewerber: „O. ich kann mich ja von meiner Frau scheiden lassen!" Schnell 112« rtig ist die Ju- Zeichen. Tochter: „Weißt Du, Ma- Bicycle - Niederlage, und da schien er sich nur für „Tandems" zu interessi ren." Alls Halb-Asien. Seit vielen Jahren hat lein Verbre chen so allgemeines Aufsehen erregt, Simon durch den bulgarischen Leib garde - Capitän Detschko Boitschew. Die Unglückliche, welche des Mörders Geliebte gewesen, wurde von diesem unter Beihilfe des Polizeipräsecten von Philippopel, Novelitfch, und des Gens darmen Bogdan Vasilew in der Umge gendarmen aus dem sürstlichen Pa lais in Philippopel,, Bogdan Vasilew, der bei der Ermordung der Anna Si- Detschko nach Sofia, wo er bei einem Wirthe als Kellnerbursche in Dienst trat. Da soll ihm denn Jemand ge- Capitän Boitschew. den Fürsten, seinen Wohlthäter. Als ficht und rief: „Schweige, elender Schwabe!" Und dieser Mensch wurde unter dem Fürsten Ferdinand Adju später auf dessen Reisen oft als Or donnanzoffizier begleitet; da er der Metamorphose. Eine moderne Braut vor der Trauung und nach der Trauung. Praktisch. Gast (in einem Dorfwirthshaus): „Na, Herr Wirth Sie haben sich ja seit meinem letzten Hiersein ein ganz neues Mobiliar angeschafft! Gedrehte Füße an Tisch und Stühlen das heiß' ich Wirth: „Ja wissen Sie, weg'n der Nobless' is dös net g'schehn, sondern weg'n 'n Rauf'n. Da hab'n f' mir alleweil d' Stuhlfüß' abgeh'haut und deßhalb hab' mir solche zum ab — JnGegenrechnung. „Sie sind wohl krank, Meister, weil Sie so viel Tropsen nehmen?" Schneider: so lange schuldet, nun muß ich es we »tgstens abmedicamentiren."
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