2 Jeinake Hrilöy. > Es war im Cafe Opera Unter den Linden, welches lange nicht mehr exi stirt, zur Zeit, als Hansen und Böllert ihre hypnotischen Seancen in Berlin kennen die Dame?" fragte ich ihn. „Gewiß," antwortete er. „Ich war schlechtes Gehör!" „Welches tadellos intonirt?" „Jawohl, sehr gern!" Beide traten zum Klavier. > Böllert spielte dii kinleikndenTakte, Die Sängerin begann mit tadellos d's § 0I" cl inelt." Er trat an's Klavier und spielte ein Mendelssohn'sches „Lied ohne Worte", zart, weich, ausdrucksvoll. Er spielte bekannten Streichbewegungen in hyp notischen Schlaf zu versetzen. Es ge lanq in kurzer Frist. Dann sprach er halblaut zu ihr: „Steh' auf!" Sie iiber. dahinrast, genügt, diese schreckliche Krankheit zu erzeugen. Es ist daher unumgänglich nöthig, daß eine Schranke, wenigstens 6 Fuß hoch, aus beiden Seiten der Bahn errichtet Unbestreitbar. Versiche — Arzt: „Und wie war der BeNauf dieser Krankheiten?" Bewerber: .So weit ich mich erinnern kann lein tödtlicher!" Hine Aettmlgstkat. viel in der Wirthschaft. Namentlich blut-Jndianer, von dem sie durch ge schicktes Ausforschen erfuhren, daß die Jndianerhorden des ganzen Districts roh und für keine längere Belagerung geeignet, doch bei der eigenthümlichen Kriegführung der Indianer immerhin diese einmal gesehen, dem sind sie un vergeßlich. Das groteske Springen und Hüpfen, die scheußlich verzerrten Mldhett!^'' englisch« Meilen entfernt, stand Wal einandersetzte, wie schwierig und ge fahrvoll die Lage der Ansiedler noch immer sei, selbst wenn das Fort den sich der muthige Knabe nicht. Aber er vertraute auf sein Glück und auf das Dunkel der Nacht zum Gelingen seines Werkes, und ohne seinen Vater und Weg. Im Dunkel der herabsinkenden, umhertanzen sah. Ans seinen Ober kleidern ein kleines Bündel machend und dies mit seinem Gewehr über den Kopf haltend, schritt er jetzt in's Was- Glück fühlten sich dieselben so sicher ten sich eilig wieder auf's Ufer. So langte Walter Gutmann denn man umgewandelt worden ist, zählt heute zu den aeachtesten und hervorra gendsten Männern des jungen Staa- FUtf dem Zialirrad. „Also es bleibt dabei, daß Carla morgen mit dem Dr. Kruse und unse rem Oberlehrer Berger unseren Him melfahrtsausflug per Rad nach Mü ntz mitmacht und daß wir dort zu sammentreffen," erllärte der Gymna sialdirector Müller. „Aber, lieber Mann, es schickt sich doch eigentlich nicht, daß Carla allein mit den beiden jungen Herren einen so langen Weg macht," wandte seine Gat „Ach was, die werden das Kind nicht auffressen. Es macht ihr mehr Spaß, als wenn sie mit uns alten Leuten zu sammen im Eisenbahnwagen sitzt. Nicht wahr, Kind?" „Gewiß, Väterchen," erwiderte der Die Sache war entschieden. Am Himmelfahrtsmorgen gegen 6 Uhr erwachte der junge Oberlehrer Berger davon, daß er mit Vehemenz mit seinen Füßen gegen die Bettwand gefahren war. Er hatte eben geträumt, daß er mit dem Rade einen Abhang heftige Bewegung vollführt. Da er um 7 Uhr vor Earla's Wohnung sein soll te, um sie abzuholen, so war es Zeit für ihn, sich dem Pfühle zu entheben. Mißmuthig zog er sich an, denn er war ter einander weg nach Mllritz fahren. Wenn er wenigstens mit Carla hätte allein fahren lönnen, dann hätte er nun fuhr ja der Dr, Kruse auch mit. Während dieses Meditirens hatte cr sich langsam angezogen. Ein Blick vus die Uhr zeigte ihm, daß er sich beeilen müsse. Schnell steckte er die Briefta sche, die feine Briefe, die Mitgliedslar fort. Vor dem Hause des Direktors Mül ler standen schon Carla und Dr. Kruse verbesserte Berger's Laune gerad« nicht, denn er fürchtete Kruse als Rivalen um Carla's Gunst. Der joviale Doctor aber streckte ihm vergnügt die Hand ent gegen und rief lustig: gnllgten Tag machen; sonst läßt mich die Praxis sitzen, heute lasse ich sie lie- Die Fahrt ging los. Als sie erst die staubige, schattenlose Chaussee über wunden hatten und durch einen schö nen Waldweg fuhren, wurde auch Ber ger vergnügter. Es war doch wunder schön hier in Gottes freier Natur. Und leichtem Geplauder neben Carla da herzusahren, die in ihrem dunlelblauen Radfahrcostiim und mit den kleinen braunen Stiefelchen sehr niedlich aus sah. Nur die verwünschte dicke Brief tasche ärgerte Berger. Er zerrte fort während an dem Jaquet, weil ihm die Tasche gar zu fest an der Brust anlag. „Was haben Sie denn?" fragte Dr. Kruse, dem diese Bewegung Ber ger's ausfiel. „Ach, die Brieftasche belästigt mich," „Geben Sie sie mir her," sagte der jederzeit gefällige Kruse. „Mir fehlt heute ohnehin was, da ich meine Jn- Die Fahrt ging weiter. Da fiel Carla ein leichtes buntes Battisttüch übergab Carladas duftende kleine Ding. „Wie niedlich doch alle Damensachen zu- Carla, ihre blonden Locken lachend schüttelnd. „Will's einer von Ihnen haben?" .Ich!" .Ich!" riefen Beide wie aus Carla fuhr voraus. Nach einer Mi nute folgten Kruse und Berger. An fangs hielt sich Berger gut, dann aber blieb cr ein wenig zurück. So war der Weg eine starke Biegung machte. Neben dem Fahrwege lief ein Fußweg her und dieser schnitt an dieser Stelle ein gutes Stück des Weges ab. Wenn er den benutzte, konnte Berger seinen Rivalen noch einholen. Er lenkte in den Fußweg ein. Schon war er dem Ende des Fußweges nahe gekommen und wollte wieder auf die Chaussee ein lenken, da kam sein Rad über einer Baumwurzel zu Falle. Mit dumpfem Krach stürzte Berger hin. Kruse, der Berger's Fall gac nicht beachtet hatte und immer nur gerade aus nach dem dunkelblauen Kleide sah, das immer hob sich Berger. Er mußte sich den Fuß verstaucht haben, denn das Aus rern die Fußwege streng verboten hat? Zeigen Sie mal Ihre Radfahrkarte her, damit ich Sie notiren kann!" Mechanisch faßte Berger nach seiner Brusttasche. Wo war denn nur die Brieftasche? Herrgott, die hatte ja Kruse! „Ach Gott, ich habe meine Radfahr karte nicht bei mir. Ich bin der Gym nasialoberlehrer Dr. Berger." „Gymnasialoberlehrer, das kann Je- Gendarm. „Das ist ja Unsinn. Sie sehen doch nicht wie ein Gymnasialleh rer aus mit Ihren Pluderhosen und dem Flanellhemde und der Mütze. So 'ne Leute sehen viel solider ans als Kommen Sie mal mit zum nächsten Dorf, ich werde mit dem Ortsvorsteher sprechen, was wir mit Ihnen zu thun haben," Alles Sträuben half nichts. Berger lometer langen Weg nach dem Dorfe Poggelow machen. Es wurde ihm sauer genug, denn der rechte Fuß schmerzte beim Auftreten gewaltig und obendrein mußte er noch das Rad füh ren. In Poggelow saß der Herr Orts vorsteher gerade beim Frühschoppen im Dorfwirthshause. „Da läßt er sich nicht stören," sagte die Magd im Schulzenhause. Der Ortsvorsteher ließ gehörig auf sich warten. Endlich kam er, als es be reits gegen Mittag geworden war. Er war ein dicker Mann mit einem wohl bin oder nicht." „Nee, das geht nicht so einfach." erwiderte der Ortsvorftcher. „Der Herr Landrath, dcr sehr ärgerlich dar berichtet wird, weil er selber die Strafe festsetzen will. Wer reich ist oder gebil det ist, der muß n.ehr bezahlen, hat der „Um Gottes Willen, das ja Nach langer Berathung und nach dem unzählige Pläne entworfen und verworfen worden waren, einigten sich die Drei dahin, daß ein Bauer mit dem Fuhrwerk, natürlich auf Berger's Ko sten, nach Strehlen fahren und den alten Gymnasialprofessor Hagedorn mit nach Poppelow bringen sollte, da- Hagedorn war ein alter mürrischer Junggeselle, der sich in seiner Ungesel ligkeit von dem Ausfluge nach Mllritz ausgeschlossen hatte. Das gefammte llbrige Collegium hatte sich dem Aus flüge angeschlossen. Berger gab dem Bcten linln Br!ef mit, in dem er Hage dorn flehentlich bat, doch ja nach Pog gelow zu kommen; er kannte Hagedorn und wußte, daß Gefälligkeit nicht des sen starke Seite sei. Berger's ohnehin geschwächter Muth sank dahin, als er des armseligen Rößleins ansichtig wur de. das der Bauer vor seinen Wagen „Wie lange wird es wohl mit dem Gaule dauern, bis er hin und zurück ist?" Der Ortsvorsteher rechnete nach. „Ein Bissel alt und schwach auf die Beine ist ja der Gaul, das ist richtig. Nach Strehlen sind's ungefähr 3 Mei len, und Z Stunden wird wohl das Pferd auf die Meile brauchen. Das sind so zwei Stunden, und 1 Stunde Stunden zurück, das macht halt S Der Ortsvorsteher war sv freundlich, Berger zum Mittagessen einzuladen. drige, dumpfe Bauernstube und die behagt«. Nach dem Essen legte sich der Schulze zu einem gesegneten Mittags ger, sich an der Lectüre des Kreisblat tes zu laben. Forlgehen durfte er als Arrestant ja nicht und außerdem hätte er's auch nicht gemocht, weil ihm der Fuß weh that. So schlichen die Stunden mit blei erner Langsamkeit dahin. Es war der Arrestant noch ein dummes Gesicht, eine geröthete Nase und wenig Haare habe, dann möchte man immerhin glauben, daß es der p. p. Berger sei und möchte den Arrestanten lausen las sen. Also hatte der alte Grobian be richten lassen. man also wohl annehmen könne, daß die Angabe des Arrestanten, er sei der Gymnasialoberlehrer Dr. Berger, wahrheitsgemäß sei. Der Königliche Landrath werde nunmehr das Weitere erklärt, er würde es dort abholen las sen. Es war spät Abends, als Berger in seinem Heim in Strehlen anlangte. Müde und ärgerlich warf cr sich in sein Bett. Der Tag hatte eine Menge Geld gekostet, denn der Bauer hatte sich schade, daß Sie nicht da waren." Auch das noch. Zwei Tag» später war im Kreisblatte sür Strehlen und Umgegend zu lesen: „Besonderer Umstände halber ist ein Humber - Fahrrad billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition." Jägerlatein. Meine Herren, ich sage Ihnen, so ein Hund ist oft genauer und pünktli cher als mancher Mensch. Ich habe es bereits an meiner Diana erfahren. Lassen Sie sich's nur erzählen. Dachse auf der Spur. Bald hatte Diana dessen Bau entdeckt, doch ehe Daheim erwartete mich ein Depe schenträger mit der Hiobsnachricht, mein Bruder, welcher Gutsbesitzer in Ende zu sehen. Natürlich folgte ich diesem Rufe; schon der nächste Zug trug mich mit Windeseile nach dem Norden zu. Glücklicherweise erholte sich mein Bruder endlich doch wieder so weit, daß ich nach einem halben Jakre hcimleh- Walde. Da wcr beschreibt meine Verwunderung standen an der be wußten Stelle sogar 7 Hunde. Wie? Sie staunen? Ja. meine Diana hat ihre Wirthe Nachkommenschaft in der Ausübung ihrer Pflicht. War's so, Diana?" Aus der Jnstruktions stunde. Unterofficier: Was hat der Soldat auf's Commißbrod? Re krut (schweigt). Unterofficier: Weiß keiner, was der Soldat auf's Com mißbrod hat? Alle Un aus's Commißbrod Zjhr Esel! Die li« bsteZeit. Tante: „Sag', Hänschen, welche Zeit ist Dir die liebste? Die Schulzeit oder die Spielzeit?" Hänschen: .Die Mahl zeit, Tantchtn!" Kür die Küche. Fischsuppe. Ein« sehr wohl« zur Suppe nöthige Wasser mit einem Zusatz von Fleischextract über, fügt Salz, Pfeffer, Gewürzkörner, ein Stunden lochen, bis sie vollkommen zerfallen sind. Durch ein Sieb gegos sen und nochmals zum Kochen gebracht, abgezogen, die man in Saline quirlte. Man richtet diese Suppe über geröste ten Semmelschnitten an. Unze Butter mit einigen Eßlöffeln Mehl gedämpft, doch darf dies ja nicht gelb werden; das gewiegte Hirn kommt aen Dicke ausaefüllt. Polnischer Rinds braten. Ein hohes Stück mageres Rindfleisch Art. Ein Pfund Kalbfleisch und ein Das Fleisch wird in eine Schussel ge verarbeitet: Zwei Löffel Ulmer Mu vorher in Butter gedämpft worden, et was Pfeffer und Muskatnuß, Salz nach Gutdünken, ein paar Tropfen Ci- C'ustivirte Eier. Die Eier nach durch, nimmt die Dotter heraus, zerdrückt sie in einem Napf und rührt si« zu Brei. Alsdann fügt man bei fein gehackt« Sardellen hinzu, verrührt die Masse so, daß sie recht glatt und gleichmäßig wird, worauf man sie in die Höhlungen der durchschnittenen E ! streicht. Da die Masse sich ver mehrt hat, wird j«d«s Ei eine runde auf eine Schüssel und garnirt diese mit grüner Petersilie. Man gibt Mayon naisensauce dazu. Bayerische Knödel. Acht kommcn 4 Eier, 3 Eßlöffel voll Wei- Rhabarberknospen als Salat. Man bricht die Rhabarber knospen aus, locht si« in Salzwasser nigen Löffein voll Essig, Salz, Pses schinlen und Roastbeef. Mittel, um Schinken zu verbessern. Wenn Schinken und in warmes Wasser, dem ein halber Theelöffel voll doppeltkohlensaures Natron zugesetzt ist, so weiden sie zar — Kein Kostverächter. Hausfrau (zu dem fechtenden Tramp): „Etwas Warmes habe ich leider nicht Kaltem —" Tramp: „Well, Madam, bringen Sie Ihren römischen Punsch oder frappirten Champagner nur mam
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