In- Frage, Den zufolge niederträchti der in einem heim- Meuchelmorde gipfelte, ge- Wrden, da es den Spaniern nicht ge lingen wollte, sich ihres gefürchteten niada, der während der Abwesenheit des General - Capitäns Weyler das Ober - Kommando führte, eine schrift nach. Nur von sei ,ein Stabe begleitet. Francisco Gomez. begab er sich auf den Weg zu dem für die Besprechung bezeichneten Ort. Als Maceo an der Spitze der Cubaner die „Trocha" passirte, salutirten die spanischen Soldaten, doch sah er bald, daß er in eine Falle gegangen war. Anstatt des Ahumada Francisco Gomez war das zweite mit Ausnahme des Arztes Dr. Zei henden Meuchelmord informirt war. Nach dem Blutbade ergab sich Dr, Zertucha den Spaniern und tan, mit Mittheilungen mi! de',! Genera! d? M'umada die Verschwörung gegen das Leben Maceo's angezettelt haben soll, der spanischen Arm« ner sonstigen Unzuverliissigkeit abgese hen wurde. Wiederholt soll Maceo vor dem Manne gewarnt worden sein, al schließlich zum Verräther geworden sein, um die auf Maceo's Kopf gesetzte Prämie von PA),OVO zu verdienen. Nach einer anderen Version soll Maceo von Dr. Zertucha vergiftet und das Blutbad vom 7. December nur ange stiftet worden sein, um die That zu gung der Leiche zu erklären, da eine Obduction die Spuren des Giftes er geben hätte. Die Darstellungen des Dr. Zertucha über Maceo's Tod variiren nicht blos auch von sonstigen aus Havana kom menden Berichten. Wie der Arzt sagt, habe Maceo die „Trocha" gar Dr. Zertucha. vom Major Cirujeda angegriffen und in dem sich entspinnenden Gefechte ver lor Maceo das Leben, Diese Mitthei lung klingt ebenso unwahrscheinlich,als die Behauptung, Maceo habe die spa nischen Soldaten unter Major Ciru jeda für eine Abtheilung Insurgenten gehalten, und ehe er diesen verhängniß vollen Irrthum wieder gut machen konnte, hätten die Spanier ein vernich tendes Feuer eröffnet. Aus diesem Chaos widersprechender Nachrichten geht nur mit Gewißheit die Thatsache hervor, daß Maceo sein Leben in dem Kampfe gegen die spanischen Unter drücker gelassen hat; ob er den ehrlichen Soldatentod gestorben oder meuchlings hingeschlachtet worden ist, wird mit absoluter Gewißheit vielleicht nie be kannt werden. Im Zorn. „.. .Also, Köchin, Ihr Bräutigam bat Sie wirklich im Stich gelassen?" „Ja, so ein Lumpenkerl! Nicht blos, daß ich ihm Mittag- und Abend- Strümpfe von Ihrem Manne hat er getragen! ... Und das ist der Dank dafür!" Ein Original ist heutzutage der Mensch, der sich so gibt, wie er ist. Beim Heirathsver mittler. Kunde: „Ja, wissen Sie, das Mädchen, das Sie mir empfehlen, daß alle Anzüge dauerhaftes Futter Platzer, Reißer A Co., Tailleurs. L ä n d l i ch, si t t l i ch. Wirth: „Sie, stehm S' aus, es soll zu Mittag am M'ckar. „Anno Christi 1112 den triten des bidem und Gewässer untergegangen und anno 1271 vom Grafen Albrecht von Hohenberg wieder aufgebaut und Nottenburg genannt worden." So liest der Wanderer eine halbe Stunde von Rotte«burg am Neckar auf einer fast drei Jahrhunderte alten Stein platte, welche in einem hochragenden Gemäuer auf der „Altstadt", einem noch gut erkennbaren römischen Kastell, eingelassen ist. Seltsam berührt solche Kunde, zumal an dieser Stätte, und die Wissenschaft hat das Dunkel, aus dem sie spricht, noch nicht erleuch tet. Aber in einem Punkte hat sie jeden falls recht: das mittelalterliche Rotten burg am Neckar ist die Gründung des Volkstrachten. Grafen von Hohenberg, dieses in der oberen Neckar- und Albgegend bedeu tendsten, mit den Hohenzollern eineFa milie bildenden Herrengeschlechtes, er baut zu einer Zeit, als di«sem sein Stammsitz auf der steilen Albluppe Oberhoheuberg (bei Rottweil) zu abge lesen und zu unbequem und der ihm zugefallene Sülichgaugrafensttz auf der nahen Feste Rothenburg, die ihren Na men von der rothen Erde des Awldge- neue Ansiedlung nistete sich auf dem Stein- und Trümmer feld einer längst zerstörten Römerstadt welchem im Mittelalter manch hohes Fest gefeiert wurde, wie die Vermählung Rudolfs von Hals- Kalkweiler Thor. vor achtzehnhundert Jahren ein stolzer römischer Tempel in's Land geschaut haben muß überblickt man die dern umsäumte und von vielen Dör fern belebte Neckarthal. Unten, bei Tübingen, schließt es sich; da schauen Mittelpunkt einer ausgebildeten Dra chensage, auf luftiger Höhe lieblich strahlend die schlichte, vielbesungene vor. Die Stadt zieht sich einerseits am schichte der Stadt die Bedeutsamkeit der Stadt und ihrer Umgebung dar- Stadt. Die Moritzkirche, einst Grablege der Hohenberger, birgt ein Kleinod krühgotischer Bildhauerkunst: drei ho- vierzehnten Jahrhundert, Sohn und Enkel sowie Schwiegertochter des be kanntesten hohenbergischen Grafen, Al brecht's 11., in künstlerisch feiner Weise darstellend. Albrecht 11., Schwager Rudolf's von Habsburg, ist weitaus der bedeutendste Graf dieses Ge schlechts. Er war Staatsmann, Dichter und Kriegsheld zumal. Eine Zeitlang nahm er die Stelle eines schwäbischen Landvogts ein, die er fast zu einer her zoglichen zu machen schien. Seine Feh den mit Gras Eberhard l. von Würi temberg endeten auf die friedlichste Bischof Albert von Freising, einst Hauses. Bald ward die Grafschaft Ho burger verkauft. Von 1381 bis 18VK dieses Gebietes. An Klöstern fehlte es B«i der Marktgass«. geschleiften Bergfeste Altrottenburg er baut, und erst vor zwanzig Jahren hat die Burgstelle auf der Höhe wieder ei nen würdigen steinernen Thurm erhal ten. Die Neuzeit hat aber auch dasKlo ster zusamt dem malerischen Kapuzine rthor in eine Brauerei umgewandelt. Am Neckar auf und ab, zumal auf den Neckarbrücken, finden sich viele hüb sche Umblicke. Der Fluß erscheint aus fallend breit und wasserreich, weil ihn einige Etablissements zur Ausnutzung der beträchtlichen Wasserkraft mit Die linksseitige Stadthälfte, ist schon sich noch einige alte Quartiere erhal- Doch nun herauf zum Markt, dem freundlichen, langgestreckten Platze, auf dem wir links das stattliche Rathhaus te Dom- oder Martinskirche und davor den kunstvollen Marktbrunnen finden. Er erinnert an eine Blüthezeit Rotten burgs, da die edle „Pfalzgräfin" Mech thild, Tochter des Kurfürsten Ludwig Im Mühlgraben, bei Rhein, als Frau (und Wittwe) -i -1454 bis 1482 hier residirte. In jun gcstiftel. liegt im Chor der nein mauerumzogenen Gartni, ?n wel chem viele römische Bildwerke, die in der Nahe ausgegraben wurden, aufze- stellt sind. Der Bau schaut beherrschend weit hinaus in's ganze Neckarthal und U . b s lbst findet dort des Interessanten noch ge nug. Da ist in nächster Nähe in lieb lichem Seitenthal die durch ihr Marie nbild und ihre Wallfahrt altberühmte Meggenthalkirche, unten liegt Siilchen, Wurmlingen mit Kapelle, Bühl und Kilchberg mit alten Schlössern, dann drüben der inittelalterNche Hellberger Wartthurm und die Kalimeilcapelle auf hoheinMuschelkalkselsen, endlich im Thal das liebliche Bad Niedernau im Grün seiner Wiesen und Tannenwäl hin, auf dem auch der Künstler land schaftliche Ausbeute findet, giebt dem Geognosten ein deutlichesßild, wie einst der Neckar aus dem engen Muschel kalkthal in die weite Aeuperebene durch gebrochen, und erinnert an die alte S^ durch seine Hopfencultur berühmte Rottenburg blüht, einst eine glänzende Stadt durch Erdbeben und Gewässer untergegangen. Indische Pygmäen. In Castan's Panoptikum zu Berlin sind zur Zeit zwei winzige Menschen kinder, welche an Homer's fabelhaste Pygmäen erinnern, ausgestellt. mal gewachsenen, braunhäutigen Menschlein, ein Geschwisterpaar, und zwar Mädchen und Knabe, stammen aus dem Wunderland Indien, aus dem Märchenreich Golkonda, dem jetzi gen Englisch - Birma, wo sie an den Usern des Jrawaddy, nicht fern von dessen Mündung in daS Meer, das Licht der Welt erblickten. Ganz ab weichend von den bisher gezeigten Zwergen sind diese Pygmäen körperlich Fatma undSmaun. Das Mädchen, Fatma, ist 16 Jahre alt, 2St Zoll groß und wiegt 8.8 Pfund; Smaun, der Knabe, ist kaum 14 Jahre alt, um 1.9 Zoll kleiner und Schwester. In der berliner Anthro pologischen Gesellschaft, der sie auf Wunsch des Pros. Virchow vorgeführt wurden, erregten sie selbst bei Män nern der Wissenschaft außergewöhnli ches Interesse. A.: „Ja, was ist denn das aus dem Maßkrug trinkt der -kaverl seine Milch?!" B.: „Ja, seh'n Sie, ich hab' ihn ein wem das Stück ist, das unsere Elsa spielt." Papa (Parvenü): „Mer schaint's, 's is von Moderato." Abwehr. Richter: „Sie ha ben Ihren Wohlthäter bestohlen?" Angeklagter Ich danke Für al l e Fäl l e. „Mein D erßacillus. Mutter (zu ihrem Söhnchen, das eine schwere Krankheit überstanden hat): Du hast von den bösen Bacillen so leiden müs- Bacillus'inS Bein! Z>ie Wischinduflrie. An Zahl zwar beschränkt sind die jenigen landwirthschastlichen Indu striezweige, deren Rohproduct die Milch ist, allein sie haben eine große Bedeutung. I» manchen Gegenden ist der Boden wohl fruchtbar, allein steile Abhänge sind für den Pflug un kann, muß das Land dem weidenden Vieh überlassen bleiben. Mit wenigen Ausnahmen gibt es solche Districte dieser Gegenden hat sich die Milchin wickelt. Die Farmer verarbeiten hie Milch ihrer Herden nicht mehr selbst zu Butter und Käse, sondern dies ge schieht in Etablissements, welche die Milch zu einem bestimmten Preise nach dem Gewicht kaufen. Unsere Jllu- Ablieferung. strationen veranschaulichen ein solche» Etablissement, das in Middletown Springs. Bt.. belegen ist. In langen Zügen treffen dort zu bestimmten kreise die Farmer mit ihrer frischen Milch ein, nach deren Ablieferung sie abgerahmte Milch nach Hause nehmen. Diese Transaction geschieht sehr schnell. Die Milchkannen werden mit tels eines Krahnens von dem Wagen gehoben und in einen großen Bottich, der sich auf einer Wage befindet, ent leert: darauf placirt der selbstthätige Krähn die leeren Kannen wieder auf den Wagen und sie werden mit abge rahmter Milch gefüllt, die der Farmer zum Füttern seiner Schweine und Kälber nach Hause nimmt. Nach dem Wägen fließt die Milch in einen mäch tigen Bottich im Innern der Molkerei, und dort wird sie in ein mehrere Fuß über d' Boden befindliches Reser voir, welchem der Separator In devMilchkammer. aufgestellt ist, gepumpt. Letzterer ist eine Maschine, welche in rapider Weise den Rahm von der Milch scheidet. Der Rahm wird nunmehr in Butter ver wandelt und die abgerahmte Milch, wie schon gesagt, zurückgegeben, welche die Farmer als Viehfutter verwenden. Der Separator arbeitet mit der abso lutesten Genauigkeit und zwar wird stets ein Zehntel des Gesammtquan tums der frischen Milch als Rahm ausgeschieden. Die Milchablieferung geschieht zweimal täglich und zwar um 4 Uhr und zwischen 8 und 9 Uhr früh. Nach der Ausscheidung der Milch werden an jedem Tage alle Theile des Separators ausgebrüht und gründlich gereinigt. In der Um gegend von Middletown Springs, Vt,, sind im Ganzen vier solcher Etablisse ments belegen, von denen jedes in den 000 Pfund Butter liefert. „Ich muß doch 'mal sehen, ob der Herr Professor auch was d'rin hat in seiner Botanisirtrominel!... Himmel... Zu Hilfe, zu Hilfe!" Aus einer Theater „komische Alte" erfüllte ihre Aufgabe nur zur Hälfte: .sie ist zwar alt, aber komisch ist sie nicht," Unüberlegt. Herr: „Haben meiner Westentasche steckte?" Die ein Loch..." Herr: „Das ist nicht sehr groß!" Diener: „Ein Thaler geht aber gerade durch, ich hab'» probirt." Jer kleine Hott. F -ühlingsabend. Voll steht der Mond schend gebadet. Albert sitzt an Karolinens Seite. Zwei Stiefkinder des Schicksals, zwei Irrthümer der großen Natur, die auch Natur mit Karoline. Ein träges, stumpfes, langweiliges Gesicht mit un förmiger Nase, winzigen Augen, in umwitterte, als ob unsichtbar, aber schwebte. Jetzt beleuchtet der grausame Mond ihr krankhaft fahles Antlitz. mich vor dem fremden Mond, der so toll über uns scheint," lispelt Albert mit angestrengtem Versuch, seine kreischende Rosige Muschelöhrchen! Den Aus- Purpurrosen ihres Mundes, womit er sicherlich ihre fahlen, spitzen Lippen Sammt und Seide, unter Blumen, in Champagner wie ein Herrgott in Frankreich. Auch zwischen diesem Paar sitzt der kleine Gott. Er hat einen heiligen Strahlenglanz über ihre Häupter ge zaubert, er hat sie in rosige Wellen ge taucht, die sich vor ihnen ausbreitende Welt von Jammer und Elend. Draußen ist ein milder, weicher Frühlingsabend. Voll steht der Mond am Firmament und übergießt Alles mit seinem goldigen Lichte, allmälig verschwimmen die letzten Wolkeninseln, die sich an diesem herrlichen Frühlings abend im klaren Himmelsäther ersckff" schend gebadet. Wer wagt zu behaupten, daß sie häßlich und abschreckend seien die bei den Stiefkinder der Natur, die sich dort umschlungen halten in heißer, ver- Spliltcr. Ein böses Glückspiel, wenn daS Glück mit uns spielt! Schnellen Schrittes nahen sich die Stunden. Wo die letzte Menschenarbeit schein»' det? 112 Geist du hast. Wer wenig gelernt hat, und doch vitl weiß. Verdient vor manchem Gelehrten de« Preis . Um einen Menschen richtig zu beur theilen, genügt es oft, seine Feinde zu kennen. Verschnappt Spielen Sie auch, das „Gebet der Jungfrau", Fräulein?" „Natürlich! Deßhalb ha- ben wir ja gerade aus unserer frühe ren Wohnung ausziehen müssen!"
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