IlerNM KW. <4. Fortsetzung.) ,Me-nn Du doch einmal eine Sache brach er mich mit halb bekümmerter, halb bitterer Stimme. „Ich bitte Dich dringend, k«in« Parallelen zwischen wollen. Laß' es Dir nur g«sagt sein, daß es mir heiliger Ernst ist um di« Sache." ' Schwarzen doch keine Raupen in den Kopf setzen lassen? Wie kannst Du ein überspanntes Frauenzimmer so tra lich ein« Stimme hier in der Brust. Ja. Bob, seit heute weiß ich, was Lie be ist. Mein lgerz möchte überströmen erfüllt. Luft athmen, als si«, ich schluckte ihn noch schnell hinunter. „Aber Herzenscharley, Du wirst Dich doch nicht im Ernst mit der Französin haben bald Fastnacht, das ist ein Fest vollen Schritt thust. Ich bitte Dich da indem ich das alte Volkslied trällerte: Ob Karl es noch gehört hak, weiß Achtes Kapitel. bevor ich meinen Umzug bewerkstelli gen durfte. Ich benutzte sie, um die vielen Zeitungen zu lesen, die mem guter Vater mir sandte. Es berührte mich sast komisch, wie wir durch all« Spalten als Helden geseiert wurden, jeder einzelne Bauern knecht sollte ein H«ld sein, und Lorbeerkränze wurden daheim schon für ihn gewunoen. Ja. schöne Helden! Die waren denn doch recht vereinzelt gesäeti wie weichherzig aber war doch die groß« M«hrzahl! vor den l«icht«r«n R«gungen mrines Blutes, nachdem ich d«n Staub L« Sablons von mtinen Stiefeln geschüt telt hatte. Johann hatte meinen Koffer bereits »um L>ause Tailland befördert, und ich selbst befand mich aus dem Wege, die mir so lieb gewordenen vier Pfähle zu beziehen. An der Ecke d«r Ru« Louis le Grand und der Rue schung! begegnet«, ich Fräulein L6o nie in einem allerliebsten Promenaden kostüm. „Ganz allein," sagt« ich nach der er sten Begrüßung, „ich denke, das ist für die jungen Damen des schönen Frank reich verpönt, nach dem, was Sie mir früher darüber erzählten." „Pah," machte sie lustig, „in KriegS zeiten ist das Zeremoniell nicht so streng«, auch kann Mama jetzt gar nicht aus dem Geschäft« fort, da Ihre kaufen. Sie bringen «in hübsches Stück Geld ins Land, die Herren Preußen." „Freuen Sie sich denn nicht auch, Waffen in den Winkel gestellt haben?" „Und ob!" rief sie. „Aber man darf es ja kaum sagen, Vater hat schon der Stadt sind ganz außer sich über lii», das ist ihre Weisheit, sie hatten so Was kein Verstand der Verstiindi läusig. ob sie alle vier Seiten mit hei ßen Liebesergiissen gefüllt habe, da sieht sie mich so merkwürdig an, wird roth und sagt ,Ach, daß Du es nur weißt ich habe ihm geschrieben, daß ich seine Frau nicht werden kann.' Weit«r sagt sie nichts ist das nicht sonderbar? Ich war ganz baff und sagte auch nichts, sondern dankte nur im Stillen meinem Schöpfer.' daß ich kein Mann war, der diesen Philoso phen zu Heirachen braucht«. So, icyt muß ich aber weiter, ich verschn-axe sonst mein« ganz« Zeit. Aus Wieder sehen, Herr Neumann, bei TaillandS!" Sie war zu reizend in der Zierlich keit ihrer Verbeugung, und ich fühlte mich natürlich wieder bis über die Oh ren verliebt. Jetzt hatte ich aber leine so groß- Eile, nach Hause zu kommen, ich sch«ut« sogar das erste Zusammen treffen mit Petersen «in wenig, den ich seit jenem Abende nicht gesprochen hatte. Darum verlangsamte ich meinen Schritt und bummelte noch etwas in den Straßen. Es freute mich, die Frie denShosfnung nicht nur auf den Ge sichtern unserer Soldaten, sondern auch der Bewohner des Städtchens sich aussprechen zu.sehen; wenn die Herren Honoratioren anders dachten, war das höchst gleichgiltig. Fe- Gärten sah man unsere Leute den Quartierwirthen beim Umgraben und Säen helfen, andere saßen mit ihnen /V votr«? «ant6!" ging es hin und her in dem leichten Nothwein des Tha les. Alles begann Frieden zu athmen. Den Mädgen am Brunnen fehlte es nicht an Courmachern, die sie mit ih mehr als ein/r unserer Blauröcke schien sich schon einen sloiten Jnteriinschatz zugelegt zu haben. Räthselhaff war mir nur immer, wie sie sich unterein and«r verständigten. Aber sie thaten es, das stand aüß«r Zweifel! Herr Tailland war übrigens bei Familie eintreten, als mit denMafsen stillstand Magazin-verpslegung sür di« Truppen eingeiretei>war, wir al>o von den Wirthen nicht mshr gespeist wur den. Es war eine gemeinsame Offi auch wir theilzunehmen hatten. Ich traf Karl im Salon. Als ich seine Hand in der memigen hielt und unser« Blicke sich begegneten, fragt« ich: „Nun?" als Mariens Verlobter; sie thu, ein gleiches." B«i diesen Worten senkt« er die Augen zu Boden. wirklich solche Grappen in den Kopf gesetzt? Wo soll denn das hinaus? Willst Du si« etwa im Satt«l mit Di nchm«n, notabem, wenn Dir das Rei ten verstattet wird? Na, Dein« Frau Mutter wird schön« Augen machen, wenn Du ihr ein französisches Schätz chen als Kriegsbeute heimbringst. Sei doch verständig! Das ist so eine Blu me am W«ge, d« man pflückt, «in flüchtiges Soldatenglück, das man hascht wie im Spiel das ist das gu te Recht deS Eroberers. Aber nur kein« Konsequenzen, keine Konsequenzen!" Er hatte mich sprechen lassen, ohne mit einer Wimper »u zucken. Dann Spötteleien. Soll unsere alte Areund schasl Bestand haben, so wirst Du Deine Stichelreden unterlassen inllf- ckt- d e Ackseln und w nute mich halb zur Seite. „Sollen die Stunden noch fortgesetzt werden?" fragte ich. dm obwaltenden „Ich bitte Dich, Robert," fuhr er größten Werth." So saß er also richtig drin in der Tinte, der liebe alte Junge, und es »vor augenscheinlich nichts dabei zu machen. Ich beschloß daher, vorläufig der Sache ganz ihren Lauf zu lassen. Es blieb mir auch thatsächlich nichts weiter übrig. Daß die Stunden fortan nur Farce waren, verstand sich von selbst. deren Eifer schon nach den ersten Lek tionen sehr abgekühlt war, gähnte fortwährend und drohte mit allen Symptomen drr Schläfrigkeit, bis ich anfing, ihr kleine Ballsbenteuer und dergleichen zu erzählen, da war sie gleich wieder munter. In der andern Ecke des Salons schien mir die heilig« Lohe der Wissenschaft aus Mang«! an Nahrung auch nur recht kümmerlich zu glimmen, um so feuriger waren die Blicke, um so häufiger wiederholte sich das heimliche Händedrücken unter dem Tisch. Ich haite es so einzurichten ge wußt, daß L6onie den Beiden den Rücken zukehrte, damit ihr die wachsen de Intimität zwischen Karl und der Schmitt entgehen sollte, doch da kannte ich meinen Racker schlecht. Ich fühlte, daß ich roih wurde, als sie eines Tages zu mir sagte: „Haben Sie eigentlich noch gar nicht bemerkt, Herr Neu mann. wie's driibcn brennt? Da muß der Blitz eingeschlagen haben! Nun, kein ganz schlechter Geschmack im Ver gleich zu Monsieur Pierre, aber wenn ihr Herren Pmssiens erst «inmal fort seid, was dann?" Ungläubigen und Ueberraschten spiel te, sie wußte mir den Beweis haarklein an hundert Einzelheiten zu erbringen, so daß ich mich besiegt erklären mußte und für dcs Pärchen nur noch uinDis kretion bitten konnte. „Da seien Sie ganz ruhig," wisperte L6onie, „in solchen Angelegenheiten bin ich verschwiegen wie das Grab; das ist ja Ehrensache!" Und sie wandte das Gespräch wieder einem anderen Gegenstande zu, als ob Liebeshändel zu den alltäglichen Vor kommnissen in Chatelard gehörten. Herr und Frau Tailland nayinen «ine rege Geschäftszeit. Ein großer Frachtwagen mit Strümpfen, wollenen Hemden und allen sonstigen Herrlich keiten eines Mcrciers war angekom men, und da Frau Tailland der einzi ge Konimis ihres Mannes war, hatte das Ehepaar mit Aus- und Einpacken, nkit Jnventarisiren und Reklamatio nen sür längere Zeit alle Hände voll zu thun. Sie schienen es nicht einmal zu bemerken, daß Petersen und Marie Schmitt jetzt viel miteinander mufizir ten; in unserm Salon stand das Pia si: einer Lerche gleich in die Lüste Da Musik von jeher für mich ein unangenehmes Geräusch gewesen ist, auch L6onie keinen besonderen Ge schmack an diesen Konzerten zu finden schien, mir sogar bekannte, im Klavierunterricht noch dauer gezeigt habe, als in den Wissen» schaffen, so zogen wir es vor, bei dem schönen Wetter in den Garten hinaus zugehen, wo die Kleine in ihrem Ele- Sie kannt« mit Namen jeden der Obstbäume, die der alte taube Jacques gerade beschnitt, und während es von oben in höheren Flötentönen herab säeten wir Kresse auf «in frisch von Mademoiselle Brigitte, dem Hausmäd chen, zurecht gemachtes Beet. Si« war zu allerliebst, meine Ange betete, so anmuthig in jeder Bewegung, daß ich aus meiner stillen Bewund«- der Arbeit fettig waren^gm sich hinabbeugte und ein unscheinbares bräunliches Pslänzchen emporhob. „Pissenlit! Pisscnlit!" rief sie mit Hatte. wart beseligt in der Rolle des beschei lichkeit, daß ich dem Herzen dieses hol- Neuntes Kapitel. Unser Aufenthalt zu Chatelard zog gelassen, an welchem Tag« der Waffen stillstand ablief; und sie schienen geson nen, dies« Frist bis zpm letzten Augen blick verstreichen zu lassen. Uns aber floß die Zeit an dem freundlichen Orte wie ein schöner, won glücklich war «r, wenn Marie leise di« Thür öffnete, da sie ihn die Trepp« heraufkommen hörte. Dann gehörten Zärtlichkeit. Zukunft dem Erzittern ihrer Nerven, in dem Hämmern ihres Blutes, in der Gluth ihrer Stirn. Das Hinüberschlagcn ver — Einer womöglich noch grö ßeren Beliebtheit erfreute «r sich bei den Damen. Schon in der Tanzstunde den anfing und dajür anhaltend «imm «nderen. etwas jünaeren Mädchen, der Schön« zum Tanz od«r beim Schlitt schuhlaufen führte. Und wenn di« heimwärts schweifenden Gedanken für Karl doch immer erst eme Studen tenflamme war, deren Bild in seinem Herzen durch den Gluthstrom einer wirtlichen Leidenschaft getilgt werdm mußte. men, plötzlich. über Nacht. Wie ein Erdbeben hatte s« ihn erschüttert und bezwungen. Denn nicht «r, der Sieg gewohnte, hatte erobert, er war er obert worden im Sturm. Das gab ihm zu der Geliebten ein« ganz eigen thümliche Stellung, die ein Grund zu enttinnen wußte, auch wenn er ge wollt hätt«. Es war nicht genug, daß die Aeuß«- te lieber haben, wenn er Franzos« und nicht «M Deutscher wär«. Und wenn sie dann tagelang in liebevoller, ruhi ger Weise mit ihm sprach, so fing er an, sich der Hoffnung zu überlassen, das in ihr schlummernd«, ihm feind liche W«fen sei völlig überwunden, bis ein Moment hervorbrtchenoer Heftig keit ihn wieder jäh aus diesem süßen Traume emporschreckte. Trotz der schö nen und Niedlichen Tag«, die solch ei nem Sturme allemal folgten, konnte er sich einer geheimen Furcht vor Ma rie selbst in den Augenblicken rührend ster Hingebung fortan nicht mehr «r- Unsäglich litt Karl unter diesem Zwiespalt. Dennoch kam ihm wohl nie» unheimlicher Ingredienzen gewürzien Zauber sich zu befreien; selbst nicht, als sie einmal aus sanfter Umarmung ekstatisch emporschreckte und schrie, Gastons Schalten wolle sich zwischen sie drängen. Es war, als ob er alle Widerstandskraft diesem Mädchen ge genüber verloren habe, als sei er hyp notisirt durch di« schmeichelnden Kräf te ihrer Seele und nahm« das übrige duldrnd in den Kauf, als etwas Un vermeidliches, ein Leiden der Gelieb ten, das der Friede und die Wieder kehr normaler Verhältnisse heilen wer de. Aber die Wirkung so kontrastiren» drr Eindrücke aus ihn war doch die, baß auch sein Nervensystem in eine Spannung »ersetzt wurde, die so hoch gradig war, daß er zusammenschauern konnte, wenn Marie läck>elnl> ins Zim mer trat und ihm di« Hand «ichte. Gewiß, er liebte sie mit der ganzen Innigkeit seiner Seele, und wenn diese Liebe auf so h»irte Proben gestellt wurde, folgerte Petersen daraus nur, daß sie unerschütterlich, daß sie un vergänglich sei, diese seine Liebe. „Die Liebe ist langmiithig, sie ver trägt alles, sie hoffet alles, sie duldet alles." An dieser Strophe aus dem Hohenlied« heilig«! Liebe, das er schon als Kind auswendig gelernt hatte, richtete er sich immer wieder auf, und er glaubt« männlich zu "handeln in Einst scherzten sie in fröhlichster Stimmung miteinander. „Ich könnte Dich morden, vor Lie be," sagte Marie plötzlich, indem sie scine Hände ergriff rnd krampfhaft zusammenpreßte, daß es ihn schmerzte. Trotz einer undefinirbaren, doch unangenehmen Empfindung lachte er und rief: „Was für Extravaganzen hinter dieser kleinen Stlr « wohn«n, man soll'e es nicht glauben! Dann schlage ich Dir vor, mich vor Liebe gleich aufzuessen!" Sie zog ihn näher an sich. „Mein," flüsterte sie, „mein bist Du, auf ewig, und wolltest Du von mir fliehen bis übers Meer. Ich habe Dich mit meinem Herzblut erkauft!" Sie war so schön in di«s«m Augen blick, ihr« Augen brannten unter den langen Wimpern, daß sie ihm erschien wie ein« Göttin oder wie ein Dämon umwogte ihn, in seinen Ohren tönten wilde, abenteuerliche Weisen, und in diesen Augen sah er einen geheimniß vollen Abgrund, in den sich zu stürzen, es ihn unwiderstehlich trieb. „Hatte er es mit einer Wahnsinnigen zu thun?" fuhr es blitzschnell durch sein Hirn. — „Fort mit diesem frevelhaften Gedan ken!" rief eine andere Stimme in ihm, und er verscheuchte ihn, für immer. Sie ließ ihn los und fetzt« sich ans Klavier. Auch ihr Gesang hatte et was Auflegendes für ihn die Me mour summte ihm beständig in den Ohren, sog sich in sein« Nerven, in sein Fleisch und schlich sich durch seine Träume. Heut« stimmt« sie ein ihm noch unbekanntes, proven?alisches Volkslied an, dessen heiter« Grazie ihn besänftigen mußte. In dem Austausch von Zärtlichkei ten waren beide gewöhnlich zurückhal tend, namentlich verhielt Marie sich meist abwehrend auch gegen bescheide ne Liebkosungen Karts. Heute aber schien sie von innerer Ungeduld fie bernd bewegt. Es lag davon schon et was in dem Zittern der Stimm«, als sie sang. Lange harrte auch sie nicht aus in der Bethätigung ihr«r Kunst, sie erhob sich und ging auf Pe tersen zu, der stehend, neben dem Ti sche, den Tönen gelauscht hatte. Hier fiel sie ihm um d n Hals und erneuerte jene stürmische Szene der ersten Um armung. Unaufhörlich küßt« sie ihn, als sollte er «rsticken. Er fühlte sich von namenloser Seligkeit durchströmt, glutheiß hatte «s ihn schon bei der er sten Berührung durchlaufen. Jetzt hielt sie athemholend inn« und warf den Kopf etwas zurück. Da ging etwas Seltsames mit ihm und küßte ihn in gesteigerter Wildheit. Plötzlich durchschauerte es ihn bis in die Fußspitzen hinein. Es war ihm, ächzte unter ihrer Umarmung, eS drängte ihn, sich von ihr zu befreien. Sein« Kraft versagt«. (Fortsetzung folgt.) Fraucuwniillh. Ihr Männer steckt, seid Ihr allein. Oft den goldnen Trauring ein, Koset dann mit fremder Maid, G'rad' als ob Ihr ledig seid. Dies zu hindern, wünscht' ich auch Hier zu Land den Negerbrauch, Daß bei Männern stets der Ring Sichtbar an der Nase hing'. DasHöchst «.Student Süffle: „Höre, welch phänomenales Schwein! Soeben Telegramm erhalten, Erbtan!« gestorben. 200,000 Mark hinterlassen! Ich Universalerbe!" Student B.: „Ja, Glücksmensch, da können wir uns ja ein eigenes Wirthshaus kaufen. Eintritt für Gäste verboten!" Malitiös. .Ach", ruft eine Dame enthusiastisch, »sehen Sie nur, w«lch' durchgeistigte Züge Pianist Fin. gerle hat sein interessanter Kopf besteht, sozusagen, nur aus Augen!"— „Hm", meint ihr Nachbar, „also schon mehr Schweizerkäs«!" Gut« Ausrede. Kohn: „Ab«r, Isaak, was muß ich hören? Du hast ja gemacht Deinen StaatSconcnri ganz schlecht!" Isaak: „Was willst de, Tateleben? Hast nicht schon off gesagt, daß Du den ersten Toncur» auch hast gemacht ganz schlecht, den zweiten ausgezeichnet und die andern ier noch besser!" —Nur vorsichtig. Stud. Pump.: Lieber Freund, darf ich Dir den Herrn, der dort in der Ecke steht, vorstellen? Herr M.: Wenn Du ga rantiren kannst, daß er mich nicht an — Dir nachahmende Na tur. Schülerin: ..... O Meister, ich komme vom Lande; da sah ich Stim mungen, Farbensymphvnieen, wie von Jhnen.Meister, gezaub«rt—"—Maler: „Ach ja di« Natur schlängelt sich Zur Sic Küche. Schinkenpa st et e. Der Rest der Brühe erkalten gelassen. Butter, 3 Eiern, einer halben Tasse Sahne und 14 Unzen Mehl, welcher über Nacht recht kühl gestellt werden den Schinken auf ein Pfund Schin ken 3j Unzen Speck sehr fein und bereitet aus der Fleischmasse mit drei saurer Sahne, nebst Pfeffer und Mus katblüthe, eine crömeartige Masse. Der Pastetenteig wird alsdann ausgerollt, langsam gebacken und mit folgender Sauce serviert: 1j Unze Mehl werden in 2 Unzen Butter braun geschwitzt, mit 2 Tassen der Schinkenbouillon, l. Glas Rothwein, 2 LösselTomatenbrei, 80 Gran Fleischextract und etwas sei nem Pfeffer zu seimiger Sauce ver kocht, die durchgestrichen wird. Bayerische Leberknödel. Alte Semmel oder Weißbrot schneidet man in möglichst feine Schnittchen und gibt sie in eini Schüssel. Darüber gießt man ein Quart kalte, abgerahmte Milch, mischt und wendet das Weiß brot so lange, bis die Milch völlig auf gesaugt ist und die Schnitten fast zer kleinert sind. Zu naß dürfen sie je doch nicht sein, was besonders zu be achten ist. Nun wiegt man zwei große Zwiebeln, die Schale einer halben Ci trone, 2 bis 3 Eßlöffel Majoran sehr mit Ii bis 2 Pfund bester, fein gehack ter Ochsenleber und einem Pfund ech tem Nierenfett (ebenfalls fein gewiegt), Salz. Pfeffer oder sonstiges Gewürz nach Belieben. Nun macht man einen Probeknödel in siedendem Salzwasser? ist die Masse zu los, so nimmt man od» Mehl zum Verdicken und probirt nochmals. Eier kommen keine dazu. In der Größe einer mittleren Kartof fel geformt, müssen sie in Salzwasser etwa 20 bis 25 Minuten kochen. Böhmische Kolatsche n. Man schüttet auf ein Nudelbrelt ein Pfund feines Mehl, fügt etwas Salz und Zucker und, in Scheiben geschn.it ten, ein Viertel Pfund Butter hinzu und walkt es mit dem Nudelholz so lange, bis Butter und Mehl sich ganz vermischt haben. Nun gibt man in ein Töpfchen zwei Eidotter, ein ganzes Ei, zehn Eßlöffel lauwarme Sahne und zwei Löffel dicke Hefe, quirlt es gut unter einander und mischt es mit der Masse, bis ein dicker Teig daraus wird, welchen man fingerdick ausrollt und mehrmals wie einen Blätterteig zusammenschlägt, den man zuletzt messerriickendick ausrollt und in vier eckige Flecke zerschneidet. Diese füllt man mit Quark, Pflaumenmus oder Mohn, den man in Milch gekocht und mit Zucker und gehackten Mandeln vermischt hat. Hierauf schlägt man die vier Ecken so zusammen, daß die einander gegenüberstehenden sich in der Mitte berühren. Man läßt sie an ei nem warmen Orte aufgehen, bestreicht sie, nachdem man sie aus ein gut ge buttertes Backblech gelegt hat, mit ge quirltem Ei und läßt sie ca. eine halbe Weintranben - Strudel. Man nimmt ein Psund Beeren, wäscht sie und läßt sie abtropfen, alsdann be träufelt man sie mit etwas Citronen saft, bestreut sie reich mit Zucker und schüttelt sie damit fleißig um. Jetzt macht man aus 2 Eiern, Mehl, einer Priese Salz und einem Löffel Zucker einen Nudelteig und röstet ein Viertel Pfund Weißbrotkrum« in Butter braun. Der Teig wird ausgerollt, die geröstete Krume und die Weinbeeren darauf ausgebreitet, das Ganze noch mit heißer Butter beträufelt und dann der Strudel gerollt, und in der Pfanne mit im Bratofen ge backen. Puddingaas Kalbsmilch. (Kalbsbries.) Zwei schöne Kalbs brieschen werden auf die gewöhnliche Weise blanchirt, abgehäutet und, in Stücke geschnitten, mit frischer Butter. Zwiebel und Fleischbrühe gedünstet. Hierauf reibt man von vier Milchbröt chen das Braune ab. weicht die Krume mit kaltem Wasser ein. drückt sie fest aus und mengt sie mit 2—3 Unzen Butter und 4 Eigelb, die man vorher miteinander schaumig rührt. Salz und etwas gewiegte Petersilie kommt gleichfalls hinzu, schließlich noch d«r stiif geschlagene Schnee der 4 Eiweiß« und das Abgeriebene der Milchbrote. Eine mittlere Puddingform wird ge schmiert und gestreut, die erkalteten Brieschen werden mit der Auflauf masse vermischt, hierauf das Ganze eingefüllt, die Form verschlossen und 4S Minuten im Wasserbade gekocht. Zum Anrichten stürzt man den Pud ding und gibt eine braune, mit Wein bereitete Sardellen sauce dazu. Blumenkvhlsalat. Man koche schönen weißen Blumenkohl in Salzwasser und etwas frischer Butter weich, lege ihn auf ein Tuch zum Ab tropfen und hierauf in ein« Schüssel, die Blumen nach oben uud die Stiele in die Mitte. Wenn er kalt geworden ist. gebe man die geriebenen Dotte, von fünf hartgekochten Eiern, vier Eß löfil feinstes Oel, jSnf Löffel Essig. Salz, weißen Pfeffer und etwas gut j gehackte Petersilie. Alle? gut mitema«» der zerrührt, d?»i!b«> 3
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