6 Corgciiiicuii. Wenn Sorge dich grüßt, Mach' kein mürrisch' Gesichti . Je besser gefällt es just ihr! Mit munterem Muth, Dann flieht sie und nistet nicht ein? Dort, wo schon der Frohsinn Am Herdfeuer ruht, Da ist für die Sorge kein Sein! Die gemütliche Krau. Ziel. Ferner hat sie die Gewohnheit, sich ihre Fehler und Schwächen selbst vorzuhalten, denn Niemand ist ohne Fehler! Es ist doch verkehrt, wenn eine Frau ihrem Manne wegen seines späteren Nachhausekommens etwas vorweint, ihm eine Scene macht. J>.' er nachgiebiger Natur, läßt er sich Wohl in der ersten Zeit erweichen, denn was vermag nicht ein Frauenmund! Aber auf die Dauer hält's der solideste Mann, welcher Geselligkeit liebt, nicht in seinen vier Wänden aus. Hat er es gewagt, einmal spät nach Hause zu kommen und werden ihm Vorwürfe darüber gemacht, so denkt er bei sich: ..Jetzt wirst du einmal zeigen, daß du der Herr bist, meine Frau muß sich daran gewöhnen." Er geht in den Kreis fröhlicher Zechgenossen gro ßer Jubel! Natürlich wird, da er sich der Gesellschaft lange freiwillig entzo gen hatte. dasVersäumte doppelt nach geholt und fidel gekneipt. „Und be vor man vom Allerletzten sprach, kam immer noch der Letzte." Und sie hat gewartet, geweint, geschmollt etc. Er hat seinen Skat inzwischen ruhig weiter gespielt und sich gesagt: Nun erst recht, Trumpf oben! Sie sind beide heißblütiger Natur, und der Krieg ist da. Nach dem Friedensver trag, der immer dem Kriege folgt, denkt die Frau, womit kannst du dei nen Mann auf gütlichem Wege brieh ren? Halt, sie hat es, sie ist nicht umsonst eine Tochter Evas. Als er nach wie vor seinen Skat spielen geht und spät, sogar sehr spät nach Haufe kommt, sagt sie gar nichts mehr, nicht einmal eine Ausrede hat sie gemacht, als letzthin ein Hemdenknopf fehlte, sondern freundlich entgegnet: „Ja lie bes Männchen, ich hätte auch noch ein mal nachsehen können, bevor ich die Wäsche fortlegte." Er ist entwaffnet und kann auch nichts mehr sagen. denkt er, sie entschuldigt sich, noch nicht dagewesen! was hat sie nur? „Aeh! soll ihr gewiß ein neues Kleid oder einen Hut kaufen" er wartet der Dinge, die da kommen sollen, aber vergebens. „Nun," Phi losophie« er weiter, „auch kein Wort über mein spätes Nachhausekommen sagt sie, da muß doch etwas ganz be sonderes dahinter stecken, da ist etwas nicht ganz richtig. Willst dich doch heut Abend unverhofft ein bischen frü her einstellen und sehen, was sie treibt! Freudig überrascht kommt die er kenntliche Gattin ihm bei der zeitigen Rückkehr entgegen mit dem Ausrufe: „Ach, liebes Männchen, da bist Du ja schon." Er ist auch nicht unempfäng lich für das warme Entgegenkommen seiner Frau und nimmt sich im Stil len vor, „na, wirst von jetzt an nicht mehr so oft und so spät nach Hause liebe „Alte." Als er nun noch sieht, womit sie sich beschäftigt hat, nämlich, daß sie in alten Erinnerungen aus der Braut- und Flitterwochenzeit herum gekramt, schwindet ganz seine Besorg »ih und indem er sein Frauchen liebe voll umfaßt, sagt er mit Ueberlegung: „Zu Haus ist es doch am besten, über haupt wenn man «in liebes, gemüth liches Weibchen hat." Und von jetzt an hat sie nicht mehr nöthig, sich über zu spätes Ausbleiben ihres Mannes zu argern und zu grämen. Ja. nichts geht üb«r die Gemüthlichkeit der Frau und man muß dem Leben immer die beste Seite abzugewinnen suchen. Was di« Mama will. Referendar: „Ihr Herr Papci ist jeden falls streng conservatio in seinen Hun dlungen, Fräulein Alma?" Junge Dame: „Gewiß, Herr Referendar, er thut Alles, was die Mama haben will!" Immer 'n bischen frech. „Schäm' Dich was, Moritz! So'n großer Junge, und hat Thränen in den Augen!" „Thränen in den Au gen? Nu, wo soll ich se denn sonst ha ben, de Thräne», Tateleben?" Ausrede. Herr (einen Dieb ertappend, der ihm die Busenna del stehlen will): „Halt, mein Verehr tester, was haben Sie da an meinem Halse zu schaffen?" Dieb: „Entschul digen Sie. Ihre Nadel war etwas herausgegangen, ich wollte sie nur wie der befestigen!" Schwierige Aufgabe. Dame die sich einen Zahn reißen läßt) „ Geben Sie Obacht, Herr Doctor, daß Sie nicht zu nah' an mich heran kommen, ich bin furchtbar kitzlich!" Nutzhölzer n.—Sohn: „Va ter, ich lese in meinem Lesebuch von Nutzhölzern. Weißt Du, was da» ist?" Vater: „Ja. das spanisch« Rohr und di« Birktnruth«." , Karlsbad. Von allen Bädern der Welt gehört Karlsbad zu den besuchtesten und an genehmsten. Die Natur bietet Gästen eine Fülle harmonischer Reize, und die Stadtverwaltung, in kluger Erkennt niß des Segens des großen Fremden verkehrs, macht unablässig die größten Anstrengungen, ihre Vorzüge ins beste Licht zu setzen, sie dem Kränksten leicht zugänglich zu machen und jede wün schenswerthe Bequemlichkeit zu ver schaffen, Das enge Thal, in dem durch grüne Bergriegel die Tepel sich windet und an dessen Hängen die freundlichen schiefergedeckten Häuser hinaufklettern, ist von meilenlangen Promenadenwäl dern durchzogen, die in leichten Stei gungen endlich die Gipfel der Hügel er reichen, von denen der Blick frei und heiter über den Kiefen Grund flattert, laden die breitesten Bänke zur Ruhe ein, überall bieten zierliche Chalets Zuflucht und Stärkung. Für die menschlichen Bedürfnisse aber brin gen die angegebenen Wohnungen, die schmucken Läden der hübschen Stadt, die sich über den Sommer sogar in eine Großstadt verwandelt, leichte, wenn auch nicht billige Befriedigung. Marktplatz, Der medicinische und auch der ästhe tische Mittelpunkt Karlsbads ist der der, tief aus dem glühenden Erdinnern hervorstürmend, über die fesselnde Schale hinaus bis gegen die hohe Decke der weiten, gläsernen Halle >rast und plätschernd zurücksinkt, weiße Wolken weithin versprühend. Aus vielen pfen die heißen, heilenden Wässer, von mächtigen Hallen sind die Quellen überbaut, von reizenden Tempeln, in Sonnenaufgang die langen Spalier reihen der Kurgäste sich fügen, lang sam Schritt für Schritt vorrückend. Mav trinkt das glühende Wasser, man füllt es in Flaschen und versendet es in die weite Welt; aber der Uebersluß ist gewaltig, mitten aus der kalten Fluth der Tepel hüpfen die siedenden Strahlen springend aus und erfüllen das enge Flußbett mit wirbelndem Dampf, der sich weit hinab wälzt, bis gegen die offene Ebene hin. Sprudel. Karlsbad ist die Stadt der Früh aufsteher. Schon gegen sechs Uhr Morgens, ja noch früher strömen die Kurgäste aus ihren Wohnungen, um sich nach dem Sprudel zu begeben, dem Mühlbrunnen, dem Schloßbrunnen, oder welche der zahlreichen Quellen immer der Arzt verordnet hat. Die chemische Zusammensetzung des Was sers ist zumeist dieselbe, der Wärme grad ist verschieden. Hier herrscht die wahre Gleichheit der Menschen, hier in dem langen Gänsemarsch vor dem Gitter der Brunnenjungfrau: der souveräne Fürst, der Minister einer europäischen Großmacht, der Börsen könig, die Pariser Modeprinzessin warien geduldig hinter dem armen, polnischen Juden, der in seinem langen Kastan ankommt und dem die Löckchen vor den Ohren hängen. In neuerer Zeit freilich hat auch diese böhmische Gleichheit einen Stoß erlitten: es wird bei den Herrschaften immer mehrSitte, treten zu lassen, die dann dem warten den Auftraggeber den dampfenden Becher heran bringen. der Stadt, im belebten Posthof das lige Kleinstädter. In Karlsbad können die Kurgäste einander nicht entgehen. Kaum hat im Posthof getroffen, so findet man sich vor Tisch und nach Tisch wieder auf der „Alten Wiese" zusammen, dem Hauptkorso der Badestadt. Die „Alte Wiese" ist ein schöner Platz, von Cafts und schmucken Ladenkolonna den eingefaßt. Eine große Menge Eleganz und Intelligenz findet sich chen der Welt und sieht alle Modestile. Türkische Würdenträger in goldge stickten NationalkostUmen, bosnische Wage. Juden in langen Kastanen, schwedische Aristokraten in Lederanzügen bewegen sich durcheinander. Jeder dritte Mensch ist eine europäische Berühmtheit: ein leitender und leidender Minister, oder ein gefeierter Dichter, oder ein amerikanischer Eisenbahnkrösus. Wenige Schritte weiter, die Tepel aufwärts, ist Pupp. Der Mann mit dem kurzen Namen H sozusagen der König von Karlsbad. Er hat das beste Hotel und die brste Küche, und sein Etablissement braucht sich vor dem elegantesten Pariser Restaurant im Vois oder in den Champs Elysees nicht zu verstecken. Zwischen der Al ten Wiese und Pupp, da wo der Weg sich plötzlich wie eine Gurgel verengt, steht die berühmte Wage, die jeder Karlsbader Kurgast in Bewegung setzt, zum Mindesten nach der Ankunft und vor der Abreise, um zu sehen, ob die Kur angeschlagen hat und das viele Geld nicht umsonst ausgegeben ist. Viele Gäste aber besteigen die Wage alle acht, sogar alle drei Tage und mit welch' glückstrahlender Miene wird nicht der „erste Verlust" festgestellt! Freilich kommen nicht alle Kurgäste nach Karlsbad, um ihr Fett Am heiligen Baum. los zu werden; die gelben, bis zur Broncesarbe dunklen Gesichter, die oft von viel tieferen, schwereren Lei den... Es ist merkwürdig, wie man es in Karlsbad versteht, trotz der Anwesen heit so vieler Schwerkranker dem gan zen Orte ein heiteres, anmuthendes Gepräge zu geben. Man hat hier nie jenes beklemmende Gefühl, das man selbst in Wiesbaden und in Meran nicht los wird: in einem Hospital ein geschlossen zu sein. Neben dem Medi cinischen kommt überall das Mensch liche zu seinem Rechte; auch der Ge sunde fühlt sich hier zu Hause. An den Abenden herrscht nicht jene Oede, wel che andere Kurorte so unheimlich macht. Bei Pupp ist immer lustige Gesellschaft, im Kurpark spielt die vor treffliche Badekapelle und das kokette, reizende Theater bietet ganz anseh bare Vorstellungen. Im engen Thal ist es wohl mitunter einßischen schwül und dunstig aber wer gesunde Beine hat, findet oben auf dem Hirschen sprung oder aus dem Dreikreuzberg nicht nur die schönste Aussicht, sondern auch die reinste Lnst. Diagnose. Frau: „Was hast Du nur gemacht, Mann. Du hast meine Blumen anstatt haben sie nur." Die Augensp r a ch e. Dame: „Weshalb glauben Sie. daß ich noch eine Sprache sicher beherrsche, Herr Baron?" Baron: „Ich sah es nämlich! Die Augensprache!" Giger l-M i t l e i d. Gigerl bekommt auf seinen einen Korb. Bald aber erbolt er sich von dieser Niederlage, indem er be — Steigerung. Er: Höre, Liebchen, wenn Du mich so ansiehst, schlägst Du mich in Kitten und Ban den! Laß mich frei! Sie: Freilich Liebster, Du sollst sogar noch .>»reier" werden. Wangen im Algäu. Der Oberamtsbezirk Wangen bildet die südöstliche Ecke des Königreichs Württemberg. In eine» Theil des Bezirks erstrecken sich die Ausläufer der „Algäuer Alpen", und so finden sich hier, wenn man von einem auf der westlichen Landesgrenze gegen Baden gelegenen Schwarzwaldberg, dem „Katzenkopf" der „Horisgrinde", mit 1151 Meter absieht, die höchsten Bo „Der Adelegg" steigt bis zu 1118 Me- Adelegg liegt 1014 Meter über dem höchste Berggipfel der schwäbischen Alb, der Lemberg bei Gosheim im Oberamt Spaichingen. Die Ober dung von mehreren gleichnamigen Or ten des Königreichs „Wangen im Al gäu" genannt, liegt allerdings nicht wie die Nachbarschaft Jsny unmittel bar am Fuße der obenerwähnten Al penausläufer, sondern 555 Meter über dem Meeresspiegel, am mittlerenLsufe Ravensburger Thor, der „oberen" oder südlichen Argen, die mit ihrer Schwester, der unteren Ar- Die Geschichte der Stadt läßt sich bis in's karolinische Zeitalter zurück verfolgen. Die ältesten geschichtli chen Urkunden, in denen der Name unter die Gewalt der fräntischenKam merboten. Das Kloster Sanct Gal len behielt das Kirchenpatronat vom Jahre 812 bis 1608; die Grund- und Im Jahre 1216 hatte Kaiser Fried- Am 15. October 1231 aber wurde Rathh a u s. hundert nahm die Stadt lebhaften Antheil an den Verhandlungen, Bün dnissen und Kämpfen der schwäbischen Reichsstädte. Einen feindlichen Ein fall des ritterlichen Truchseß Hans von Waldbrug wehrte die Stadt im Jahre 1389 mit nachdrücklicher That kraft ab. Der Truchseß selbst wurde verwundet und zog sich zu seinem das benachbarte Dorf Leupolz zurück. Dort verrathen, mußte er sich den Städten gefangen geben, worauf seine Burg zerstört wurde. Auch sonst zeichneten sich die Bürger Wangens als tapfere Streiter aus, besonders die Schmiede, weshalb ihre Zunft bei der Procession am Neujahrsfest den Vor tritt hatte. Zur Zeit der Reforma tion war die Bürgerschaft nicht nur religiös, sondern auch politisch inPar teien gespalten. Die Vornehmen neigten sich der neuen Lehre zu, unter lagen jedoch der demokratischen Var- Beisviel die Familien der Seutter und der Gugger, in das benachbirteßayern auswandern. Hierdurch, sowie durch geö Vrandun"liick(l4s>6, 153 Z,' 17!??,». groß« UeSerschwemmungen (137»), 1784), durch die Drangsale des drei ßigjährigen Krieges, auch durch Miß wirtbschast in der Verwaltung sank der Wohlstand der Stadt mebr und mehr. Der zuvor bliibende Handel, insbesendere der Leinwandhandel, der sich bis nach Italien erstreckt hatte, lag darnieder. Der Reichsdeputatisnsreceß vom Jahre?.Bo3 theilte die alte Reichsstadt der Krone Bayern zu; durch den Pa riser Vertrag (1810) ging sie mit ei nem Theil ihres kleinen Gebietes an Krieger-Denkmal. Württemberg über. Durch die Für sorge der wiirttembergischen Regie rung hob sich der Wohlstand Wangens in verhältnißmäßig kurzer Zeit wie derum zu erfreulicher Blüthe. Sehen wir uns noch einige bauliche Denkmäler aus alter Zeit näher an. Da fällt uns zunächst in's Auge das an der nordöstlichen Ecke der Stadt ge legene Ravensburger Thor. Es ist ähnlich, wie das Lindauer Thor, vor trefflich erhalten. Der ansehnliche Thurm ist mit' Freskogemälden aus dem Jahre 1733, die 1885 restaurirt worden sind, geschmückt. Das Rath haus auf dem Marktplatz zeigt eine stattliche Renaissancefassade; es wurde zu Anfang des achtzehnten Jahrhun derts nach dem Vorbild des berühmten Augsburger Rathhaufes erbaut. Auch das Innere ist sehenswerth, nament lich der geräumige Rathssaal. Weiter erwähnen wir das Humpis-Hinder hofersche Haus von 1542, jetzt Ober amtei, sowie das ehemalige Ritterhaus des Kantons Algäu und Bodensee von 1784. Offlingser Thurm. Die altehrwürdige Stadtpfarrkirche ist den Heiligen Gallus, Magnus und Martin geweiht. Der' Thurm ist frühgotisch, das Schiff wurde 1486 grabdenkmäler aus dem sechzehnten Jahrhundert in ihren Hallen zu sehen. Wissenschaft und Kunst werden in Wangen verhältnißmäßig eifrig ge pflegt. Seit dem Jahre 1885 befin fchichte des Algäus. Den Verkehr vermittelt, während in früheren Jah ren die von Lindau nach Augsburg und München fahrenden Postwagen die Stadt Wange» berührten, feit 1880 die Eisenbahn. Wangen ist liegt der kleine Weiler Offlings. Hier ken, isolirten Hügel erhebt. Das ehe- Sanct Gallen als Sckiutz für die Klo» mit adelige?, Dienstmannen besetzt. In der Nähe befindet sich der Prah berger Bauhof mit der Fohlenweid: Metzgerstochter verlobt? Was saqeii denn seine Ang'hörigen dcnu?" —„De nen ist schon alles Wurst!" Ein Schlauberger. werde ich freigesprochen! ! 5z eldenm ü t h i g. Wirthshaus wird ein Spießbürger (aufspringend, mit erhobener Hand) : dann..." Student (strenge): „Was dann?" Spießbürger (beängstigt): .Dann haben Sie's zweimal gesagt." Aie Spilzc'ttittdttllrie in Hiapallo. An der Riviera di Ponente, südlich von Genua, liegt an der Bucht gleichen Namens das kleine italienische Städt chen Rapallo, das von Leuten, die bil liger leben wollen, als in dem vielbe suchten Nervi, als Wintercurort be nutzt wird, ebenso wie das noch kleinere Portofino. Dorthin versetzen die Skiz zen unserer Bilder den Leser, und zwar, weil diese kleinen Küstenörter in ihrer Spitzenindl/strie etwas haben, was sie vor den anderen auszeichnet. Dampfschifffahrt längs der Küste. Da, wo das Schiff in die Bucht von Ra pallo einbiegt, liegt links unmittelbar am Meere und am Fuße hoher, zum Theil mit üppigen Fruchtgärten bedeck- Klöpplerinnen, ker Berge Portofino, ganz im inner sten Winkel der Bucht aber Rapallo, peln Geld zu verdienen suchen, ist es auch in Rapallo. Die Männer sind meist Seeleute oder Fischer, die Frauen sches Bild bieten die Bogengänge am Hafen. Da sitzen alte Mütter und schwarzhaarige blühende Töchter beim )»m Fang zurückgekehrten Fischer, rau chend, mit dm Mädchen scherzend, Neu- FremdeLekmErnkauf. igkeiten erzählend oder Lrebesworte tauschend. Auf dem Boden spielen die Kinder, dazwischen lausen die Hühner, Tauben und Gänse umher ganz idyllisch. Die Fremden, welcheßapallo 30 Centrsimi bis 30 Francs das Meter Haufirendo' Händler, zu haben sind. Ganz geschickte Klöpp lerinnen machen sogar noch feinere und AbnehMk für ihr« Waare. Höchste Dressur. ' —Bedenklicher Husten. ! Arzt: „Ihrer Frau Gemahlin habe ich (DerGatte bekommt nun plötzlich einen . Hustenanfall, der ihn augenscheinlich > am Sprechen hindert.) Um Gotteswil > len! Was haben Sie denn?" Der ! kleine Hugo: „Machen Sie sich nichts d raus, Herr Doctor, so thut der Papa immer, wenn er grob werden will und darf es nicht!" Kallstatt. Der schönste See des Salzkammer« gutes, wenigstens für die, welche ernste Größe der Lieblichkeit vorziehen, ist der Hallstätter See, der in seinem südlichen Theile viel Aehnlichkeit mit dem be rühmten Königssee hat. Eng schließen ihn hier die steilen Wände des Kvip pensteins (2105 Meter), des Rauherko gels (1794), des Zwölferkogels (1978), des Hirlatz (1933), des Sarsteins (1973 Meter) und die Abhänge der des Salzbergs ein. Der Markt Hall statt steigt so steil vom Seeufer am Salzberg hinauf, daß es dort fast nur H a l l st a t t. Treppen, aber keine Straßen gibt. Der herrlich gelegene kleine Ort kommt immer mehr in Aufnahme als Aufent halt für Sommerfrischler, die von dort aus eine Fülle der genußreichsten Aus flüge zu Wasser wie zu Lande machen können, wie als Ausgangsstation für Bergsteiger, die von dovt aus dm Gipfel des gewaltigen Dachsteins er klimmen wollen, der seit Erbauung der Simonyhütte und der ausgiebigen An bringung von Drahtseilen und Eisen stiften viel von seiner früheren Unnah barkeit cingrbiißt hat. Hallstatt selbst ist eine der eigenartigsten menschlichen Ansiedlungen, die man sich denken kann. Von Seeauer's Gailhof am See aus, wo die Dampfschiffe anlegen, stei- Häuserg-ru ppe am See. gen die Häuser steil übereinander an tholische Kirche vom Jahre 1320 mit den See hat. Mitten im Markt stürzt der Mühlbach wildfchäumend überFel sen herab in den See; indem er in der vom Volke „Hölle" genannten Schlucht einen ganz hübschen Wasserfall bildet. An Wucht und' malerischer Wirkung Der wilde Bergbach kommt mit dcm» Hotel Seeauer. lierndem Getöse aus einer Schlacht her ab, die er sich selbst zwischen der Fels- Kessel steigt weißer Gischt un>Wasser>- den Füßen des Beschauers, der diesen schönsten Wasserfall des Salzkammer gutes mit immer neuer Bewunderung betrachtet. Erhöht wird d«r Reiz des Naturschaikspiels durch den rechts von einer 100 Meter» hohen Wand herab verschwistert erscheint. HöchstePriiverie. Aelteres Fräulein (Erbin eines Rit tergutes, zum Verwalter): „ . . Vor allen Dingen lassen Sie das Storchen nest da oben ausdem Dache des Wohn hauses sofort entfernen!" Wenn Zwei einen Vertrag schließen, in dem sie sich nicht vertra gen, so nennt man das eine Ehe. Manchen nennen wir ein Ori ginal, der nur ein auffallend großer Egoist.
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