6 Filr Geist und Gemilch. Miicklich, wem die Tage fließen Wechselnd zwischen Freud und Leid Zwischen Schaffen und Genießen, Zwischen Welt und Einsamkeit! Wie man wohl richtig Sich selber ehrt? Nimm dich nicht wichtig, Aber halte dich werth! Wär' noch so viel dir auch bescheert Bom Wissen, gern will ich dir's gön- Wohl hat das Wissen hohen Werth, Doch deinen Werth gibt dir dein Kön nen! Neuer Frühling ist gekommen. Neues Laub und Sonnenschein, Auge saugt ihn ein; Und das ist ein Blüh'n und Sprießen, Waldesduften, Quellenfließen, Und die Brust wird wieder weit; Frühling, Frühling, goldne Zeit! Pflanz' edlen Samen nur; der Lohn Lang vor der Ernte dich begräbt. Du hast doch nicht umsonst gelebt! Heiz und Sparsamkeit. Jede Hausfrau hat wohl das Bestre ben, zum Wohle ihrer Familie das Bestmöglichste zu leisten, aber gerade in der Sparsamkeit findet sie nicht im mer den richtigen Weg und spart oft an den nothwendigsten Ausgaben. Man sagt mit Recht von der deutschen Frau, da» sie sich durch häusliche Tugenden vortheilhaft von ihren Mitschwestern in anderen Ländern auszeichne. Ihre Ansichten sind solider, ihre Lebensan schauung gediegener, ihre Ansprüche geringer. Das ist nun alles recht schön, es giebt aber auch viel Frauen, welche vor lauter Sparsamleit und Wirth fchaftlichkeit kleinlich und geizig wer den. Der Geiz ist aber ein sehr häßli cher Fehler, so daß er die herrlichsten Tugenden der Frau aufwiegt. Freilich Ausdruck genannt werden. Wenn eine in bescheidenen Verhältnissen lebende und mit drei oder mehr hoffnungsvol len Sprößlingen gesegnete Mutter die se einmal mit etwas ausgewachsenen und geflickten Höschen und Kleidchen umherlaufen läßt, so wird sie Niemand darum für geizig halten. Ist sie aber in der glücklichen Lage, nicht so genau rechnen zu müssen, so ljegt die Sache schon anders. In Toilettenangelegen heiten darf man ebenso wenig geizig sein, als man sich der Verschwendung schuldig machen soll. Wie manche Frau, die netter aussehen könnte, vernachläs sigt ihr Aeußeres, obgleich ihre Finan zen ihr erlaubten, mehr auf ihre Toi lette zu geben. Manche sagt sogar: „Wozu? Ich bin ja verheirathet," und sie spart aus Geiz, ohne sich klar zu machen, daß der beste Gatte seine Frau lieber in einer das Auge erfreuenden Kleidung steht, als in abgetragenen, unsauberen Gewändern. Die Metho de mancher Damen, vertragene Gesell schafts- und Straßenkleider zu Haus kleidern zu degradiren, kann nicht ge nug getadelt werden. Das ist Spar samkeit am unrechten Ort. Ein zweck entsprechendes Hauskleid, in welchem man nett aussteht, und Jedermann empfangen kann, ohne zu erröthen, muß da sein. Und wie mit der Klei dung, so geht's auch sonst. Wer beim Essen spart, der trägt am Ende das Ersparte in die Apotheke. So mancher Mann, dem es bei seiner sparsamen Hausfrau nicht schmeckt, verausgabt täglich mehr im Restaurant als' die Kurzsichtige in einer Woche am schlech ten Essen ersparen kann. Das Sparen ist eben eine Kunst, die wie jede andere, erlernt und geübt sein will. Wohl dem jungen Mädchen, das unter der Obhut einer weise sparsamen Mutter auf wächst, das als bestes Heirathsgut dem Manne ihrer Wahl dcn Sinn fürSpa ren und richtiges Eintheilen mitbringt. Die sparsame Hausfrau ist selbst 'in ihrer Wirthschaft thätig und überwacht alle Vorgänge in Küche und Keller. Als Hauptfactor zum Sparen gilt ihr die Zeit. Kein langer Schlaf verkürzt die kostbaren Stunden; alle unnützen Gänge werden vermieden, die vorzu nehmenden Arbeiten sind schon vorher bestimmt, es herrscht peinlichste Ord nung und Zeiteinteilung. Dadurch gewinnt die Hausfrau noch manche Stunde zum Anfertigen von Handar beiten. und die Geschicklichkeit, ihre ei gene Schneiderin und Putzmacherin zu sein, erspart ihr ein schönes Sümm chen. Vor allen Dingen führe aber die sparsame Hausfrau die Aufsicht bei der Zubereitung der Speisen, denn je kräftiger, unverfälschte: dieselben auf den Tisch kommen, je schöner die guten Suppen, Gemüse und das saf tige Stück Fleisch munden, um so bes ser gedeihen die Familienmitglieder, und die kluge Hausfrau spart dieDoc tor- und Apotheterrechnungen und hat außerdem die Freude, ihre Lieben ge sund und munter zu sehen. Eine wirk lich sparsame Hausfrau ist ein Juwel für ihre Familie, denn sorglich hä't sie zusammen, was der Mann erwirbt. Durch Sparsamkeit legt sie den Grund zum Wohlstande, sie baut darauf mit Fleiß und Liebe weiter, pflichtgetreu sammelt sie Stein auf Stein zu diesem und der Zukunft ihrer Lieben. Ein Jünger Mereurs. Taschendieb (zum College»): Nun, wie bist Du mit Deinem heutigen Börsen «rfolg zufrieden? Aie anglo indische Armee. Der Besitz Indiens ist für England eine Lebensfrage, denn unendliche Summen überflüssigen englischen Ca pitals finden hier einträgliche Anlage, die englische Industrie ein gewaltiges Absatzgebiet und der ganze Ueberschuß der gebildeten Klassen im anglo-indi schen Staatsdienst Arbeit und große Gehälter. Auch hebt dieser Besitz das Ansehen Englands über ganz Asien, und mit dem Verlust dieses werthvoll sten Theils seines Besitzstandes würde die Hauptstütze des künstlichen Auf baus englischer Macht fallen, würde England zu einer Macht zweiten Ran ges herabsinken. Dessen ist sich Eng land wohlbewußt, und um so wunder barer ist es, daß seine Regierung es unternimmt, das gewaltige Reich mit einer so geringen Macht europäischer Truppen, nur 77,492 Mann, und einer doppelt so starken Eingeborenen - Ar i,?ee (147,000 Mann) zu behaupten, indische eingeborene Truppen sogar für feine Kämpfe in Egypten oder dauernd nach Nyassaland, außer Landes, abzu commandiren. Es lohnt darum wohl, diese Streitmacht, der eine solche Aus gabe gestellt ist, die bei der Lösung der centralasiatischen Frage zweifellos eine hochwichtige Rolle zu spielen berufen sein wird, eine Schilderung zu wid men. Die anglo - indische Armee steht unter dem General - Gouverneur (Vice - König) von Indien und wird meist auf Kosten dieses Landes verwal tet. An der Spitze dieser Armee steht ein englischer General. Neben den aus dem Mutterlande abcommandirten Truppen des stehen den Heeres setzt sie sich aus: 1. den von englischen Officieren be fehligten rein indischen Regimentern nebst Reserven, 2. den aus Europäern und Eura siern (Mischlingen) gebildeten Voluo 3. den vertragsmäßig von eingebo renen Fürsten zu stellenden Hilsstrup sich auf S 3 Bataillone Infanterie, 9 Pen ergänzen sich ausschließlich durch freiwillige Werbung. An Rekruten material ist kein Mangel, doch liefern Pundjab, die Sikhs, Dogras und Gorkhas den besten Ersatz. Die Ein stellung erfolgt im Alter von 16 bis 24 großen Andranges zur Cavallerie bei dieser Waffe insofern ein anderer Mo dus, als deren Mannschaften eine er heblich höhere Löhnung erhalten, da gegen gehalten sind, sich selbst beritten zu machen, zu kleiden, auszurüsten und das Pferd zu verpflegen, wofür sie einerseits entsprechende Einzahlungen zu machen, anderseits Abzüge zu den betreffenden Fonds zu erleiden haben. Nationale und religiöse Vorurtheile, welch' letztere den Angehörigen man cher Kasten der indischen Bevölkerung die verschiedensten Handreichungen bei Verlust der Kaste untersagen, bedingen bei allen Trupventheilen die Mitfüh rung eines großen Trosses von Offi ciersdienern und Handlangern, die mit den Lebensmittelhändlern, Frauen und Kindern einen um so größeren Troß bilden, als klimatische Rücksich ten das Tragen des Gepäcks durch die Positivus - Artillerie. Mannschaften nicht gestatten und hier für noch eine große Zahl von Trag thieren, Elefanten, Kameelen, Maul thieren und Ponies mit den zugehöri gen Treibern bei der ÄSgage mitge führt wird. So kommt es, daß die Zahl dieser bei ei nem Jnfanteriebataillon selten weni ger als 200, bei den Cavallerieregi mentern 400 bis 80V und bei einer rei tenden Batterie 30V Köpfe zählt, so daß die Kopszahl des Trosses meist größer ist als die Zahl der Combat tanten. Der militärischen Ausbildung der indischen Armee und dem in ihr herr schenden militärischen Geist wie ihrer Disciplin wird, obgleich für bestimmte Vergehen noch die Prügelstrafe ver hängt wird, das beste Zeugniß ausge stellt, ein Urtheil, das in erster Linie auf Rechnung des dortigen zwar wenig zahlreichen, aber besten Officiermate rials, das England besitzt, zu setzen sein dürste. Die englischen Officiere der anglo - indischen Armee gehören sämmtlich dem liiitw ktnkk Coi-p» an und bilden jedenfalls die Elite d:s heimischen Officiercorps, aus dem sie erst nach längerer Probedienstleistung und nach Ablegung verschiedener Prü fungen übernommen werden können. Die eingeborenen Officiere gehen nach langjähriger Dienstzeit aus dem Unterofficierstand hervor und stehen, da aus politischen Rücksichten grund sätzlich nichts für ihre Fortbildung ge schieht, meist auf niedriger Bildungs stufe. Die Unterofficierstellen der Eingeborenen-Bataillone sind sämmt lich mit Eingeborenen besetzt. Die Parade - Uniform ist im All gemeinen der der englischen Infanterie ähnlich, der verschiedenfarbige, meist rothe Waffenrock mit verschiedenfarbi gen Ausschlügen, die dunlelblaue weite Hofe, mit rother Biese versehen, der Mantel grau, der Turban verschieden farbig. Im Felde wird der Kaki- Anzug angelegt. Da der Tornister bei derßagage mitgeführt wird, beschränkt sich die Ausrüstung auf den Mantel, Leibriemen mit Patronentasche, Brot beutel und Wasserflasche. Als Waffe führt die Infanterie das Henry-Mar tin - Gewehr. Die Parade - Uniform Gebirgsgeschütz. der Cavallerie besteht aus verschieden farbigen Blusen mit langen Schößen, gelben Hosen und verschiedenfarbigen Turbans. Der Mantel ist dunkel blau, die Waffe der Henry - Metford- Carabiner, neben dem ein Theil der Regimenter noch die Bambuslanze führt. Die Felduniform ist dieselbe, wie bei der Infanterie. Seit dem Seapoys - Aufstand wur den die eingeborenen Artillerie - For mationen auf 8 Gebirgsbatterien und eine Garnifonbatterie eingeschränkt. Ihre Parade - Uniform ist dunkelblau, das Geschütz ein 6.3 S Cmtr.-Vorder lader. Die vorhandenen 21 Pionier- Compaynien stehen jede unter einem englischen Officier, während das ganze übrige Personal nur Eingeborene zählt. Ihre Uniform ist die der eng lischen Pioniere, zu der sie den Turban tragen. Zu den vorgenannten anglo sammen 14,000 Mann. Alle Com mandos werden in englischer Sprache gegeben, obgleich diese nur den wenig sten Indern vertraut ist. Dagegen ist für die englischen Officiere die Erler nung des Hindostani obligatorisch; auch auf die Erlernung des Russischen wird besonderes Gewicht gelegt. Reserven der eingeborenen Truppen theile sind nur für die Jnsanterie, für jedes Bataillon etwa IVO Mann, vor handen, von denen die erste sich aus .? bis 12 Jahre gedienten, die zweite aus solchen Mannschaften ergänzt, die nach 12- bis 21jähriger Dienstzeit entlassen sind. Von diesen werden die ersteren alljährlich, die letzteren alle zwei Jahre rufen. Die Volunwt'ri, sind in der Zahl von rund 25.000 Mann, nach engli schem Vorbild, aus den in Indien an sässigen Europäern und Eurasiern oe bildet und in Infanterie, leichte Rei terei, Artillerie und berittene Schützen eingetheilt, neben denen die Angestell -000 Mann Infanterie und lO.lXX) Mann Cavallerie mit dem nothwen digsten Train, das durch englische Os -000 Mann verfügbar. Ein Flug zum Nordpol. Der kühne schwedische Ingenieur Maj. Andreeist mit seinen Gefährten Ekholm und Strindberg von Göte pol in einem eigens für diesen Zweck construirten Ballon anzutreten ge denkt. Die Entfernung von der in Aussicht genommenen Auffahrtsstelle nach dem Pol beträgt ungefähr 1250 englische Meilen. Maj. Andree hofft seine waghalsige Expedition in 30 Ta gen machen zu können, und zwar will er in dieser Zeit dem Nordpol zufliegen, wenn irgend möglich dort Anker wer fen und sodann wieder aufsteigen, um Muj. Andree. in bewohnte Gegenden zu gelangen. Daß das Unternehmen von Erfolg ge krönt werden wird, bezweifelt mancher erfahrene Luftschiffer, allein Andree ließ sich durch keine Einwände von sei nem Vorhaben abbringen. Wehe, wenn der grimme Boreas das luftige Fahrzeug aus seiner Bahn ablenkt! Praktische Berwenvung. der elektrischen Straßenbahn nach Mitternacht. Bedenken. ' Gräflicher Gutsbesitzer (auf dem Erntefeste): „Nun, Loisl, willst Du nicht auch einmal mit der jungen Grä fin tanzen?" Loisl: „I trau mi net, Herr Graf!" Graf: Aber wa rum denn nicht?" Loisl: „Ja, mei wann s' zerbricht!" Spruch. Selten findet man die Menschen Wahrhaft edel wahrhaft klug, Nur zur Wahrung ihres Vortheils Sind die Dümmsten schlau genug! Verschnappt. Herr: Was, Fräulein, Sie glauben nicht, daß ich Sie anbete? Da soll doch gleich der Teufel. . . Fräulein: Aber wer Wirt gleich so erregt sein, Herr Baron?! Herr: In Geldsachen kenne ich keinen Spaß. „Nicht wahr, Papa, der Storch, der mich gebracht hat, war kein Civilist?" Daher. Präsident: Angeklag ter, was sind Sie? Strolch: Ein besse rer Mensch. Präsident: Sie wollen uns wohl zum Besten halten! Strolch: Japanische Uhren. Gleich jenen Uhren, die in Europa zur Zeit des 16. Jahrhunderts ange fertigt wurden, hatten die ersten japa nischen Uhren, bei deren Herstellung lediglich Eisen Verwendung fand, Ge häuse in Gestalt eines Würfels. Was den Mechanismus anbetraf, so unter schieden sie sich im Allgemeinen wenig von denen europäischen Fabricats, nur die Zeiteintheilung auf dem Ziffer blatt, die den japanischen Gebräuchen Kupfer. Ueberhaupt strebte man dar nach, die Uhren leichter und dem Auge Wanduhr, gefälliger zu machen: so stattete man die Gehäuse mit kunstvollen Schnitze reien und Schmelzmalereien aus, schmückte die Ecken und Kanten mit zierlich gedrechselten Säulen, gab ihnen ein durchbrochenes Zifferblatt, das die Einsicht in das arbeitende Rä derwerk erlaubte, kurzum, suchte den Uhren ein möglichst elegantes Aeußere zu geben. Im 18. Jahrhundert machte sich eine größere Mannigfaltigkeit in den Uhrgehäusen geltend. Vor allem be schränkte man das Gehäuse lediglich auf die Umschließung des eigentlichen Uhrwerks und stellte ersteres auf kunstvoll geschweifte Beine, zwischen denen die Gewichte herabhingen. Diese waren mit seidenenOuasten umwickelt, welche in der Farbe mit den die Ge wichte tragenden Bändern überein stimmten. Standuhren. Neben diesen Standuhren kamen auch bald Wanduhren, holländischen kunstvoll getriebene säulenartige Rah men als Fassung. Das Uhrwerk war vollständig offen. Das Zifferblatt vollständig abweichende Einrichtung. Es bestand aus 12 an beiden Seiten zugespitzten Scheiben, auf denen die Stundenzahlen eingeätzt waren und die sich in einem Schlitze der Vorder wand auf und nieder bewegen konnten. Diese Scheiben standen in Verbindung mit dem Faden, an dem das Gewicht hing. Zugleich mit dem Ablaufen des ? UZ Japanischer „Regulator." Letzteren glitten die Scheiben in dem einen mit dem Schlagwerk in Verbin dung stehenden Hebel, schoben diesen bei Seite und setzten dadurch die Glocke in Bewegung. Mit Aufwin dung des Gewichtes wurden die Schei ben wieder in die Höhe gezogen, um dann von Neuem wieder herunter zu gleiten und die Tagesstunden zu ver künden. Theile getheilt. Der andere der Kapsel trug in seiner Höhlung eine Magnetnadel, welche frei auf einer horizontalen Glasfläche oscillirte. Unterhalb der Nadel war der Kreis in vier Qua dranten getheilt, während die obere Fläche, auf der sich die Nadel bewegte, ähnlich der Sonnenuhr mit den Num mern von I—l 2 (aber in rückwärti ger Zahlenfolge) veosehen war. Um diese merkwürdige Uhr zu gebrauchen, orientirte man dieselbe zunächst mit Hilfe des Compasses und die Rich tung, in der dann der Schatten des Sonnenzeigers fiel, gab auf der Peri pherie mehr oder weniger genau die Tagesstunde an. Diese Art Uhren wurde hauptsäch lich in Holland für den japanischen Markt angefertigt. Immer zerstreut. Frau Professor (die ihrem Gatten während eines Ausgangs die Obhut ihres Jüngsten anvertraut): „Aber Lmil, was hast Du wieder angestellt!" HöchsteEiferfucht. . Die Frau des Claviervirtuofen Ta stelmeier ist so eifersüchtig, daß sie je schenit hat. „Den Abschiedsbrief an Minna muß ich recommandiren, sonst kriegt sie ihn nicht, und liebt mich am End' wei ter!" vielleicht die Schüssel nehmen? Gast: Gewiß, aber lassen Sie mir die Suppe hier! ladenen Gewehr ein blindes Feiyiei getroffen und da ist der blinde Lärm entstanden!" Die «leniwarte zu Pcfing. Der älteste Bau, der sich in der Er innerung der Menschheit erhalten hat, war eine Sternwarte. Wir .vissen.daß auf dem kolossalen Belusthurme zu Babylon, der den sieben Planeten ge weiht war, eifrig Astronomie getrieben wurde. Schon der Prophet JesaiaS sten Beschäftigungen, und als im Jahre 328 o. Chr. Babylon von Alex ander dem Großen eingenommen war, fand Kallisthenes dort, in Backsteinen eingegraben, astronomische Beobach- Das Observatorium. babylonischen Thurmes hinaufführen. Der römische Schriftsteller Plinius er zählt. daß bei den Chaldäern BeluS der Erfinder der Astronomie gewesen, und dieses Volk behauptete allen En stes. daß man bei ihnen schon seit 47V,(XX) Jahren die Gestirne beobach ebenfalls bis in das Jahr 2200 v.Chr. die Sonne und den Mond vor dem Eintritte der Finsterniß durch Gebete und Ceremonien besänftigen müsse. Das älteste Buch der Chinesen, der Tschou-King, welches im Jahre 600 v. Chr. vom Philosophen Consucius nie vom Kaiser Aao, 2360 v. Chr., „er habe die Großen seines Reiches um sich versammelt, zwei derselben mit der desstrase befohlen, sich sorgfältig über die Gesetze des höchsten Himmels zu unterrichten, den Lauf der Sonne und gen ist nicht auf uns gekommen. Erst als Kaiser Tschong-Kang im Jahre 2159 v. Chr. den Thron des himmli schen Reiches bestieg, wird im gedach ten Buche eine Sonnensinsterniß er wähnt. Nach dem Tschou-King ist im Jahre 770 v. Chr. eine Sonnensinster niß beobachtet worden, die nach den neuesten Rückwärtsberechnimgen in der Armillar s p h ä r e. That zu dieser Zeit stattgefunden hat. Kaiser Tfchintfchi-hoang-ti alle Bü mit Borbestimmung der»»Staatsereig nisse und läßt sich besonders die Fin sternißceremonien am Herzen gelegen fein. Unsere Abbildungen fuhren das astronomische Observatorium von Pe king in seiner Gesammtansicht, sowie zwei Details der instrumentellen Aus rüstung vor. Die letzte ist durchaus deinen Errungenschaften auf dem Ge biete der Jnstrumentenkunde. Das Fernrohr, in Europa seit Galilei im Gebrauch, ist für die chinesischen Astro nomen noch nicht erfunden. Die Ge sammtansicht der Sternwarte zeigt eine plateauartige Ausmauerung, auf deren ebener, allen Witterungseinsllls sen ausgesetzten Fläche die Apparats aufgestellt sind. Bon seinem Stand punkt. „Gott sei Dank, nun kriegen wir wieder eine Garnison in unsere Stadt." „Das freut Dich alter Schwe de? Bist doch kein Mädchen!" „Na, eine ordentliche Köchin wird dann wie der zu bekommen sein."
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