Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 24, 1896, Page 3, Image 3

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    M Werii-lliieiim.
(5. Fortjexung.)
Das Alles hatte Lipps außerordent
lich gefallen, denn er liebte die Leute,
welch« Sekt tranken, wie Julius Cae
sar di« wohlbekleideten Männer lrebt«.
die Nachts gut schlafen. Trotzdem hatte
der Dicke die Sache, die ihm Mr. Bro
sen so einleuchtend vorgetragen, wahr
scheinlich bald wieder vergessen, da aber
führte ihm beim Nachhausekommen der
bös« Stern der Familie Wurm auf der
Wohnungstreppe Frau Heinzelmann
in den Weg. Lipps hatte zur Z->t ihr
gegenüber ein einigermaßen beschwer
tes Gemüth, denn er hatte ihr nicht nur
«rst vor Kurzem fünf Dollars abge
borgt und natürlich noch nicht zurückbe
zahit, sondern er stand auch schon wie
der vor der Nothwendigkeit eines neuen
Pumpes, da ihm im Augenblicke alle
anderen Quellen versiegt waren. Rein
nur um die Dame in recht gute Laune
zu versetzen, begann also Lipps sofort
von Mr. Brozen und dessen Millionen
»u schwätzen und richtete damit namen
loses Unheil an.
Denn Frau Heinzelmann war bald
Feuer und Flamme für Mr. Brozens
Projekte. Es war ja auch was Groß
artiges! Der Mann errichtete nämlich
eine Sparbank ausschließlich sür Deut
sche, und zwar gleich im allergrößten
Maßstabe. Die meisten Aktien besan
den sich, wie bei einem so unbedingt
rentablen Unternehmen gar nicht an
ders zu erwarten war, längst in siche
ren Händen, und zwar, wie Mr. Bro
zen erklärte, in den Händen von Leuten,
die sich auf derlei Geschäfte verstanden,
von lauter Stars aus dem Gebiete der
Finanzkunst, die allesammt fest über
zeugt waren, daß ihnen jeder Dollar,
den sie in die Sache steckten, mindestens
seine dreißig bis vierzig Cents das
Jahr bringen müsse. Frau Heinzel
mann hatte nun längst gewünscht,
ihr bischen Kapital, das sie in
einer kleinen aber sicheren Bant
hinterlegt hatte, besser zu verzinsen.
Da war nun die Gelegenheit dazu.
Lipps war gleich bereit, Mr. Brozen
gu ersuchen, dieser möge Frau Heinzel
mann einen Besuch abstatten, um Nä
heres über die Sache zu besprechen, und
Mr. Brozen, obwohl er es ja eigentlich
nicht nöthig hatte, den Leuten nachzu
laufen, zögerte als ein Mann von gu
ten Umgangsformen nicht lange, bei
Frau Heinzelmann zu erscheinen.
Als aber Frau Heinzelmann ihm ge
genüber von „ein paar hindert Dol
lars" zu reden begann, die sie in der
„Deutschen Sparbank" anlegen wolle,
da lachte der Geschäftsmann herzlich.
Sie solle doch um Gotteswillen nicht
glauben, meinte Mr. Brozen, daß der
Mann, dem Millionen zur Verfügung
stauben, wegen lumpiger vier- oder
fünfhundert' Dollars den weiten Weg
herausfahren würde. Dreitausend
Dollars sei das Wenigste, was er ab
geben könne, doch müsse man sich auch
dabei beeilen, denn eigentlich sei auch
dieser geringe Rest Aktien schon einer
gewissen anderen Person halb und halb
zugesagt.
So viel Geld hatte nun Frau Hein
zelmann nicht zur Verfügung. Aber
Wurm mußte ja bei dem schlechten
Geschäftsgänge ebenfalls Gott danken,
wenn er Gelegenheit fand, 30—40
Prozent Zinsen einzuheimsen. Zwar
hatte auch Wurm die tausend Dollars
nicht vorräthig, die auf die von Mr.
Brozen beanspruchte Summe noch fehl
ten, aber man konnte ja leicht für die
sen Betrag eine Mortgage auf das
Haus nehmen. Was lag denn an den
sechs "oder sieben Prozent Zinsen, die
man dafür etwa bezahlen mußte, wenn
man auf der anderen Seite dreißig oder
gar vierzig Prozent vereinnahmte.
Wurm, dem die Sache im Familien
rathe vorgetragen würbe, wollte an
fänglich nichts davon wissen, denn er
haßte alle Geldgeschäfte. Allein Frau
Heinzelmann fetzte ihm hart zu, und
wo die einmal ernst zufaßte, da ließ sie
nicht so leicht wieder locker. Als schließ
lich auch noch Frau Johanne unter
Seufzern wie: „er gönnt uns gar nichts
Gutes!" oder: „Ach Gott, er will uns
verhungern lassen!" ihre Thränen in
die Wagschale fließen ließ, da senkte
sich diese tief zu Gunsten der Absichten
sogar die Heinzelmann gehört; allein
das Unglück wollte es, daß der junge
Mann für einige Tage nach Milwaukee
gefahren war, um die Einrichtungen
des dortigen Spitals zu stubiren. Als
er aber zurückkehrte, da hinderte den
Vater eine unbegreifliche Scheu, ihm
Mittheilung von dem inzwischen zur
unabänderlichen Thatsache Geworbe
nen zu machen.
Eines Tages also folgte Frau Hein
zelmann dem Mr. Brozen einen Strei
fend Dollars auszubezahlen. Dieses
Papier steckte Mr. Brozen, nachdem er
einen nachlässigen Blick darauf gewor-
Nase so hoch wie etwa ein Grenadier
aus Friedrich Wilhelm I. „Regiment
der kangen Kerle."
So standen die Dinge, als der „glor
reiche Bierte" in's Land gezogen kam.
Schon Tage vorher erfüllen, wie wir
Alle in jedem Jahre auf's Neue zu un
serem Mißvergnügen beobachten müs
sen, zu dieser Zeit athemlos thätige
Gassenjungen die Straßen mit dem
Lärm ihrer Schießübungen und mit
dem höchst überflüssigen Gejohl, mit
welchem sie noch überdies dieselben zu
begleiten Pflegen. Bricht dann endlich
das Morgenlicht des großen Festtages
in's Land, so artet die bisherige Ge
schäftigkeit der Jugend zu einem wah
ren Paroxismus des Eifers aus. Vom
grauenden Morgen an bis in die tiefe
Nacht hinein donnert und kracht es
an allen Ecken und Enden der Stadt
ohne eine Minute Pause fort, denn da
lebt Keiner, der es nicht für eine un
auslöschliche Schande halten würde,
ehe nicht der letzte "üno-c'i'nelier" und
die letzte Patrone verknallt, die letzte
Rakete in die Luft hinaufgestiegen
und der letzte Leuchtballon seine ein
same Bahn dahingezogen ist. Das
war seit Menschengedenken so, und es
war Gott sei's geklagt auch nicht
um das Mindeste besser in d«m Jahr«,
in welchem die vorliegende Geschichte
sich abspielt.
Auch Wurms Nachkommenschaft
jüngeren Datums hatte sich für den
„Vierten" mit «inem reichlichen Voc
rathe von Pulver, Crackers, Patronen
u. dergl. zu versehen gewußt, und ihr
Bestreben war von Morgens fünf Uhr
an dahingerichtet, es in der Veranstal
tung von ohrenbetäubeitdem Lärm
den sämmtlichen Altersgenossen der
Umgebung zum Wenigsten gleich zu
thun. Der alte Wurm war nun
zwar keineswegs entzückt von diesem
Treiben seiner Kinder, allein er mußte
es eben herkömmlicher Weise dulden,
wie alle anderen Väter auch, die, der
weitaus überwiegenden Mehrzahl
nach, so wenig wie er, ihre Freude da
ran haben, wenn sie zusehen müssen,
wie sich ihre Söhne und Töchter in die
Gefahr begeben, Gesundheit und Le
ben einzubüßen.
Während Wurm bestrebt war, seine
Kinder wenigstens vor allen gefährli
cheren Arten von Dummheiten in Acht
zu nehmen, hatte Hopser weiter nichts
zu thun, als sich über die Menschheit
zu ärgern. Was der Bürgermeister
in seiner Proklamation „einen ehr
würdigen Gebrauch zur Erinnerung
an den glorreichen Befreiungstag" ge
nannt hatte, das nannte Hopser re
spektlos sine „sundhafte Trottelei",
worüber man sich nicht zu wundern
braucht, denn dem Paiter war nun
einmal nichts heilig, nicht einmal
landesübliche Art, patriotische
Feste zu begehen. Selbst die frechsten
Straßenbuben hüteten sich aber in der
näheren Nachbarschaft von Hopsers
Porch ihre pyrotechnischen Künste zu
üben, denn Hopser hielt einen mit der
Wasserleitung und einer sehr kräftigen
Pumpe in Verbindung stehenden Spri
tzenschlauch bereit, aus dem er jeden
mit kalten Wasserstrahlen zu über
schütten entschlossen war, der es etwa
hätte wagen sollen, in der Näh« seines
Hauses Unfug zu treiben; überdies
lagen Isis und Osiris bereit, und mit
diesen beiden Bestien war noch weit
weniger zu spaßen, als mit Hopser
selber, denn sie konnten das Schießen
nicht vertragen und fletschten bei je
dem Knall die Zähne, als freuten sie
sich im Voraus darauf, den nächsten
Schützen, der in das Bereich ihres voll
endet kräftigen Gebisses kommen wür
de, beim Kragen zu fassen.
Als unter unausgesetztem Krachen
und bei Wolken von Pulverdampf end
lich der Abend hereinzudämmern be
gann, wurde es vor Wurms Haus be
sonders lebendig. Toby rannte ge
schäftig hin und her und schleppte
dünne Latten und lange Bretter her
artige Stäbe in die Erde und Frau
Johanne und ihre Mutter standen da
neben und musterten mit kritischen
gestellt hatte, das mit einem in der
Entstehung begriffenen Pfefferkuchen
stand einige Ähnlichkeit hatte.
Pompznius grinste freundlich und
sagte:
wird bissel Feuerwerk
machen, Mr. Wurm. Bissel Raketen
schschschsch! Leuchttugeln puff,
puff, puff.... schön das, he?"
Hopser machte große Augen.
weiter bei, aber das war auch gar
nicht nöthig, denn der Blick, den er auf
Wurms hinüberwarf, sprach ganze
Bände.
sosern man von cinem Feuerwerk
so sagen darf, alles in dieser Be
ziehung im Theile der We
türl?ch nur zu dem Zwecke, um die
Aufmerkfamleit der Oefsentlichkeit auf
sein Geschäft „das bischen Salat",
wie Frau Heinzelmann sich wegwer
fend ausdrückt- —zu lenken. Die
sorgsame Schwiegermutter hatte auch
die Zahl der zur Verwendung gelan
genden Raketen, L«uchtkug«ln, Bran
der u. 's. w. auf's G«nau«st« ausge
kundschaftet, und sie verlangte von
Wurm kategorisch, daß dieser die Ehre
des Hauses rett«, indem auch «r der
Nachbarschaft das Schauspiel eineZ ge
diegenen Feuerwerkes biet«. Wurm
versenkte das Kinn tief in sein: Hals
binde, und legte sodann das Geständ
niß ob, daß er sich auf derlei Dings
nicht verstehe, worüber Frau Johanne
mit «inem anklagenden Blick gegen das
Firmament, in welchem deutlich zu le
sen stand: „Du hörst es Himmel!",
die Hände zusammenschlug, während
Frau Heinzelmann mit strenger Stim
me versicherte, derlei wage außer
Wurm kein erwachsener Mensch in
Chicago und Umgebung zu behaupten,
ohne schamroth zu werden. Zum Glück
war Toby da, der nach einer aufmun
ternden Phrase von Seiten der Frau
Heinzelmann «rklärte, er sei ein Feuer
werker non plus »Itru und würde
das Ding schon „fixen". Daraufhin
wurde nach seinen Angaben von Wurm
jenes Gerüst errichtet, welches Herrn
Hopser so sehr in Schrecken versetz!
hatte, und cn welchem die verschiedenen
Riketen, Feuerräder, Frösche, und wie
die Feuerwerkskörper alle heißen, die
am 4. Juli zur Verwendung kommen,
befestigt werden sollten. Wurm aber
that seufzend einen tiefen Griff in die
Gefchäftsiasse und kaufte das sünden
theuere Zeug, das Abends in die Luft
verpufft werden sollte, nur so beim
Dutzend. Das Geschäft trug diesen
Luxus nicht mehr, aber Frau Heinzel
mann wußte auf's Bestimmteste, daß
die Aktien der Deutschen Sparbank
ihn tragen würden.
Frau Heinzelmann iiußerst gnä
dig, da ihren Wünschen derart Rech
nung getragen worden >var lud bei
«iner sich bietenden passenden Gelegen
heit auch Lipps zum Zcugen der für
den Abend zu gewärtigenden Pracht
und Lipps sagte zu, da man ihm nebst
dem Feuerwerke auch einen famosen
„Artillerie-Punsch, gebraut nach einem
uralten, oft bewährten Rezepte" in
sichere Aussicht gestellt hatte.
So war also Alles in schönster Ord
nung und das Haus Wurm lebte in
freudigster Erwartung den Dingen
cntg«g«n, die da kommen sollten, ohne
zu ahnen, daß auf der anderen Stra
ßenseite schon wieder eine düstere Wet
terwolk« sich zusammenbraute.
Dr. Wurm hatte von dcn für das
Feuerwerk getroffenen Vorbereitun
gen nicht viel gesehen. Gegen Mittag
hatte man ihn nach der Armitage-Ave
nue berufen, wo ein hoffnungsvoller
Jüngling, der mit ein«m mit Pulver
überladenen, überdies mit kleinen
Steinen vollgepropften Stück Gas
röhrs ungeschickt manipulirt hatte, ei
nen ansehnlichen Theil seiner Nase zur
höheren Ehre desVaterlandes wenn
auch unfreiwilliger Weise dahinge
ops«rt hatte; und als der Doktor nach
vorgenommener Operation wieder nach
Hause zurückgekehrt war, fand er da
selbst eine Karte vor, auf welcher Mrs.
Newman in ungelenktcn Buchstaben
anzeigte, daß sie sich unwohler fühle
denn je, und daher dringend um den
Besuch d:s Arztes bat. Nachschrift:
„Miß Helene Hopser ist ebenfalls ver
ständigt."
Ohne Zögern machte sich der Doktor
nach der Nordseite auf den Weg, nach
dem er noch versprochen hatte, wenn
rück zu sein.
Bei Frau Newman stellte sich nun
allerdings bald heraus, daß die Sache
Menge Obst, welche Tante New-
Allein Helene war da, und Helene an
diesem gefährlichen Tage ohne Schutz
zu lassen, glaubte der Doktor in keiner
dem Lincoln-Park gingen. D«r Nacht-
Klub soll am Seeuser «in großartiges
Feuerwerk veranstalten. Wir können
dann durch die North-Avenue zurück
fahren."
Dr. Wzrm war sofort damit ein
verstanden, wiewohl er sich aus dem
Feuerwerke des Uacht-Klubs nicht das
nem Geiste für einen Moment die Er
innerung an das halbe Versprechen
aufblitzte, das er dem Vater bezüglich
seiner Rückkehr gegeben.
Man ging also nach dem Lincoln-
Parke, und da von dem angekündigten
Feuerwerke vor!!iufig weit und breit
noch keine Spur zu se'.jen war, schlug
Julius vor, einstweil/n nach der Re
stauration am TeichsHu gehen und Jce
Cream zu nehmen.
beobachtet« und daher vollkommen ver
bürgte Thatsache, daß Jce Cream auf
das weibliche Gemüth «ine ähnliche
Wirkung übt, wie Wein aus die Seele
des Mannes. Zu nachdenklichem
Ernst« geneigt« Frauen und Mädchen
thauen sicht'ich auf, fröhlich veran
lagte werden, wenn sonst di« Umstände
Doktor wegen der Falten auf seiner
Stirn« zu necken. Als Dr. Wurm aber
auch dann nicht aus seiner melancho
plötzlich besorgt und fragt«, sich vor
beugend, um seine Miemn besser beob
achten zu können: >
„Was haben Sie doch? Bedrückt
Sie Kummer?"
„Vielleicht," antwortete der Doktor,
ernster drein sehend als je.
„Warum vertrauen Sie mir nicht
an, was Sie quält; wissen Sie nicht,
daß getheiltes Leid halbes Leid ist?"
Julius fuhr sich mit einer energi
schen Handbewegung durch das kurz
gestutzte Haar und sagte in einem
Ton«, welcher weitaus fester war, als
der, in dem er bisher gesprochen:
Helene: Es wurde mir in Milwaukee
die Stelle eines Assistenzarztes am
dortigen deutschen Spitale angeboten.
Es ist das nicht gerade eine glänzende
Stellung, aber sie bietet doch ein an
ständiges Auskommen. Nebenher ist
für einen tüchtigen Arzt in Milwaukee
auch eine lohnend« Privat-Praxis zu
erhoffen. Die Stelle wäre im Okto
ber anzutreten. Was meinen Sie,
soll ich annehmen?"
Auch Helen« war nun plötzlich ernst
geworden.
„Mein Gott, davon «rwähnten Sie
mir früher kein Wort." rief sie beinahe
vorwurfsvoll, „und wie soll ich, ein
unerfahrenes Mädchen, Ihnen da ra
then?"
Der Doktor sah mehrere Sekunden
lang nachdenklich vor sich nieder. Dann
hob sich seine Brust unter einem tiefen
Athemzuge und er sprach:
„Um die Wahrheit zu gestehen: ich
habe aus verwerflicher Muthlosigkeit
nicht die rechte Frage an Sie gerichtet.
Verzeihen Sie mir. Ich fragte
Sie, ob ich jene Stellung annehmen
soll oder nicht darauf brauche ich
nun aber eigentlich keine Antwort,
Der Doktor brach ab. Helene sah
erwartungsvoll zu ihm auf.
„Sehen Sie," nahm Julius nach
«wer kleinen Pause wieder das Wort,
„die Sache liegt so: Mir ist meine
Wissenschaft nicht allein die Kuh,
welche mir Milch geben soll. Nein!
Ich hänge mit allen Fasern meiner
Seele an ihr und ich will all' meine
Kraft daransetzen, um mich in dem
Beruf, den ich mir frei gewählt, so
weit zu vervollkommnen, als das ei
nem Menschen in seinem bescheidenen
Lebenskreis überhaupt möglich ist.
Denn es ist etwas unaussprechlich
Schönes und Großes, Helene, den Lei
denden Hilfe zu bringen, einer zittern
den Mutter ihr Kind wiederzugeben,
einem bangenden Kinde die Mutter
aus der Hand des Todes zu retten."
Helene sah mit einem hellen, fast
stolzen Blick dem Doktor in die leuch
tenden Augen, doch unterbrach sie ihn
mit keinem Worte.
„Die Stellung, die man mir in Mil
waukee anbietet," fuhr Julius fort,
„würde mir nun nicht nur das Aus-
Möglichkeit geben, weiter zu studiren
und weiter zu streben, um einmal et
was wirklich Tüchtiges in meinem
Fache zu leisten, und darum wäre ich
fast entschlossen, sie anzunehmen,
wenn —"
„Wenn?" fragte Helene, als der
Doktor schwieg.
„Nun, wenn Sie sich entschließen
könnten, mir als meine Frau nach
wollen ich will die Ihre >v«rden."
Dabei streckte sie dem Doktor die
Hände über das Tischchen hinüber ent
gegen.
Wir fürchten sehr, den armen Dr.
Wurm b:i den schönen Leserinnen in
lene ertheilten, so günstig lautenden
Antwort begab. Denn der Doktor ließ
sich keineswegs auf ein Knie nieder,
füllten Lokal einiges Aufsehen erregt
hätte, ja er hielt nicht «inmal eine An
sprache an Helene, um sein Glück in
tönenden Phrasen zu feiern, sondern
sind wir hinfort Eins und
wollen unser Leben lang zusammen
stehen in Leid und Freud', in Noth
unb Tod!"
eben so oft im wirklichen Leben von
Angehörigen beider Geschlechter arg
geflunkert wird, war jetzt so wenig
wie früher zwischen den Beiden gefal
len; der karg« Spruch des Doktors
kam aber tief aus «inem treuen deut
schen Herzen, und Helene fühlte, daß
er den Wandel der Zeiten überdauern
würd« wie «in: Schrift in Erz ge
i gössen.
i Die glücklichen jungen Leute der-
weilten unbekümmert um alleFeuer
werke auf dieser Erde noch durch
längere Zrit im Lincoln-Park und
sprachen von der Zukunft, die im ro
sigen Dämmerscheine vor ihnen lag
wie die weite Welt dem Alpenwande
rer, der auf einsamer Höhe der auf
gehenden Sonne entgegensieht. Eine
Wölk« lag allerdings noch zwischen
ihnen und der herrlichen, aufsteigenden
Sonn«, allein sie erschien ihn«n heute
nur wie «in dünner, leicht« Nebel
schleier, den ein leiser Hauch schon aus
einander treiben mußte. Denn was
wollte der unsinnige Hader der Bäter
bedeuten, gegenüber der treuen Liebe
und dem festen Willen der Kinder!....
In der Westcrn-Avenue «reignet«n
sich, während Helene und Julius im
Lincoln-Park von ihremGliicke träum
ten, ebenfalls allerlei wichtige Dinge,
die zu schildern nicht versäumt werden
darf.
Papa Wurm, der heut« einen schö
nen, großgeblumten Schlafrock trug,
den er nur bei ganz besonders auser
wählten Gelegenheiten anzulegen
pflegte, wurde umso unruhiger, je tie
fer die Sonne sank. Immer wieder
schob er den Beginn seines Feuerwer
kes hinaus, in der Hoffnung, Julius
werde eintreffen, um die Herrlichkeit
zu besehen. Aber eine Viertelstunde
nach der andern vmrann, und von Ju
lius war nichts zu sehen. Endlich
wurde Frau Heinzelmann, die heute
sen, ungeduldig und fragte mit hoch
erhobener Nase, ob man denn wirklich
so lange warten wolle, bis Alles unter
dem Eindrucke von des Konkurrenten
Fest-Veranstaltung schlafen gegangen
sei, so daß nur noch schlaftrunkene
Svatzen zwischen Wachen und Träu
men von d«n Wurm'schen Raketen et
was würden zu sehen bekommen. Und
auch Lipps deutete in «iner besonders
zarten Redewendung an, er halte da
für, es sei hoch an der Zeit, zum min
desten ein Glas von dem versprochenen
Punsch auf das Wohl des Vaterlandes
zu leeren. So blieb denn dem Manne,
der den Ehrentitel desHausherrn trug,
nichts anderes übrbig, als Toby das
Zeichen zum Beginn« des Festes zu
geben.
Hopser saß zu dieser Zeit mit finster
zusammengezogenen Brauen auf sei
ner Porch. Da er, wie wir wissen,
von Anbeginn an kein Vertrauen in
die Geschicklichkeit Wurms und seines
Helfershelfers fetzte, und da er über
dies «rst vor kurzem gelesen hatte, daß
irgendwo Jemand von dem niederge
henden Stocke einer abgebrannten Ra
kete jämmerlich gespießt worden sei,
hatte er sich einen aus starkem Blech
hergestellten Ofenschirm mit vor das
Haus genommen und dieser bildete
nun zwischen ihm und der gefährlichen
Nachbarschaft einen festen Schutzwall,
über welchen hinweg er jedoch die Vor
gänge, die sich bei Wurm absbpielten,
auf's Genaueste beobachten konnte.
Hinter diesem Ofenschirme lag, für
alle Fälle, der schon «rwähnteSchlauch
bereit, der m ruhigeren Tagen zum
Bespritzen des Gärtchens diente, und
zu dessen beiden Seiten hatten sich
Isis und Osiris postirt, beide auf
zwei Schildwachen in Feindesland.
Endlich wurde von Toby, gewisser
maßen als Einleitung für die noch
großartigeren Dinge, die noch kommen
sollten, bengalisches Feuer entzündet,
welches Hopsers Ofenschirm mit «iner
Fluth von roth«m, blauen und grünen
„Zu viel blaues Licht! Das sieht
so großem Geschicke, daß er sogar den
gnädigen Beifall der Frau Heinzel
mann erntete und ein Glas von dem
war nun von diesem Gebräu so voll
ständig befriedigt, daß er schon drei
Gläser davon geleert hatte, ehe der im
Dienste der guten Sache rastlos thä
tige Hausherr auch nur di« Zeit ge-
Sach«, der er früher ziemlich verständ
nißlos gegenübergestanden war, und
versicherte ein um das andere Mal, es
sei ein schönes Ding, wenn in «inem
Hause eine Frau walte, die den leidi-
Lebens im Aug« behalte und es da
rum so recht verstehe, patriotische Feste
zu feiern. Darob war natürlich Frau
Hinzelmann über alle Beschreibung
beglückt, und als, um Weniges später,
Herr v. Lipps l«eim Scheine einer
flammenden römischen Fakel hinter
dem Rücken der übrigen Fest-Theil
nehmer sein Glas gegen sie erhob und
dabei mit einer überaus vielsagenden
wo er sein Herz vermuthen durfte, da
ergriff es ihre Seele mit Himmelsge
walt und ein glückliches Roth begann
ihre sonst pergamentartigen Wangen
zu färben.
So verlief Alles glatt, und es ge
wann fast schon den Anschein, als
sollte der Abend in völlig zufrieden»
stellender Weise zu Cn?e gehen und
über den Namen Wurm neuen Glanz
ausschütten, da führten Unmäßiqkeit,
Unvorsichtigkeit und Gedankenlosigkeit
einen Zwischenfall herbei, der die
Freude plötzlich in Leid verkehrte und
das so angenehm begonnene Fest zu
einem vorzeitigen und höchst unwür
digen Abschluß brachte.
Wir wissen, daß Lipps in seiner
Rücksichtslosigkeit es sich nicht an sei
nem Antheile an der Bowle genügen
lkß, sondern daß er nach und nach
auch den, dem noch immer ferne wei
lenden Sohn« des Hauses gebührenden
Theil zu sich nahm und auch den An
theil des Hausherrn wenig schonte.
So bracht« er es ziemlich rasch auf
sieben oder acht Gläser des überaus
starken Gebräus, und wiewohl Lipps,
was man so sagt, «inen guten Stiefel
vertragen konnte, so blieb doch die
Wirkung nicht ganz aus. Nicht we
nige Menschen werden nun in dem
Zustand« der «rsten Stadien eines
Rausches von der Sucht befallen, glän
zende Reden zu halten, und in diese
Klasse der Trinker gehörte auch unser
Freund Lipps. Jetzt, da ihm das
ruhig« Stehen auf seinen beiden Bei
nen schon Schwierigkeiten bereitete,
hielt «r sich plötzlich für verpflichtet,
«ine Ansprache an das auf der Straß:
versammelte Volk zu halten. Er war
entschlossen, nicht nur die Gastfreund
schaft des Hauses Wurm lobend her
vorzuheben, nicht nur dessen hohes und
tischen Pflichten amerikanischer Bür
ger, welche, wie dieses kostspielige
Feuerwerk beweise, von niemandem so
sehr in ihrem vollen Umfange gewür
digt würden, als eben von der Fa-
Segen des Landes ein gutes Theil in
Kisten und Kasten aufgespeichert hal
ten, es doch nicht der Mühe werth «r
-stützen.
So benebelt war der Dicke nun kei
neswegs, daß «s ihm nicht eingeleuch
tet hätte; derartige Anzllglichkiten
müßten ihm nothwendiger Weis« die
liegenden Painters zuziehen. Darum
hatte er auch schon an das Mitte! ge
dacht, diese gefährliche Klippe zu um
daß er am jüngst verflossenen Ersten
die Miethe ebenso wenig bezahlt hatte,
wie in den vorhergegangenen Mona
ten.
Mit Toby hatte Lipps heimlich ab
gemacht. daß nach Schluß der Rede,
mitten unter den zu gewärtigenden
Beifallssalven, ein halbes Dutzend
von mit Leuchtkugeln gefüllten Rake
ten zu gleicher Zeit aufsteigen sollte,
was unbedingt einen überwältigenden
Eindruck machen müsse. Infolge des
sen stand Toby mit einer brennenden
Lunte in der Hand, wie ein Kanonier
bei seinem Stück, dicht hinter Lipps,
der mit gewaltigem Feuer und wahr
haft großartigem Pathos seine Rede
begann.
Es ist aber eine gefährliche Sache
mit Armen und Beinen zu agiren, wie
ein Heldendarsteller auf den Brettern,
welche die Welt bedeuten, wenn man
nicht mehr ganz fest auf Mutter Erde
steht. Das sollte Lipps erfahren.
Bei dem Passus von den minder
patriotischen Bürgern angelangt, trat
Lipps einen großen Schritt zurück. Es
geschah dies in Wahrheit etwas un
freiwilliger Weise, während er später
die Sache so darzustellen bestrebt war,
als hätte er mit diesem Schritte nach
rückwärts eine Pose annehmen wollen,
in der sein« Verachtung vor den ge
sinnungslauen Bürgern so recht zum
Ausdruck g«lang«n sollte. Dem sei
nun wie ihm wolle, Lipps g«rieth
bei der unvermutheten Bewegung in
die Körpersphäre des dicht hinter
ihm stehenden Toby und damit war
das Geschick des Festes besiegelt. Denn
Toby. ein schwächlicher Jüngling, war
dem plötzlichen Anpralle nicht gewach
sen. Eh« er noch wußte, wie ihm ge
schah, saß er in dem Korbe fest, der
die noch vorhandenen Feuerwerkskör
per enthielt. Die brennend« Lunte war
bei dem Sturze seinen Händen entfal
len und er «rinnert« sich ihrer «rst, als
es zu spät war.
Wehe!
Lipps, der im Redeeifer kaum be
merkt hatte, daß er mit seinen 30V
Pfunden die 110 oder höchstens 115
Tobys aus dem Gleichgewichte gebracht
hatte, sprach mit unvermindertem
Schwünge weiter, während Toby, mög
lichst geräuschlos, mn die glänzend«
Rede nicht zu stören, wieder aus dem
Korbe zu kommen trachtete. Da begann
es plötzlich unter einem der wichtigsten
und unentbehrlichsten Körpertheile des
Jungen aus äußerst unheimliche Weise
leise zu zischen. Nicht, wie wenn Was
ser mit Feuer sich mengt, sonder»
Herr WS Himmels! Toby erinnerte
sich im Augenblicke, daß ihm die Lunte
entfallen war, und damit erkannte er
auch die Gefahr, in der er schwebte.
Wie von einer Tarantel gestochen, und,
ohne weitere Rücksicht auf die Rede
Lipps, einen gellenden Schrei aussto
ßend, fuhr «r mit einem einzigen SsZe
aus dem gefährlichen Korbe.
(Fortsetzung folgt.)
Ziir die Küche.
Kaiserkartoffelsuppe.
Für vier Personen berechnet, schneidet
man eine Quantität von Suppenwur
zeln klein, wie sie etwa, derart geschntt
stanzen, etwas Blumenkohl und di«
mäßige Zuthat von Pilzen verfeinert
die Mischung. Dies alles schütte man
in den Suppentopf, in welchem man
vorher 2 Eßlöffel Butter zerließ. Fest
zugedeckt, auf nicht zu heißer Stelle,
um die Butter vor dem Anbrennen zu
schützen.dllnstet man nun die Wurzelm
ischung, bis sie gleichmäßig weich ist,
dann gießt man ein Quart kochenden
Wassers darauf und thut ein Pfund
in Stücken geschnittener, geschälter, ro
her Kartoffeln hinein. Dies alles kocht
man nun so lange, bis sich die feste»
Bestandtheile alle aufgelöst haben, was
etwa zwei Stunden dauert, dann fügt
man das nöthige Salz, etwas weißen
Pfeffer und einen kleinen Zusatz von
Bouillon hinzu und gießt sie durch ei
nen Durchschlag in die Suppenschüs
sel.
Englisch - Stew. Recht zar
tes Rindfleisch schneidet man inSchei
ben, läßt es in Butter einige Minuten
von beiden Seiten anbraten und dann
in Bouillon langsam weich schmoren.
Hierauf fügt man ein Glas Portwein,
etwas Reismehl, einige gehackte Cham
pignons, ein wenig Citronenschale und
den Saft einer halben Citrone, sowie
das nöthige Salz hinzu, läßt das Ge
richt noch eine Viertelstunde leise ko
chen und servirt es mit Kartoffel» und
Gemüse.
Kalbsmilch mit Spinat.
Zwei Kalbsmilche werden blanchirt.
gehäutet und 10 Minuten in schwachen,
Salzwalzer gekocht. Nach dem Abküh
len schneidet man sie in Scheibchen von
der Dicke eines Viertelzolles, woraus
man Faden und Fetzen davon abschnei
det. Aus Butter, Mehl und Fleisch
brühe bereitet man eine weiße Sauce
und läßt sie abkühlen, sie muß ziem
lich dicklich sein. Man würzt die Sche
iben der Milche nun mit Salz und
Muskatnuß, dreht jede Scheibe in
der Sauce um, so daß sie ganz einge
hüllt ist. So werden sie auf das EiS
gestellt. Schließlich schlägt man 1 bis
2 Eier auf, rollt hierin die getauchten
Scheiben, taucht sie in Wecklrumen und
brät sie goldbraun. Auf einer Unter
lage von gestoßenen Kartoffeln thürint
man einen Spinatberg auf, legt die
Milchscheiben ringsum und gießt die
Sauce darüber.
Reis mit L«b « r. Ein höchst
einfaches, aber sehr schmackhaftes Ge
richt ist folgendes : Man läßt einen
Löffel gute Butter mit etwas sein ge
wiegter Zwiebel in einer Kachel oder
Kasserole gelb rösten. Nun gibt man
ein halbes Pfund Reis dazu, denselben
etwas anziehen und gießt dann so viel
Wasser bei, daß der Reis gut bedeckt
ist. Ein Stück Kalbsleber, etwa eu»
Pfund, wird nun in die Mitte desßei
ses gelegt und darin ganz weich ge
dämpft. Bor dem Anrichten wird die
Speise gesalzen, sonst nach Belieben
gewürzt, und man wird erstaunt sein,
wie rasch man Gemüse und Fleisch mit
einander fertig hat. Man kann auch je
des andere Fleisch, wie Schweine, Kalk
oder Hammel, nehmen, allein Leber
schmeckt ganz besonders gut. Der Reis
wird um die Leber geschichtet und in
tiefer Schüssel zu Tisch gegeben.
Chocoladen - Puddin g
Ein Quart Milch zum Kochen bringen.
1j Tafelchen Chocolade reiben, mit
kalter Milch anrühren und in die ko
chende hineinlaufen lassen. Das rührt
man. bis sich die Chocolade recht gelöst
hat, dann schüttet man die Masse in
eine Pudding - Pfanne. Hierzu gibt
man 6 Eigelb, wohl zerquirlt, und 6
Eßlöffel Zucker. Dreiviertel Stunde
im Ofen backen lassen. Die 6 Eiweiße
zu Schnee sckilagen, 6 Eßlöffel Zucker
und 1 Theelöffel Vanille - Extrakt
hinzu geben und dies über den fertig««
Pudding breiten. Man fetzt ihn dann
noch einen Augenblick in den Ofen, da
mit sich die Decke gerade nur etwas be
festigt.
Fricot. Man nimmt hierzu nn
Stück vom Rinderfilet, häutet dasselbe
sauber ab und schneidet es in nicht zu
kleine Würfel oder Scheiben. Kartof
feln werden geschält, gewaschen, abge
trocknet und in dünne Scheiben ge
schnitten. Mehrere Zwiebeln schneid««
man gleichfalls in dünne Scheiben
und schmort sie in Butter weich, aber
nicht gelb. Hierauf bestreicht man den
Boden einer Form mit gutschließendem
Deckel fett mit Butter, legt eine Schicht
Kartoffeln hinein, darüber eine Lage
Fleisch und einige Zwiebelnscheiben
und fährt abwechselnd so fort, bestreut
dabei auch jede Lage mit dem nöthigen
Salze und legt ein Stückchen Butter
darauf. Nach Belieben kann man auch
ein w«nig gestoßenen weißen Pfeffer
und etwas zerpflücktes
zwischen die Schichten legen. Schließ
lich gießt man ein wenig dicke saure
Sahne darüber, schließt die Form fest
zu, stellt sie in siedendes Wasser und
läßt sie zwei Stunden ununterbrochen
kochen. Sollte die Sauce, welche sich
in der Form selbst gebildet Hot. zu
dünn sein, so füllt man sie ab, kocht sie
schnelk mit ein wenig, mit Wasser klar
geqmrltem Mehl feimig ein und gießt
8» nieder auf die Speise. Diese kann
in. der Form, in welcher sie bereitet ist.
nachdem dieselbe sauber abgewischt und
mit einer Serviette umlegt ist, auf di«
Tafel gegeben werden.
Ein ernster Fall. Arzt:
Na, Frau Müller, Sie haben mich ho
len lassen. Welche Krankheit bildet
sich JhrHerr Gemahl heute wieder ein?
Frau Müller: Ach mein H«rr Docto,
diesmal ist's Ernst! Er hat seit
drei Stunden keine Maaß Bin getrun»
ken! - 3