Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 21, 1896, Page 3, Image 3

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    Im
WWWkSWz
von Heorgt» Hhuel.
(iL. Fortsetzung.)
„Ah, Sie sind eZ, mein lieber Bern-
Hermer! Was verschafft mir das Ver
gnügen, Sie bei mir zu sehen? Meist
fin," unterbrach ihn Bernheimer.
„Ich möchte Sie aber auch noch spre
chen."
„Mein Gott, doch nichts Schlim
mes?"
„Sie sind bei dem Comptoir be
theiligt, nicht wahr, und zwar sehr
stark?"
„Gewiß...."
»Hat Ihnen Ihre Frau vor zwei
Tagen gerathen, zu verkaufen?"
„Im Gegentheil, sie veranlaßte mich
zum Kaufen."
Bernheimer, so sehr er seiner Herr
zu sein pflegte, konnte eine Bewegung
des Schrecks nicht unterdrücken. Ly
dias Plan begann ihm klar zu werden.
Er fragte nochmals: „Irren Sie sich
nicht vielleicht, wenn Sie sagen, daß
„Wie sollte ich mich irren! Ich habe
Makler?"
„Tresorier."
„Haben Sie ihn inzwischen gespro
chen?"
„Nein. Wozu auch?"
„Wozu auch! Mein Gott, Sie schei
nen in der That keine Ahnung davon
zu haben, was Sie thun und was vor
gehören, und weiß von dem Kampfe,
der sich zwischen den großen Banken
und unserer Gesellschaft abspielt....
Ich weiß ebenfalls, daß wir stets und
überall als Sieger daraus hervorge
hen."
„Nicht wahr, Ploerne, Sie haben
Vertrauen zu mir? Wollen Sie mir
einen offenen Einblick in Ihre Ge
schäfte gestatten? Sie wissen, daß ich
Ihre Mittheilungen nicht mißbrau
chen werde....lch kenne das Comptoir
besser, als irgend Jemand sonst, und
kann Ihnen guten Rath ertheilen."
„Lieber Freund, ich habe das größ
te Vertrauen zu Ihnen, aber ich glau
be. daß Sie von vornherein gegen al
les, was mit dem Comptoir zusam
menhängt, eingenommen sind.... Sie
haben die Direktion niedergelegt, Sie
haben keinen Glauben mehr daran....
Und trotzdem, seit Sie ausgetreten,
sind...."
„Zum Kuckuck auch!" Bernhei
mer aus. „Warum bin ich ausgeschie
den? Weil ich meinen Namen nicht zu
einer Hausse hergeben wollte, die ich
für toll halte; weil ich die Verant
wortlichkeit dafür nicht länger tragen
W011te.... Ich gelte doch wahrhaftig
nicht für ängstlich an der Börse....man
muß ganz und gar blind sein, wenn
man die Gründe meines Rückzuges
nicht durchschaut!"
„Man kaun doch aber vor den be
stehenden Thatsachen die Augen nicht
verschljeßen....Die Aktien steigen be
ständig....und immer mehr."
„Das kann nicht andauern."
„Und warum nicht?"
„Weil, wenn man zu stark an einer
Schnur zieht, sie endlich reißen muß."
„Sie wird schon halten."
Dieser hartnäckige Widerstand war
Bernheimer unerklärlich. Es lag et
was wie eine persönlich- Vertheidigung
in der Erregung, mit der Ploerne ant
wortete, und der Bankier wollte ihn
„och weiter hineintreiben, um heraus
zubringen, was er eigentlich davon zu
halten hätte.
„Lieber Freund, Sie sind ja Feuer
und Flamme für das Comptoir. Ich
bin erstaunt darüber, denn noch vor
wenigen Monaten, als es sich darum
handelte. Sie zur Betheiligung zu
veranlassen, warJhre Abneigung eben
so stark, wie jetzt Ihr Eifer für die Sa
che groß ist."
„Ich ahnte damals noch nicht, mit
A>em ich mich einlasse» würde."
„Und jetzt wissen Sie es?"
„Ja. Es sind lauter Freunde von
mir."
„Gerade das erschreckt mich am mei
sten. Daß das Unternehmen von Her
zog, dem größteir Halunken, den es auf
Gottes Erdboden gibt, geleitet wird,
das wäre das Schlimmste noch nicht.
Aber ein Verwaltungsrath, der sich
aus der Aristokratie zusammensetzte..."
„Sagen Sie nichts Schlechtes über
den Verwaltungsrath", unterbrach ihn
Raimond, „seit gestern gehöre ich ihm
an."
Wenn ihm der auf
den Kopf gestürzt wäre, hätte Bern
heimer nicht betäubter dastehen können,
als bei diesen Worten. Er gehortelje
doch nicht zu denen, die sich lange ei
ner Schwäche hingeben. Purpurroth
im Gesicht fragte er: „Raiinond, wer
konnte Ihnen so etwas rathen?"
„Meine Frau."
„Es kann doch hoffentlich noch rück
gängig geinacht werden?" -
„Ich hebe mein« Unterschrift gege
ben."
Da schlug Bernheimer so snrchtbar
mit der Faust auf den Tisch und stieß
«inen so derben Fluch aus, daß Ploer
ne erschreckt zusammenfuhr.
„Sind Sie denn ganz von Sinnen?
Und sie.... 5ie...."
über alles genau unterrichtet worden,"
aber er hielt noch rechtzeitig an sich und
fuhr fort: „Gott sei Dank, daß es noch
nicht zu spät ist!.... Sie haben sich da
etwas Nettes eingebrockt.... und ganz in
der Stille.... Haben Sie schon
Sitzung beigewohnt?"
»Ja, gestern Abend.".
„Das wird vielleicht noch Hingehen...
Da setzen Sie sich gleich hin und zeigen
Sie Ihren Rücktritt an!"
„Das ist unmöglich."
„Unmöglich? Unmöglich ist nur,
daß Sie dabei bleiben.... Mein Gott,
wollen Sie denn gar nicht begreifen?
Haben Sie vielleicht Lust, vor'S
Schwurgericht zu kommen?"
„Vor'S Schwurgericht?"
„Wie Sie sagen.... darauf müssen
Sie gefaßt sein.... Soll ich Ihnen er
klären, wie eine Hausse, wie diese hier,
in Szene gesetzt wird? Das wird ganz
einfach so geinacht, daß die Direktion
des Comptoirs mit dem Aktienkapital
der Gesellschaft ihre eignen Aktien auf
ko'ifen 1äßt.... Weil ich mich nicht für
diesen Kniff Hergeben wollte, habe ich
mein Amt niedergelegt.... die Kasse ist
voll von Aktien, die auf Kosten der
Gesellschaft erworben sind.... Aber eine
derartige Machination findet auch ein
erleben." -
„Von dem allem hat dar Verwal
tungsrath keine Ahnung."
„Der Verwaltungsrath ist eben aus
lauter Leuten zusammengesetzt, die in
Geldfragen nicht die geringste Erfah
rung haben; sie sind die Träger ivohl
terrichtet sind?"
„Ermächtigen Sie mich, meinen
Freunden vom Verwaltungsrath Ihre
Worte zu wiederholen?"
de in einem solchen Moment im Stiche
zu lassen," entgegnete Ploerne ent
schlossen.
„Verlieren Sie denn vollständig den
Verstand?" schrie Bernheimer den Gra
fen an. „Es handelt sich um eine Bör
scnangelegenheit und um keine Ver
schwörung .... wollen Sie den Märty
rer spielen? Halten Sie sich für einen
Verräther, weil Sie so klug sind, sich
zu sichern?"
Meinen Sie denn, die hören mehr auf
Sie, als auf mich? Ich habe das äu
ßerste aufgeboten, um ihnen die Augen
zu öffnen .... zum Dank haben sie mich
beleidigt und beschimpft .... mögen sie
sich aufknüpfen, mir kann's recht sein.
Was sie verlieren, gewinnt ein andrer
unter allen Umständen aus der Patsche
helfen. Nehmen Sie doch Vernunft
an und feien Sie nicht so bockbeinig....
„Alle oder keiner."
„Zum Teufel auch!" rief Samuel
heftig aus. „Sie belohnen mU schlecht
für meinen guten Willen."
„Ich will mit meinem Entschlüsse
noch warten."
„Schön, warten Sie noch. Prü
fen Sie, halten Sie Umschau."
Bernheimer, so genau er auch unter
richtet war, hielt die Katastrophe für
noch nicht unmittelbar bevorstehend.
Das Zug-ständniß, das er Ploernes
Eigensinn machte, sollte bald von
alles erzählen, was Sie mir mitge
theilt haben?"
„Nein, kein Wort."
i „So, also Lydia ist Ihre Vertraute
handelt! Wollen Sie mir Ihr Wort
Und vor allem verkaufe» Sie....ver
kaufen Sie!"
„In jedem Falle danke ich Ihnen
herzlich für den Antheil, den Sie an
mir nehmen."
„Es interessirt sich eben Jemand,
den ich sehr lieb habe, lebhaft für Sie."
„Wer könnte das fein?" fragte Rai
mond erstaunt.
„Therese." „ .
druck an.
„Ah, so, Therese....ja....Sie haben
sie wohl erst vor kurzem gesehen?"
„Ich kan> direkt von ihr hierher."
„Arme Therese!"
Kind.... sie fühlt sich sehr glücklich."
„Sehr glücklich?" wiederholte der
Graf. „Wohl ihr, wenn dem so ist. Hat
sie mil Ihnen über mich gesprochen....
und in günstiger Weise?"
„Wie sollte dies anders möglich
sein!"
Ploerne blickte zu Boden und
schwieg.
„Sie machen es gerade wie Theres?,"
fuhr Bernheimer fort. „Wenn ich von
ihr von Ihnen spreche, blickt sie zu Bo
den und sagt: Armer Raimondi"
Bei diesen Worte», verlor Ploerxie
vousicindig die Fassung. Er errötheke,
feine Augtit blickten unftät und er sah.
verwirrt und beschämt aus. Er dachte
bei sich: „Warum bedauert sie mich?
Hält sie mich für unglücklich? Auf wel
che Anzeichen hin? Seit meiner Verhei
rathung sind wir getrennt. Da müßte
ihr Mitleid Thatsachen entspringen,
die sich vor meiner Hochzeit zugetragen
haben. Was also kann es sein?" Er er
bebte und ballte die Fäuste. Alles,
was ihm wie eine Anspielung auf die
schmerzlichen Ereignisse nach seiner
Heimkehr erschien, war für ihn eine
Tortur. Er hatte über jene dunkle Zeit
seines Lebens Schweigen bewahrt, aber
er hatte sie deshalb doch nicht zu ver
gessen vermocht. Ein Zweifel blieb in
seinem Innern bestehen, einem Feuer
gleich, das unter der Asche glimmt,
und das der leiseste Hauch zu neuem
Leben anzufachen im Stande ist. Bern
heimers Bemerkung hatte diesen Zwei
fel wieder in ihm aufgerührt; er ver
gaß die Gegenwart des Bankiers, ver
gaß seine finanziellen Sorgen und hing
seinen unheilvollen Gedanken nach.
Warum sagte Therese: „Armer Rai
mond"? Er war doch der Henker, und
sie das Opfer, und trotzdem kam das
Mitleid von ihrer Seite! Konnte sie
denn außer Abscheu und Haß irgend
ein anderes Gefühl für ihn haben?
Und dennoch bat sie Bernheimer, sich
für ihn zu interessiren?
Die Erinnerung an seine Unterhal
tung mit der Novize auf dem Bazar
fiel ihm wieder ein, und die milde, lie
bevolle Art, wie sie ihm begegnet war,
erhöhte nur noch feine Zweifel. Nein,
sie haßte ihn nicht; er flößte ihr keinen
Abscheu ein. Hatte er ihr denn aber
nicht cin großes Leid zugefügt, außer
wenti.... Und vor diesem „außer wenn"
schreckte er wie vor einem gähnenden
Abgrund zurück, in den man nicht zu
blicken wagt, aus Furcht vor dem, was
man darin entdecken könnte. Ihm war,
als vernehme er Lydias Lachen, und
dies Lachen klang falsch und grau
sam; im Halbdunkel des sinkenden
noch immer für ihn betete. Er stieß ei
nen tiefen Seufzer ails, schlug sich mit
der Faust vor die Stirn und murmel
te: „Wie soll ich es je erfahren?"
Erst die Stimme Bernheimers, der
da scagte: „Was erfahren?" versetzte
ihn in dieMrklichkeit zurück. Er fuhr
zusamm-n und schaute erstaunt zu dem
Neugier drängte ihn zu der Frage:
„Hat Ihnen Therese anvertraut, wa
rum sie sich in cin Kloster zurückzog?"
„Wenn ich nach der Ursache forsch
te, behauptete sie stets, den Beruf dazu
in sich gefühlt zu haben ich habe es
ihr aber nie geglaubt.... Jetzt, als ich
es von neuem versuchte, ein Geständ
niß aus ihr herauszupressen, rief sie
einmal erregt au?: „Wenn Sie meine
. Gründe kennen wollen, fragen Sie
„Das hat sie Ihnen zur Antwort
Zorn? Indem sie mir fluchte?"
von Ihnen stets nur in Ausdrücken der
größten Zuneigung."
„Dies ist unmöglich!" unterbrach
ihn Raiinond mit halb erstickter Stim
me, „oder alles kommt- wieder in
' dch
„Sie muß mich hassen, sage ich Ih
nen: es ist gar nicht anders möglich!
habe ich ihn nicht tödtlich beleidigt!...
Ich wußte ja noch nicht, daß er von
ihr geliebt wurde. Hätte er nur den
Mund aufgethan, der Elende, so hätte
er sich retten können... Er weigerte sich
redet hatte."
„Therese ein Rendezvous!" unter
brach ihn Bernheimer erstaunt. „Sie
sind wohl verrückt?"
„Wenn der Betreffende nicht um ih
retwillen kam. um we» denn sonst?"
schrie Ploerne fassungslos auf. „Da
zwingen Sie mich wieder in das
schreckliche Problem hinein, nit dem
ich mir schon so oft das Gehirn zer
martert habe! Wenn es Therese nicht
war, wer ist es denn gewesen?"
Samuel blieb stumm.
„So antworten Sie doch!" rief der
junge Mann mit zitternder Stimm
aus. „Was glauben Sie.... oder viel
mehr. was hat Ihnen Therese er
zählt?"
„Nichts, auf Ehre!"
„Was bezweckte sie dann mit der
Aufforderung, daß Sie mich nach den
Gründen für ihren Eintritt ins Klo
ster fragen sollten?"
„Lieber Freund, verlangen Sie Nim!
von mir, daß ich Ihnen erkläre, waöl
ich selbst nicht weiß. Vielleicht spielte
mein Pathenkind auf den Entschluß
an, den sie schon gleich nach ihrer
Mutter Tod gefaßt hatte u»d den Sie
niedergekämpft haben."
„Nein, das ist es nicht."
„Dann kann ich Ihnen nicht die ge
ringste Aufklärung geben. Im Gegen
theil, ich erwartete sie von Ihnen....
Sie haben mir den Einblick in entsetz
liche Dinge eröffnet."
„Aber ich lonnte Sie nicht überzeu.
ktn?"
„Sie haben mich überrascht.
.Sie linden, es unwahrscheinlich?"
, T.hueft,.. vüe Me vorhin
sagten; Mst ein GefMvMh abgelegt
hat..,." ,
Ploerne ver/ank ein paar Augenbli
cke m Nachdenken, dann zwang er sich
zu der Frage: „Kon.'te st-'"cht einen
'Zweck damit verbunden ..'"den-
sollte sich vorsätzlich
häufig'traurig, verstimmt und zer
streut gesehen... Es befanden sich da
mals zwei Mädchen im Hause, als je
ner Elende kam.... zwei Madchen: The
rese und Lydia. Ahnen Sie, Bernhei
mer, was ich mich trotz Thereses Ge
ständiß fragen mußte?"
„Ich sagte vorhin, Sie seien ver
rückt," erwiderte Samuel; „jetzt sind
Sie es aber vollends! Quälen Sie sich
doch nicht unnöthig, Raimond. Therese
wird schwerlich gelogen haben; dafür
spricht leider alles. Sie hat eben auch
einmal ihre schwache Stunde gehabt,
die sie mit einem ganzen Leben voll
Aufopferung und Wohlthun sühnen
wird. Glauben Sie nichts andres, als
was Therese selbst wünscht, daß Sie
glauben 5011en.... Vergiften Sie sich
Ihr Leben nicht. Sie besitzen alles, um
glücklich zu sein.... Adieu, Raimond,
seien Sie vernünftig!"
Bei diesen Worten füllten sich
Ploernes Augen mit Thränen. Er er
blaßte und faßte nach Bernheimers
Hand, die er mit aller Macht drückte.
„Danke, Bernheimer... leben Sie
wohl!!" stammelte er. Dann eilte er
verzweifelt ins Nebenzimmer.
Samuel entfernte sich sehr erregt.
Als er die Treppe hinabstieg, dachte
cr: „Jetzt ist mir alles klar wie vke
Sonn?. Also Lydia ist die Sünderin.
Wenn es die Entscheidung galt, ob
Therese oder Lydia die Schuldige sei,
wie sehr von Leidenschast verblendet
muhte der arme Junge sein, wenn er
auch nur einen Moment in seinem
Urtheil schwanken konnte. Als ob das
nicht sofort in die Augen springen
müßte; daß diese bezaubernd- Teuse
lin die Tollheit begangen hatte Und
wie sich die Umstände verketteten....
Das in Wuth gebrachte junge Mädchen
konnte Ploerne den Tod ihres Gelieb
ten nicht verzeihen, und jetzt als seine
Frau plant sie, ihn durch Roquiere
ums Leben bringen zv lassen. Therese
irrte sich.also nicht, und ihr Ausruf:
„Sie will den andern rächen!" ist in
wenig Worten derKernpunit der gan
zen Geschichte. Warum hat sich There
se aber für Lydia geopfert? Warum
hat sie einen.Fehltritt auf sich genom
men, den sie gar nicht begangen hat?"
Er schlug sich heftig mit der Hand
gegen die Stirne: „Dummtopf, der ich
bin! Therese Mbt Raiinond. Als sie
ihn unter dem fürchtbaren Verdachte
leiden sah und ihn zu jedem Gewalt
akt bereit fand, hat sie Lydia von
Schuld freigesprochen, um den Armen
vor der äußersten Verzweiflung zu ret
ten.... Ja, ihre blauen Augen lügen
nicht, und sie hatte den Heroismus,
ihre Liebe, ihre Ehre, alles xa opfern,
zur größten Genugthuung einer Ver
worfenen, die sie auslacht und mit dem
Gedanken umgeht, ihren Gatten hin
schlachten zu lassen. Nein, das soll
und darf nicht geschehen!"
Bernheimer, der inzwischen aus dem
Hause getreten war, nahm einen Wa
gen und fuhr nach seiner Wohnung.
Selbst unterwegs kam er auf keinen
andern Gedanken, und während er
durch die Straßen dahinrollte, dachte
er? „Ich halte die Fäden der Intrigue
in Händen. Lydia, die ein Ungeheuer
an Bosheit ist, das steht fest, hat ihre
Rache so eingefädelt, daß der, den sie
haßt, unwiderruflich verloren ist. Sie
verwickelt ihn in ein Fincmzunterneh
men, bei dem er sein Vermögen und
sein Leben einbüßen muh, denn wenn
er sich in seiner Ehre bedroht sieht,
schießt er sich eine Kngell vor den Kops,
dazu kenne ich ihn genau, genug. Und
sür den unwahrscheinlichen Fall, daß
er nicht zu diesem äuherfien Mittel
greifen sollte, hält sie sich einen Rauf
bold in Reserve, der sie von ihrem
Gatten befreien soll.. Ich habe ihr als
Hauptkraft in ihren Plänen gedient....
wie einen Hampelmann hat sie mich an
der Schnur tanzen lassen.... ob sie sich
recht über mich lustig gemacht hat?
Vielleicht gar mit Roquiere.... o, wenn
ich es wüßte! Nun. was könnte ich
dann, weiter thun, als ich ohnehin schon
tbun möchte, da ich die Geschichte doch
nicht, ruhig mitansehen werde, ohne
einzugreifen; das ist Gewissenspflicht.
Aber wie fange ich es nur an? Rai
mond aufklären? Unmöglich. Lydia,
auf halbem Wege umzu
kehren, wenn sie ihr Ziel beinahe schon,
erreicht hat? Unmöglich. Roquiere sa
gen, welch- Rolle ihm zugetheilt ist?
Unmöglich. Also was thun? Das Netz
des Komplottes ist schon gezogen und
die Knoten sind so scst geschnürt! Aber
ich muß; ein Mittel finden!"
Zu Haust angelangt, trat er in sein:
Arbeitszimmer, warf einen zerstreute»
Blick auf seine Zeitung und setzte sich
dann in den orientalisch eingerichteten
Salon, wo Lydia an jenem Ballahead,
stolz wie eine Fürstin, ihr« Cour ab
gehalten hatte. Das warm Zeiten ge
wesen, wo er sie noch sür brav und
naiv gehalten hatte. Wie hatte er sie
geliebt, und dabei beschäftigte sich die
Kote?te damals fcho, mit Roquiere!
Mit welcher Grazie sie getanzt hatte,
und wie sie alle stehen geblieben Ivaren,
um ihr bewundernd zuzusehen! Als
Samuel die Vergangenheit mit der
Gegenwart verglich, zog ihm ein tiefes
Schmerzgefühl durch die Seele; aber
er wollte sich trinen Träumen hinge
ben, er mußt', ein Mittel schaffen, um
Raimond hegen die doppelte Gefahr,
der er ausgesetzt war, zu vertheidigen.
Mit i>er, welche, das Vermögen ves
Atrmsien verschlingen sollte so ernst
« sie war konnte er sich für den Mo-
nien! nicht befassen. Das was Rai- j
monds Ehre bedrohte, drängte viel
mehr zum Einschreiten, den» es konnte
vorbereitet treffen und vernichten.
Bernheimer mochte noch so gewissen
haft mit sich zu Rathe gehen, er mochte
die Sache drehen und wenden, wie er
»» es auch anzustingen gedachte,
immer die Möglichkeit eines Un
bcils nahe', er dadurch anrichten
konnte. Ploer« die Wahrheit sagen
hieß ihn todten? sie verbergen, hieß.
Lydia die Freiheit las?.'"-!?!" "gend
eine schreMche Falle zu Nie
zuvor, nicht einmal in den Zeilen /ei
ner gewagtesten finanziellen KSiuvfe,
hatte sich Bernheimer lo abgequält.
Er gerieth fast außer sich, daß er aus
Appetit und begab sich dann in den
Klub, um dort den Abend zu ver
bringen.
Während Samuel darüber nach
grübelte, wie er Raimonv die Augen
öffnen könnte, kam ihm der Zufall
zu Hilfe und arbeitete ihm vor.
Ploerne fühlte sich, nachdem ihn der
Bankier verlassen hatte, beunruhigter,
als er es je seit seiner Berheirathung
gewesen war, denn seine Zweifel be
gannen festere Formen anzunehmen.
Wieder lieh er die Ereignisse des ver
flossenen Jahres an sich vorüberzie
hen, und vas Herz krampfte sich ihm
zusammen; als er nun alles in ande
rem Lichte s«h, allein eine neue Be
deutung beilegte. Die blinde Lvidrn
sein würde.
Er wurde fast verrückt über seinen
Gedanken und versuchte es, wenigstens
nicht mehr über die Vergangenheit
nachzugrübeln; die Gegenwart bot
ihm schon Trauriges genug. Aber wasi
immer er auch anstellen mochte, um es>
ihn: von beiden ist es ?" Und
der sah er den Sterbenden vor sich,
der sich weigerte, sein Geheimniß preis
zugeben, und über dessen farblose Lip
pen em furchtbares lächeln glitt, da»
zu sagen schien: „Di« hast mir das- Le
ben genommen, oben ich bin von,»orn
h«rein gerächt!"
Mit zerschlageinm Gliedern und
zermartertem GeHirn erhob W Rai
mond endlich VM dem Diwan seines
Rauchzimmers.. Da er de« Muth
nicht hatte, de« Blicken sei«? Frau
zu begegnen, wollte er cwHer dem
Hause speis« und ging ik ein Re
staurant, UM im Klub niq« mit gleich
gültigen Menschen rede« z» müssen.
Er kehrte schon früh a>» Abend nach
Hause zurück und für»«»«, eine ruhe
lose Nacht verbringen »u müssen, abtr
er war so abgemattet, daß er bis i«
den Morgen hinein in einem schwer«»
Schlaf lag.
Um neun Uhr ritt er, ohne erst ei
nen Blick in die Zeitung geworfen zu
hoben, wie alltäglich, aus. Das
Wetter war herrlich; leichte Weiß-
Wolken bedeckten den Himmel, und
aus dein Gebüsch des Gehölzes ström
te Friihlinqsduft. A» solchem Tage
war das Leben cm, Lust, und die v»r-
nehme Welt, worunter Rel
ter und Reiterinnen, begann
den ersten Strahlen der Morgensonnc
beschienene Allee des Poteaux zu fül
len. Raimond tauschte aus der Ent
fernung verschiedene Grüße aus und
lenkte dann, da er das Bedürfniß nach
Einsamkeit hatte, in die weniger be
lebten Wege ein, die nach Bagatelle
hinabführen. Er setzte sein Pferd in
Trab und ritt das Nennfeld entlang
bis zur Suresnes-Brücke, dann über
hie Avenue Neuilly zurück nach dem
Are de Triomphe. Eben wollte er in
die Avenue Friedland einbiegen, als
er aus einem Coupe, das den Champs
Elysees zufuhr, eine Hand hinauswin
ken sah. Raimond achtete nicht darauf,
da rief ihm die wohlbekannte Stimme
des Herzogs von Bligny, eines der
Mitadministratoren des Komptoirs,
Sus dem Koupe heraus: „Aber Ploer
ne' so warten Sie doch! Warten Sie
doch.'" Im selben Augenblick hielt der
Wagen' am Rande des Trottoirs, und
der Herzog sprang heraus. Raiinond
streckte ihm die Hand entgegen. Bligny
jcdoch fuchtelt mit den Armen erregt
in der Luft he.'»m und fragte: „Was
halten Sie von l>r Geschichte von ge
stern Abend?"
„Von was für einN Beschichte?"
„Wie, Sie wisse« i'ech qar nichts
davon? Haben Sie den» heute früh
noch keine Zeitung gelesen, noch Nie
mand gesproche?"
„Nein, in ier That nicht. .Um was
hauÄelt es sich denn?"
„Ach, liebster Freund, u»t die Haus
suchung, die gestern Abend vos der
Polizei in den Büreaux des Konfi-
„E'me Haussuchung?"
„Ja, ein schändlicher Kniff der Re
gierung, wie sich denken läßt, um das
Sinken unserer Aktien zu erzwingen.
Man hat die Bücher mit Beschlag be
legt und spricht von einer Verhaftung
Herzogs. Vielleicht sähe er schon im
Gefängniß, wenn er sich nicht augen
blicklich wegen-derAusgabe einer neuen
bulgarischen Eisenbahnanleihe in
Konstantinopes befände. Wird er jetzt
überhaupt wiederkommen? Und
wenn er nicht wiederkommt, was fan
gen wir dann an?"
Ploerne dachte betroffen: »Das also
hat Bernheimer befürchtet. Er war
gut unterrichtet und benahm sich als
aufrichtiger Freund. Die Katastrophe
hielt er jedoch gewiß nicht für so nahe
bevorstehend, sonst hätte er mir keinen
Moment des Aufschubs erlaubt."
„Sie sagen ja kein Wort," schrie ihn
Bligny an. „Sie müssen doch ebenso
sehr davon berührt werden, wie wir
alle. Wissen Sie, daß das Comptoir
an der gestrigen Abendbörse unr fünf
hundert Franken gefallen ist?" >
„Wir find ruinirt, mein lieber Her
zog," gab Raimond kalt zur Antwort.
.Sie nehmen ja die Sache mit stoi
scher Ruhe!"
„Wie soll ich sie anders nehmen?
Wrr müssen jetzt nur versuchen, den
Hrrls aus der Schlinge zu ziehen."
„Was mich am meisten ärgert, ist,
törtz mein Schwiegervater, Herr Mou
linet, seit sechs Wochen schon die Kri
sis vorausgesehen und aus Baisse fpe
kullrt hat.... Er virlor Unsummen,
und ich habe ihn nett damit ausgezvg
gen. Aber was er jetzt einstreicht, ver
lohnt sich, und die Reihe zu lachen, ist
an ihm!"
„Was liegt Ihnen daran;"' erwi
derte Ploerne bitter. „Er wird lachen
un» für Sic bezahlen müssen."
„Mein Bester, es läßt sich ja noch
gar nicht absehen, wieweit! un» di-
Gesichichte führen kann. Jch begegnete
eben Tresorier, der wie ein Verrückter
nach seinem Bureau rannte:. Er he
hcmptete, es sei leicht möglich.Vah'man
schnn morgen nicht mehr verkaufen
läirne. Wir sind in Händen, die uns
nicht mehr locker lassen:?''
„Da müssen wir uns vertheidigen."
„Wenn es uns gelingt. Win werden
heilte im Laufe des Tages eine Sitzung
haben. Champ-Dku hat es mir-sagen
lassen. Sie werden ebenfalls dazu eis
geiaden werden.... Nein, daß Sie noch
gm nichts wußten. Armer Freund, es
thut mir so leid, daß ich der Ueber
! bringer einer so traurigen Botschaft
! sein mußte! Leben. Sie wohl,, und aus
Wiederschen!"
! Bligny stieg nun wieder in fein
Koupe, und Ra-mond setzte seinen Weg
' fort. Er fand in der schlechten Nach
! richt ein- Ablenkung für seinen grau
> famen Kumn.tr. Was galt ihnr der
! Verlust des Geldes im Vergleich zu
! seiner Herzeilswunde. Seine abgc
i spannten Nerven wurden durch die
Nothwendigjtit, sich mit'dem Esmp
> toir zu beschäftigen, wieder aufgerüt
telt. Bei seiner Geschästsunkrnntniß
tonnte er zicht glauben, datz, der Zu
sammensturz ein so vollständiger fein
sollte un>» daß die werthvoktrir Pa
piere in ivenigen Ä>gen i>s ein Nichts
zusamm«i>sallen kmmten, wie eil» gro
ßer, dusch den AtMm der Spekulation
aufgebÄsener dm ein
Stcckindelstich in ein paar
Seku rden leerT
E< drängte ibn nach Hause, denn
in '«r ihn plötzlich von neuem ersas
scrixn Aufregung erschienen ihm selt
same Fragezeichen, ans die eine Ant
vwrt zu f«de», er kaum erwarten
jcnn'.e.
folgt.)
Ein russischer Volkswirth be»
rechnet die Kosten, welche für Europa
aus dem betwffneten Frieden ent
springen, auf P2,(XX>,(XX),(XX) das
Jahr.'
Aladstone erklärte kürzlich ei
nem Besucher, daß er zu alt sei, um
sich irgend eine Meinung über die
„neue Frau" zu bilden, und daß sein
„Ideal" einer Frau sich in den letz
ten siebzig Jahren nicht geändert hab«.
Mr die Kiiche.
Kartoffeln. Abge
kochte sartofsem aeschält und
in Scheiben gtschnltieil. wir»
ein braunes Einvttnti gemacht, in dem
klein geschnittene Zwiebeln dunkelgelb
geröstet werden, Fleischbrühe wird auf
gefüllt, Salz, Pfeffer, ein Stückchen
Citronenschale und Essig werden da
zugegeben, das Ganze zu einer dicken
Sauce angerührt, die Kartoffeln hin
eingethan und indem man noch heißes
Bratenfett hinzufügt, aufgekocht. Eig
nen sich zu Ochsenfleisch, frischen Le
ber- und Blutwürsten, gebacken»
Kalbsleber und anderem mehr.
Bickelst e i n e r. Man legt in
einen Tiegel eine nicht zu dicke Lage
Ochsenmark, dann eine Lage saftiges,
in kleinere Stücke geschnittenes Och
senfleisch (am besten Filet), streut
Salz und nicht zu viel Paprika dar
auf, gibt Petersilien- und Sellerie-
Wurzel, Lauch (Porree), gelbe Rüben
und Zwiebeln dazu und bedeckt es mit
in Würfel geschnittenen Kartoffeln.
macht man eine Lage Hammel
fleisch, recht saftig und ebenfalls in
Stücke geschnitten, gibt Salz, Papri
ka, Wurzelwerk, gelbe Rübe und Zwie
bel, sowie eine Lage Kartoffelwürfel.
welches ebenfalls in kleinere Stück«
geschnitten wird, worauf wieder Salz,
Paprika, Wurzelwerk, gelbe Rübe and
Zwiebel und obeSauf noch eine Lage
Kartoffelwürfel kämmt. Der Tiegel
damit es nicht weich gekocht.
Fertig ist das kräftigt und »ohlschme
ckende Gericht, wenn die oberen Kar
toffeln weich sind. Man darf jedoch
Nicht zuviel Paprika u/ld nicht gar zu-
Siel W«rzelwerk nehmen und lein
Nasser daran schütten, da das Ganze
selbst genügend Brühe zieht. Man
trägt es mit dem Tiegel «Us.
Theebrot. Ein Pfund Mehl
wird' in eine Schüssel gesiebt, dann
löst 1 Unze Hefe in Mein halben
Pint lauwarmer Milch cMf, schüttet
es in dk Mitte des Mehls, verrührt
das Teiglein ein wenig unddläßt' das
Hefen stink-aufgehen. Dam.-gibt man
4t Unze Butter (schaumig gerührt).
Ä Unze Zuikr, etwas Satt: und Z
Eier dazu, arbeitet die MaHe tüchtig
durch, läßt «sie nochmals ausgehen und
formt eins otisr mehrere kleiae Brote
daraus. Ehe: man diefelben"mit Ei
gelb bestreicht,. lcrßt man sie nvch eine
kleine Weile r>«n dem Ofen aufgehen
und backt sie -mf gebuttertem, mit
Mehl gestäubtem Blech bei müßiger
Hitze. Größere' Brote zu feinen
Schnitten aufgeschnitten und noch
mals leicht im Ofen geröstet, schmeckn
delikat zu einer Tasse Thee und-laffen
sich länger aufbewahren.
FaschingsS r a p 112 e n. Ein
Pfund Mehl, etwas Hefe, in lauwar
mer Milch aufgelöst, und so viel
Milch, daß ts ein geschmeidiger Nig
wird. Das Alles gut durchwirkt und
gehen lassen; nachher dazu: 3 Eidot
ter, etwas Salz, knapp 2 Unzen But
ter, 2 Eßlöffel Zucker, die Schale ei
ner halben Citrone und noch etwas
Milch. Alles gut schlagen, bis sich der
Teig von der Schüssel löst., Mn
läßt man ihn nochmals ausgehtn,
rollt ihn halbfingerdick ans,sticht rmr»
de Krapfen aus und bäckt sie in 'sie
dendem Schmalz.
Kalt speise von Aep-FeLn.
Man koche ein recht schönes Apsel
muß von 2 Pfund Aepfel, etwas Ci
trone (Saft und Schale) uird' 1j
Quart Wasser. Zu diesem Apfelmuß
rühre man nun 11 Unzen Zucker und
3 Unzen rothe Gelatine, die man
in kochendem Wasser' aufgekocht > hat.
Man kann die Speise hernach stützen
oder in einer Glasschale rinrichtellnund
gebe eine Vanillecröme dazu.
Rollmöpse. Die Hernrge wn>
Stlinden in Wasser gelegt.. Dann
grätet man sie aus und biegt sie glatt
auseinander, legt feingeschnittene
Zwiebeln und Pfeffer darauf, rsilt sie
Hölzchen fest. Die Milch zerrührt
man mit Essig, gibt Nelken, .Ärbeer
blätter, Zwiebeln, Pfeffer un«: etwas
Oel dazu und schüttet es darüb». In
2 bis 3 Tagen darnach smdzvj« He-
(Mayonnaise)). Vier
Eigelb werden «ine Stuni»d »«mög
lich auf Eis kalt, gestellt.' ein- halbes
Pint Olivenöl tropfenweife »it sil
bernem Löffel hineingeiMt; so daß
es eine steife Masse Wied. Nun gibt
man eine Messerspitze reißen Pfeffer,
etwas Salz, ein Lique«urgläschen
Rum und eine halbe Tysst zerlassene
saure Sülze oder Esslg dazu, rührt
stellt die Sauce kalt, welch« dickflüssig
und von angenehm si!u»tichem Ge
schmack stin soll. Bor »em Anrich
ten streicht man di«>Mayonnaise über
den blas gesottenen nnd erkalteten
Fisch, verziert denselben noch mit
Sardallen, Essiggurke«, rother Splze
(Aspik), hartgesottenen und in Keine
längliche Stücke geth-itten Eiern, grü
nen» Salat und richtet an. Anstatt
Fisch kann man »uch Humir«er oder
Hühner »ehmen. Die
sich vier btt fünf aufbe
wahren. muß aber sehr klt gestellt
werden..
Mtlderungszrund.
Richter (zum Ditb): Es ist bewiesen,
daß Sie das Geld gestohlen haben.
Hoben Sie «inen Milderungsgrund
anzugebe»? Dieb: Ach. Herr Rich
ter, ich konnte nicht anders handeln,
ich mußte das Geld um jeden Preis
haben! Richter: Wozu» Dieb:
Meine SchwikgermlMn WsW venei» 3