Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 10, 1896, Page 7, Image 7

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    Deutsch« Loeal-Nachricht««.
Berlin. Vor Kurzem machten
zwei junge Leute auS Stettin ein«n
Haupttreffer in der Lotterie. Beide
erhielten ungefähr je 3000 Mark aus
gezahlt und dampften spornstreichs
nach Berlin, um es bei Tag« und vor
Allem „bei Nacht" gründlich kennen zu
'lernen. Kaum aus dem Stettiner
Bahnhof heraus, fielen sie in eine jen«r
Rneip«n, die schon so viel Unheil ge
stiftet haben. Das war vor fünf Wo
tehalle desselben Bahnhofes. Ueber
das Oranienburger Thor waren sie
-nicht hinausgekommen. Das Letzte,
was sie von ihrem Lotteriegewinne zu
sehen bekamen, war das Geld zur
Rückreise, das der Kneipwirth ihnen
„geschenkt" hatte. Aus einer geach
teten reichen Fabrikantcnfamilie in ei
ln«? Vorstadt Berlins ist die bildhübsche
Begleitung des Hauslehrers ihres 14-
Verwaltung ihm oblag, -um eine be
trächtliche Summe erleichtert hatte.
Spandau. Ein gefürchtet»
ffeind der Frauenwelt treibt s«it eini
gen Tagen hier sein Unwesen. In
den bellten Straßen, wo sich vor den
Schaufenstern jetzt um die Weihnachts
zeit das Publikum drängt, werden all
abendlich den Damen auf dem Rücken
die Mäntel zerschnitten und meist total
unbrauchbar gemacht. Es sind eine
Menge solcher Fälle zur Anzeige ge
tischt worden. Zur Abendzeit wagt
sich fast keine Dame mehr auf die
Straße Bisher ist es nicht gelungen,
einen der Unholde zu erwischen.
Spremberg. Die bedeutende
Hutfabrik von Paul Heimbergerist
ganz niedergebrannt. Viele Arbeiter
sind brodlos. Der Schaden beträgt
circa 200,000 Mk.
Insterburg. Barbiert wurde
vor dem hiesigen Landgericht ein be
rüchtigter Hochstapler, der.Kunstgärt
>ner E. Diemke aus Markgrabowa, der,
elegant gekleidet und mit stattlichem
Vollbart versehen, geschlossen auf die
Anklagebank geführt würbe. Da ver
schiedene Zeugen erklärten, den Ange
klagten nicht wieder zu erkennen, wur
de flugs ein Barbier herbeigeholt, der
den Herrn Kunstgärtner in kurzer Zeit
und an Ort und Stelle seines Bartes
«ntledigte. Hieraus konnte der Ange
klagte ohne Mühe seiner vielfachen
'Schwindeleien überführt werden. Er
wurde zu 10 Jahren 2 Monaten Zuch
thaus und 14 Tagen Haft, sowie Eh
-renoerlust auf die Dauer von 10 Jah
ren verurtheilt.
Lyck. Auf dem Gute Marchewen
hat sich ein großes Unglück creianet.
Durch zu frühes Schließen der Ofen
klappe sammelte sich im Schlafraum
der Knechte Kohlenoxydgas an. Zwei
wurden dadurch getödtet, ein dritter
starb ebenfalls nach einigen Stunden,
der vierte Knecht ist lebensgefährlich
Danzig. Das 'hiesige Schwur
gericht verurtheilt« den Direktor der
Danziger Schifffahrts- und Seebad-
Aktien-Gesellschast „Weichsel", Konsul
Alexander Gibsone, wegen Münzver
drechens, Betrugs und Vergehens wi-
Aktiengesetz zu sieben Jahren
Zuchthaus und Ehrverlust, 6000 Mk.
. -Geldstrafe oder 8 Monate Zuchthaus.
Bromberg. Als auf dem Lop
tennoer See viele Erwachsene und Kin
der Schlittschuh liefen, brach plötzlich
die Eisdecke an zwei Stellen, und vier
Knaben sanken in die Tiefe. Zwei
derselben wurden durch Stangen geret
tet. Zur Rettung der anderen wur
den die größten Anstrengungen ge
macht, dabei brach der eigene Vater des
einen Kindes selbst ein und konnte nur
mit Mühe gerettet werden, die beiden
Knaben ertranken. Der wegen
suchten . Mordes zu lebenslänglicher
Zuchthausstrafe verurtheilte Strafge
fangene Nowitzki, welcher seit mehr als
26 Jahren in der Strafanstalt zu
Kronthal internirt war, ist in Folge
seiner vom Kaiser be-
Anklam. Der Landrath des
hiesigen Kreises, Frhr. v. Troschke, will
den Versuch machen, auch hier den
Obstbau an den Chausseen zu pflegen
-und läßt an der Chaujiee von Pelsin
mach Stretensee 400 Obstbäume an
pflanzen.
Bütow. Unlängst geriethen zwei
Arbeiter, Hifchke aus Gr.-Gusttow
-und Taddra aus Woggatz bei Muttrin,
in Streit, wobei T. dem H. mehrere
wuchtige Schläge mit einem Bleiknops
- stock aus de» Kopf versetzte, daß der
selbe nicht unerheblich« Verletzungen
davontrug.
Dramburg. -Seitens der hie
sigen Stadtverordneten-Versammlung
Wirde die durch den Kreis-Ausschuß
beantragte unentgeltliche Hergäbe des
Grund und Bodens für den Bau «iner
Kleinbahn von Zamzow bis Dram
burg einstimmig abgelehnt. In der
eingehenden Debatte betonten die ein
?'lnen Redner, daß für die hiesige
Qi aus der Bahn wenig Nutzen
«rwa?sen könne.
Görlitz. Wegen fahrlässigerTöd-
tung ihrer drei Kinder, welche in Ab
wesenheit ihr«r Mutter in der Woh
nung ein Feuer anzündeten und er
stickten, wurde die Wittwe Anna Won
neberger aus Dobers, Kreis Rothen
burg, von der Görlitzer Strafkammer
zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt.
Hirschberg. Der bei dem hiesi
gen Maurer und Zimmermeister Beer
beschäftigte Zimmergesell Max Goebel
wurde Nachts auf dem Heimwege nach
Maiwaldau durch zwei Schüsse in den
Rücken meuchlings ermordet. An
scheinend liegt ein Racheakt vor. Der
Thäter ist noch unbekannt.
Lipine. Dieser Tage siel auf
der Mathildegrube „Ostfeld" die Brücke
ein, auf welcher in kleinen Waggons
die Kohle zum Verladen geschafft wur
de, und begrub unter ihren Trümmer»
den Schachtmeister Piele und «in Mäd
chen; Piele wurde schwer verletzt, das
Mädchen war auf der Stelle todt.
Oppeln. In -der Grundmann-!
schen Cementfabrik zu Kgl. Neudorf
erschlug im Streite der Arbeiter Sistra
den Ziegelarbeiter Kozlawski, indem
er ihm mit einer Schaufel die Hirn
schale zertrümmerte. Der Thäter ist
entflohen. Zwischen Sieree und
-Alabann wurde der Chausseeaufseher
Draske aus Urbanowitz überfallen und
durch Einschlagen des Hinterkopfes ge
tödtet. Es liegt ein Racheakt vor.
Erfurt. Der s. Zt. wegen Maje
stätsbeleidigung zu zwei Monaten Ge
fängniß verurtheilte frühere Redakteur
der „Thüringer Tribüne", Theodor
Huth, wurde in- der Revisionsinstanz
freigesprochen; derselbe wurde aber
wegen- Beleidigung des Oberlehrers
Doktor Freiherr o. Wangenheim in
Erfurt zu einer Woche Gefängniß ver
urtheilt. Große Aufregung herrscht
unter den Sonntagsjägern im Regie
rungsbezirk Erfurt, weil, wie verlau
tet, eine Polizeiverordnung bevorsteht,
die die Jagd an Sonntagen verbietet.
Die armen Sonntagsjäger!
Halle a. S. Vor dem hiesigen
Schwurgerichte war der 20jährige Flei
schergeselle Gelfert aus Merseburg we
gen vorsätzlicher Körperverletzung mit
tödtlichem Ausgange angeklagt. Gel
fert hatte seinem Stiefvater, dem Gast
wirth Gentsch in Merseburg, mit ei
nem Fleischermesser eine so schwere
Verletzung am Arme beigebracht, daß
alsbald der Tod eintrat. Er hatte in
Nothwehr gehandelt, als er seine Mut
ter und seine verheirathete Schwester
gegen die Rohheiten des Stiefvaters
schützen wollte. Das Urtheil lautete
auf Freisprechung.
des Schiffes „Friedrich Karl" mit einer
Jolle in der Eckernförder Bucht ist der
Matrose Friedrich Blasse in's Wasser
reits seinen Verletzungen erlegen fem
reisen. Dort feien sie der Frau, nach
dem sie deren Absicht, sie zu verkuppeln,
bemerkt hatten, entwischt. Gegen die
Frau ist jetzt seitens der Königlichen
Staatsanwaltschaft zu Hildesheim ein
Wests. Tageblatt" wegen Verbreitung
eines Flugblattes gegen Frl. Würzbur
ger, Schwägerin des Generaldireclors
Köhler. Beide Angeklagte wurden we
' gen groben Unfugs zu 6 Wochen Hast
Herborn. Bei einem hier in der
Nähe erfolgten heftigen Zusammenstoße
zwischen Förstern und Wilderern ist
ei« Wilddieb erschossen und ein anderer
schwer verwundet worden, während ein
Förster einen, Schuß in den Unterleib
bekam.
Eine große
Ueberraschung wurde einem hier woh
'nenden, dem Trünke sehr ergebenen
Schreiner zu Theil, als er plötzlich von
der Arbeit weggeholt und in sämmtli
ch;» Wirthschaften vanHerne und Bau
kau als Trunkenbold vorgestellt würd«
zu dem Zwecke, daß demselben keine Ge«
tränke mehr verabreicht werden dürfen.
Coblen z. Der Raubmörder Kla
ber, Soldat des 68. Regiments, der am
griffen.
Düren. Hier begoß sich ein 20-
jähriges Mädchen in -der Philippstraße
a>? und erlitt einen qualvollen Tod.
Remagen. Hier ist im hohen Al
ter von 83 Jahren Frl. Elise Reichens
perger gestorben. Nach dem Tode ihre!
Bruders August war sie die letzte
Ueberlebcnide der Geschwister Reichews-
Perger. Seit Jahren lebte sie als Pen
sionärin im hiesigen St. Anna-Kloster.
Uerdingen. Ein etwa 17 Jahre
altes, ärmlich gekleidetes Mädchen
machte hier den Versuch, sich von einer
der Landungsbrücken in- den Rhein zu
stürzen. Es konnte aber noch rechtzei
tig von einigen m der Nähe weilenden
Brückenkn-echten gehindert werden, sei
nen Entschluß auszuführen. Es stellt«
sich heraus, daß die Bedauern-werthe
aus Krefeld herübergekommen war, wo
sie auf der Hubertusstraße wohwt.
Heftig weinend gestand das arme Kind,
daß es von seinem Vater häufig schwer
mißhandelt würde, -u-n-d jetzt habe er es
sogar mit Todtschlag bedroht.
Borken. Au -den Unterschlagun
gen des Kassirers Hahn der Borkener
Spar- und Darlehenskasse ist weiter zu
berichten, daß das hiesige Amtsgericht
mit Arrest belegt hat, um auf diese
Weise eine Mitdeckimg für die U-nter
fchleife Hahnes zu gewinnen. Die un
terschlagene Summ« beträgt 400,000
Frankfurt. Die hiesige Straf
gen Zoologischen Gartens den Heraus«
geber der „Sonne", Müller-Herfurth,
zu 3 Monaten Gefängniß und den ver
antwortlichen Redacteur der „Sonne",
Nied, zu 160 M. Geldstrafe. Diese»
Tage stürzte im Hause Fischerstraße 36
ein 23jähriges Dienstmädchen- beim
Fensterputzen in den Vorgarten, fiel
a-uf eine -Steinplatte und blieb auf der
Stelle todt.
Ziegenhain. Der Lc.ndratih
Neuenroth in dem Dorfe Winterscheid
-hatte geschlachtet, und Abends gab es
Wurstsuppe, zu der die Kinder arme«
L«ute im Dorfe sich als „Wurstmänn--
chen" verkleidet einfinden, um nach
Volksgebrauch unter Singen und
Spriicheherfagen sich ihr Theil von der
Supp,e zu holen. Häufig wird diese
Verkleidung auch dazu benutzt, als
„Klowes" die Kinder zu ängstigen.
So auch hier. Deshalb führte ein
Junge einJagdgewehr, welches er heim
lich aus -dem Hause eines Schützen ge
holt hatte, mit sich, er wußte jedoch
nicht, daß es geladen war. Neuenroth
sagte nun den Jungen, die Wurstsuppe
sei noch nicht fertig, sie sollten wieder
kommen. Im Weggehen legte dann
der Juinge im Scherz auf Neuenroth
an, ein Schuß krachte, und mit zer
schmettertem Kopfe sank der Getroffene
todt zu Boden.
Lreio Ktridte.
Hamburg. Erschossen hat sich
ein bekannter Sportsmann, der Fonds
makler L. in Harvestehude, der früher
ein bedeutendes Vermögen besaß. Er
war Besitzer eines berühmten Renn
pferdes, welches auf den meisten deut
schen Bahnen Sieger blieb und seinem
Herrn viele Tausende einbrachte. Uw
gliicklichoSpeculationen dürften die Ur
sache des Selbstmordes sein.
Dinklage. Infolge eines Stur»
mes wurde plötzlich die Längswand der
neu-erbauten und vor zwei Monaten
fertiggestellten Tischlerei von B. Holt
haus zu Dielhaus eingedrückt und im
folgenden Moment stürzte das ganze
Gebäude zusammen. Von den in dem
Hause beschäftigten Personen waren so
fort drei Mann -todt. Sieben Perso
nen wurden zum Theil schwer verletzt,
mehrere trugen Arm- und Beinbrüche
davon. Die übrigen Personen hatten
zum größten Theil gleich beim Krachen
des Gebäudes unter den im Bau be
siwdlichenMaschinen Schutz gesucht und
kamen mit dem Schrecken und einigen
kleinen Verletzungen davon.
Braunschweig. Letzthin wurde
in dem Dorfe Ostharingen der Hofbe
sitzer Fricke erhängt und sein« Mutter
erschlagen aufgefunden. Die Untersu
chung ergab, daß es sich um einen
Doppel - Raubmord handelte. Dieser
Tage wurde nun in Braunschweig ein
der Morde dringend verdächtiges Ehe
paar Oetmann. das aus Ostharingen
stammt, verhaftet. Die Nummern der
gestohlenen Werthpapiere -führten auf
die Spur der Thäter.
Apolda. Einer der wohlhabend»
sten hiesigen Bürger, Fabrikant Karl
Vollholz, Mitglied des Gemeinderaths,
wurde unter dem Verdachte der Hehle
rei verhaftet.
Coburg. Der Kaufmann Fa'ck
in Neustadt bei Coburg hatte sich mit
einer Stahlfeder leicht verletzt und ist
jetzt an den Folgen einer Blutvergif
tung gestorben. Wahrscheinlich hat
getrocknete Tm-te die Vergiftung ver-
Freienorla. Unlängst entstand
in der Mah-mühle des Herrn Robert
Hüniger Feuer, das sich rasch auf die
Wirtschaftsgebäude des Genannten,
das Gasthaus des Herrn Eberitsch und
das Gehöft des Herrn Partschefeld aus
breitete und die Gebäude in Asche legte.
Gera. Der Landtag hat -in Ge
mäßheit des Finanzausschuß-Antrages
für den Neubau eines Gesangenenhau
fes in Hohenleuben die Summe von
41,000 M. bewilligt. Der im Bau
begriffene hiesige Schlacht- und Vieh
hof wird nach dem Gutachten der Sach
verständigen im Ganzen 720,000 M.
Dresden. Eine gewaitige Bau
thätigkeit hat in den letzten zehn Jah
ren in Sachsen geherrscht. Die Ver
sicherungssumme der Gebäude, welche
bekanntlich alle b«i unserer Landes
btandkasse versichert sein müssen, b«-
trug Enb'e 1884 rund 3007j"MNio
! n-en Mark; bis Ende 1394 jedoch hat
sich die Versicherungssumme auf
429 M Millionen Mark erhöht! ES
war also ein Zuwachs um 1289 Millio
nen Mark durch di« zehnjährige Bau
thätigkeit eingetreten. Der größte Zu
wachs an Gebäuden ist im Jahre 1890
zu verzeichnen gewesen. In diesem ei
um 176j Millionen Mark.
Leipzig. Bei der VolkszÄhlung
am 2. Dezember d. I. hat sich für das
gefammte Leipzig eine ortsanwesende
Bevölkerung von 398,448 ergeben, und
zwar setzt sich diese Zahl aus 194,520
männlichen und 203,928 Personen
weiblichen Geschlechts zusammen. Das
weibliche Geschlecht überwiegt also in
Leipzig um 9408 Personen. Di« orts
anwesende Leipziger Bevölkerung ist
gegen die Zählung vom 1. Dezember
1890 um 41.326 Personen gestiegen.
Pirna. Aussehen erregt in dieser
Tage auf dem hiesigen Bahnhofe er
folgte Verhaftung des Schlossermei
sters Steudtemann aus Copitz in dem
Augenblicke, als derselbe mit dem Zuge
von Dresden zurückkehrte. Derselbe ist
beschuldigt, vor einigen Tagen aus ei
ner Wohnung an der Langestraße in
Pirna ein Sparkassenbuch mit 1400
Mark gestohlen und einen größeren
Theil dieser Einlage abgehoben und in
seinem Nutzen verbraucht zu -haben.
Um zu dem Sparkassenbuche zu gelan
gen, hat er vorher nicht weniger alz
vier Schlösser mittelst Nachschlüssel ge
öffnet.
Vielau. Von hier ist seit einigen
Tagen der Lehr«r Pause unter Hinter
lassung bedeutender Schulden spurlos
verschwunden.
Weida. In Staitz ereignete sich
«in betrübender Unglücksfall. Der
Veteran Eduard Heufchkel würd« von
einer Nachbarsfrau ersucht, die Scheune
zu durchsuchen, da sie Diebe darin ver
muthete. H. war sofort bereit und er
stieg den Boden, stürzte aber in Folge
eines Fehltrittes herab und gab nach
wenigen Minuten seinen Geist auf. H.,
welcher 1870 71 bei Weißenburg.
Wörth-Pfalzburg und Paris tapferer
Mitkämpfer war, wird allgemein be-
Darmstadt. Nach der vorläufi
gen Zusammenstellung des Ergebnisses
der Volkszählung vom 2. Dezember
1895 beträgt die Einwohnerzahl der
hiesigen Stadt 31,767 männliche und
32,171 weiblich« Person«n, zusammen
63,938 Personen. Am 1. Dezember
1890 betrug die Einwohnerzahl 27,-
493 männliche, 29,010 weibliche, zu
sammen 66,441 Personen. Hiernach
ergibt sich innerhalb fünf Jahren ein
Zuwachs von 4234 männlichen und
3161 weiblichen, zusammen 7495 Per-
Friedberg. Bei dem Bahnbau
Hrivoberg-Hungen ereignete sich ein
Schwerer Unfall. Bei dem Abtragen
rines Dammes in der Näh- des Bahn
hofes lösten sich plötzlich 75 Kubikmeter
Erde und begruben 20 Mann. Nach
großer Anstrengung gelang es, die
Leute sämmtlich wieder herauszugra
ben. Alle sind jedoch mehr oder min
der schwer verletzt, vier Arbeiter haben
so schwere Verletzungen erhalten, daß
man an ihrem Auskommen zweifelt.
Gießen. Commercienrath Hei
chelheim -hat 20,000 Mark an die Ve
teranen der Stadt Gießen, die den
französischen Krieg mitgemacht haben,
gespendet.
Mainz. Die Geschworenen er
klärten die Krankenwärterin Bertha
Knatter, welche angeklagt war, auf ih
ren früheren Geliebten Theodor Hel
mert einen Mordversuch verübt zu ha
ben, nichtschuldig, worauf das Gericht
die Angeklagte freisprach.
Am -berg. Das Schwurgericht ver
urtheilte den früheren Buchhalter Her
mann der Schöpf'fchen Maschinenfa
brik in wegen Brandstif
tung und Unterschlagung zu 7 Jahren
1 Monaten Zuchthaus und 10 Jahren
Ehrenverlust.
Augsburg. Seit einigen Ta
gen ist der Viehhändler Levi mit Hin
terlassung bedeutender Schulden ver
schwunden. Er befindet sich wegen ei
nes Verbrechens wieder die Sittlichkeit
in Untersuchung.
Bayreuth. In Gesrees ist di«
Fabrik landwirthschaftlicher Maschinen
von Hoffritz niedergebrannt.
München. Der Münchener Ma
gistrat genehmigte, um den Arbeitslo
sen möglichst Beschäftigung für die
Winterzeit zu verschaffen, für die Aus
dehnung des- Wasserleitungswerkes
über zwei Millionen Mark und für die
sofortige Canalisirung der Claude-Lor
rain-Straße 176,000 Mark. Der
Prinzregent von Bayern hat dem Prä
sidium des bayerischen Veteranen-,
Krieger- und Kampfgenossen-Bundes
50,000 Mark überreich«» lassen mit
der Bestimmung, daß die Zinsen dieser
Summe zunächst für Unterstützung
hilfsbedürftiger Veteranen und d^ren
schen Arztes Dr. Ketterl von München,
von welcher er bereits vier Monate ver
büßt hat, wurde abschlägig beschieden.
Sein Gegner, Rechtsanwalt Biirk,
ivelcher bei dem Duell schwer verwun
starb, 19,000 Mark in Pfandbriefen
Brandstiftung verhaftet und in das
Landgerichtsgefängnih zu Eichstätt
einarliekert.
Würzburg. Der 'dieser Tage
w«g«n Diebstahls zu 3j Jahren Zucht
de» Schusters Christian Bogel in Er
die Eheleute Bog! hier das seltene Fest
ten.
Händler Frey, welcher, wie wir unseren
Lesern seinerzeit berichteten, auf offe
ner -Straße seine Frau ermordete,
wurde in der letzten Sitzung des
Schwurgerichts zum Tode verurtheilt.
In der Anilinfabrik brach ein Holz
gerüst, auf welches ein Kohlenwaggon
zum Zweck des Entladens geschoben
worden war, zusammen und riß drei
Männer mit sich in die Tieft. Zwei
blieben wie durch ein Wunder unver
sehrt, ein dritter, Braun mit Rainen,
wurde zerquetscht und war sofort
Der Verletzte hinterläßt Frau und fünf
Kinder.
Stuttgart. Bei den Gemein,
-derathwahlen siegle die Wahlliste der
vereinigten Ordnungsparteien (deutsche
Partei, BUrgerverein und Centrum)
mit durchschnittlich 1000 Stimmen
Mehrheit über Vi« Liste der vereinigten
Demokraten, und Sozialdemokraten.
Die beiden letzteren Parteien haben
keinen einzigen Candidaten durchge
bracht.
'L ud w i gsib u rg. Nach längerer
Krankheit ist der Orgelbaumeister Fritz
Walcker von hier im Alter von 63
Jahren gestorben. Derselbe war Theil
haber der hiesigen Orgelfabrik und bei
Hoch und Nieder wegen seines edlen
Charakters hochgeachtet und geehrt.
Das 2j Jahr« alte Töchterchen des
Hafnermeisters Jaser hier siel drei
Stock hoch von der Plattform sei
nes Wohnhauses in den Hof auf das
Steinpflaster und war sofort eine
Oberndo r 112 a. N. Die türkisch«
Gcwehrlieferung wird nun in kurzer
Zeit fertiggestellt sein. Sieben volle
Jahr«, mit kleinen Unterbrechungen,
wurde daran gearbeitet, und ist dies
die größte Lieferung, die je bei der Ge
wehrfabrik Mauser gemacht wurde.
Doch sind gegenwärtig die Gewehrab
sendungen nach Konstantinopel einge
stellt. Es herrscht eine getheilte Ansicht
den letzten Wochen mußten ca. 300 Ar
beiter entlassen werden, denen in unge.
fähr 14 Tagen ein gleich starkes Ar
beiterperfonal folgen wird. Es waren
hier diesen Sommer und Anfangs
Herbst gegen 2400 Arbeiter thätig,
dorf, Sulz und Rottweil in gleichem
Verhältniß vertheilen. Nun aber
wird die Arbeiterzahl eine immer klei
nere, bis wieder eine neue Bestellung
kommt.
Welzheim. Dieser Tage stürzte
der Schuhmacher Kunz von Hagkling,
GemeindeAltersberg, in seiner Scheuer
so unglücklich herab, daß er sofort todt
war. Seinen hinterlassenen sieben
83,899, darunter männlich 42,001,
weiblich 41,898 Personen. Haushal
tungen bestehen 17,089. Bei der Zäh
lung 1890 betrug die Einwohnerzahl
73,684 und bei der Berufszählung im
Juni d. I. 80,974. Dieser Tage
hat sich der Eisengießer Stefan, 44
Jahre alt, erschossen; ebenso der Hof
loch Becht, dessen Frau vor einigen
Wochen erst gestorben ist; derselbe hin
terläßt zwei Kinder. Letzthin sprach
ein fremder Mann in einem Bäckerla
aegen Hinterlegung seiner Uhr einige
Mark leihen. Da der Bäcker den
Mann schon im letzten Jahre bei ähn
lichen Manipulationen betroffen hatte,
machte er ihm Borhalte, worauf der
Fremde das Weite suchte. Er begab
sich durch «den Hausflur in den Abort
des vierten Stockwerks und stürzte sich,
als die Polizei den Abort erbrach.durch
das Fenster auf -den Hof hinab, wo er
todt liegen blieb. Die Person des Un
glücklichen konnte nicht festgestellt wer
den.
Mannheim. Nach d«m vorläu
figen Ergebniß der Volkszählung am
2. d. Mts. hatte unsere Stadt 90,597
ortsanwesende Person«». Die Bevöl
kerung Mannheims betrug am 1. De
cember 1890 79,068; demnach hat sich
dieselbe in fünf Jahren um 11,639
Personen gleich 14,6 Procent ver
mehrt. Die Zunahme seit der am 14.
Juni d. I. erfolgten Berufszählung
beträgt 141 S Personen. Verhaftet
gerichtlich auf 3000 Mark taxirtes
Grundstück um 200 Mark abgedrückt
zu -haben. Gleichzeitig soll damit ein
Betrug und eine Urkundenfälschung
verbunden sein.
Mosbach. Die Strafkammer, ver
urtheilte den 17jährigen Doppelmör
der Arnold von Walldürn zu IS Jah
ren Gefängniß. (Arnold hat am 15.
August den 51jährigen Landwirth
Wilh. Mehl erschlagen und sodann den
16jährigen Dienstknecht Wilhelm Hil
bert, der zufällig Zeug« des Morde!
wurde, ebenfalls umgebracht).
Wien. Bodenloser Leichtsinn hat
einen jungen Wiener in -den Tod ge
trieben. Der 28jährige ehemalige
Hausbesitzer und Weinhändler I.
Schlor hat 230,000 Gulden ererbt und
zwei Jahren du-rchzebracht. 1200 Gul
den Ausgabe p«r Abend war zeitweilig
seine gewöhnliche Ausgabe! Er gab
oft in zwei bis drei Tagen bis 4500
Gulden aus. In einem einzigen
Jahre verschleuderte er etwa 140,000
Gulden. Er endete nun dieser Tage
durch Selbstmord. Bei dem vom er
sten Wiener Amateur-Schwimmclub
im Dianabade veranstalten Wett
schwimmen gewann der brannte deut
sche Meisterschwimmer Herr Eugen
Wolf aus die Meisterschaft
lange Strecke in 8 Minuten 18 Is 6
Sekunden durchschwamm. In der
Vorstadt Hernals hat der Kutscher
Ludwig Eisner sein eigenes Kind er
schlagen und sodann sich in selbstmör
derischer Absicht schwere Verletzungen
gericht wegen Vergehens gegen die
Sicherheit des Lebens angeklagteßerg
sührer Zachäus Gstrein, der im vori
gen Sommer sich von dem Berliner
schwächliche und ungenügend ausgerü
stete Modl den Tod fand, wurde frei
gesprochen.
Preßburg. Die 20jährige Gat
besitzers Ludwig Konstaniel, eine ge
borene Baronin Banffy, Nichte des
ungarischen Ministerpräsidenten, hat
sich eine Revolverkugel in den Kopf
jagte. Die Gründe des Selbstmordes
sind bis jetzt noch unbekannt.
St. Gallen. Die 2400 Meter
lange Telephonspaim-ung Murg-Quin
ten über den Wallensee ist dem Sturm
zum Opfer gefallen.
Schaffen Hausen. Der Gr.
Stadtrath beschloß den Ankauf des
Gaswerks. Den Preis soll ersorder
lichenfalles ein Schiedsgericht festsetzen.
Schwyz. Zum Abt von Einsie
deln ist gewählt worden der 1856 ge
treue Dekan Columban Brugger von
U ri. Wirth Christen-Kesselbach
felsbrUcke, ist gestorben.
Waadt. Zwei Dienstmädchen d«S
Herrn Dr. Berdez in Lausanne fand
ihre 7 Tage Gefängniß absitzen und
alle Kosten tragen. Jetzt schwebt in
gleicher Sache noch ein Civilproceß.
Moliliar war zu 200,000 Fr. ver
— Der Fleischliefera n t
des siebenten Artillerie-Regiments in
größten Theil des Thieres in einer
der städtischen Kundschaft verkauft
worden, und 37 Pfund hatte Guilloret
in die Küchen der Artillerie-Kaserne
geliefert. Das Fleisch war abgekratzt
Jahre Gefängniß und 100 Francs
Indem Orte Wrzozy in
der Provinz Posen waren die Sza
sranskischen Eheleute zur Arbeit ge
gangen und hatten ihre drei Kinder zu
sammen mit einem vierten, «iner Ar
'beiterin gehörigen Kinde in der Stube
eingeschlossen. Im Ofen brannte
Feuer. Mit diesem muß sich eines der
Kinder zu schaffen gemacht haben,denn
die Nachbarn merkten bald darauf, daß
Rauch aus dem Fenster drang. Nichts
Kinder lagen an der Thür, mitßrand
wunden bedeckt, die beiden anderen in
dem brennenden Bett. Nachdem man
das Feuer gelöscht, hob man die beiden
Kinder heraus; sie waren so entsetzlich
zugerichtet, daß ihnen die verkohlten
Glieder vom Leibe fielen.
Der Rabbiner Dr. So
lomon FuchS in Kojetein hat sich in
einen Brunnen gestürzt und darin den
Tod gefunden. Dr. Fuchs, welcher 30
Jahre alt und ledig war, hat bereits
vor längerer Zeit in Wien zweimal
versucht, sich das Leben zu nehmen.
Wi« verlautet, litt «r an der fixenJdee,
daß er zu wenig leiste.
Eine Entfllhrungsge
schichte beschäftigt zur Zeit die Öffent
lichkeit in Bielefeld in hohem Maße.
Vor etwa Jahrcssrist hatte ein 18jäh
riges, hübsches junges Mädchen, die
Tochter eines Gemüsehändlers 1., die
Mitte der 30er Jehre stehenden, sein
sie sich kürzlich verlobte, hin und
wieder weilte der Mann in Bielefeld.
Auf sein wiederholtes Drängen sollte
nun die Hochzeit sein, und zwar, wie
der Bräutigam wünschte, in England.
Mutter und Tochter willigten schließ
lich ein und man reiste gemeinsam nach
England. Dort verstand d«r Mann es,
die nichts BöseS ahnende Schwieger
mutter zu bewegen, die Heimreise nach
Deutschland sofort und allein -anzutre
ten. Eine Nachricht erhielten die El
tern mehr, trotzdem der Mann
versprochen hatte, sofort zu telegraphi
ren. Es ist nicht univahrscheinlich, daß
das junge Mädchen einem Mädchen
händler in die Hände gerathen ist.
Gegen ein bekanntes
Mitglied der Lebewelt von Budapest,
den jungen Bela von Latzko, wurde
eine Strafanzeige wegen Wechfelsäl
schung erstattet. Seit dem Tode seines
Baters, der Präsident verschiedener be
deutender Institute war, lebte der junge
Mann aus sehr großem Fuße und ver
suchte es auch, in der Politn eine Rolle
zu spielen. Vor einigen Wochen hatte
seine Carriere ein plötzliches Ende ge
nommen, indem -das Amtsblatt ein
Edict veröffentlichte, wonach er wegen
Schwachfinnigkeit unter Curatet gesetzt
wurde. Nachträglich stellte sich heraus,
-daß Bela von Latzko auf den Namen
feiner Schwester, der Fmu des Herrn
Joseph Deutsch de Hatvan, Wechsel
im Betrage von 38,000 Gulden ge
fälscht hat, und zwar noch in -der Zeit
vor seiner Endmündung. Die Unter
suchung wird von der Staatsanwalt
schaft geleitet.
In Singapore ist Jbra
him zum Sultan des Staates und
Territoriums von Johore gekrönt wor
den. Die Feierlichkeit wurde nach al
lein malayischen Ceremonie!! vollzogen.
Wie es das officielle Programm vor
schrieb, wurde dem Sultan von „älte
ren Prinzessinnen des königlichen
Hauses" öffentlich das Bad bereitet;
der Pavillon, wo die Ceremonie vor
sich ging, war jedoch nur theoretisch
offen, in Wirklichkeit verschlossen ihn
gelbe Seidenvorhänge. Sir Charles
Mitchell, der Gouverneur der StraitS
Settlements, war mit den Chefs des
Marine-, Kriegs- und Colonialamtes
in Johore Bahru anwese«d. Am Abend
gab der Sultan ein Banket, wobei er
sehr warm von seinem Wunsche sprach
in den Fußstapfen seines verstorbenen
Vaters zu wandeln.
Von dem CustoS des
Paulus-Museums in Worms wurde
am Rhein ein Friedhof der jüngeren
Steinzeit entdeckt und daraufhin wur
den vom Alterthums-Bereine umfang
reiche Ausgrabungen vorgenommen.
Dies« Ausgrabungen sind vom schön
sten Erfolg« begleitete Bis jetzt sind
nämlich bereits 40 unversehrte Gräber
aufgedeckt und in denselben äußerst
werthvolle Funde gemacht worden. Der
Inhalt der Gräber -besteht aAs Stein
waffen und Steingeräthen der verschie
densten Art, sehr schön verzierten Ge
säßen, Muschelschmuck und Ringen (na
mentlich Armringen) aus Braunkohle.
Da sich nicht die geringste Spur irgend
«ines Metalles vorfindet, so steht fest,
daß diese Gräber der reinen Steinzeit
(der neolithischen Periode) angehören,
welche sicher bis in das dritte Jahrtau
send vor Christus zurückreicht.
Eine höchst sonderbare
Geschichte wird aus Monte Carlo be
richtet. Zwei Mitglieder der Londoner
Effecten - Börse, Frank Vardner und
Wools eine Wette aus 100
am schnellsten die Strecke von La Tur
b!e bis Nizza marschirend zurücklegen
könne. Hieran wc>r die Bedingung ge
knüpft, daß der Gewinner die 2600
Roulette auf Roth stellen solle. Joel,
welcher Nizza um 7 Minuten früher
«ls fein Gegner erreichte, fuhr nach
Monte Carlo, machte zwölf aus einan
der folgende Einsätze, von welchen ein
jeder traf, und stand nach halbstündi
gem Spiele mit einem Gewinne von
580,000 Francs vom grünen Tische
auf. Er verließ Monte Carlo und
Nizza sofort und kehrte über Paris
nach London zurück.
Inder letzte» Zeit neh -
men in Petersburg die ansteckenden
und epidemischen, Krankheiten so sehr
überhand, daß -die Krankenhäuser nicht
mehr im Stande sind, alle sich melden
den Kranken Zur Zeit
sind in den öffentlichen städtischen
Krankenhäusern -bereits 1200 Kranke
mehr untergebracht, als m denselben
Betten vorgesehen sind. Es ist bereits
in der Sadowaja ein zeitweiliges Kra
nkenhaus «ingerichtet worden und ein
weiteres soll demnächst im Hause Ala
fusow eröfnet werden. Ueberdies hat
der Kriegsminister der Stadtverwal
tung einen Theil d«s Nikolaus - Mi
litärspitals zur Aufnahme von Civil
personen zur Verfügung gestellt.
Verstorben ist kürzlich
noch schweren Leiden a» DiphtheritiS
der 36jährige Aufseher Augustin in
Berlin. Die Veranlassung zu dein
Tode des Mannes war ein Kuß. Die
siebenjährige Tochter Augustins war
der schrecklichen Äuche erlegen/ unb
>d«r unglücklich« Vater stand amSterbe
lager des geliebten KindeS, als die
kleine Leiche eingesargt würd«. Als
der Deckel des Sarges geschlossen w«i
d«n sollte, küßte Augustin die Todt«
noch einmal auf den Mund. Aber
-schon nach wenigen Stunden erkrankte
«r gleichfalls an Diphth«ritil, und noch
acht Tagen folgte d«r Vat«r d«m vor
ausgegangenen Kind? ir. da! Grab. 7