6 «lebeSgla« Dort unten im Thale Am murmelnden Quell Dreht sich ein Mühlrad im Kreise, Der fleißige Müller, Der munt're Gesell, Singet Weise: Klappre Mühle immerzu Ohne Rast und ohne Ruh'; Mahle Mühle, mahle fein, Ueber's Jahr soll Hochzeit sein. Dort oben das Mägdlein Am lauschigen Platz Singet unzählige Male: Beschütze mir Gott Meinen herzigen Schatz Und unten die Mühle im Thale. Ohne Rast, ohne Ruh'; Mahle Mühle, mahle fein, Ueber's Jahr soll Hochzeit sein. Hoch oben der Sang Und tief unten Lied Band sich zu engen Akkorden; Was Liebenden innig Die Seele durchzieht, Sagen sie nicht mit Worten. Klappre Mühle immerzif Ohne Rast und ohne Ruh', Fleiß'ge Arbeit füllt den Schrein Ueber's Jahr soll Hochzeit sein. Eine Herzogin in den Zieilien der Socialdemokratie. Eine ständige Besucherin des jüngst in Breslau abgehaltenen socialdemo kratischenParteitages war eine schlanke, dunkelblonde Dame im Alter von etwa 40 Jahren. Sie trug stets eine knall rothe seiden? Blouse, schwarzes Kleid und ein dunkles kleines Jägerhütchen. Diese Dame ist eine eifrige Parteige nossin und Gattin des sehr wohlhaben den Arztes Dr. Willim in Breslau, der sich einer ausgebreiteten Praxis er freut. Seine Gattin entstammt der herzoglichen Linie des wiirttembergi schen Königshauses und wird im Go thaischen Almanach als Herzogin Pau line Mathilde Ida von Württemberg, geboren den 11. April 1854, aufge führt. Ungefähr im Jahre 1880 er krankte ein Mitglied des württember gifchen Königshauses, das in dem klei nen vberschlesischen Städtchen Karls ruh ein« Sommerresidenz besitzt, da selbst in gefährliche'! Weise. Professor Biermer, der inzwischen verstorbene be rühmte Arzt, wurde aus Breslau zu dem Patienten berufen, da er diesen je doch nicht so oft, kls es die Familie wünschte, besuchen tonnte, übertrug er die Behandlung seinem Assistenten Dr. Willim, der sich demgemäß mehrere Wochen in der außerordentlich schön gelegenen vberschlesischen Miniaturresi denz aufhielt. Bei dieser Gelegenheit lernte der Arzt, der ein ungewöhnlich fchöner und liebenswürdiger Mann war und noch heute ist, die Prinzessin Pauline kennen, die sich sterblich in ihn verliebte. Der junge Arzt erwiderte diese Neigung der Prinzessin, die von daß sie die Verhältnisse keineswegs so auffasse, sondern zu ihrem Gatten hin aufsehe. Und der Ehestand, dem die Bres- Frau Dr. Willim ihren Gatten, der sich un>,Reich erfreut, dadurch in wirksam ster Weise unterstützt, daß sie ihn zu feinen armen Patienten begleitet und dort von ihrem Reichthum in Hülle und Fülle Gaben spendet. Der Ein blick in Noth und Elend, den die kluge Frau bei diesen Besuchen zu thun Ge legenheit hatte und noch hat, veranlaßte sie zu dem Versuche, gesetzgeberische Maßregeln zur Linderung der socialen Mißstände anbahnen zu Helsen, und sie war seit einigen Jahren ein eifriger Gast in den fortschrittlichen Volksver cinen, deren Weihnachtsbescheerungen sie stets besonders generös ausstattete. Bezüglich ihrer Anschauungen und Forderungen stellte sie sich jedoch bald auf einen derartig radikalen Stand punkt, daß es Niemandem, der die in teressante Frau kennt, verwunderlich erscheinen kann, sie jetzt in den Reihen der Socialdemokraten zu finden. Germanischer Name. Silbersteins haben Familienzuwachs bekommen; nach einigen Tagen kommt Augenblick ein und wendet sich freude strahlend zumßefuch: „Was sagen Sie zu meinem süßen Kohnerl?" Renommage. Gast: „Ist die Zunge auch ganz frisch?" Wirth: .Naturlich; mit der können Sie sich beinahe noch unte>halten!" Die Ausstellung in Atlanta. Die furchtbaren Wunden, welche der blutige Bürgerkrieg dem sonnigen Sü den geschlagen, sind in den drei Jahr zehnten, welche seit dem Tage von Appomattox verflossen, verharscht; an den Stätten, welche die entfesselte Kriegsfurie mit Feuer und Schwert heimgesucht, zeitigt Ackerbau wie In dustrie herrliche Früchte, und von dem Fluche der Sklaverei befreit, sind die Südstaaten auf dem besten Wege, von ihren reichen, früher wenig entwickelten natürlichen Hilfsmitteln endlich den ausgiebigsten Gebrauch zu machen. Die Ausstellungen von Louisville und New Orleans haben bereits den Be weis geliefert, daß für den Süden eine neue Aera angebrochen ist, wenngleich nicht in Abrede gestellt werden kann, daß dem allgemeinen Fortschritt sich eine gewisse Klasse starrköpfiger Bour bonen entgegenstellt, welche nichts ge lernt haben; allein dieser werden im mer weniger und die nach dem Kriege geborenen Geschlechter sind im Großen und Ganzen frei von den alten verges senen Vorurtheilen. Fraueng e b ä » d e. Die Atlanta'er Ausstellung, deren voller Erfolg als gesichert betrachtet werden kann, bedeutet für den Süden einen weiteren, wichtigen Markstein aus dem Wege des Fortschritts. Mit ver einten Kräften haben die Bewohner des schönen Dixie-Landes an dem Zu standekommen der Ausstellung gearbei tet und sie haben alle Ursache, auf die erzielten Resultate stolz zu sein. Die Ausstellung erhebt auch nicht im Ent ferntesten den Anspruch, eine „Welt- Ausstellung" genannt zu werden, sie soll dem Besucher nur ein vollkomme nes Bild der Errungenschaften des Südens auf dem Gebiete des Acker- und Bergbaues, der Industrie, des Transportwesens, der Kunst und Wis senschaft u. f. w. geben und diese Auf- Ausstellung sind mit anerkennenswer them Geschick getroffen und die Er zeugnisse der verschiedenen Zweige des Erwerbslebens haben in geräumigen Gebäuden ihre Aufstellung gefunden; daß es an Collectivnen, welche die rei chen Hilfsquellen der von der Natur in so hohem Grade begünstigten Süd staaten repräsentiren, nicht fehlt, gehoben zu werden. Auch das farbige Element ist als voll berechtigt aner kannt worden und hat eine eigene Ab theilung, in welcher der Besucher sich von den gewaltigen Fortschritten über zeugen kann, die der Neger seit seiner Emancipation von dem Sklavenjoche gemacht hat. Es ist leider ein Ding der Unmöglichkeit, in dem eng begrenz ten Rahmen eines Artikels allen Ab theilungen der interessanten und lehr reichen Ausstellung in gebührender Weise gerecht zu werden, dazu ist die selbe viel zu umfangreich; wir müssen tive aus betrachten. Regierungs-Gebäude. Als das Ausstellungsproject eine greifbare Gestalt annahm, beschlossen die Frauen von Georgia, nicht hinter den sogenannten Herren der Schöp fung zurückzustehen und zu zeigen, daß sie an der allgemeinen Culturarbeit den das weibliche Geschlecht wacker voranschreitet. Die wesentliche För derung, welche die Ausstellung seitens dern in einer großen Anzahl von Col lectivnen einzelner Industriezweige veranschaulicht, welche von Fachmän nern einzelner Regierungs-Departe ments zusammengestellt sind. Unter solcher sachverständigen Leitung sind einzelne Abtheilungen so umfangreich gemacht, als es die zur Verfügung ste henden Geldmittel erlaubten, ja selbst die Behauptung, daß dieselben in jeder Beziehung mustergiltig sind, geht durchaus nicht zu weit. Dies ist be sonders hinsichtlich der Forst- und Bergbau-Departements der Fall, wel che von Dr. Fernow, Chef der Forst- Abtheilung des Ackerbau-Ministeri ums, und Dr. Day, Chef der Mineral- Abtheilung des Bundes-Vermessungs amtes, arrangirt sind; beide Herren haben wirklich Bedeutendes geleistet, trotzdem ihnen nur geringe Mittel zur Verfügung standen. In den von Dr. Fernow zur Ausstellung gebrachten Collectiven von Nutzhölzern finden sich nicht weniger als 288 Gattungen, von welchen jetzt kaum mehr als 100 praktische Verwendung finden. Eine Halle der Fabrikanten Georgi a's. mächtige Pyramide gibt dem Besucher nißmäßigen Quantitäten jeder Holz art, welche zur Zeit gefällt, bezw. ge schnitten werden. Genaue Angaben über des Südens Reichthum an Nutz hölzern belehren uns Über das Vor kommen der einzelnen Holzarten in den strie fehlt es selbstverständlich nicht. Dr. Fernow, der in der Waldschutz- Bewegung eine führende Stelle ein staäten halten sich ihre schier uner schöpflichen Mineralfchätze wohl die Wage und deshalb war es durchaus Ausstellung große Aufmerksamkeit ge schenkt wurde. Eine besondere Attrac tion in dieser Abtheilung bildet eine Sammlung prächtiger Edelsteine und Edelmetalle; höchst sehenswerth ist auch ein kleiner Tempel aus Tennesseeer Marmor. Die verschiedenen Arten gen Viereck geordnet, auch finden sich dort stattliche Blöcke von schwarzen Diamanten, welche sich fast in allen Abtheilung für Elektri cität. scheidenen Platze begnügen müssen und diese Thatsache ist recht bezeichnend für die Entwickelung des neuen Südens. sches Bild in packender Drastik; das selbe stellt die Kartoffel dar, welche den „Königßaumwolle" imFaustkamps zu Boden schlägt. Arkansas hat dieses Bild gesandt, doch kann der Vergleich auch für andere Südstaaten gelten, wo niß von dem Werthe des vielseitigeren Landbaues bricht sich immer mehr Bahn und hierauf mag wohl die That sache zurückzuführen sein, daß die Baumwolle in dem Landwirthschasts- Gebäude weniger Raum einnimmt als Gemüse, Körnerfrüchte, Obst u. s. w. Dies ist begreiflich, wenn man die Mengen der verschiedenen Ackerbau- Erzeugnisse mit einander vergleicht. Nach Ausweis der Erntestatistik für das verflossene Jahr producirte Virgi len 6,996,249 Bushels Weizen. 32,- 192,858 Bushels Welschkorn, 6,400,- 504 Bushels Hafer, 2,336,752 Bu- Abtheilung für Trans portwesen, shels Kartoffeln, 35,593,984 Pfund Tabak und nur 12,735 Ballen Baum -920 Ballen Baumwolle, aber 3,475,- 735 Bushels Weizen, 5,764,034 Bu shels Hafer, 1,113,210 Bushels Kar toffeln. 32,969,484 Bushels Welsch korn und 42,142,620 Pfund Tabak. Aehnlich war das Verhältniß in Süd- Carolina. Mississippi producirte 1,. 167,881 Ballen Baumwolle. 36,931,- 213 Bushels Welschkorn, 1,849,094 Bushels Hafer, 40,670 Bushels Wei zen, 421,344 Bushels Kartoffeln und 136,980 Tonnen Heu. Kunsthalle. Die Kunst hat ebenfalls eine wür dige Stätte gesunden. Zu bedauern ist, daß die Verwaltung sich dazu ver standen hat, die Ausstellung an Sonn tagen zu schließen; dadurch ist dem großen Theile der Bevölkerung, welcher an Wochentagen dem Broterwerb nach gehen muß, der Besuch erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Zur Erinnerung au den «aiser Friedrich. Die festlichen Veranstaltungen, welche in Elsaß-Lothringen aus An laß der Wiederkehr der 1870 er Kriegstage stattfanden, haben mit der Einweihung des Kaiser Fried rich-Denkmals auf dem Schlachtfelde von Wörth ihren Höhepunkt erreicht. Das Denkmal erhebt sich genau auf der Stelle ungefähr in der Mitte zwischen Wörth und Diefenbach —, von wo aus am 6. August 1870 „Un ser Fritz" die Schlacht geleitet hat. Der Schöpfer dieses Denkmals ist der junge Bildhauer Max Baumbach in Berlin, ein Schüler von Reinhold Begas. Der Felsblock, auf dem es sich erhebt, ist so Rechten hinüber nach dem Schlüssel der französischen Stellung, deutet. Der Kronprinz ist in feld kriegsmäßiger Ausrüstung dargestellt. Die Reitersigur hat eine Höhe von 5j Meter, der felsige Unterbau eine solche '-? n 7 Meter, so daß das Ganze 12j Bieter hoch wird. Roß und Reiter sind aus Bronze gegossen, der Fels- Denkmal bei Wörth, ausbau besteht aus elsässtschem Sand stein. Auf der Vorderseite des Mäch tigen Piedestals befindet sich eine ge mauerte Platform, auf der zwei mar kige germanische Kriegergestalten, sich die Hand reichend, stehen. Sie stellen Nord- und Siiddeutschland dar, die sich vor dem Wappenschilde von Elsaß- Lothringen zu Schutz und Trutz ver binden. Ueber diesem Wappenschild? breitet der deutsche Aar schützend seine Schwingen. Zu Füßen des Nord germanen lehnt der Sachsenschild, das älteste kriegerische Symbol der nord deutschen Stämme; zu Füßen des Südgermanen kauert der bayerische Löwe. Das ganze Denkmal erhebt sich Meter Länge und 30 Meter Tiefe. geschahen. Der beleidigte Doctor. ! AD gl Ach, Herr Doctor, helfen Sie mir, ich bin etwas geistesschwach Si« sind verrückt, daß Sie mich für einen Irrenarzt halten. Monolog. Pantoffelheld (im Thiergarten vor dem Elephanten): Haut!" Auch «in Schriftsteller. A.: „Was macht der Müller eigentlich?" B.: „Der lebt von seiner schrisfftel lerischen Thätigkeit." A.: „Was der dumme Kerl?" B.: „Ja, der schreibt immer nach Haus« um Geld!" Der Strohwi t t w e r. Hills: „Was ist denn los mit Dir, al ter Freund? Du machst ja ein Gesicht, als wenn das Ende der Welt gekom men ist!" Mitts: „Das nicht, aber meine Frau ist nach Hause gekommen!" Beim Heiraths - Ver mittler. „Denken Sie auch, daß wir zu einander passen werden?" „Vorzüglich; Sie haben ein sehr lautes Organ und die Dame ist furchtbar schwerhörig!" Dringlicher Antrag.— Dame: Ihr Heirathsantrag überrascht und beglückt mich zugleich, doch gönnen Sie mir noch achtundvierzig Stunden Bedenkzeit. Freier: Das ist sehr lange, bis dahin könnte ich mir selbst die Sache anders überlegen. Ein alter Pordostsee-Canal. Bereits in der Mitte des 16. Jahr hunderts hatte Hamburg mit Lübeck über die Herstellung eines Canals zwi schen Alfter und Trave, der eine directe Wasserstraße zwischen diesen beiden Städten bilden sollte, verhandelt. Schon hatte Hamburg seinerseits mit dem Bau begonnen, als aus verschiede nen Gründen der Gedanke wieder auf gegeben wurde. Erst im Jahre«l 626 kam man auf dasProject zurück; Ham burg verzichtete auf eine Summe Gel des, die es von Lübeck zu fordern hatte, dafür übernahmen beide Städte die Schleuse in Poppenbüttel. Fortführung des Canals auf gemein same Kosten. Auch der damalige Kö nig von Dänemark beförderte das Werk, eines Theils durch kostenlose Ueberlassung der erforderlichen Land strecken, andern Theils durch Lieferung von Holz zum Schleusenbau und Stel lung von Arbeitern. So machte man sich rüstig an die Ausführung. Der Plan der vereinigten Städte ging da hin, von der oberen Alster bei Stegen aus eine Wasserverbindung durch's Fortsetzung zur Ostsee bilden sollte. Alster, Canal und Beste erhielten durch Schleusen den erforderlichen Wasser svlcher nicht. Nach manchen Wider wärtigkeiten mit den benachbarten Ed len wurde der Canal im Jahre 1530 fertig gestellt. Handen! Bei dem ehemals hamburgi schen Dorfe Poppenbüttel ist noch die erste Schleuse dieses vergessenen Ca- Schleasenhaus. alte Raubburg Mellenburg gestanden, Nienwoldt erstreckt und sich an dietzm Dorfe vorüber nach Sülfeld zieht, wo er in einer Breite von ca. 14 Fuß endet. Mühle an der Alst er. Beweiskräftig. May:! nicht bemerkt." May: „Aber ich Starker Tabak. A.: Dieser elende Schuster wollte mich be trügen. Er sagte, meine Stiesel wä ren aus bestem Rodder gefertigt, es ist aber gewöhnliches Rindleder." B.: .Woran sehen Sie das?" A.: „Ich schmierte die Stiefel einfach mit Haar wuchssalbe ein und es wuchsen Kuh haare darauf." Das Bremer Essighaus. Die Straßen der alten Hansastadt an der Weser sind noch heute mit einer Anzahl schöner alter Giebelfassaden ge> schmückt, die der deutschen Renaissance- Periode 1540 —1610 entstammen bis auf zwei, das Krameramthaus, jetzt Gewerbehaus genannt, und das auf unserer Abbildung dargestellte soge nannte Essighaus, die beide ein we nig später. 1618 bis 1621 gebaut, be reits den beginnenden Barockstil an- Keigen. Seit 1610 fingen nämlich die deut schen Baumeister an, die architektoni sche Gliederung ihrer Bauten dem all gemeinen malerischen Effekt unterzu deutlich in der Fa?ade unseres Giebel hauses ausspricht. Die Namen sei nes Baumeisters und Bauherrn sind leider verloren gegangen, vielleicht wur de es von einem Schüler Lüder von Bentheims errichtet, des erst kürz lich wieder entdeckten Schöpfers der 1613 vollendeten Rathhaus faxade, die wenigstens in ihren Arka den auch schon den Barockstil zeigt. Luder von Bentheim starb 1613, und der mit dem verhängmßvollen Jahre 1618 einsetzende Krieg machte leider in Bremen der weiteren Entwickelung des deutschen Barocks ein Ende. Jüngst wurde gemeldet, daß das SouthÄenlsington Museum in Lon don die Fa>.-ade dieses Es"-'hauses für 60,000 Mark erworben hätte, doch hat sich diese Nachricht nicht bestätigt. Das alte Patrizierhaus bleibt Bremen er halten und die Rolandstiftung hat durch einen Zuschuß von 20,000 Mk. zu lesen: Haß, Nett Abgunst ist gar umsunst Was Got bescheret bleibt unverweret. Anno 1618. Die Bictoria Regia. Ein« jener Riesenpflanzen, welche' den Beschauer wie em Ueberbleibsel der triebkräftigen Urwelt anmutheu., ist die prachtvolle Victoria Regia. Ihre kreisförmigen, oben grünen, ten rothen Blätter haben einen aufg,e schlagenen Rand von ca. 7 Fuß Durc hmesser. Unsere Abbildung stellt die' Blätter eiaer Victoria Regia im. Guindy-Pari in Madras dar. Dds, eine derselben trägt einen jungen Tu stralnegez, der im Bollbewußtsein sei nes Nettogewichtes von 50 Psund gra vitätisch auf feinenü improoisirten Boote fftzt. Die Blume der Victoria Regia Wt 12 bis 16 Zoll Durchinessei: und wechselt den Tag über ihre Farbe vom «ürsten Weiß Ls zum fatwsje» Roth. Galtst. „Sind die Korallenriffe in der That so äußerst gefährlich, Herr Capitän?" „Freilich, mein Fräulein, manschei tert leicht an den Korallenriffen, Korallenlippen zu Grunde!" Einneckischer Direktor. Schauspieler (durch den Vorhang se hend): „Herrgott, wieder lauter alte Weiber im Theater!" Direktor: ,Na, da sein S' doch froh darüber!" Schauspieler: „Warum denn?" Direktor: »Tie klatschen doch am niei ltn!" Ein« neu« DonaubrüSe. In der Preiskonkurrenz für eine Straßenbrücke, welche die beiden Schwesterftädte Pest und Ösen verbin den soll, hat deutsche Kunst und Tech nik einen schönen S«g davontragen, aus den hervorragendsten Fachmän aus denj hervorragendsten Fachmän nern Europas zusammengesetzte Jury den ersten Preis von 30,000 Kronen dem von der Maschinenfabrik Eßlingen gemeinschaftlich mit den Stuttgarter Architekten Eisenlohr und Weigle ein gereichten zugetheilt. Was die von dem Okxringenieur Kubier der genann ten Fabrik herrührende technische Con ftruktion betrifft, so ist sein Project «ine angesteiste Kabelbrücke von etwa 320 Meter Stützweite und 16 Meter nutzbarer Brückenbreite; die beiden Ka bel bestehen aus je 14,023 Stück mit einander parallel laufender 4 Millime ter starker Gußstahldrähte. An ihnen sind mittels Hängestangen die soge nannten Versteisungsbalken aufge hängt, welche durch die Querträger und den horizontalen Kreuzverband zu ei ner vollständigen Brückenconstruktion vereinigt sind. Zeigt dieser Theil der Der preisgekrönte Ent wurf. Brücke die Vorzüge einer spielenden Eleganz, so kommt der monumentale künstlerische Charakter des Projects hauptsächlich in der architektonischen Anlage der beiden Vrückenportale zum Ausdruck und in der Art, wie sich diese in ihrem lapidaren Aufbau der Eisen construktion anschmiegt. Von den Fi guren und Städtewappen geschmückten Ankerbelastungskörpern (zuglsich Mauthäusern), die als Postamente für Reikrstatuen gedacht sind, steigt, die Zugspannung der Drahtseile bedeckend und begleitend, ein kühner Steinbogm an das mit hochaufragenden Pylonen gebildete Briickqnportal hinan. Die Schiffsschnäbel der Pylonen tragen Figurengruppen, die Laternen sind mit Balkönen versehen und durch geflügelte Genien gekrönt. Der Schlußstein des Portalbogens trägt einerseits das Wappen von Buda (Ofen), anderer seits das von Pest; über beiden erhebt sich die ungarische Königskrone. Ein Schiff aIS WirihShauS. Die Ausführung des Projects, die deutsche Reichs-Hauptstadt durch einen Canal mit dem Meere zu verbinden, steht zwar noch in weiter Ferne, trotz dem aber wird auf der im nächsten, Jahre im Treptower Park bei Berlin stattfindenden Gewerbeausstellung «in veritables Seeschiff zu sehen sein. Es i» dies die ehemalige Rostocker Brigg „Marie," von einem Unternehmer, freit, fodanrr horizontal durchgeschmt-- Die, Nrigg .Mari«."' ten und in diesen beiden Theilen durch gestaltung der Räume siir den neuen Zweck verbunden. Beispielsweise wurde das Zwischendeck in einen Tanz- Kostewluswand von 23,000 Mark. S' so!' Berecht igieForderung. Frau (zu dem Gesangverein, der ihrem damit meine Kleine, die aufgewacht ist. Wieder einschläft!" .
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