Die tolle Komteß. (14. Fortsetzung.) Wie wenn sie die heimlichen Stim men vernommen hätte, erhob sich Grä fin Marie nun plötzlich und stieg rasch die Treppe hinunter nach dem Vor platz. Schon wollte sie die Hausthür öffnen, als sie auf der Bank ein wun derlich vermummtes Wesen erblickte, das den Kopf tief auf die Brust herab- Hesenkt trug. Die Komteß trat geräusch los heran, spähte tief herniederzxbeugt festen Schlaf verfallen. Seltsam! Das Die Komteß sah sie durch das Fen ster am Hause entlang schleichen, dann ging sie nach der Thür und drehte den Nachtlager „Schlaft nur, schlaft!" flüsterte sie sprachlos, schwer athmend, stand sie „Was willst Du von mir? Sprich! Du darfst hier nicht bleiben." zu Füßen. „Was soll das?" rief er bestürzt. „Ich bitte Dich, skhe auf! Um alles in der Welt keine Zlomödie!" Er faßte sie „Was willst Du?" sagte er etwas Semper ks j e de^ dem Geflüster: „Vergib mir, mein Rolf, vergib mir! Ich liebe Dich un säglich ich kann nicht ohne Dich leben!" Mit einem heftigen Ruck machte er rück und streckte gebieterisch die Hand nach der Thür aus. „Geh!" ries er hei ser. „Zwischen uns ist alles aus! Glau be nicht, daß Du mich noch einmal schwach sehen wirst. Dein ganzes Leben ist Lüge gewesen von jeher. Hättest Du die!" „Es ist wahr," sagte sie, „ich habe mich schmählich gegen Dich vergangen ewigen Rausche Entschädigung zu su- für die Leere, die das Aufgeben hatte." „Das lügst Du wieder! Du bist nie mals «ine echte Künstlerin gewesen. Die Biihne hat Dir gerade so wie die Ehe nur dazu dienen sollen, Deine maßlose Selbstsucht und Eitelkeit zu befriedi- Pslichten als Hausfrau, als Gattin und Mutter. Wenn Du mir nach eini ger Zeit gesagt hättest: „Laß mich fort ich kann ohne meine Kunst nicht le ben", dann hätte ich Dich sicherlich nicht zurückgehalten und meinen Namen nicht entehrt geglaubt, wenn eine wahre Künstlerin ihn in die Oesfentlichkeit ge tragen hätte. Aber eine solche Sehnsucht hat Dich nie angewandelt leugne es nicht! Die leichten Triumphe, die Deine wenig wählerische Gefallsucht in der Gesellschaft Dich feiern ließ, waren Dir weit werthvoller, als der Pöbel beifall, de» Deine erlogene Kunst fand. Im Salon fühltest Du Dich als große Schauspielerin auf der Bühne konn te ein Hauch von Natur und Empfin dung den ganzen Zauber Deiner Reiz« vernichten. Du bist viel zu klug, um das nicht selbst empfunden zu haben! Was hinderte Dich denn, jetzt wie der zur Bühne zu gehen, wenn der Drang so mächtig in Dir wäre? Aber Du ziehst ja auch jetzt noch das Komö diantenspiel in der Gesellschaft weit vor. Es wäre mir wahrhaftig lieber, Du trätest als Frau von Norwig in Krähwinkel auf, als daß Du hier unter falschem Namen Dich in ein Haus ein schleichst, da 5...." „O schweig! Wie kannst Du mich so verkennen? Was anders hat mich denn in die Heimath zurückgetrieben, als die Hoffnung, Dich wiederzufinden? Ist nicht der Zufall, der uns hie: zu sammenführte, ein deutlicher Wink des Schicksals? Kannst Du nicht vergessen? Habe ich Dir nicht auch so viel zu ver- Drohung?...." „Ich wählte die Maske, weil Dein Name hier in Deutschland uns beiden Norwig lachte kurz auf: „Dt>nials hast Du anders gesprochen. Ich sehe noch die wilde Schavenfreude aus Dei nen Augen blitzen, als Du erfuhrst, daß es Dir gelungen war, mir abermals lich verrathen sieht!" rief sie laut. „Schweig, ich bitte Dich die Wände haben hier Ohren!" „Siehst Du, wie Du zitterst vor den Folgen Deines Verbrechens!" Sie er haschte seine Hand und sah, sie fest zwi schen ihre beide pressend, mit lohnenden Blicken zu ihm empor. „Ich zittere nicht vor der Entdeckung meines Betruges. Bedingungslos will ich mich Dir hin geben und Dir folgen unter welchem Namen Du willst. Und wenn die Stra fe Dich ereilt sie muß Dich ereilen, denn diese Menschen sind unversöhnlich dann will ich die ganze Schwere Deiner Schmach mit Dir tragen und das alles, weil ich Dich liebe, weil ich nicht ohne Dich leben kann!" Sie schluchzte laut aus, und bedeckte seine Hand mit brennenden Küsten. grissen. Er fürchtete sich, ihrem Auge zu begegnen, und versetzte, düster zur Seite blickend: „Es ist zu spät. Ich habe Dich zu ost in Deiner wahren Ge stalt gesehen. Ich will glauben, daß die se Regung Dir aus dem Herzen kommt, Reiz des Gesellschastslebens glücklich ne Ermahnungen nicht hörte, warum hast Du nicht Gewalt gebraucht? Du hättest mich einsperren, hungern las- Du um keinen Preis mich aufgeben wolltest, daß Dir daran lag, den Dä- mich z'ir Liebe zu zwingen!" „Dich zwingen? Wer vermöchte über haupt ein herzloses Weib zu irgend et was zu zwingen? Mein Gedächtniß ist nicht so kurz, daß Du mir dergleichen vorgaukeln könntest. Habe ich nicht, schon ehe noch unsre Flitterwochen ab gelaufen waren, Deine furchtbare Her zensleere, Deine völlige Gemüthlosig k«it erkenn«n müssen? Und aks das Kind geboren war und ich es erleb«n mußte, wie ein Weib selbst den Natur trieb der Mutterliebe verleugnen kann, da starb die Lieb« m meinem Herzen völlig ab, und was zurückblieb, war nur noch die halb wahnsinnige Sehn sucht meiner Sinne, die Deine verruchte Koketterie immer noch lebendig zu er halten wußte. Du zwangst mir die schmachvoll« Rolle eines eifersüchtigen Ehemanns auf und triebst die Frech heit so weit, mich im Beisein Deiner Liebhaber zu verspotten." „O, Rolf, was habe ich Dir gethan!" rief sie in tiefer Zerknirschung, als gingen ihr jetzt erst die Augen auf über die wahre Größe ihrer Verworfenheit. „Hättest Du mich doch damals vor allen den Leuten in's Gesicht geschlagen das hätte mich zur Erkenntniß ge bracht! Ich fühle es heute das hätte „So? Wirklich? Erinnerst Du Dich Balle fahren wolltest? „Schlag« dumm wie ein Puter und so verliebt wie ein Frosch zu sein!" Du siehst, ich habe sogar Deine geschmackvollen Arbeit, das meiner wartete, nicht mit mir theilen würdest. Du hättest Dich dann doch endlich einem andern an den mich mit dem Kinde heimlich verlassen hattest. Der Verdacht, auf den hin Du Dich scheiden lassen wolltest, war Rausche einer unwiderstehlichen Leiden schaft ihre Pflichten als Gattin verletzt. Hat Dich Deine Treue je e>nen Kampf gekostet? Nein! Du wartetest nur die Zeit ab, um Deinen Haß befriedigen in der Gesellschaft verbessern und das konntest Du nur, wenn Du eine Scheidung zu Deinen Gunsten erreich test. Du wärest mir nicht nach Amerika nachgekommen, wenn Du nicht ersah magst wohl schon im Voraus geschwelgt haben im Genusse Deiner befriedigten Rachsucht. Was hast Du in New Uark Deiner Strafe zuzuführen," erwiderte sie reuig. „Aber seitdem ich Dich nun wirklich gefunden hatte, da schwanden mir alle Rachegeoanken. In diesem sreudlosen ich zur Besinnung mein Brot zu verdienen. Und als ich Dich hier wiedersand, als ich sah, wie Du, der Du zum Dienen getom-men warst, Dich sofort und ohne Wider spruch »um Herrscher auswerfen konn test in diesem Jnfelreiclse ve- geistlosen Hochmuths und der pfäsfischen Be schränktheit, da fiel es mir wie Schup pen von den Augen, da erlannte ich erst Deinen wahren Werth —und liebte Dich mit der ganzen Gluth einer ersten, rei nen Liebe!" „Worte, Worte, nichts als Worte! Du hast Dir Deine Rede herrlich ein studirt! Aber das verfängt jetzt alles nicht mehr. Auch mir sind in diesem JnseÜreiche der Ausdruck ist wirtlich gut auch mir sind hier die Augen aufgegangen über die verhängnißvolle Thorheit meiner Jugend. Hi«r ist es mir erst klar geworden, was in unsrer Zeit ein Edelmann sich schuldig ist! Be schränkt mögen diese Mcnscwn sein, aber sie sind aus edlem Stoss gemacht, sie sind kerngesund, weil sie wahr sind gegen sich selbst. Ich will jetzt auch wahr jein gegen mich weißt Du, was ich thun werde? werde mich selbst den Gerichten stellen, ich werde meine Stra fe auf mich nehmen, una dann werde ich hingehen und die Scheidung von Dir verlangen! Und diesmal werde ich durchdringen! Dank dem Zufall, der diesen Fink in's Haus führte, werde setz verlangt. Der junge Wuvermann.." Mit wathsunkelnden Blicken war sie emporgesprungen und unterbrach ihn nun fast schreiend: „Und dann willst Du diese garstige, plumpe Person Hei rathen. die Dir das all«s zugetragen hat, der Du im Pferdestall Liebeserklä rungen machst.... ah! Laß doch sehen, was Du da.,jiir ein kostbares SHrist- stück so eilig zu verstecken Mit gerissn!^ Er versuchte sie von hinten zu um fassen, um ihr die Arme an den Leib zu ses Werkes..." Er umspannte mit eisernem Griff ihre Rechte. „Nicht weiter!" knirschte er. „Ist auch nickt nöthig," höhnte sie. Deinen Namen und all den lächerlichen Plunder vor die Füße! Du hast es nicht Als Josephine von Norwig aus der Hausthür trat, stand Inspektor Reu sche vor ihr. Er stieß «inen Ruf der lich: „Was fallt Ihnen ein?" Und ohne sich sl'chen sah. „Wo warst Du, Line?" frug die „Ach Gott, ach Gott! Ick wär man Garten?" „Dat weit ick nich. Dat Fröln hct täuwen, bis de Klock Twölfe sleiht. Ach Gott, gnä Kunteß, ick wihr j« nich al to Beer und Holl din Mul, sust Du falsch: Fräulein auf die zu' Sie war fast um zwe» Kopfeslänge» kleiner als diese und sah hohnlächelnd Fenstern« fast uv!e?r den Lidern ver schwanden und das Weiße unheimlich Zimmer meines Mannes." Die Komteß war keines Wortes mächtig. Si« mußte ihre ganze Kraft Ich ihn bei einer sehr wichtigen Be schäftigung. Er war im Begriff, für ei ne gewisse „theuerste Komteß" ferne Memoiren zu schreiben. Sie verdenken es mir hoffentlich nicht, daß icb so frei war, dies lompromittirende Schrift lomisch! Der erste Mann, der Ihr stot nen dummen Streich begangen, eine Mesalliance Du lieber Gott, das und dann reicht inan ihm selbst die al lergnädigste gräfliche Hand und sühnt damit den Frevel wider das blaue Blut.' t l tpt St 112 hobenem Haupte wartete sie die Rück lehr derkomteß ab. Diese wollte stumm an ihr vorbei die Treppe hinausschrei ten, als sie sie mit gedämpfter Stimme „Ich habe keine Lust, Ihr? Insulten die Mühe sparen, ein zweites Manu-> fkript zu verfassen. Ich war -» auch > mit meiner Tragikomödie noch nicht fer mich arme Unwürdige auch wirklich in mein Nichts zurückstoßen ha ha! so ist er darum dach noch nicht frei für fain und deutlich,, jede Silbe betonend, in's Ohr: „Er hat noch «ne zweite Frau in Amerika, die nur darauf war tet, daß ich ihr seinen Aufenthalt ver rathe, um chir den. Gerichtan auszulie fern." Komteß Marie mußte sich an das Treppengeländer anklamin-em, um nickst Sie, Komteß!, Er war bei ihrem Vater in Stellung und sollte als Theilhaber geben,, nicht wahr? Zudem war Miß Clark gar nicht so übel, e'me sehr ener gische, gebildete junge Dame wie.- Sie, Komteß! Und dabei eine stattliche Erfckcinuwz hm wie Si«, Kom teß! Was that es, daß sich Norwig als- Wittwer ausgegeben hatte? EineSchei-- dung mußte sich leicht bewerkstelligen lassen. Ekn guter Freund empfahl ihm Ihren edleu Vetter Karl Egon Emich als Sündenbock — aiüer leider hatt« an, weil mein Mann seinen Wohirsitz drüben hatte. Als ich etwa drei Wichen später in New Dost ankam, ds war das Unglück geschehen und unser ge meinschaftlicher G-itte sah sich veran laßt. sich in die Pampas zu Mchten. Da haben Sie den ganzer» Roman. Nnn fehlte nur noch, daß wir nach Salt Lake City auswanderte uz<d Sie sich als Dritte ;2> Bunde ?l,m ansiegeln liezen! Uns nun wünsche ich wohl zu schlafen, Komteß!" Sie streisk die zierlichem Schuhe vi-a Komteß Marie au! einer tieie« Ohn macht zu sich tam. Schwerfällig schlepp te si« sich hinauf in ihr Zimmer. Ge gen Morgen erst, scheuchte der barm herzige Schlaf das wilde ?eer quälen der GvdcuUiit von ihrem -Zag::. , 14. Kapitel. Am andern Morgen um acht Uhr fand ein thränenreicher Abschied statt. Vicki war schon ganz verweint zum Frühstück heruntergekommen, und als ihr HanÄvurstsink sehr gerührt sei» Aquarell als Erinnerungszeichen ein«? unvergeßlich/ schönen Stunde überreich te, da brach der Jammer vollends IoS und machte sich in herzbrechendem Thränen Lust. Der Künstler beeilte sich rung darzubringen, denn ihre Vorliebe fiir dieses Obst war von früher Kind heit an eine wahrhaft leidenschaftliche Komteß Marie hatte von ihrer Schwester schon im Bett Abschied ge schlaflose Nacht bereitet habe. Auch siel ten Wetters warf sich der Inspektor lein Beate Meusel, anzeigte. Am dritten Tage nach der Abreise des Fräuleins Sophie traf für Herrn Maler Hans W. Fink ein Brief mit dem Poststempel Lüneburg «in, welcher von.diesem der Gtäftn, vorgelegt wurde und also lautet«: „Sehr geehrter Herr Fink? Obwohl ich von Ihre Familie, die mich nie auch nur das- Schwarz« unter dem Nagel nichNgegönnt hat weder vor tum Wachtmeister noch als Wittwe sondern im Gegentheil nur immer über oir Acksel angesehen und rrichts von mir wissen »sollen außer mal geuhzt wegen den Papagei ich habe ihn den Hals umgedreht und ausstopfen lassen! So will ich doch Jhxe Bitte endfpre ch-n da sie in anständige Form abge faßt ist. Ich theile also mit. daß die Dame, wo sie das Bild von gezeichend habe», meine Tocht» Sophie nicht ist und bemerke nach vorzüglich daß mir von Bildimg und Sprachen und was Sie sonst schreiben an med« Tochter nichts bekannt ist. außer das ellegand« Austrete» was si«.-vml mir haben muß. Ich Hai« zwar die- Sophie immer flei ßig zuv Schule angehalten und einen moralischen Lebenswandel ober -ias Göhr, war immer faul wie die SÄnde und nicht zu halten und.war ich '«h wie mir mit vierzehn Jähren ihr Bater VLS Geld schickt«, daß ich sie nach Ameriti- schicken tonnt« als an Händige Wachtmeister Tochter paßt» sie gar nicht. Zi-l-tzt hat sie geschrieben vir süns Jahre» daß sie einen Schwäc hn gehei«rthet hätt« der Koch in eirvm -eichen Hause war und ich die sen Meeschen! Seitdem hab« ich nichts weiter gehört und freut in >h das sehr denn ich bin eine anständige Wittwe und wüßt« auch nicht was sie in Deutschland zu suchen hö/tte. Ihre Grüße erwiedere ich freundlichst und zeichn« ergebenst Selma Banoemer verw. Wachtmeisterin jetzt Posamentir zurückkehrte, noch sonst etwas'von sich hören ließ, so hir'.t man sich für über zeugt, daß die kecke Abenteurerin das Weite gesucht habe. . (Fortsetzung folgt.) Mr 'oje Küche. Wlin-Einbrennflrp'p«. —- Man röstet zwei Unzen M?dl in fri scher Viltter gelb, verkocht Äes mit einem Viertel Quart kochendes Was ser, fügt eine Prise Salz, Zucker, Ci tronenschale und etwas Zimmet und Ingwer an und fügt zuletzt ein halbes Quart rothe» Fruchtwein sowie «in Glas Kirschsaft an. Dann röstet Mdn Brotschnittchen in Butter, besiebt sie iiit feinem Vanillezucker und glasirt sie Hann mit glühender Schaufel, um sie' neben der SuM auf besonderen Schüsselchen zu reichen. Massinata Italienische Frucht kailschake). Man nimmt Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren. Brombee ren. Pfirsiche, Aprikosen und Kirschen. Die entsteinten Kirschen werden mit Teig. Vorher hat man ein bis ein und ein halbes Pfund ausgesteinte Kirschen mit feinem Zucker vermischt und durch- und Kirschen «ine gut ausgestrichene und ausgestreute Form. Man stellt die Form in kochendes Wasser und kocht den Pudding ein und eine halbe Stunde. Indeß bereitet man die Sauce, zu der man 7 Unzen Kirschen «ntkernt, ein Viertel' der Kerne stößt und mit etwas rothem Wein fünf Mi nuten auskocht. Man gießt die Flüs sigkeit durch ein sewes Sieb, giebt die «usgesteinten Kirschen, den Saft der zum Pudding ausgedrückten Kirschen, sowie Citronenschale und einige Schei ben Mundbrot hinzu und kocht Alles, bis die Kirschen weich sind. Dir erhal tene Brei wird durch ein Sieb gestri chen, mit Zucker versüßt u«d mit Roth wein verdünnt und heiß gerührt. Man maskirt mit «wem Theil der Sauce den gestürzten Pudding, während die andere nebenher gereicht wird. Geb ratenie s Kalbsblatt mit saurer- Sahne. Man nimmt dazu ein starkes, recht weißes Kalbsblatt, häutet es sauber ab, spickt es recht kraus mit Speck, thut das Blatt in eine Bratpfanne, bestreut es mit Salz, übergießt es mit zerlassener Butter und bratet es unter öfterem Begießen in ca. ein untr eine halbe bis zwei Stunden im Ofen gar. Zu Ende der Bratzeit thut man drei Viertel Quart dicke säure Sahne über den Braten und läßt ihn, damit vollends gar und zu schöner brauner Farbe bra ien, doch ist auch hierbei ein fleißiges Begießen H'auptbtdingvng. Beim Anrichten löst man-die aus der breiten Seite des Blattes befindlichen beiden Muskeln vom Knochen, schneidet sie in Querscheiben und bringt sie wieder in ihre vorige Lag«.- Ebenso verfährt man mit dem'Näher-anr Geleir? befindlichen Fleisch. Dte Braten-Hus wird berei tet, indem man die Bratpfanne mit etwas BouillSn und saurer Sahne ausspült, die- Sahne Surchgießt und mit etwas Kartoffelmehl feimig macht. K a l bszu n g>sn l«>i>>llaws. Nachdem man die Kalbszungen gar gekocht, schneidet- man- sie halb durch, hackt gcwsfSzenv und geputzte Cham pignons, Pttersilie mid Schnittlauch recht fein, schwitzt Äese Ingredienzien mit Butter'auf?dznr Feu.r ab und ver bindet sie mid eitlem- pamr Löffel recht dick ei-.<gelochler >r«ßer Sauce. Dann kneift man so viel Viertelbogen Schreibpapier; aIZ man Zungenstücke hat, der Hälfte ivnh zusammen, schnei det Äe-Eiktn- nlzrd., fodaß das Papier eine herzförmige Gestalt bekommt, und bestreicht B mit Olivenöl. Nun nimmt man, ein solches thut auf de eine- Hälf-W- desselben einen Löffel von-den gehalten Kräutern, egt NN Stilck Zmrge darauf, bedeckt oieS wied«r mit Kräutern, klappt die ai.dere Hälft» des Papiers darüber und tneift die oMie Seite in übereinander! «gen !vn Falte-« fest um die Zunge. Sind alle. Zungenstücke so in Papier zinge- ss legt man sie'auf stM diesen eine Viertelstunde i!per ge- Imdes Kohlenseuer, richtet Papil toteii, wenn sie recht heiß sizk.an und ziebt «ine gute Jus, dazu. Erprob i. Besitze? sines Ra ritätcncabinets. die vorhandenen Fol- Zeit des zänkische Weiber eingesperrt, übrigens sehr praktisch; ich habe meine Utie auch schon mal drin, gehabt!" Kopflos. Sie: „Ach Gott! Immer das langweilige Ankleiden voi dem Theater! Ich bin schon ganz kopf los!" Er: „Na, das wird >a Deiner Himcrmami im Theater «cht 3
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