4 Seranton Wochenblatt, erscheint jede» Areitag Morgen Office: Sil Lackawanna Avenue. Judseription OS jährlich «ach Veutschland.vorlofrei 2SV „ Vit große tlbonncntenzadl »«» ~Wochen Wochen-Rundschau. Ein politischer Erdrutsch, wie er selbst in diesen Zeiten der politischen Ueber raschungen nicht erwartet wurde, hat die demokratische Partei bei den letzten Wah len begraben und den Republikanern einen Sieg gegeben, der sie zu den besten Hoff nungen aus weiter- Erfolge berechtigt. Ohio hat eine republikanische Mehrheit abgegeben, wie sie noch nie erreicht wurde, New Jork hat sür Morton sehr wahr scheinlich mehr Stimmen abgegeben, als sie selbst Cleveland auf der Höhe seiner Popularität erreichen konnte, alle zweifel haften Staaten sind wieder in das repu blikanische Lager übergegangen. Wilson, Vater der Haus-Tarifbill. ist geschlagen, die Republikaner haben eine riesige Mehr, heil im Abgeordnetenhaus« und der nächste Senat wirv ebenfalls mit ein oder zwei Stimmen republikanisch sein od«r die Populisten werden die Ausschlag geben den Stimmen haben. Das sind Resul tate, welche für die nächste politische Zu kunft von großer Bedeutung sind. Sie machen es fast sicher, daß die Republi kaner auch in der nächsten Präsidenten wahl siegen werden; jedenfalls wird «s aber lange dauern, bis die Demokraten wieder eine solche Machtstellung erreichen, wie sie gegenwärtig inne haben. In der Stadt New Aork ist zum ersten Male mit Tainmany-Hall vollständig ausgeräumt und nicht ein einziger stramm demokratischer Kandidat gewählt worden. Den Tammanyilen ist jede Lebensader unterbunden, jede Quelle der Einnahmen abgeschnitten worden und diese Räuber bande wird fasten müsse», bis—eine an dere Bande es ebenso schlimm getrieben hat. Hill hat eine Niederlage erlitten, welche ihn als Präsidentschass-Candida ten unmöglich macht, und auch Cleveland hat in dem Urtheil über seine Admini stration den deutlichen Wink bekommen, daß seine politische Lausbahn beendet ist. Inzwischen heben sich die Geschäfte langsam im ganzen Lande und dieses Wiedererwachen der industriellen Thätig keit unter dem neuen Tarifgesetz bietet die einzige Hoffnung auf einen Umschwung der Stimmung im Volk«. Die Wahlen verliefen im Allgemeinen sehr ruhig und der große Umsturz vollzog sich ohne Ausschreitungen und Ungesetz lichkeiten, selbst da, wo, wie in Kentucky, Unruhen befürchtet wurden. Dort hat der alte Sünder Breckmridge doch endlich Owens, welcher Breckinridge's Wieberer nennung verhinderte, strichen und so die Wahl eines Republikaners herbeiführten. Eine bemerkenswerthe Erscheinung war das Zurückgehen des populistischen und socialistischen Volums in fast allen Districten. Jerry Simpson ist gefallen und seldst Coxey hat weiter keinen Erfolg aufzuweisen, als daß die sür ihn abgege bene Stimmenzahl groß genug war, um die Wahl eines Republikaners zu ermög lichen. Die Wahl hat deutlich gezeigt, daß das Volk sich von den radikalen Re formern und ihren unsinnigen Plänen mehr und mehr abwendet. und die letzte war keine Ausnahme von dieser Regel. Endlich ist es gelungen, in Tennessee einer Bande von Weißkap- Weitere Verhaftungen stehen bevor und sämmtlich als „Weißkappen" Gewalt thaten verübt haben, gesänglich einge -50 die von der Bande inner halb zwei Jahren ausgepeitscht wurden, befanden sich mehr als dreißig Frauen, viele davon bejahrt und hilflos. Sieben oder acht Personen sind an de» Brutali täten, die ihnen von der Bands zugefügt wurden, gestorben. Es ist zu hoffen, daß man auch in anderen Staaten diesen Burschen das Handwerk legt. Eine eigenthümliche Nachricht kam aus Savannah, Ga. Dort wurde im unte ren Raume des im „Central Compreß- Dock" liegenden Dampfers „Skidby", der ungefähr 10,000 Ballen Baumwolle an Bord hat, Feuer entdeckt, das großen Schaden anrichtete, ehe es gelöscht wurde. Drei andere mit Baumwolle befrachtete rere hundert Ballen wurden zerstört und bis zur Mittagsstunde war auf nicht weniger als sieben Dampfern Feuer aus gebrochen. Die Annahme ist ausge schlossen, daß aus diesen Dampfern zu gleicher Zeit die Ladung durch Selbstent die Vermuthung nahe, daß einzelne Mit glieder dieser Streiter -meist vollständig ungebildete Neger—sich zu der wahn sinnigen That hinreißen ließen. In Washington, D. C>, will die be gründete Unruhe über den Ausbruch der Pocken in dem Departement de« Innern nicht zur Ruhe kommen; obgleich man cher Morris arbeitete, schließen lassen und die Angestellten nach Hause geschickt. Ausland. stets Affe. Es jede gekommen, daß Japan mit 40 Millionen Einwohner mit der größten Gemüthsruhe eme Nation von 370 Millionen angreisen und in wenigen Wochen, ohne bemerkens werthe Verluste, sich vor Peking befinden konnte, um dort seine eigenen Ariedens germaßen ausgebildeten und bewaffneten Truppen wurden, da sie ohne Offiziere waren, schnell in die Flucht geschlagen und die anderen Hunderttausende von Streitern, welche man den Japanese» eutgegenwerfen konnte, waren schnell zu sammengetrommelte, halb verhungerte und nicht bewaffnete Hausen. Viele von ihnen hatten allerdings schon lange als Soldaten aus dem Papier gestanden; aber das hatte weiter keinen Zweck, als den tapferen Generälen zu ermöglichen, große Summen in die eigenen Taschen zu stecken. Die Banden zerstoben wie gierung des Sohn des Himmels, welche für jede andere Ration nur einen officiel wruch erhob, alle anderen Reiche als Vasallen zu betrachten, mußte um die Vermittlung dieser Vasallen bitten, da mit Japan zu gelinden Bedingungen er» weicht würde. Aber diese europäischen Mächte sahen keinen Grund, sich einzu mischen und ersuchten China, mit Japan direkt zu verhandeln. Die Ausgebung aller Ansprüche aus Korea und eine schwere Kriegsentschädigung werden die ersten Bedingungen sein, unter welchen China wieder Ruhe bekommen kann. Inzwischen sind die Engländer auch den Chinesen aus die Bude gerückt und ver» langen Genugthuung sür einen der engli schen Flagge angethanen Schimpf, indem chinesische Soldaten aus einen unter englischer Flagge segelnden Dampfer kamen und die Passagiere insultirten; auch hier wird China natürlich nachgeben müssen. Das „himmlische Reich der Mitte" hat einen ganz gcbörigen Plumpe in die Wirklichkeit des 19. Jahrhunderts gethan. In Deutschland beginnt der Reichs kanzler-Wechsel mehr Siaub auszuwlr beln, als man anfangs vermuthete. Hohenlohes Thätigkeit als dairifcher Minister ist näher untersucht worden und hat das Vertrauen, welches man dem einstigen Statthalter der Reichslande entgegenbrachte, stark erschüttert. Mii Besorgniß bemerken die Liberalen, daß ver neueste Kurs bedenklich in die Richt ung der Agrarier führt. Diese Herr schaften, welche erst vor wenigen Wochen in einer der bekannten Kaiserreden so scharf abgekanzelt wurden, wenden sich wieder „vertrauensvoll" an die väter liche Fürsorge ihres königlichen Herrn, und die Eiche, „um welche sich der deut sche Adel als Epheu rankt", neigt sich huldvollst nieder. Wilhelm, der Zer schmetterer, sucht nach Compromisjen. So hat denn die agrarische Liga an Hohenlohe das Verlangen gestellt, noch schärfere Maßregel,» gegen den Import von amerikanischem Rindvieh auch seitens des Reiches zu treffen. Diese Bewegung gegen amerikanische Farmprodukie wird nach dem Aussall der Wahlen und der Aussicht aus Erhöhung der Zölle in weiten Kreisen Deutschlands Unterstütz ung finden und die amerikanischen Far mer, welche, trotz aller Armuth, sich so berett erklärt haben, die Zeche sür die Monopolisten zuzahlen, werden noch ihre helle Freude haben, wenn der Grundsatz Caprivi's, daß die Beschaffung billiger Rahrungsmittel sür Deutschland eine Lebensfrage sei, ganz über Bord gewor fen und dafür den Agrariern >n Gestalt hoher Zölle und anderer Maßregeln gegen d>e Einsuhr amerikanischer Produkte e>ne Lockspeise hingeworfen wird. Reben die ser Ministerkrisis haben die Beziehungen zu Rußland besonders die Aufmerksamkeit oer deutschen Politik erregt. Zwischen dem Kaiser und dem jungen Zaren hat seit langer Zeit freundschaftlicher Ver kehr bestanden und man glaubt sicher Freundschaft für Rußland Ausdruck zu zu sallen. Es ist vielleicht ein Glück Art Oberhoheit über dieses Königreich, und hatten «inen Special-Gesandten warten. Politische Erdrutsche werden jetzt Mode. Wir sind in ein Zeitalter der „see-saw"- sich so oft wiederholenden Umstürze müs sen unbedingt sür ein Zeichen gelten, daß die große Muffe der Wähler ihre politi schen Ueberzeugungen ohne genügende nicht innerhalb weniger Monate das Un glaubliche geschieht, versuchtes man sofort wo anders. Dasselbe Volk, das einen Erdrutsch für Tarif.Resorm in Bewegung setzte, rutscht jetzt wieder, nachdem die Reform noch gar nicht probirt worden ist. zum Hochzoll zurück. Man kann wohl nicht behaupten wollen, daß ein solcher tiefe Unzufriedenheit im ganzen Volke, die durch keine gewöhnlichen Mittel ge hoben, und selbst durch die Schwankungen zwischen Panik und sogenannter Pro sperität nicht wesentlich beeinflußt werden kann. Die Gründe liegen tiefer, als sie von dem oberflächlichen Politiker gesucht werden. Und es muß tiefer in unsere sociale und politische Organisation einge griffen werden, wenn wir vor heftigen Vor Allem aber Mrd das Volk lernen müssen, sich selbst aus eigener Kraft zu Helsen, und weniger von den Gesetzen zu erwarten, die immer nur der Ausfluß, die Codificirung der öffentlichen Meinung sein können und unvollkommen und falsch sein müssen, io lang« dies« öffentliche Meinung nicht geklärt ist und dadurch Einzelnen und großen Combinationen Gelegenheit gegeben wird, im Trüben zu fischen und ihre volksfeindlichen Bestreb ungen fortzusetzen, gleichgültig welche Partei an das Ruder kommt. (W. u. A.) Nach amtlichen Erhebungen ist der Schutz, den die bekannten Trusts durch Zölle erhalten, von den Demokraten wie folgt reducirt worden: Der Borax» 57 Prozent herabgesetzt worden ; der „Cartridge"-Trust von 40 aus 30, der Seiler-Trust von 22 auf 10, der Baum wollzwirn-Trust von SS auf 44, der Kry stallglas-Trust von 60 aus 4t), der Fen sterglas-Trust von W aus 69, der Sreich- Holz-Trust von 33 auf 20, der Stärke- Trust von 84 auf 63, der Stahlschienen- Trust von S» auf 34, der Tapeten-Trust Entsetzliche Entdeckung. Aus Chattanooga wird gemeldet: Einer in großem Umfange von der ärme ren Bevölkerung und namentlich den Regern betriebenen „Engelinacherei" ist vie Staats-Gesundheitsbehörde von Ten naten war die Sterblichkeit unter den Kindern eine höchst auffallende. Von drei schwarzen Kindern starben durch daß alle diese Kinder in verschiedenen Versicherungsgesellschaften assekurirt wa> ren. Da es sehr schwierig ist, genügende Windungen neben einander laufen, würde ein Band von 1,6 S Meter Breite die Erde umschließen. 600 Stück Streich der täglich verbrauchten beträgt 300,000 holz, das beste Material sür Streichhöl zer, 300 Kilo wiegt, so sind 400.000 Kubikmeter Holz im Gewicht von 109,5 ist nachgewiesen, daß zur Zündholzsabri kation etwa 210,000 Kilo jährlich ver braucht werden. Wird nun den Kosten der Arbeiter, welche auf 30,000 Mark bestens 195 Millionen Mari! Bemerkt muß noch werden, daß die Schachteln, Verpackung, Papier, Siegellack und so Bau und 25par Verein, Haupt-Office: 404 Lackaivanna Avenue, im dritten Stock, Scranton, Pa. Freibrief vom 14. Juni 1894. Darlehen.Fond »>»,«»<», A l l a w s. Pize-Präs Westseite Anzeigen. Wm. Trostel, deutscher Metzger, .i fert d>t r 3»h» Bursche,. «H!!, 501 S. Main Straße, Krank Stetter, Hotel und Bäckerei MainstraSe, Hyde Park. Warme »nd kalte Speisen find zu jeder la ge«ze» zu haben. Arische« Lager stet» an 6a»f. sowie Weine. 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Alle Gewächshaus- und Zimmerpflan zen, welche in ihren Räumen nur ein seitiges Licht erhalten, wachsen nothge drungen dem Lichte zu und bekommen mit der Zeit ein eigenthümlich schiefge wachsenes Aussehen. Anders dagegen werden dieselben Pflanzen, wenn sie in den Räumlichkeiten sich eines allseitigen Glashause oder Wintergarten, darin diese wie in der freien Natur die Licht strahl«» ringsum empfangen. Diele nothwendige Lichtfülle kann aber den Zimmer-, bezw. FenWrpflanzen nicht zu Theil werden, sie müssen sich beständig mit dem Fensterlicht begnügen. Es ist rührend, anzusehen, wie die Aestchen, Zweige und Blätter sich sehnsüchtig dem Lichte zuwenden, gleichsam ihre Arme dorthin ausstrecken. Dies bemerkt man am deutlichsten bei allen weichholzigen und Weichstengeligen Pflanzen, wie Gera nien, Fuchsien, Reseda, Veilchen. Pri meln u. s. w.. sowie bei allen Zwiebel gewächsen, wie Hyazinthen, Crokus, Maiblumen u. s. w. Hier muß die menschliche Hand sorglich sür das schöne Geradebleiben dieser Topspflanzen ein greisen, indem sie täglich einmal sich der Standorte zu drehen und zwar in der vollen halben Wendung, derart, daß die dem Lichte zugewandte Seite nach der Innenseite des Zimmers zugekehrt wird, indeß die andere der Pflanze, ung, ohne gerade krank zu sein, mager bleiben. Die Entleerung des Mistes muß regelmäßig und reichlich erfolgen, Räuidern de« Aleische«. Durch Salzen und Räuchern des Flei schen geht immer einige Kraft vorloren. Um gutes, haltbares Rauchfleisch zu er zielen, muß man schon beim Einsalzen darauf Bedacht nehmen, daß das Salz mit einigem Pfeffer und Zucker gemengt und daS Fleisch nicht zu früh aus der gen bleiben und öfter mit der abgelaufe nen „Fleischsauce" begossen werden. Sobald es dann in die Räucherkammer gebracht wird, muß man trachten, daß durch genügenden R'uch (Holzrauch) das Räuchern nicht zu lange dauert, darf je wenn es, was sich durch steifes Anfühlen zu erkennen gibt, durchgeräuchert ist. Run wickelt man die einzelnen Fleisch» stücke in Papier ein und bringt sie in «ine Kiste, und zwar so, daß man unten eine Schichte reine Asche, sodann das Fleisch und dann abermals Asch« bringt. Vor dem Gebrauche läßt man das aus di«s« Art verpackte Fleisch mit einer Bürste reinigen. Ein Mistbeet, 2j —3 Fuß^ so viel dann wird auf den Mist eine 2—3 Zoll starke Schicht guter Erde (Komposterde) gebracht und der so zurechtgemachte Kasten, schloffen ist, S—6 Tage sich selbst überlassen, in welcher Zeit der Mist sich erhitzt und die Erde erwärmt haben wird Was er der Wiese.schuldig ist -, Mit Früchten edler Geisler speist; Wie es auch kommen mag und gehen. Alaun al« Mittel gegen Ungeziefer. Ein Abonnent schreibt der „Fundgr.": wird. Den Pflanzen schadet dasselbe nichts." Als probates Heilmittel gegen Rheu» Um allen Erdäpfeln den vollen Wohl mit Waffer bedeckt über R icht stehen blei-
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