8 NM^frei..
, Vom Montag, den s. April,
/ an wird jeder Knude, der Waaren zum Betrag von einem Dollar kauft,
/ ein Convert mit einer Karte erhalten, auf welcher ein Artikel als Ge
schenk angegeben ist. Diese Geschenke bestehen aus Waare im Werthe
von kl bis zu 110. Jede Karte hat einen Gewinn.
Brown s Bee Hive, 22« Lackawanna Avenue.
Südseite Anzeigen.
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Mädchen verlangt
Stadt und County.
IS" Liebling der Hausfrauen
Pill«bury's Best —verkauft bei Fred. I.
Widmayer. 530 Lacka. Ave.
Von 90 Civilgerichtssällen wurden
vergangene Woche 46 erledigt.
In den Gebirgen bei Lake Ariel
sollen noch am Freitag 18 Zoll Schnee
gelegen haben.
Spritze der Phönix Companie angekauft.
Die Witterung seit Freitag war
prachtvoll und vielen Beschäftigungslosen
ist dieselbe willkommene Erlösung.
Man erwartet, daß diesen Donner
stag Abend die zehn neuen Polizisten er
nannt werden.
Mit dem Abriß des früheren Dr.
Wate« Gebäudes an Washington Avenue
hat man begonnen.
Jra Fox ist der Nothzucht an Clara
Birby Frau Tillie der Mithülfe
Das Gericht hat den Befund der
Kommissäre über die Eintheilung de«
Borough Taylor im Wards endgültig
bestätigt.
Wir verweisen auf die wichtige An
zeige von Davies 4 Griffin anZanderer
Stelle. Es ist der Mühe werth, nähere
Erkundigungen einzuziehen.
In den Nordwerken der Eisen 4
Stahl Cowpanie wird diesen Freitag und
in den Südwerken am Samstag ausbe
zahlt. Gedenkt auch des Druckers!
Das Novitätengeschäft von John
Pirie an Penn Avenue und Centre
Straße wurde am Freitag vom Scheriff
ausverkauft.
I». Herr Geo. A. Briegel, Maler
und Tapezierer, hat seine Werkstätte
nach No. SO2 Lackawanna Avenue ver
legt.
Postmeister Vandling findet, daß
die Anzahl der ihm erlaubten Gehülfen
ungenügend ist, und wird daher in
Washington um eine Vermehrung an
sragen.
Diesen Donnerstag halten die
jungen Leute vom Liederkranz eine höchst
sonderbare Adendunterhallung, die als
net ist.
«S- Magdeburg Sauerkraut, Bismark
Häringe, Holländische Häringe beim Dutz
end oder Fäßchen bei Widmayer, No.
530 Lackawanna Avenue.
Der neue S und 10 Cents Laden
des Herrn Rudolph Bläser an Penn
Avenue erfreut sich einer recht guten
Kundschaft, da dort nur die beste Waare
gehalten wird.
Beim Ausbrennen eines der Hoch,
ösen in der Seanton Glasfabrik an Green
Nidge Straße entstand Montag Abend
einViertel nach 10 Uhr ein Feuer, welches
nach kurzer Frist gelöscht wurde.
Der Italiener Antonio Ferro,
welcher angeklagt war, auf den Contiak
toren Burke zwei Schüsse abgefeuert zu
haben, >st am Montag von den Geschwo
renen schuldig befunden worden.
Die Association der Anthracit«
wieder zum Präsidenten gewählt, E. B .
Leisenring zum Vize Präsidenten und C.
D. Simpson zum Sekretär und Schatz
meister.
Die County Commissi»« inspizirten
am Freitag die neue Brücke bei Connell
ton. L? ist die hübscheste in Lackawanna
County und kostet KKOOO; Herr Wm.
ConneU besorgt die Auffüllung der Zu
gänge kostenfrei.
Die Vo«burg Farm, die in den
Besitz des Herrn Beemer übergegangen
verlaust wurde, wollen einige der Erben
wieder in ihren Besitz bringen, indem
zwei derselben den Vertauf des Waisen»
gerichtes annullirt haben wollen.
Bei dem Versuche, von einem D.
L. W. Frachtzuge abzuspringen, stürzte
am Dienstag Abend Elmer Broch unter
die Räder und wurde furchtbar verstüm
melt. Der Verunglückte war seines
Zeichen« ein Barbier, 24 Jahre alt und
von Philadelphia.
Auf den Verdacht, da« Haus de«
Hausirer« B. H. Levi von 1016 Capoufe
Avenue um Waaren im Werthe von »250
beraubt zu haben, wurden am Dienstag
William Malloy und John Malloy, senior
und junior, verhaftet und unter Bürg
schaft gestellt.
Vergeht nicht, daß Reichert's
Juwelierladen nach 306 Lackawanna
Avenue verlegt ist, und daß «r «ine reiche
Auswahl von Uhren, Geschmeide, Sil
berwaare. Brillen u. s. w. zu niedrigsten
Preisen hat. Alle Reparaturen in bester
Weise hergestellt.
Frothingham erklärt, bei dem Feuer
am Arcade Gebäude »40,000 eingebüßt
zu haben, während dagegen behauptet
wird, er habe kein greisbares Interesse
darin gehabt. Eine Belohnung von
»500 wird sür die Entdeckung des Brand
stifters ausgesetzt.
Zweimal wurde die Feuerwehr am
Dienstag Abend durch Alarme vom Ka
sten No. 85 nach Oak Straße berufen,
wo es im Haufe von John Lilly brannte.
Das erstemal glaubte man das Feuer
gelöscht, doch brach es nochmals aus und
zerstörte diesmal das Haus vollständig.
Zwei Jahre litt ich an Magenschwä
che und Verdauungsbeschwerden. Ich
gebrauchte «ine Zeitlang Dr. August
König's Hamburger Tropfen und war in
kurzer Zeit vollständig hergestellt.—Fritz
Wegner, 243 Madison-Straße. Chicago.
Jlls.
George Mitchell ist am Montag
Abend zum Vorsitzer des Hochschul-Comi
tes erwählt worden. —Nach einem Be
richt des Herrn Ingenieur Bartlist bis
dato zur Sicherung des Fundamentes der
Hochschule Arbeit zum Betrage von
»1500 gethan worden und wird e'; noch
einen vollen Monat dauern, ehe die Ar
beit vollendet ist.
Die Armenbehörde hatte am Frei
tag Abend eine Sitzung und beschloß
aus Empfehlung de« zuständigen Comites,
die Bremer Farm von 140 Ackern für
»5600 zu kaufen, oder »40 den Acker.
Du« Land ist gut und liegt nur eine kurze
Strecke von der jetzigen Armensarin, die
mit diesem Ankaufe insgesammt 296
Acker umfassen wird.
Am Montag fand man die Leiche
des Schriftsetzers Frank I. Durham
neben dem Geleise der D. L. 6. W.
Bahn, etwa anderthalb Meilen östlich
von der Junction. Derselbe hatte in
Scranton einige Zeit gearbeitet und die
Stadt am genannten Tage in Gesell
schaft dreier College» verlassen. Die
letzteren wollen nichts von seinem Tode
gewußt haben, bis die Leiche hierher ge-
-- Die hiesige Handelsbehörde hat
auf Betreiben des Herrn Kemmerer sich
gegen die Brücke an Linden Straße und
für einen Uebergang an Mulberry Straße
ausgesprochen. Da man schon seit vier
oder fünf Jahren die Brückensrage agitirt
hat, so kommt die Einsicht ein bischen
spät. Dabei wäre jedoch zu bemerken,
daß Mulberry Straße die einzige Straße
ist, welche die Stadt von West nach Ost
in gerader Linie kreuzt und als Au«.
gang«punkt den Elmhurst Boulevard hat.
Das Eigenthum mit dem Wohn.
Hause von Exrichter Hand an Nord
Washington Avenue, zwischen Linden
und Mulberry, ist vergangene Woche für
»100,000 verkauft worden. Es hat «ine
Front von 160 Fuß und variirt in d«r
Tiefe von IKO bis 224 Fuß. so daß der
Preis per Fuß sich aus etwa »K 25 stellen
würde, Bei diesem Preise können die
Gebäulichkeiten nicht in Berechnung kom
men und bis das Eigenthum rentabel
wird, haben die Interessen den Profit
ausgesressen.
Die Sanitätsbehörde hatt« am
Freitag regelmäßige Sitzung.—Für den
letzten Monat wurden 141 Todesfälle
und 150 Geburten berichtet. Von den
266 Fällen von ansteckenden Krankheiten
waren 243 Masern.—Pockensälle existiren
keine in Scranton, doch wurde empfohlen,
daß sich Jedermann impfen lasse, (Wir
glauben, daß es Pflicht der Behörde ist,
sich Lymphe zu »erschaffen und Unbemit
telte kostenfrei impfen zu lassen. Was
nützt es, wenn sich ein Theil der Bevöl
kerung impfen läßt, wenn taufende An
dere, welche nicht die Mittel haben und
mehr zur Ansteckung geneigt sind, unge
impft bleiben ? Dieser Fall ist wichtiger,
wie die Mehrzahl der Fälle, wo man
ohne Bedenken die öffentliche Kasse in
Anspruch nimmt.)
Wiederum sind eine Anzahl Rangen
wegen Massendiebstahls verhafte» wor
den; es sind Fred. Doung, William
Walsh, Thomas Davis und zwei Knaben
namens Foyne und Nazes, Bürschchen
im Alter von 11 bis 14 Jahren. Es
sind meisten« Zeitungsträger, welche auf
diese Weile zu Wohnungen und Offices
Zutritt fanden und am hellen Tage oder
Kleidungsstücke. Blei, Messing alle«
von Dr. Geo. S. Throop stahlen sie
daß die Jungen allein die gestohleuen
Sachen verwerthen konnten.
Die Leiche von Lizzie White, früher in
der Familie von W. D. Kennedy an N.
Washington Avenue angestellt, wurde am
Mittwoch im dem Lackawanna Fluß in
Minooka aufgesunden. Lizzie verschwand
in der Nacht des 11. März und hinter
ließ ein Schreiben, daß sie sich ertränken
würde. Sie war vor Jahren schon ein
mal im Danville Jrrenasyl.
Hat die Stadt Scranton deutsche
Stadträthe?
Es hat unzweifelhaft solche mit deut
schen Namen, auch solche, welche deutsch
sprechen—aber solche, die sür allgemeine
deutsche Interessen eintreten, haben wir
wahr!
In ber Verordnung, welche die Art
und Weise der Veröffentlichung städtischer
Erlasse vorschreibt, findet sich nichts ent
halten, was eine Publikation in deutscher
Sprache verlangt. Die wichtigsten Er
lasse, wie z. B. Wahl-Proklamationen.
Bondverordnungen. Steuererlasse u. s.
w.. werden in drei oder vier englischen
Zeitungen publizirt, aber daß dies auch
in wenigstens einer deutschen Zeitung
geschieht, dafür hat noch keiner der deut
schen (?) Stadträthe die Stimme er-
Von den deutschen Steuerzahlern ge
hören sehr viele der älteren Generation
an. der das Englische bei weitem nicht
so verständlich ist, wie ihre Muttersprache,
die nur in seltenen Fällen eine englische
Zeitung lesen. Sollte man es wirklich
nicht nöthig finden, aus diese Klasse einige
Rücksicht zu nehmen, so verdient eine
solche Rücksicht doch gewiß die deutsche
Presse mit eben so großem Rechte, wie
die amerikanische. Die deutsche Presse
repräsentirt «inen großen Bestandtheil
unserer Bevölkerung, sie schenkt dem
städtischen Leben und Treiben, der Ent
wickelung der Stadt, den öffentlichen
Fragen und Verbesserungen ebenso große
Aufmerksamkeit, wie die englische, und
sollt« und würde auch die gleiche Berück
sichtigung genießen, wenn wir Stadträthe
hätten, die es sich zur Aufgabe machten,
das deutsche Interesse zu wahren.
In dem Select Council finden wir
folgende Stadträthe mit deutschlautenden
Namen: Dürr. Lauer. Schwenk, Wag
ner und Westphahl. Im Common
Council: Robinson, Schabt und Wen
zel. Vor der Wahl haben gewiß all'
diese Herren darauf gepocht, daß sie
deutsch seien, und diesem Umstände haben
zum Theil ihre Wahl zu verdan
ken. IWie wär'S, wenn die Herren sich
an den Entwurf einer Vorordnung
machten, welche bestimmt, daß Erlasse
von allgemeinem städtischen In
teresse auch in wenigsten« einer deutschen
Zeitung veröffentlicht würden, und da
durch praktisch bethätigten, daß sie
„ficht nur dem Namen nach
deutsch, sind. Wir sind sicher, daß eine
derartige Verordnung sast einstimmig
Passiren würde.
Stadtrath.
Common Council, 12. April.
Vierzehn Mitglieder wohnten der
heutigen Sitzung bei und nach Verlesung
des Protokolles kündigte Präsident Nealis
Zwei Zuschriften in Bezug auf den
West Lackawanna Avenue Viadukt wur
den verlesen. In der einen kündigt die
Scranton Traction Companie an, daß
sie 510,000 zum Viadukt geben werde, in
jährlichen Abschlagszahlungen von <2000;
in der anderen offerirt die D. L. k W.
Co. ein Geschenk von t 10,000 für den
gleichen Zweck. Die Zuschriften wurden
einem Spezialcomite von fünf Mitglie
dern zugewiesen (drei vom Select und
zwei vom Common Council); als letztere
wurden Robathan und Hickey ernannt.
Ein Beschluß passirte, die Verordnung
für eine Anleihe von <250,000 für den
Brückenbau in dem Republican, der Tri
bune und Time« zu veröffentlichen. Die
Bonds sind in Beträgen von »1000 und
sollen nicht über 4j Prozent Interessen
tragen. Die erste Serie I bis 90 soll in
190» zurückbezahlt werden, die zweite von
91 bis 140 in 1909, die dritte von 140
bis 191 in 1914 und die letzte von 191
bis 250 in 1919.
Mehreren gemeinschaftlichen Resolu
tionen wurde beigestimmt.
Bezüglich der schlechten Zeiten spricht
die unabhängige „Illinois Staats-Ztg."
folgende ehrliche Ansicht aus: „Wenn
die Republikaner am Ruder geblieben und
an den McKinley-Zöllen keine Aender
ungen vorgenommen worden wären, würde
der 1893 er Krach 'auch gekommen fein z
ihn haben die Demokraten nicht verur
sacht und ihn hätten die Republikaner
nicht verhindert, er ist eine natürliche
Folge moderner Produktionsweise; er ist
die stets wiederkehrende und wie es scheint
immer heftiger werdende Krankheit eine«
Systems, das mit der Dampfkraft und
dem Maschinenbetrieb, der Ausbeu
größten Rücksichtslosigkeit durchgeführt
worden ist. Wenn daher jetzt die repu
blikanische Presse den Arbeitern sagt:
„Das habt Ihr davon, weshalb habt
Ihr unseren Rath nicht befolgt und nicht
republikanisch gestimmt; nun könnt Ihr
halber Krast, unsere schlimmsten
Befürchtungen sind eingetroffen ; „so ist
da« eitel Flunkerei, so sind das Flausen,
mit denen sich kein denkender Arbeiter
fangen lassen sollte."
>». Annoncirt im „Wochenblatt".
Turnerische«.
Sonntag, den 22. April, findet in der
Turnhalle die Bezirks-Tagsatzung des
Philadelphia Turnbezirks statt. Der
Bezirk vereinigt in sich fünfzehn Turn»
Von Philadelphia:
Trenton: Sozialer Turnverein.
Roxborough und Manayunk: Ger
mania Turnverein.
Williamsport: Vorwärts Turnverein.
Wilmington: Turngemeinde.
Lancaster: Germania Turnverein.
Atlantic City: Turnverein.
Allentown: Turner-Liederkranz.
Camden: Turnverein.
Reading: Turnverein.
Es werden von 35—40 Delegaten zu
diesem Turntag erwartet. Die Verhand-
Uhr und werden den ganz«, Tag in An
spruch nehmen. Die Mitglieder können
denselben beiwohnen.
Hauptpunkte werden sein: Wahl der
Delegaten zur Bundes-Tagsatzung nach
Denver. Colorado, welche am 8. Juli
stattfindet. Wahl des Ortes der nächsten
Bezirks-Tagsatzung. Wahl der Fest
stadl, in welcher dieses Jahr das Bezirks
turnsest stattfinden soll.
Der Scranton Turnverein beschloß in
seiner letzten Versammlung, das Turnfest
unter der Bedingung anzunehmen, wenn
Turner keine zu großen Anforderungen
in Betreff der Quartiere an den Verein
stellen.
in der Turnhalle ein Conzert und
Schauturnen statt. Der Liederkranz
sowie die Sängerrunde haben sich in
sreundschaftlicher Weise erboten, den ge
sanglichen Theil zu übernehmen, während
die aktiven Turner den turnerischen Theil
werden. ö H
Montag, den 4. Juni, feiert der Turn
verein sein Frühlmgssest im Central
voraus geht, schließen sich Preisturnen
und Spiele der Aktiven, Zöglinge, Kna
ben- und Mädchen-Klassen an.
In Allentown ist kürzlich ein ehe
maliger Zeitungsherausgebrr, Herr Eph
raim B. Harlacher, im Aller von etwa
73 Jahren verstorben.
Zum ersten Male in diesem Jahre
waren am Mittwoch Abend die Feuer
unter sämmtlichen Oese» der „Lehigh
Zinc Works" zu Bethlehem, 85 im Gan
zen—angezündet, so daß jetzt die riesige
Fabrikanlage m vollem Betriebe ist und
zwar mit Tag- und Nachtschicht.
B. Coxe vom unteren Theile von Luzerne
County in die Rolle eine« Gouvernörs-
Kandidaten drängen. Ein gleicher Ver
such wurde vor etwa 12 Jahren gemacht,
aber Coxe dankte sür die Ehre.
I. Frank Sweely, ein bekannter
Bauer von nahe Williamsport, starb
letzthin unter merkwürdigen Umständen
Er hatte ein krankes Pferd gepflegt,
während er eine Wunde an den Lippen
hatte. Die Krankheit des Pferdes ver
pflanzte sich aus ihn und er starb unter
den gräßlichsten Schmerzen.
Das neue dreistöckige Gebäude der
Philadelphia Distilling Company in Edd
ington, Bucks County, ist in der Nacht
vom vorigen Freitag zum Samstag, nach
dem es erst am Morgen dem Betriebe
übergeben worden war, sast vollständig
eingeäschert worden. Die Companie,
deren Mitglieder sast ausschließlich aue
Philadelphier Capitalisten bestehen soll,
erleidet einen Verlust von gegen <75,000,
In der Nacht von Mittwoch aus
Donnerstag hat in Alburtis, Lecha
County, ein gewaltiges Feuer gewüthet.
Es brach imßafement des Stohrs von
John B. Butz aus. Der Stohr und die
Wohnung des Butz, Henry Borneman's
Barberschop, die Postoffice und Wm,
Bland'« American Hotel (John B,
Dengler, Wirth) wurden total zerstört.
Der Gesammtverlust beträgt 117,000,
die Versicherung blos 518,000.
Räub» drangen in seine Wohnung und
nachdem sie dieselbe durchsucht hatten,
gössen sie Kohlenöl in sein Zimmer und
aus seine Kleider und steckten sie dann in
Brand. Sein Leib und seine Beine sind
förmlich geröstet. Nellie Morris, seine
Haushälterin, Nellie Hudspeth und Char«.
le« Aschman sind wegen Brandstiftung
und Mordversuchs verhaftet worden.
Die Morris soll Winnell gewarnt haben,
daß man versuchen werde, ibn zu tödten.
Kurz vor 12 Uhr am Donnerstag
brach in der großen Färberei von Wil
liam H. Loviner, Sons 6 Co., Ontario
und Lawrence Straß«, Philadelphia,
Feuer au«, wobei nahezu die ganze Fa
brikanlage ein Raub der Flammen wurde:
bildeten die Angestellten der Fabrik eine
Feuer-Brigade, sie mußten jedoch schleu
nigst das Gebäude verlassen, da die Flam
men an den in der Fabrik aufgehäuften
leicht brennbaren Stoffen reichlich Nahr
ung fanden und sich mit unheimlicher
Geschwindigkeit ausbreiteten. In der
Fabrik waren große Quantitäten Waaren
aufgespeichert; diese sowie die Maschinen
sind vollständig zerstört worden. Der
angerichtete Schaden wird auf 545,00 t)
geschätzt, doch ist der Verlust durch Ver.
Sicherung gedeckt. Dadurch, daß die Fa
brik zerstört wurde, sind über hundert
Arbeiter beschäftigungslos geworden.
«». Bestellt da» „Wochenblatt".
Die Ortschaft Throop ist durch ge-
richtliches Erkenntniß zum Borough ge- !
Wahl für Beamte stattfinden. j
Mrdizinmänntr.
Wenn man die Medizin und Hygieine
der Naturvölker betrachtet/ so erscheint
einem diese aus den ersten Augenblick
>ls ein wirres Gemisch von Aberglau
ben und Gespensterfiircht, Unverstand
und Rohheit. Wer aber da« logische
Aerüst Prüft, das den Heilprozeduren
der Wilden zu Grunde liegt, der muß
überrascht gestehen, daß die Medizin
der Naturvölker sich der neuesten Heil
methoden : der Suggestion, der Hyp
nose und der Massage in weitestem Um
fange bedient.
Bei Ausführung des hypnotischen
und suggestiven Verfahrens Pflegen der
Medizinmann der Naturvölker unt
seine Gehilfen aufzuführen,
wobei sie einen gleichförmigen Gesang
ausstoßen und Trommeln schlagen.
Ein eigenthümliches, auf Suggestion
beruhendes Heilverfahren ist ferner das
Aufstellen des Patienten innerhalb
eines TrockengcmäldeS, das auf deck
Bode» der Medizinhütte ausgeführt ist.
Die von ganzen Stämmen jeweils aus
geführten anstrengenden Medizintänze
haben eine überreiche Transviration
zum Hweck. Neben dieser „versteckten"
Schwitzkur ist bei den Naturvölkern
auch die „offene" Schwitzkur in Form
von trockenen und Dampfbädern im
schwänge, sür welchen Behuf die
meisten Indianerdörfer Dampfhütten
besitzen. Auch die Massage wurde,
lange bevor man in civilisirten Ländern
,uf sie verfiel, von Wilden in Amerika
and Asien betrieben. Sie ist bei den
Indianern zumeist „versteckt," d. h. der
Medizinmann sagt seine Zauberformeln
her, wobei er den Körper des Kranken
knetet.
Da die Naturvölker viele ihrer Krank
heiten Dämonen zuschreiben, so müssen
sich die Männer, denen die angebliche
Macht zusteht, Dämonen zu vertreiben,
tin außerordentliche« und schreckliches
Aussehen geben, um das Vertrauen zu
erwecken. Sie stülpen Tkierköpfe auf
und umgürten sich mit Schlangen, wäh
rend von der Brust Zähne und Krallen
baumeln, wie z. B, aus unserem Bilde
ersichtlich ist. Auch manche verwandte
Züge mit unseren sogenannten VolkS
ärzten und Charlatanen besiben die Me
dizinmänner. Von den Medizinmän
nern der Australneger heißt es z. 8.,
daß sie „durch großes Selbstlob, uner
müdliches Schwatzen und geschickte Her
absetzung Anderer" ihr Ansehen zu be
festigen suchen. Ebenso spielt der Brod
»cid bei den Medizinmännern der Wil
den eine Rolle. Derselbe geht unter
anderem bei den Sahap-Jndianern so
weit, daß Rivalen dem Patienten oft
anrathen, de» ihn behandelnden Arzt
zu tödte», da er einen unheilbringende»
Zauber anwende. Stirbt der Patient,
jo hat der Medizinmann nur ein Mit
tel, um der Rache der Familie zu ent
liehen : er redet ihr ein, daß der böse
Einfluß ciiies mißgünstige» Konkurren
ten dieses traurige Schicks«! verursacht
habe. So geht er dann heil aus und
Jener wird getödtet.
Nach 2000 Jahren wieder
zesuugei» wurde unlängst in der
iranzösischen archäologischen Schule in
Athen eine Hymne aus Apollo, die man
lohnten die königliche Familie zahl
reiche distinguirte Persönlichkeiten bei.
Der König und die Königin waren von
dem Gesänge so entzückt, daß sie den
selben wiederhole« ließen.
WiftgMckte Anwendung.
Ein ungarischer Vandadeliger, welch»
der deutschen Sprache nicht ganz mäch
tig ist, hat in den „Fliegenden Blättern"
von dem Lieutenant gelesen, der zwei
Damen Blumen überreichte mit dem
Wortspiel: „Die Rose der Rose, der
Rose die Rose!"—„Mach' ich auch!"
ruft er begeistert, kauft zwei kleine Bon
bonnieren und überreicht sie in der
der Tochter des Gast
, Die Schachtel der Schachtel, der
Schachtel die Schachtel l'
Anrh »in Trost.
„Glauben Sie denn, Herr Doktor,
daß ich wieder gesund werde ?"—„Na
türlich ! Sie find ja der Vierzigste."-
„Wieso denn der Vierzigste?"—„Na,
unter vierzig Patienten stelle ich einen
wieder her und »cununddreißig sind
eben wieder gestorben!"
Nerven-Erschlaffung.
le Geschäft««!
Ii«« Nti»ine, da« best- Mittel ae«en Nerven-Sr'
schlaffung, Schlaflosigkeit, Mattizkeit, Ko»f
schmerzen, die stimmen Folgen ,on Spirituosen,
Deut 112 ch e Brieflifte.
gramer, grau Mar» Pfeifer Frl. R,sa
Haa», Frl. Ella Stendack, I. s.
Kaufman, grl. Sophie Witter, William
Der große Breckinridge - Pollard
Prozeß ist zu Ende! Die Jury hat am
Samstag nach einer Berathung von einer
Stunde und 28 Minuten einen auf »15,»
000 Entschädigung lautenden Wahrspruch
zu Gunsten der Klägerin, Madeline
Pollard, abgegeben. Damit ist der Vor
hang über diesem abstoßenden Gerichts
drama gefallen, jedoch vielleicht nicht end
gültig, da Oberst Breckinribge auf einem
neuen Prozeß besteht und kurz vor der
Vertagung des Gerichtshofes einen solchen
selbst beantragt hat.
»«» Leset das „Wochenblatt" regel
mäßig i es kostet nur »2 00.
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