Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 12, 1894, Page 5, Image 5

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    // Achtetdarauf, daß die
b"" euch gelauften Hüte
// */ > //» //ff vorstehendeHandelSmark«
haben, da dies eine Ga-
M H rantie des rechten Preise»
/R/ —und der herrschenden
Mc
0
Teal Newmarkets» Seal Saques, Otter-.
Persische Lamm- nnd Astrakhan Jacken.
In Halskragen au« Pelzen mll Thiertöpfen haben wir Seal, Sable, Bären, Marder, Oller,
Persische Lamm, Astrakhan, Wiesel, Electric Seal, Fluß-Wiesel und Biber.
<i« Ist jetzt in der ganzen Stadt bekannt, daß wir die Tonangtber sind in Tuch-Röcken für
I. Bolz,
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ZNYcninatlömu^,
Lendeniiieh, Hüstciiveh,
Nieren-Beschwerdrn,
Rückenllihmiiüg:c
s^i^or
Gürtel
Wichtige Erfindung.
Co. in New Aork erhielt Kaspar Meli.
Aussage Sachverständiger alle bis jetzt
existirenden Maschinen dieser Art in den
Genauigkeit im Schneiden der Schrauben
Kapitalisten interessiren sich für die Er
findung und es bereits Schritts «in
des Waterlown, Mass., Arsenals, wo
diese Backsteine mittelst der Testing
fähigkeit von IK,(X>t) Pfund besitzt, wäh
rend der gewöhnliche jetzt im Gebrauch
befindliche Backstein 4j Pfund wiegt und
nur 11,000 Pfund Widerstandsfähig
keit entwickelt. Mit der Hersl-llung die
»N. Leset das „Wochenblatt" regel
mäßig ; es kostet nur tz 2 (X).
Der Mineralreichthum unsere«
Staate«.
Der Staat Pennlvwania besitzt einen,
sogar vielen feiner Bewohnern ganz un
bekannten Reichthum an den verschieden
artigsten, nutzbaren Mineralien und sind
besonder« läng« dem System der Reading
Eisenbahn viele solche mineralische Schätze
Die großen Kohlengruben sind so all
gemein bekannt, daß sie keine näher«
Erwähnung «rheischen. Eine der neueren
„Liltle Schuylkill Zweigbahn" der Rea-
Gesellschast gebildet, welche dieses Ver
ges Metall ist Magnet-Eisenerz. Eines
Lebanon Cou»ty und andere große Lager
dieses werthvollen Erze« bestehen zu
Boyertown in Berks County, in den
nach allen Theilen der Erde versendet
wird. Kalkstein wird bei Williamsport
gewonnen. Marmor findet sich bei Nor»
Graphit wird seit I<X) Jahren in Berk«
nahe Douglaßville, Asbest im Long
Swamp Distrikt, Berk« County, und in
der Gegend von Reading viele für min-
Dienste leistet.
Die Bartenlaube.
Eine neue Erzählung von W. Heim-
Lesern dieses Wellblatte» eine Beliebtheit
und eine Werthfchätzung errungen, die
beinahe derjenigen der Marli« gleich
kommt. Die neueste Novelle nun, diege-
waS W. Heimburg geschaf
fen hat? Mit einer Art Naturgewalt
weiß sie die Empfindungen de« Leser« zu
packen, daß dieser gar nicht ander« kann
als Sckmerz und Freude, Jubel und
Klage mit den Gestalten zu theilen, die
an seinem Geiste vorüberziehen. Daran
liegt der unversiegliche Zauber der Heim
burgerschen Schöpfungen, und gerade
er wohnt dieser neuesten Geschichte in
einem besonders hervorragenden Grade
Ein wahre« Kunstblatt aber ist die
„WeihnachtSauSgabe der Gartenlaube",
mit einer prachtvollen farbigen Decke.
Fast daS ganze Heft ist Weihnacht Serzäh.
Lungen und »Skizzen gewidmet, erläutert
durch zahlreiche größer« und kleinere
Illustrationen. Aus der ersten Seite
findet sich ein größeres Bnniges Produkt
de« Dichter« Emil RltterShauS.
«eS" Magdeburg Sauerkraut, BiSwark
Häringe, Holländische Häringe beim Dutz
end oder Fäßchen bei Widmayer, No.
ü3O Lackawanna Avenue.
X». Annoncirt im „Wochenblatt".
Don Dickinson.
Der nichtosfizielle aber mächtige vr
rather de? Präsidenten.
Aast in jeder Administration steht,
Verfassung Üblichen Ausdrucks
weise zu bedienen, eine „Macht hinter
dem Thron" eine Persönlichkeit,
deren Wort stet« das Ohr des Priisi»
deuten erreicht, bei welcher sich der
oberste Executivbeamte dcS Staates
gern und mit Vorliebe Rath und Ideen
holt und welche dadurch einen außeror
dentlichen, wenn auch unsichtbaren Ein
fluß aus die Regierung des VandeS auS-
Übt. Die gegenwärtige Administration
macht hiervon keine Ausnahme. Wie
die meisten ihrer Vorgängerinnen hat sie
eine „Macht hinter dem Thron."
Der Glückliche, welcher dieselbe in
diesem Falle rcpriiscntirt, ist, wie der
bekannte Berichterstatter R. Graves
ausfuhrt, Herr Don Dickinson von
Detroit. Herr Dickinson steht Herrn
Cleveland näher und besitzt dessen Ver
trauen in höherem Grade als irgend
Jemand in der Welt, Colone! Lamont
vielleicht ausgenommen. Die Freund
schaft zwischen Dickinson und Cleveland
ist um so bemerkenswerther, als beide
Männer gänzlich verschiedene Indivi
dualität besitzen. Der Präsident ist
eine breit angelegte Natur, langsam,
vorsichtig, Überlegt, fast phlegmatisch;
Dickinson dagegen hat ein sehr lebhaftes
Temperament; er bewegt sich, spricht,
denkt, entscheidet und handelt rasch und
entschlossen. Seine Nerven arbeiten
deständig unter Hochdruck.
Es ist in den höheren politischen
Sphären ein offene« Geheimniß, daß
Herr Dickinson das Staatssekretariat,
welches ihm der Präsident sofort nach
seiner Erwählnng antrug, ausgeschlagen
hat. Dickinson verehrt Cleveland förm
lich. Er hält ihn für den größten
Mann, der je auf dieser westlichen
Hemisphäre geboren wurde. Der Prä
fideiit denkt ungefähr das Gleiche von
seinem Freund aus Michigan. Als
nach der Kampagne des vorvergangenen
Jahres Herr Cleveland sich nach einem
Kabinett umzuschauen begann, bat er
Don Dickinson, er möge einer seiner
offiziellen Rathgeber werden. Er ließ
ihm die Wahl des Amtes und bestürmte
ihn schließlich, daß er das StaatSsekre
tariat übernehme. Indeß Herr Dickin
son lehnte es ab, der gegenwärtigen
Administration anzugehören. Er hatte,
wie er sagte, während seiner früheren
Amtsführung als Generalpostmeister
Clevelands die Ersparnisse harter, jahre
langer Arbeit eingebrockt und es sei nun
seine Pflicht, bei seinem Berufe zu ver
bleiben und Geld für seine Familie zu
verdienen. Indeß half er Herrn Cleve
land bei der Bildung des Kabinetts.
Es war Herr Dickinson, welcher eine
der größten Ueberraschungen, welche die
politische Welt feit Langem erfuhr, vor
bereitete: die Wahl Herrn GreshamS
zum Staatssekretär. Dickinson war
vom ersten Augenblick an zu Gunsten
dieser etwas radikalen Abweichung vom
bisherigen Gebrauch der ministeriellen
Aemterbesetzung. Er führte in'S Feld,
daß die Zeit gekommen sei, in welcher
die demokratische Partei aus den Gren
zen strikten Partcidienste» heraustreten
und durch Anerkennung von Männern,
welche, obwohl nicht zu derselben ge
hörig, ibr doch Sympathie erwiesen hat
ten, auch noch weitere Kräfte fiir ihre
Sache gewinnen könne. In anderen
Worten, Herr Dickinson glaubte, die
Partei könne mit Nutzen die fähigsten
und ausgezeichnctsten Männer, welche
mit der Gegenpartei unzusrieden ge
worden, in ihren Bereich ziehen. So
war es denn Dickinson, welcher extra
nach Chicago reiste, um Richter Gresham
zur Annahme des ihm angetragenen Po
sten« zu überreden.
Während der letzten Wahlkampagne
war Dickinson ei» äußerst wichtiger
Mann im demokratische» Hauptquar
deS KampagnewesenS eiiieiihiiliche Mei
sterschaft in der Leitung, eine derartige
Rührigkeit entfalten sehen. Er hatte
aber auch viel mit Neid und Eifersucht
zu kämpfen. Sein Einfluß aus den
Kandidaten schien Bielen zu mächtig,
und man sagte ziemlich offen heraus,
Dickinson arbeite nur so, um, bei gün
stigem Ausfall, wieder in Clevelands
merte nicht darum, wartete seine
Zeit ab und schlug das höchste Amt,
welches Herr Cleveland gebe» konnte,
aus. Er blieb in Detroit wohnen.
Ad und zu freilich kommt er nach Wash
ington und residirt dort eine Weile im
Weißen Hau», als „Macht hinter dem
Throne."
Nuangeiiehmt «rössiiuug.
Lieutenant (der bei einem Ban
kier wiederholt größere Anlehen ge
macht): Herr vo» Lux. heute
bitte ich um die Hand Ihrer Tochter I»
—B anki er (ein Konto aufschlagend):
.Wie nicin Hauptbuch ausweist, haben
Sie sie schon zum größten Theil!"
Krimmig« Kälte und Schneesturme
io Europa.
London, 6. Jan. Noch immer herrscht
in ganz Großbritannien strenge Kälte
und sie wird allem Anscheine nach von
längerer Dauer sein. In vielen Plätzen
zeigt das Thermometer den niedrigsten
Grad, den man bisher hier gekannt hat
und obgleich die Temperatur gestern noch
immer 6 bis 6 Grad über Null war, so
leiden die Menschen bei einer solchen
Kälte eben so viel als in den Ver. Staa>
len bei einer Temperatur von 20 Grad
unter Null. Die armen Leute sind nicht
vorbereitet aus so kaltes Wetter und sie
haben deshalb furchtbar zu leiden. Viele
Todesfälle infolge der außergewöhnlichen
Kälte sind bereits berichtet worden und
alle Arbeiten im Freien haben eingestellt
werden müssen.
Der furchtbare Sturm im Kanal, in
folgedessen zum ersten Male seit Jahren
d» gesammt« Kanalpostdienst eingestellt
10, in l2 Grad
über Null. Der Fluß Dart und alle
Bäche sind fest zugefroren. Ein schwerer
Schneefall bei starkem Winde stellte sich
gestern ein und ein Postwagen, welcher
am Abeub einschneit«, steckt noch im
Landstraßen hat der Wind den Schnee
zehn Fuß hoch zusammengeweht. In
verschiedenen Theilen Englands sind
Eisenbahnzllge stundenlang im Schnee
stecken geblieben und auf der Insel Wighi
hat in diesem Jahrhundert noch keine so
bittere Kälte geherrscht al« jetzt. Der
Fluß Aar ist von seinen Quellen bis aus
einige Fuß von seiner Mündung in die
See fest zugeforen und aus dem Medina
Fluß, welcher die Insel Wight nahezu in
zwei gleiche Hälften theilt, sind mehrere
Handelsschiffe mitten im Strom einge
froren. Die Klippen von Sornwall sind
mit Eiszapfen von riesiger Größe behangen
und Pfuhle von Salzwasser sind am
Berichte von Spanien melden, daß
auch dort di« bitterste Kälte herrscht. In
Madrid zeigt da« hundertgradige Ther
mometer S Grad, in anderen Plätzen 12
Grad unter Null. In Madrid fiel «in
berittener Gardist gestern vom Pferde
und erlag der Kälte. Es schneit heftig
und «S scheint immer kälter zu werden.
Viele Menschen sind in den Provinzen
BurgoS, Andalusien und Asturia« er
froren und schwere Schneestürme werden
au« allen Theilen des nördltchen Spa
nienS berichtet.
In Moskau zeigt da« Thermometer
26, in Nijni, Nowgorod, 34 und ,n
Kharow 23 Grad unter Null.
In Dunkirk, Frankreich, zeigte da«
Thermometer gestern 27 Grad unter dem
Nach einer Wiener Meldung der
„Times" fiel dort das Thermometer in
24 Stunden auf 12 Grad Reaumur unter
Null, und dabei herrschte noch ein scharfer
Nordwind. Ebenso war es in Trieft bei
starkem Winde außergewöhnlich kalt.
Es wird befürchtet, daß die ungewöhn
liche Kälte großen Schaden im Gefolge
haben werde.
Die „NewS" berichten aus Neapel
über auffallend kaltes Wetter. Die User
der Bay von Neapel, die Berge von
Sorrento und die Spitzen der Berge von
Capr> sind mit Schnee bedeckt. Die un
gewöhnliche Kälte hat einen ungünstigen
Einfluß auf die Höhe der Sterblichkeit«,
i'ffer,
Berlin, K, Jan. In ganz Deutschland
herrscht grimmige Kalt; dieselbe wird
voraussichtlich von längerer Dauer sein.
Der Rhein hat starken Eisgang, die
Schifffahrt auf dem Strom ist eingestellt,
den Ostseehäfen haben d>« heulenden
e-türme großen Schaden angerichtet.
In der Schweiz und Norditalien sind
ganz ungeheure Mengen Schnee gefallen.
Hier in Berlin wurde gestern eine Frau
mit ihrem Kind« todt auf der Straße ge
sunden. Sie waren dem kalten Wetter
zum Opfer gefallen.
Auf dem Rhein sind infolge des Eis
ganges eine Anzahl Brücken zerstört wor
den.
Die Weichsel, der Rhein, die Mosel
und andere Ströme sind von Treibeis
blokirt.
Wien, 6. Jan. Da« Wetter ist so
ungewöhnlich kalt, daß die Hofjagden in
den kaiserlichen Jagdrevieren b«> Mürzsteg
in Steyermark abgebrochen worden sind
und die kaiserliche Jagdgesellschaft hierher
zurückkehren wird.
Der in Trieft rasende Nordwind nimmt
an Heftigkeit immer mehr zu. Die
Straßen der Stadt sind in Folge de«
herrschenden Sturme« unpassirbar und
die Theater uns anderen Vergi llgung«.
Plätze waren gestern Abend geschlossen.
Nach den Polizeireporten sind fünfzig
Personen durch herabgewehte Gegenstände
verletzt worden. Der Schiffsverkehr im
Hasen ist vollständig eingestellt. Dr«
Leichen von drei Personen, welche in
Folge der durchdringenden Kälte um'«
Leben gekommen sind, wurden gestern
Abend in Trieft in den Straßen gefun
den.
Paris, 6. Jan. Zwölf Grad Celsius
unter Null zeigte hier gestern Nachmittag
das Thermometer. Griße Massen von
Treibeis bedecken die Seme, und wenn
die Kälte noch einige Zeit andauert, darf
man das vollständige Zufrieren des
Stromes erwaiten. Auch auS den Pro
vinzen wird starkes Frostweiter gemeldet.
Von Marseille und der ganzen Pro
vence werden heftige Schneesturme ge
meldet. Bei Perigneux sind eine Anzahl
Züge im Schnee stecken geblieben. Im
Norden Frankreichs sind in Folge von
Schneewehen große Verzögerungen im
Eisenbahnverkehr verursacht worden.
6 Jan. In Folg« eines hefti
unterbrochen. Hier in Rom hat der
starke Schneefall die Einstellung des
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oiissiiiki«?
»»»»MMM
Ausland.
ln Erlangen ist die hochb«tagt«
Wittw« des berühmten Geschichtsschrei»
bers Friedrich v. Raumer au« dem Leben
geschieden.
— Han« von Blllows Gesundheil«zu
«r nicht im Stand« ist, die Concerte der
Philharmonischen Gesellschaft zu dirigiren.
Au« Baden kommt die Nrchricht von
der gefährlichen Erkrankung der Erdprin
zessin Hilda an der Influenza. Prinessin
Hilda aus dem herzoglichen, Hause Naffau
ist 1864 geboren und seit IBBS mit dem
Erbprinzen Friedrich vermählt. Di« Eh«
ist bis jetzt kinderlo« geblieben.
Auf dem Schlachtfelde von Erave»
lotte läßt Großherzog Friedrich von Ba
den an der Stelle, wo Kaiser Wilhelm
eine Zeitlang mitten im Kugelregen hielt
und einer seiner Adjutanten in seiner
nächsten Nähe verwundet wurde, zum
Gedächtniß an Deutschland'« Heldenkaiser
einen mächtigen, roh behauenen Granit
block errichten.
Ueber die Enthüllungen der Ber
eine Heirath zwischen der Prinzessin Eli
sabeth von Bayern und dem Lieutenant
Freiherrn Seefried auf Buttenheim gar
formlos zusammenlebe, um so den prinz
lichen Eltern ihre Einwilligung zu der
Verheirathung abzutrotzen, schweigen sich
di« Münchener Blätter vollkommen aus.
Danach kann man nicht länger an der
Wahrheit de« Gerilchtes zweifeln, daß
durchgebrannt ist, nachdem sie ihre Ju
welen theils versetzt, theils verkauft hat.
Wie alljährlich am NeujahrStage,
so hat auch diese» Jahr eine Deputation
der Halloren dem Kaiserpaar während
der Hostasel die üblichen Geschenke (be
stehend in Hallenser Schlackwurst und in
Soole gekochten Eiern) überreicht.
Wie bereits gemeldet, vollendeten
die Münchener „Fliegenden Blätter" mit
Jahresschluß lOO. Band. Au«
merzienrath und dem Redakteur Schneider
da« Ritterkreuz des Michaelsordens ver
liehen. Die Verlagsfirma Braun 6
Schneider hat der Pensionskasse der deut
schen Journalisten 3000 Mark übeiwiesen.
In Schifferstadt in der bayerischen
Pfalz ist die dortige Postkasse mit dem
ganzen aus etwa 11,000 Mark bestehen
den Inhalt eine Beule frecher Einbruchs
v«rwand«lt zu werden.
Der Geschäftsgang in Deutschland
in der zweiten Hälfte Dezember ge
fchlechter.
Gedenktafel sür Friedrich Myconius statt,
Hälfte niedergebrannt.
Die deutsche Barke „Friedrich
Ohlerich" ist nahe der Tyne Mündung
gestrandet und di« Mannschaft nur nach
großen Anstrengungen mittel« de« Rake
ten - Apparats der Rettungsmannschaft
an'« Land gebracht worden.
Nachrichten au« Afrika zufolge sind
weitere zwölf der Meuterer in Kamerun
galizischer Bauern einzudämmen.
Am 5. November dieses Jahre« ist
der vieihundertst« Geburtstag von HanS
Sachs. Auf Veranlassung der Nürnb«r
lich in Gegenwart der königlichen Gesell
schaft der Freiherr Truchseß, ehemal«
bayerischer Gesandter in St. Petersburg,
vom Schlagfluß getroffen, todt zu Boden.
, Nach den letzten Berichten, welche
die Regierung aus Kamerun erhalten
schen Regierungsbezirk Schwaben fanden
versteckten Höhle fünfzig Dynamitpatro
liefen, gab daS Ei« nach und 25 Kind«r
sielen in den Fluß : fünf derselben gin
gen unter, ehe man ihnen zu Hilf« kom
men konnte und sie wurden vom Strome
unter der Eisdecke fortgetragen, bi« si«
Der zwischen Deutschland und
Rumänien abgeschlossene Handelsvertrag
»». Bestellt da« „Wochenblatt", 5