Teutsche xoealnachrichtein Provinz Brandenburg. Tie Leib-Gendarmerie de? Kaisers und die Leib-Karde der Kaiserin sol tann. —f In PolZdllm Hofduchbänd ler Döring. AmtSgerichtsrathWachs muth in »krofsen seierte sein Wjähri ges AmtSjubiläuni. Ter Jubilar «ersdorf erstochen worden. Provinz Ostpreußen. in Tilsit hat dem städtischen Hospital und dem Armenhause je 3000 Mark, 1600 Mark, den Rest seines Bermö ermittelt und verhaftet worden. Provinz We st Preußen. macht. In dankbarer Erinnerung an seine Vaterstadt hat er dem Magistrat IM Dollars zur Vertheilung an städ tische Arme überwiesen. Pfarrer Elgnowski, der in Soldau fast 4V Jahre segensreich gewirkt hat, feierte Vorstadt in Thorn bei ihrer Tochter wohnende Wittwe Rlein ining hat sich in der todten Weickfel er tränkt. In Mocker ist das Concor wird Brandstiftung vermuthet. Provinz Pommern. Ter pensionirte Packetträgcr und frühere Schuhmacher Sabrowsly feierte in Stargard das Fest der diamantenen Hochzeit. Ter in Berlin verstorbene Buchhändler Gnstav Riefstahl bat seine Batrrsladt Stralsund zur Uuivcrsäl erbin seines nicht unbedeutenden Ver mögens eingesetzt.—lm Hose des Land gerichts in Stralsund wurde der Knecht Christian Gentz, welcher zu Hetenbaus- Wartbe im November v. I. die Frau de- Richter und deren vierjährige Entelin erschlagen und da rauf das Haus in Brand gescxt hatte, vom Scharfrichter Reindel enthauptet. Ter Stabsarzt Dr. Krüger in Swiuemünde vom 2. Fuß-Ariillerie- Regiment ist ein Opftr seines Berufs geworden. Schleswig- Hvlst e i n. Um die dem Untergang geweihter» Halligen Schleswig-Holsteins zu erhal ten, plant die Regierung ein großes Wert. Die Halligbewohner sehen Jahr aus Jahr ein, wie ihre Insel stetig abnimmt. Die Wo gen der Nordsee bespülen die nicht ein gedeichten Eilande und führen Theile derselben fort; die Zahl der Warfteu, der bewohnten Anhöhen, nimmt stetig ab. Die Halligen sind zwar in den letzten Jahrzehnten von den furchtbar sten Sturmfluthen verschont geblieben, trotzdem reißt die nie rastende Nordsee alltäglich Theile der Eilande fort und trägt sie dem Festlande zu, denn wäh rend die Inseln kleiner werden, vergrö ßert sich das schleswig-holsteinische Festland. Die Halligbewohner, die Unterstützung der armen Halligbewoh ner gebeten. Jetzt scheint die Regie rung endlich den bedrängten Jnsula- Ministeriums in Berlin und der Regie rung in Schleswig unsere Westküste. Es wird beabsichtigt, auf Staatskosten umfangreiche Uferbauten aufzuführnl. zu erhalten. Der Gemeind.'schreiber Hingst aus Hirschenfelde ist wegen Un- terschlagung von m»hr als 10,000 M. in das GerichtsMsängniß zu Altona eingeliefert worden. Seit längerer Zeit hat er bei zahlreichen Einwohnern die Steuern abgeholt und das Geld in Hamburg verjubelt. Provinz Schlesien. In Lipine wurde ein 14jähriges Kädchen, die Tochter des, Zinkmeisters .Ärzymek, auf dem Felde in der Nähe Zes neuen Kirchhofes ermordet aufge funden. Das kdjährige Bürgerju biläum beging in Liegnitz der Rentier und frühere Schneidermeister Fried rich Zeeh. Gestorben daselbst: Der Steuerbeamte Anton Neugebauer, Wittwe Kannbach, Anna Berge, Au guste Speer. Gestorben: In Lipine zerwittwete Kunigunde Pietruschka im Aller von IVO Jahren 4 Monaten. Mit dem Bau der Kleinbahn in Militsch wird bald nach der Ernte be gonnen werden. Die Kosten des Laues sind auf 1.660,000 Mark be rechnet. Die Bahnlinie geht nun defi nitiv von Trachenberg über Militsch nach Sulmierfchütz mit Abzweigungen nach Prauswitz und Sulau. Im Ganzen werden von der Bahn 23 Ort schaften berührt. An jeder derselben werden Haltestellen errichtet. Mähren «nd Schlesiei«. Während der Fahrt zwischen Brünn und Landenburg ist die 74jährige Betti Quitner plötzlich gestorben. Die alte Frau besand sich in Begleitung ihres Sohne», eines Gastwirths in DUrn- Irnt.—Wegen mißlicher Bermögensver hältniye deging in Brünn der Tapezie rer und Hausbesitzer Alois Machalet Selbstmord. 112 daselbst: Hojrath Ritter von Pfefferkorn, Appreteur Aug. Schwab. Major i. P. Julius Than böck, Edler von Merkdenste'n. —112 In Freiwaldau Braunnister Johann Grä ger, sen. Ter Blitz schlug in den Kirchthurm in Jaronrirzitz ein, zündete und setzte auch den Dachstuhl in Brand. —Wegen Verdachtes, in einer Testa mentSsnche einen Meineid aus Eigen nutz geleistet zu haben, wurde in Jglau der Schneidermeister Eduard Müller verkästet. —Ter em. Steuereinnehmer Josef Niemtschitzky in Lunoenburg jeierte seine goldene Hochzeit. Provinz Sachsen. Der Buchbinder Weitenhagen, wel cher im Juli 1887 den Buchbindermei sies Baltzuweit und dessen Ehefrau in Ouedlinbsrg ermordete und vom ner Stadtrath Gustav MatthesiuS. rege würd:, ergab de: ärztliche Befund Zertrümmerung der Schädelbecke; außerdem wurde kvistatirt, daß das habe, er sürchte, einmal einer Vcrgif. tung zum Opjer zu fallen. In der Marlttirche zu Einbeck ißegbez. Hil schmujüg braun überstrichen? Kanzel abgewaschen. Unter der häßlichen Hülle kam der schönste garbenreichthum allerding? vttlsach verwischte die bezeugt, daß das Schmuckstück ge stiftet ist von Mathias Atbmer und dessen Hausfrau, Anna Lelcinana. im Jahre 1637. Der Schalldeckel barg unter dem gechmacklosen Blau eine Rande in wohleibaltenen goldenen Buchstaben mehrere Inschrilten auf. Provinz Westfalen. In Schladen erhängte sich der Sta tionsvorsteher Cornelius, Bei Revi sion der Stationskasse wurde ein Fehl betrag von 1900 Marl ermittelt. In der Nickelsabri' von Fleitnmnn, Witte <K Co. in Schwerte gerieth der 17jähriae Wilhelm Michel in dic Transmission. Als man endlich das Triebwerk zum Stehen brachte, fielen Hauvtschuldigen am Zusammenbruch des Siegkn'crßankoereins, nämlich der frühere Direktor der Bank Briigge mann und der kürzlich gleichfalls fei nes Amtes entsetzte Kassirer des ge nannten Instituts Köll-5 sind verhaf tet worden. Nach oberflächlicher Be rechnung ist ein Verlust von 2 1-2 Millionen zu erwarten. Der Gast wirth Ed. Münker in Krombach hat seinem Leben ein Ende gemacht, indem er sich mit einem Meüer die Kehle durckschnitt. Das Haus des Kauf manns F. St. Dirksmeier in Verlar il» bis auf den Grund niedergebrannt. Man vermuthet Brandstiftung. In Warendorf ist der älteste Krieger, der Tischlermeister G. Preckel, gestorben.— Der Auktionskommissär Stötzel in Weidenau wurde von der Strafkam mer Siegen wegen zahlreicher Unter schlagungen zu 3 Jahren Gefängniß verurtheilt. Rheinprodinz. Kommerzienrath Otto Andreae in Köln Hai der evangelischen Kirchenge meinde in Mühlheiin «iO,oyo M. zur Errichtung eines Kinderheims geschenkt. In Münster a. St. beging der Pfarrer SchnceganS die Feier seines .''Ojährigcii AmtsjubiläumS. Ter Branntweinbrennereibesitzer Albert Ro dewald in Remscheid ist in Konkurs ge rathen. In einem Gebüsch am Wege von Meigen nach Städtgesmühle wurde des Wertmeisters Schlürmann von der Papiermühle mit durchschnittenem Halse und einer klaffenden Wunde im Unter leib ermordet aufgefunden. Als Thä ter ist der Schleifet Fritz Bläsing von hier verhaftet worden. Derselbe ist wegen eines ähnlichen an einem Knaben begangenen Verbrechens' schon einmal Lieutenant Baath, seinen Leiden im Hospital zu Kyllburg erlegen. Die Wittwe Angelika Krieckel in Trier, die vom Schwurgericht zum Tode vernr hingerichtet worden. Provinz Hessen-Nassau. In Bad Schwalbach starb an Blut deS Verstorbenen in Berührung kam, stellte sich kurz nach seinem Einlreisen in Bad Schwalbach Blutvergiftung ein und alle Kunst der Aerzte vermochte den BedaueriiSwertheii nicht am Leben zu erhalten. Bon dem Bergrevier beamkn Bergrath Fliegner zu Dillen burg ist die Einstellung des Betriebs der Brannkohlengrube „Leopoldine" nachdem die Quellen der nach dem Schlosse zu Hachenburg führenden Wasserleitung bereits versiegt, durch den Fortbetrieb der Grube auch die >N hohem Maß gefährdet erscheinen. Königreich Sachsen. Ung. Thüringische Staaten. In einer Zelle des Gefängnisses in Auma knüpfte sich neulich ein Gefan gener auf. während fein Zellengenosse aus der Bibel vorlas. Der Lesende war so vertieft, daß er das Unheil erst bemerkte, als es zu spät war. In Roda starb infolge von Schreck, der durch einen Feuerlärm hervorgerufen war, plötzlich am Herzschlag die 68 Jahre alte Sattlermeifterswittwe A. in ihrer Wohnung. Man fand sie völlig angekleidet, die Wertpapiere in der Hand haltend, an ihrem Secre tär todt vor. Die geographische Kunstanstalt von Schlick A Schmidt in Saalseld ist durch Feuer vollstän dig vernichtet worden. Der Schaden wird auf 300,000 Mark geschätzt und etwa IM Arbeiter sind beschästigungs- Königreich Bayern. Lehrer Johann Scheiber in Peters aurach beging in einem Anfall von Geistesstörung Selbstmord. Redak teur Kneubel aus München, ein noch iunger Mann, hat sich in RegenSbura durch einen Revolverschutz in offenbar selbstmörderischer Absicht schwer ver letzt. Der Bauer Ketterle von Ried wurde von einem Pferde, das Infekten abwehren wollte, derart auf den Un terleib getroffen, daß er noch drei Ta gen verstarb. Der.Gütler und Re chenmacher Maier von Baiersdorf er hängte sich. Der Wagenwärterge hilfe Kaspar Hillniaier von Nosenheim wurde in Station Brannenberg von der Maschine überfahren. Derßier ,führer Fetzer in Schillingsfürst der .Hörner'schen Brauerei gerieth beim ixn Wagen und wurde erdrückt. In Scbönsee starb Zolleinnehmer Ge org Dietl. Am Liederkranz-Jubi läum in Selb betheiligten sich 31 Ver eine mit gegen 1300 Sängern. Das Fest verlief in fröhlicher iuid zugleich würdiger Weife. Der ledigen Schmiedstochter Elisabeth Bauer von Weg, Gemeinde Münchham, ging, als sie die steile Anhöhe bei Sckneiderleite» herabfuhr, das Pferd durch, wobei s» überfahren wurde. Dieselbe brach sich hierbei mehrere Rippen und verletzte sich innerlich so, daß sie in kurzer Zeit verschied. Königreich Württemberg. Fuhrmann Bauer in Eltingen brach beim Durchgehen seiner Pferde das Ge nick. Beim Bau einer Straße stieß man in Feuerbach in den letzten Tagen auf alleinannisch-fränkische Reihengrä ber. Während Ortsbaumeister Frän kel die ersten Gräber öffnen ließ, deck ten die Herren Schräder und Hesse eine weitere Anzahl auf. In einem der ersterwähnten wurden Sporen, ein großes Schwert und eine Lanzcnfpitze gefunden. Unter den zu Tage geför derten Gegenständen befanden sich Dolche, Schnallen, Lanzenspitzen, Per len von Glas. Ein Skelett, das bei nahe 2M. lang war, hatte an Fü ßen schöne Zierathen von Bronze, sowie um den rechten Oberarm ein etwa 33 verschiedene Perlen enthaltendes Arm band. Die Schädel waren meist in gutem Zustand, die Gesichter bei allen nach 'Osten gerichtet. Vom Schwur gericht zu Rottweil wurde Theodora Weikert, die Frau des gewesenen Kro- Stiestochter längere Zeit hindurch in rohester Weise mißhandelt und schließ lich, vermuthlich mit einem schweren Instrument, so auf den Kopf geschlagen hat, daß sie unmittelbar darauf starb, zu 2 lahren 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. G roßherzogthum Baden. Neulich Abends wurde der Handels mann Heim von Müllheim von dem sollen sich auf BIXI,WtI Mark belaufen. In Radolfzell starb der Landtags heren Amtsbezirkes Radolk>ell statt.— labren die St. Michaelskavelle beim Kloster »and, wurde das Skelett des in einer Holzaruft »nd war ein sehr gut erhaltenes Grabdenkmal darüber gelesen, woran zu ersehen, daß der da Haug in Villingen, und erschoß die selbe in Gegenwart eines gleichfalls in der Kammer schlafenden Mädchens. am anderen Morgen verhaftet. In Wollmatingen sind Metzgermeister Fi del Spachdol; und Wittwe Regina Aus der Rheinpfalz. Der 14jährige Sohn des Metzger in Ludwighafe» hat wurde überfahren - und war sofort todt. 112 In Mundenheim Karl Hick und Jvh. Münch. 112 In Meisen, heim Abraham Schick und Wittwe Bohn. 5 In Neuuadt Luise Bam bcrger. geh. Jahr, und Anna Koelich, geb. Schaai. 112 In Niedersimten Friedrich Werner. In Pirmasens Peter Jakobe, Kath?rma Stegner, geb. Reinhard, und Schuhiadrikunt Jatob Wehstem. Elsaß - Lothringen. Der Mitbesitzer einer Maschinen, fabrik in Kolmar, Namens Becker, wurde zu einer größeren Freiheits strafe wegen Betrugs verurtheilt und erhängte sich im Gefängniß. Er wurde noch vor eingetretenem Tode abgeschnitten, starb aber bald. Doch hatte er noch so viel Kraft, um zu ge stehen, daß er feine Frau und seine zwei Kinder, die seiner Zeit bei einem in feinem Hause ausgebiochenen Brande umgekommen sein sollten, er drosselt habe. Um fein Verbrechen zu verdecken, hatt» er das Haus angezün det. Die Gedenkfeier für die im Kriege 1870 —1871 gefallenen Krie ger in der Schlackt von Gravelotte fand Heuer in Metz unter noch zahlrei cherer Betheiligung aus allen Schich ten der städtischen und ländlichen Be völkerung als in den Vorjahren statt. Die Gedächlnißrede wurde vom Divi sionspfarrer Laubsie'n gehalten. Der Feier war dic der Krie gergräber vorangegangen. Dem nächst soll zwischen Gravelotte und Malmaison in der Nähe der Ferme Magador ein Gedenkstein gesetzt wer den, an der Stella wo Kaiser Wil helm der Erste am Abend des 18. August 1870 mit seinem Pferde hielt und die Granaten um ihn her ein sckluaen. Der Gedenkstein soll bei Anwesenheit des Kaisers in Metz ein geweiht werden. Bei einer auf dem Exercierplatz in Frescaty abgehalte nen Paradeübung fiel plötzlich Haupt- starb kurze Zeit nachher in dem Offt cierscasino auf Fort Württemberg, wohin man ihn rasch gebracht hatte. Als Opfer des Panamafckwindels starb in Metz der frühere Rentner Pierron, der nach dem Verlust seines Bergmannsstrike bekannte Rechtsan walt Heyder von Metz wegen Beleidi gung der Bergwerksdirection zu drei den. In Metz stürzte sich die Frau Tod herbeiführte. Bei Longeville entsteht eine völlig.neue Stadt. Außer den Kasernenbauten, die mit der allen sind. Schweiz. Ter schweizerische Bundesrath Louis Ruchonnet von St. Saphorin (Kan- Nieder- und Oberösterreich. fln Anger der Pfarrer Johann Sorto und der Miihlenbesjßcr Trum- Therese Neckermanli, gek. Bergmann. Beim Brande des Kenschler Jakob Norat schen Anwesens in Ternowetz durch, daß das brennende Tach über ihn zusammenschlug. fln Rad tersburg der Fleischermeister und Gast- Hossbesitzer Andreas Eckhardt. 112 In Ranten der pensionirte Pfarrer Franz einer der allerlexten Besitzer des Kano nenlreuzes sein. 112 In Billach Ober lehrer Adalbert Untertreuter. Eine junge England e rin, Miß Jenny Mighell in Brighton, als Privatmann unter dem Namen Albert Baker eine Zeit lang gelebt und daß er außerdem unter der Oberhoheit ver Kaiserin von Indien stehe. Die Angelegenheit wird im October weiter VorKurzem wurde der ingesehene Kaufmann Rehn d. Ae. in dem Städtchen Lauenstein (im sächsi schen Erzgebirge) als Schmuggler oer ! haftet. Wie man schreibt, sind neuer ! Vings eine ganze Reihe von Mitschuldi ! zen des Rehn entdeckt.' Nicht weniger als SV Personen sollen bereits jetzt in haft sein. Rehns Durchstechereien -ei chen, wie sich aus seinen beschlagnahm ten Geschäftsbüchern ergeben hat, bis - die achtziger Jahre zurück. Ueber den Brand auf dem Meßplatze in Royan in Frankreich, bei welchem auch die berühmte Menage schauern bot sich ein furchtbares S.?zu spiel dar. Hilfsmittel fehlten fast voll mußte eine lange Kette bilden, um mit Milcheimern Wasser aus dem Meere schöpfen zu lönnen. Doch alle Anstren- Rochelle enthielten, gänzlich Auf dem Meßplatze wurden fast alle Buden eine Belize der Flammen Die unmöglich, den betäubenden Lärm zu ! schildern, der von den Wölfen, Bären, Jaguaren und Hyänen aus ! verwandelt. Einigt denen es gelun gen war, zu fliehen, fielen nach wenigen j Schritten auf dem Marktplatze nieder und verreckten unter allen Anzeichen der Tollwuth, mit braun geröstetem Fell und Fleisch. Die fünfzehn Löwen wurden verbrannt, auch nicht ein einzi ger blieb am Leben. Der Eircus Cha ! bot, das Pupventheater Pietro Bona, I das anatomische Museum, zwei Car ! roussels, alles wurde eine Beute des Feuers. Ein großartiger Schwin del beschästigt gegenwärtig die Pariser Geschäft-weit. Tos wenig interessante Opfer desselben ist ein Cercle-Pächter, Namens Bertrand, der es in wenigen heil von einem Trifolium über s Lhr hauen und um 1,700,000 Franlen anzapfen ließ. Ein'r der größten Spieler des von Herrn Bertrai»o gelei teten Cer.les war ein belannter Uhren- Händler, Armand Schwöb, der vor kaum einem Jahre insolvent wurde haftet. Jetzt stellt es sich heraus, daß anvertrauten Summen in der Spiel hölle des Herrn Bcrtrand verloren hat, deren Besuch von dem Generalgou ier — Erschofsenwurdein Rat bei Düsseldorf nicht weit von den Mili tärschießständen ein vierjähriges Mäd gab, daß, als die Mutter mit ihrem fiel. Die besorgte Mutter dachte an fangs, das Kind habe Krämpfe, bis sie der linken Seite wieder Herausgegan- gen, ohne den linken Lungenflügel zu verletzen. Weiter geht aus der fünf bis Kugel aus einem Militärgewehr war. Die Kleine war sofort todt. dann in den Dienst der Polizei über nommen. In dieser Stellung war er wiederholt der Begleitung Kaiser Wil helm des Ersten beigegeben und mctchte auch die denkwürdigen Tage von Ems im Jahre 1870 mit. Als der franzö sische Botschafter Benedetti durch sein Benehmen gegen Kaiser Wilhelm den Unwillen der Bevölkerung »rregt hatte und sich auf der Straße sehen ließ, stürzten viele Menschen auf ihn zu und drohten zu Thätlichleiten überzugehen. stellte sich Krua an der Brücke der unwilligen Menschenmenge entgegen Bei der Abreise Kaiser Wilhelms in, Das märchenhafte Luft schloß scheint in unseren Tagen ver wirklicht werden zu sollen. Zur Aus stellung i?> Antwerpen 1394 ist ein Luftschloß zur Ausführung vorgeschla gen worden. M>! ihm würde der Eisfelthurm in Bezug auf Originalität und Wirkung noch übertrumpft werden. Der Entwurf zum Luftschlosse rührt vom Ingenieur Tobiansky her. Di« wesentlichsten Bestandtheile des lusti gen Baues werden in einem Fesselbal lon und in einem angehängten Bau ans Bambus. Seide und Leinwand be stehen. Das Bolumen des Ballons soll 74,079 Kubikmeter und die Tragfähig keit des Gases 89,262 Kilo betragen. Der angehängte Schloßbau, dessen Länge auf 30 Meter angenommen ist, wird mit einer Belastung von 130 Per sonen 36,620 Kilo wiegen, so daß an aussteigender Kraft ein Mehr von 23,- 642 Kilo bleibt. Festhalten wird der Ballon durch vier Kavel, deren jedes auf 25,000 Kilo Zugfestigkeit geprüft ist. Die Höhe, in welcher das Luft schloß über dem Erdboden schweben soll, wird je nach der herrschenden Windströmung 'zwischen 200 bis ZlXl Meter ausmachen. Sobald schlechtes Witter entsteht, kann er innerhalb drei ßig Minuten zur Erde herabgelassen werden. Abends s>ll das Luftschloß im Glänze elektrischen Lichtes erstrah len. Die Beförderung von Personen zum Schloß hinauf und wieder zur Erde herab wird durch kleine cylindri sche Fesselballons bewirlt, und zwar können in dieser Weise alle sechs Minu ten zehn bis fünfzehn Personen hinauf und hinunter gebracht werdin. Das; die Ausführung des phantastischen Planes bedeutende Kosten verursachen würde, braucht kaum betont zu werden. Vielleicht besinnt man sich denn auch ei nes Besseren »nd läßt das Luftschloß eben Luftschloß bleiben. primitivem Stile eingravirt! darunter beiiiidct sich eine Inichrift, die jedoch nichts über den Besitzer der Lanze ent hält. Gelehrte Archäologen, die die Lanzenspitze gesehen haben, zögern je doch nicht, die Ansicht auszusprechen, daß es die wunderbare Lan e Isdu >eaeschirres, welche zahlreiche Thierse« stalten aufweisen; offenbar muß der Reiter ein wohlhabender Römer gewe» sen sein. Außerdem fand man in die sem Grabe zwei Lanzen, eine Axt, eine schöne Haarnadel und über fünfzig bronzene Pfeile. Leider haben die Ge genstände in der feuchten Lehmerde stark gelitten. Im Grabe eines Kin des wurde eine prächtige, mit einem Pferdchen gezierte Fibel vorgefunden. Die gefundenes Gegenstände wurden vom Hofmuseum in Wien erworben. Bor Kurzem wurde die Grabstätte vom Kustos des Hofmuseums, HerrnSzom bathy, besichtigt. Eine so ausgedehnte römische Grabstätte wie diese ist bisher 7
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