Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 08, 1893, Page 3, Image 3

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    Das Muttermal.
BoltSroma» von I«»tl Nieds.
<6. Fortsetzung.)
„Gewiß nicht," sagt« Sibyl höflich,
und bald brachte Anna das Theebntt.
Varneck nahm ein« Tass« von chine
sisch«m Porc«llan, und an dem Fußende
des Sophas flehend, trank er daraus.
„Ich denke," sagte sie. ind«m st« an
der Reseda pflückte, die sie vor ihreßrust
gesteckt hatte, „ich denke, es ist noch
keine Antwort gekommm auf mein T
«
„Keine," antwortete Varneck.
„Wahrscheinlich wird Mama morgen
nach mir senden," setzte sie nachdenklich
hinzu.
Er erhob seine Augenbrauen.
„Lassen Sie uns hoffen, daß es nicht
geschehe. Sie werden noch viele Tage
der Ruhe bedürfen. Haben Sie bereit»
Heimweh?"
„Kann man von einem Heimweh
sprechen," antwortete sie, „wenn man
niemals eine Heimath hatte? Ich weiß,
daß Mama in einem Orte, Namen»
Hammerstein an der Meeresküste lebt,
aber ich habe keine Erinnerungen an
den Ort. Ich glaube kaum, daß ich ihn
jemals gesehen habe."
Er stellte die Tasse nieder.
„Meine Reputation als Arzt steht
aus dem Spiele," sagte er, „und ich
werde darauf bestehen, daß Sie hier
bleiben, bis Ihre schwere Verletzung ge
heilt ist."
Dann legte er iwch einen Klotz Holz
auf das Feuer und als das Theebrett
fortgetragen wurde, verließ auch er das
Zimmer.
Sibyl lag ruhig und sah in die fla
ckernden Flammen. Jetzt hörte sie die
Melodienströme einer Physharmonik,
und überrascht lauschte sie.
Zuerst hörte sie ein sanftes Präludi
ren, die Töne fielen so leise wie die Re
gentropfen, die einem heftigen Schauer
vorhergehen, dann folgten stürmisch«
Accord« und «ine mächtige Fuge, bald,
triumphirend, bald wehklagend, als
hauchten sie eine» tiefen Seelenschmerz
aus. Das Spiel war voll Gefühl und
voll Meisterschaft.
Sibyl war wie bezaubert. Sie er
kannte ein Thema von Mozart, dann
ein« Symphonie Beethovens, und end
lich schwieg die Musik.
Einen Moment später lief Anna ha
stig di, Stiege hinab und begegnete
Herrn Varneck, der eine Lampe trug.
„O Herr," rief Anna, „ich kann mir
gar nicht erklären, was geschehen ist,
aber sie weint, daß Einem das Herz
brechen könnte."
Mit einigen hastigen Schritten war
Barneck in Sibyls Zimmer.
Sie lag, das Gesicht in die Kissen be
graben, und schluchzt« krampfhaft. Si«
konnt« Varneck nicht sehen, der zu ihr
trat und sie mit Kraft emporhob.
„Fräulein Arnstein!" rief er, leb
haft b-unruhigt, „halten Sie ein! Sie
werden sich wehe thun Sie werden
krank! Beruhigen Sie sich! Ich bitte
Sie, was ist denn geschehen!"
Sie wandte ihm ihr schönes Antlitz
zu, die großen Augen thränennaß.
„Warum hörten Sie auf zu spielen?"
sagte sie zitternd. „Ach, Sie brachten
mir eine so süße Erinnerung zurück, sie
war so lebhaft ja, ich sah es wieder,
10. E a p i t e l.
knospenden RosengebUschen. Im Salon
innen, dessen hohe französische Fenster
den Parktheil vor dem Haufe überblick-
Jhr Gesellschafter war ein Mann,
niedrigen Stirn abg«th«i>t, und ein
bleiches, fahles Gesicht, in seiner Ruhe
so ausdruckslos wie ein Stein.
Fräulein von Weißenthurn," sagte er,
auf seine Taschenuhr blickend, „so ist
es das, auf ein Diner zu warten.
Wenn der General und sein Mündel
in d«n nächsten zehn Minuten nicht ein
treffen, so schlage ich vor, daß wir da»
unserige ohne weit«r«n Aufschub neh
ständig in j?lliem Gesichte forschten,
und die athemlos auf feine Worte zu
lauschen schien, bewegte sich ungeduldig.
„Die Männer sind alle geborene
Gourmand»," antwortete sie etwas ir
langweilig hie: bei mir? Der Gene
ral würde uns einen solchen Verstoß
Mck zu, obgle>ch er sehr ermüdet aus
„Langweilig? Bei Ihnen? Wie kön
nen Sie so fragen? Aber warten stimm!
Fräulein Paulette?"
Schlosse mit ihr anfangen sollen."
„Ich hörte bereits," erwiderte er,
„daß sie außerordentlich schön sein
soll."
„Hm!" entgegnete sie. „Ich habe eine
Borahnung, daß ihr Kommen nicht zu
dem Glücke des Generals, noch zu dem
meinen beitragen wird. Er sagte mir,
irgend ein Freund habe sie seiner Ob
hut überlassen, aber ich bekenne, Georg
Trent, daß ich es nicht glaube!"
„Und warum?" forschte Herr Trent,
indem er seinen Bart strich, dessen Farbe
sich schwer bestimmen ließ. „Warum,
meine theure Hilda?"
„Reden Sie mich doch nicht in die
ser Weise an!" rief sie zornig. „Ich
glaube es nicht, weil ich während der
ganzen Zeit, in der ich mit ihm zu
sammen.lebte und seine Briefe schrieb
und seine Freunde kennen lernte, weit
und breit, niemals diesen albernenNa
men aussprechen hörte, und iveil mein
weiblicher Instinkt, dem ich immer ver
traue, mir von allein Ansänge sagte,
daß es bei dieser Mündel nicht mit rech
ten Dingen zugehe."
Trent lachte.
„Siehe da! Das istdieArt, in der ihr
ssrauen Schlüsse zieht! Ich sehe voraus,
daß Sie und Fräulein Paulette keine
Freundinnen werden."
„Wahrscheinlich nicht," sagte sie tro
cken; „man ist selten freundlich gegen
eine Rivalin, und das wird sie mir ge
genüber sein, nicht nur in der Gunst
des Generals, sondern in tausend ande
ren Dingen. Aber warum, wenn ich
fragen dars, sind Sie hier, um mit ih
nen zusammen zu treffen? Konnte der
General sein Mündel nicht ohne die
Gegenwart seines juridischen Rtthge
bers nach Hause bringen?"
„Wie ungewöhnlich spitz Sie sind
diesen Abend," klagte Trent. „Ich
kam auf Wunsch des Generals."
Sie fuhr empor und ein raschesßoth
übergoß ihre dünnen Wangen.
„Ah, so bedeutet das ein Geschäft?
Er sendet nach Ihnen, um sein Testa
ment zu mack/en?"
„Das kann ich allerdings nicht wis
sen!" entgegnete Trent. „Hören Sie!
Wagenräder rollen über den Kiesweg.
Meine theure Hilda! fassen Sie sich!
Unsere Reisenden sind gekommen. Las
sen Sie uns ihnen entgegengehen und
sehen, wie diese Paulette aussieht."
Er lief mit knabenhafter Lebendig
keit in die Halle, die bereits mit
schwarzen Dienern gefüllt war. Hilda
erhob sich, ordnete die Falten ihrer gel
ben Seidenrobe und folgte dann Trent
nach.
Die Reisenden Ivaren bereits aus
dem Wagen gestiegen und kamen die
breiten Stufen herauf. General Wei
ßenthurn führte sein Mündel an der
Hand. Sie hatte ihren Schleier zurück
geworfen. die Lichter der Halle fielen
hell auf ihre kleine Gestalt und auf die
wunderbar« Schönheit ihres Antlitzes.
„Willkommen in ihrer Heimath,
Theure!" sagte der General
herzlich und führte sie in die Mitte des
versammelten Haushaltes. „Wie befin
den Sie sich, Trent? Sie haben also
meine Botschaft empfangen?" Und
sein« scharfen, alten Augen richteten sich
aus das regungslose Gesicht des Advo
caten, „Hilda, dies ist Fräulein Wer
ner bewillkommnen Sie sie! Ich
hoffe, daß Ihr mit dem Diner nicht
habt zu lange warten müssen."
„Es ist nicht der Rede werth," ant
wortete Trent, indem er sich vor der
Mündel des Generals tief verbeugte.
Hilda berührte blos deren Fingerspi
tzen.
„Wollen Sie sogleich auf Ihr Zim
mer kommen?" fragte sie. „Sie werden
wahrscheinlich vor Tische noch gerne den
Reisestaub abschütteln. Ich werde
müdeten Reisenden zu harren.
„Geduld!" antwortete der Advokat
mit auffallender Gleichgiltigkeit
„Nun?" forschte sie.
Ähnlichkeit das Mädchen hat mitJe
„So? Ich kenne kein Wesen, das ihr
stern."
stimmung geben."
„?lh! Und warum?" rief Trent,
Grunde.
„Zuerst, weil Sie für eine solche
Thorheit zu alt sind," antwortet« Hilda
ich sehe, daß ihn, trotzdun sie mehrGe
walt über ihn haben, als sonst Je-
mand, doch mehr die Nothwendigkeit
«ls seine Neigung zu Ihnen hinzieht.
Gewiß, Georg Trent, es besteht wenig
Liebe zwischen Ihnen und dem General,
Ihrem Freunde."
Trent lachte.
Geist Sie haben, Hilda!" rief er. „Ja
Soda, oder ein Glas Portwein. Ich
finde eine Eonversatiot! mit Ihnen
äußerst ermüdend."
schaftlich.
„Sie verspotten mich!" rief sie mit
gedämpfter Stimme, „Sie insultiren
mich, und doch bin ich eine solche När
rin, daß ich Sie nicht hassen kann!"
Und sie ivendete sich von ihm ab und
trat an ein Fenster.
Die Thüre öffnete sich und der Ge
neral und sein Mündel erschienen.
„Meine theure Hilda! Nehmen Sie
meinen Arm," sagte der Schloßherr.
„Herr Trent, Ihnen überlasse ich Pau
lette."
Der Advokat blickte auf das Mäd
chen, fach, daß es eine bezauberndeTvi
lette von fleckenlosem Weiß gemacht
hatte, und übernahm sein« Aufgabe mit
Eifer. Man bewegte sich über d»s glatte
Parquet in einen großen Speisesaal, in
dem viele Wachslichter brannten und
dessen Wände mit Familien-Porträts
geschmückt waren. An einer reichbesetz
ten Tafel nahm man Platz, während
der Leibdiener des Generals sich hinter
dessen Stuhl stellte.
„Ich reiste etwas langsamer, Paulet
tens wegen," sagte der alte Soldat.
„Sie ist die Eile und Fatiguen nicht
gewöhnt. Wie lange sind Sie schon
hier. Trent?"
„Ich kam zu Mittag," antwortete
der Advokat. „Darf ich fragen, ob
Fräulein Werner immer in Süd
deutschland gelebt hat?"
„Immer," antwortete FräuleinWer
ner für sich selbst.
„Mein theurer General," fiel die
Stimme Hildas ein, „finden Sie
nicht eine große Ähnlichkeit mit ei
nem gewesenen Mitglied« Ihrer eigenen
Familie?"
„Was, finden Sie das auch?" ant
wortete er, unter Stirnrunzeln.
„Wahrhaftig! Ich bemerkte es be
reits vorhin gegen Herrn Trent."
„Derartige unerklärliche Ähnlich
keiten frappiren uns zuweilen," sagte
berGeneral kalt; „indessen sprechen wir
nicht mehr davon. Sind während mei
ner Abwesenheit Briefe von Arthur an
„Es befindet sich einer aus Ihrem
Schreibtische," antwortete Hilda. „Er
trägt das Postzeichen Paris. Es scheint,
daß er wieder in das civilisirie Leben
zurückgekehrt ist."
Paulette hatte ein Gefühl, als ob
ein kalter Wind über sie hinstriche, so
schweigsam verlief das Diner. Hilda
und der bleiche Trent betrachteten sie
unausgesetzt, der Letztere in einer Weise,
die ihr das Blut in die Waygen trieb.
Der große «Speisesaal mit seinen Lich
tern und den Porträts an den Wänden,
mit Ken aufwartenden Dienern, die
sich lautlos hin und her bewegte«, Wie
eine seltsame, drückekide Empfindung
auf sie aus. Niemand schien ihr gut
unter diesen Menschen, als der alte
Mai?., mit dem Löwengesichte an d.'r
Spitze d«r Tafel. Sie athmete erleich
tert, als man sich endlich erhob.
„Meine Theure," sagte der General,
„ich lasse Sie nun bei Hilda. Trent
und ich haben trockene Geschästssachen
zu besprechen."
„Wenn es mir das Fräulein erlaubt,
tete Paulette, ein Gähnen unterdrü
ckend. „Ich bin sehr, sehr müde," und
sie machte eine jener bezaubernden Ber
beugungen, die sie aus der Bühne er
lernt, und «ilte nach ihrem Zimmer.
Sie setzte sich an ein Fenster und sah
hinaus in die Nacht. Was dachte sie
von dieser großen, stolzen Heimath, in
die sie, eine Ausgestoßen«, ein Nichts,
in so wunderlicher Weise eingeführt
ward?
„Schön," murmelte sie, ihre dunklen
Augen wanderten über die prächtigen
Hügel, die Gruppen von Jahrhunderte
alten Eichen, die wie Riesen unter dem
grauen Nachthimmel standen. „Schön!
und ach, wie glücklich werde ich hier
sein oder vielmehr, wie glücklich
würde ich hier sein, wenn diese Hilda
ien niemals Freundinnen werde»!
Theure Sibyl, was magst Du wohl
thun und denken diesen Abend?"
Sie hatt« bereits eine Schlange in
ihrem Eden gefunden. Jetzt erhob sie
sich, ließ die Gardine herab und trat
zu ihrem Ankleidetisch.
„Wie häßlich ich aussehe diesen
Abend!" flüsterte sie, sich in dem Spie
gel betrachtend, „und mein Kainszei
chen ist nur noch halb verdeckt."
Sie öffnete ihre Reisetasche «nd
nahm daraus etwas, das sie immer mit
sich führt« eine Büchse von Zinn,
mit einer fleischfarbigen Substanz ge
füllt, und eine klein« Bürste mit einem
Griff von Elfenbein. Sie warf ihr
schimmerndes Haar vom Halse zurück
und sah mit einem Schauer auf daS
Muttermal, das sich schwach unter dem
wohlgesormten Kinn zeigte, dann
tippte sie mit der Bürste in die Büchse
und begann vorsichtig die röthliche Li
nie zu verdecken.
„AHein!" hustete Jemand, nahe ihrer
Schulter.
den Hals. In dem Spiegel des An
kleidetisches sah sie das Bild von Hilda,
hatte und nun einen Schlafrock trug,
in dem sie wie die bei Nacht umher»
windelnde Lady Macbeth aussah.
Hilda hatte ihre Augen finster und
neugierig «iuf die Mündel des Gene
rals gerichtet.
„Himmel!" rief Paulette, indem sie
von dem beleuchteten Spiegel wegeilte,
„ist es denn hier nicht üblich, daß man
würden mich verpflichten, wenn Sie
das in Zukunft nicht unterlassen woll
ten."
Und das Blut schoß ihr im Zorne in
das schöne Antlitz.
„Ich habe gepocht," antwortete Hilda
schmeichlerisch, „aber Sie waren zu eif
rig beschäftigt, um mich zu hören."
setzte sie mit einem Blicke auf dießüchfe
und Bürste hinzu. „Bedaure es gewiß,
wenn ich Die in Furcht gefetzt. Wollen
Sie mir nicht erlauben, Ihnen Ge
sellschaft zu leisten? Der General und
Herr Trent haben Geschäfte abzuwi
ckeln und mich ganz mir selbst überlas
sen"
Paula schüttelte ihr langes, aufgelö
stes Haar, dessen glitzernde MassenHals
und Schultern verbargen.
„Ich machte «ich gerade bereit, zur
Ruhe zu gehen," antwortete sie kalt.
„Ich bin sehr ermüdet."
„Sehr wohl," sagte Hilda, indem sie
mit großer Kaltblütigkeit auf den näch
sten Stuhl sank, „lassen Sie sich nicht
abhalten, ich will nur plaudern, bis
Sie fertig sind. Ei gibt nichts Ange
nehmeres, als ein vertrauliches Ge
spräch in den Abendstunden."
„Soll ich nach Rosa läuten, daß sie
Ihnen hilft?"
„Dank«! Nein!" antwortete Pau
lette. „Ich bin es gewohnt, mich selbst
Hilda lehnte sich auf ihrew Stuhle
zurück und beobachtete die Andere mit
halbgeschlossenen Augen, während diese
hastig ihr Abendkleid anlegte, in der
Meinung, die Zusammenkunft werde
»ux kurz sein.
„Sie und ich," schnurrte Hilda, „sol
len hinfort gemeinschaftlich imSchlosse
leben. Demnach ist es wohl natürlich,
wenn wir Eines von dem Andern et
was Näheres zu wissen wünschen. Ich
hoffe, daß wir Beide gute Freundin-
Paulette antwortete nicht. DasGe
fühl der Abneigung gegen ihre Gefähr
tin war s» stark in diesem Momente,
daß es sie der Sprache beraubte.
Keineswegs entmuthigt, fuhr das
bleiche Frauenzimmer fort:
„Ich habe immer bei dem General
gelebt seit dem Tode seiner zwei Söhne.
Ich war die Verlobte des Einen; Sie
werd«« nun begreifen, warum ich für
ihn wie eine Tochter bin warum
mein rechter Platz immer an feiner
Seite ist»"
„In der That," sagte Paulette, in
dem sie in ihrer Hast merklich nach
lieh.
Hilda sah ihren Vortheil und ergriff
ihn mit Eifer.
„Setzen Sie sich doch; wollen Sie eS
denn nicht bequem haben"? schwatzte sie
freundlich, indem sie einen andern
Stuhl zu dem ihrigen zog; „ich werde
Ihnen etwas erzählen von den Weißen
thurns etwas von ihren böse», trau
rigen Gcsthichten. Erwähnte der Ge
nera! gegen Sie niemal» etwas von dtr
großen Tragödie seines und meines L
ebens? Nein gewiß nicht wa
rum frage ich auch, da ich doch weiß,
daß ihn nichts veranlassen kann, auch
nur dovon zu reden, auch jcht »och
achtzehn Jahre nach Angus Tode!"
Sie holte tief Athem. Ein finster«!
Schatten schien über ihr bleiches Gesicht
zu gleit«!!.
Paulette sank fast unfreiwillig auf
den angebotenen Stuhl.
„Nein," antwortete sie; „mein Vor
mund hat niemals von seiner Familie
gesprochen. Ich hörte ihn niemals eine»
Sohnes erwähnen, weder eines leben
den noch eines todten«."
„Darf ich fragen, wie lange er Ihr
Vormund ist?" fragte Hilda sanft.
„Etwas mehr als drei Jahre."
„Er scheint Ihnen sehr zugethan,"
setzte Hilda hinzu, und nach der son
derbaren Bewegung thresMundes hätte
man denken können, daß sie dabei mit
den Zähnen knirsche. „Ich erwähne es,
weil -r ein Mann ist, der nicht leicht für
Jemanden eine Neigung faßt, ein har
ter Herr, grausam und stolz. Ich sehe,
Sie interessiren sich und ich bin be
reit, Ihnen die Geschichte zu erzählen,
weil sie ebensowohl die meinige als die
seinige ist."
Hildas trockene Lippen preßten sich
aufeinander, während sie Paulette fra
gend ansah, die so jung und so schön,
so reich an jedem weiblichen Reiz war,
den die Erstere nicht besaß. Wenn
schöne Frauen einander hassen, so ist
der Haß gewiß noch weit intensiver,
wenn eine häßliche Frau ihn einer
Schönheit von achtzehn Jahren zuwen
det.
„Sprechen Sie," sagte Paulette. et
was besänftigt ein wenig unge-
Hilda begann.
„Sie müssen wissen, daß diese Wei
ßenthurns immer als eine kühne, rück
sichtslos«, schön« Rac« bekannt gewe
sen sind von der Art, die weder
Gott noch Menschen fürchtet reich
und umworben ivegen ihres Vermö
sie eines frühzeitigen Todes sterben."
„Der jetzige Schloßherr heirathete
eine reicht Erbin, die ihm zwei Söhne
und waren die Idole ihres Vaters. Ich
aber seine verstorbene Gattin hatte die
Varti« voraeschlagen und der General
war entschlossen, fie um jeden Preis zu
Stande zu bringen."
„Ernst erbte die Neigung seines Va
ters zu den Massen. Zu der Zeit, von
der ich spreche, diente er als Haupt
nur seine Rechnungen, und die Ge
rüchte, welche von Zeit zu Zeit hierher
drangen, waren nahezu fürchterlich."
Summen im Spiel mit anderen Of
sicieren und trank ohne Maß. Sie sind
erstaunt, daß ich Ihnen solche Dinge
erzähle. Nur der Reichthum und der
Einsluß des Generals erhielt ihm sei
nen Rang und seine Stellung. Ist «S
da zu verwundern, daß wir wenigNei
gung für einander fühlten?"
.Er erllärte, er wolle mich heira
! then, wenn sein Vater seine Schulden
! bezahlen würde. Ich stimmte dem Hei
rathsplane bei, damit ich nicht länger
abhängig, sondern die Herrin hier sei.
Ich sage Ihnen das, weil, wenn ich es
nicht thun würde, Trent oder eine der
schwatzhaften Dienerinnen des Hauses
es Ihnen erzählen würde."
„Ich hatte bereits angefangen, Vor
bereitungen für meine Hochzeit zu tref
fen, als wir erfuhren, daß Ernst auf
Urlaub in die Residenz mit einem Ka
meraden gegangen sei; hier erreichte er
den Kulminationspunkt seiner Thorhei
ten, indem er sich in eine schöne Jüdin,
Namens Arnstein verliebte. Sie sind
überrascht? Weshalb? Was haben Sie
„Nichts," antwortete Paulette ha
stig. „Der Name das heißt, ich
habe ihn schon zuvor gehört. Fahren
Sie fort, ich bitte Sie."
„Eine schöne Jüdin, Namens Arn
stein, sage ich. Als der General das
hörte, war er rasend. Er sendete eine
Botschaft an Ernst, drohte, ihm sein
Jahrgeld zu entziehen, ihn zugleich zu
enterben und endete damit, ihm zu be
fehlen, augenblicklich in der Heimath zu
er that dies nicht, sondern
er verließ seine Jüdin und kehrte nach
der Grenze zurück. Er schrieb dem Ge
neral, leugnete kurzweg die ganzeTache
«nd mich bat er, mich bereit zu halten,
damit unsere Hochzeit bald gefeiert
werden kknne."
„Das schrieb er, ich wiederhole eZ,
und sechs Monate nachher erhielt er
wiederum Urlaub und floh wieder zu
den Füßen dieser jüdischen Creatur und
vergaß mich, als ob ich niemals existirt
hätte."
„Soll ich Ihnen sagen, wie diese
Weißenthurns lieben? So wie sie Alles
thun wahnsinnig, rücksichtslos, alz
len Folgen ihrer Äebe Trotz bietend,
bereit zu leben und zu sterben Und die
Herzen Andeyr mit Füßen zu treten.
Hian darf sich, ich gebe es zu, etMs
doraus einbilden, bok ihnen geliebt zu
werden. Nichtsdestoweniger sind die
Frauen, welche der Gegenstand einer
so rasenden Leidenschaft waren, sel
ten glückliche Frauen gewesen."
„Der General wurde ernstlich krank
vor Zorn. Er sendete seinen jüngeren
Sohn Angus, seinen Augapfel, um
Ernst unter allen Umständen nach
Hause zu öringtn."
„Was glauben Sie, was geschah?
Angus ging, fand seinen Bruder
s>K «,,ch die schone Geliebte »der
Vielmehr Maitresse seines Bruders. Die
Folge war. daß auch er sich wahnsin
nig in sie verliebte. Er kehrte nicht mehr
zurück."
„Einige Wochen schmachtete er zu
ihren Füßen, versuchte es, seinen Bru
der zu verdrängen und da ihm dies
nicht gelang, stürzte er eines Tages,
von Wein unk Leidenschaft rasend, zu
ihr, z«g ein Messer und schnitt sich da
ittit die Kehle ab."
Paulette sah bleich und entsetzt
aus.
„Er tödtet« sich selbst? Entsetzlich!»
„Der General war dem Wahnsinn
nahe. Er beweinte den einen Sohn und
verfluchte den anderen."
«Ernst sah er nie wieder. Dieser ging
in's Ausland und starb dort. Auf sei
nem Sterbebette schrie? er seinem V
ater; aber diese Weißenthurns sind
ein Stamm, der nie verzeiht der
General vernichtete den letzten Brief
«ngelefen."
„Und die Jüdin!" stammelte Pau
lette. „Aas wurde aus ihr?"
Ein unaussprechlicher Haß zeigte sich
auf Hildas Gesichte.
„Das unreine Geschöpf! Wie oft
habe ich ihr nicht alle Oualen des To
des gewünscht! Und jetzt noch, wenn ich
meine Hände an jenes Geschöpf legen
könnte, ich wollte ihr Glied für Glied
vom Leibe reißen! Was aus ihr
wurde? Nach dem Selbstmorde seines
Bruder« »erwandelt« sich Ernst« Liebe
in Haß und Entsetzen. Er verließ sie!"
„Und fie starb?" fragte Paulette.
„Nein. Sie schrieb dem General ei
nige Worte bat um eine Zusam
menkunft und erzählte, daß sie ein
Kind habe. Ich beantwortete den Brief
und verbot ihr, sich jemals wieder hier
her zu wenden, mit der Versicherung,
daß man, wenn sie e« wagen würde,
nur einen Fuß auf diese Besitzung zu
setzen, sie mitßluthunden jagen würde."
Paulette fuhr mit einem Schrei von
ihrem Stuhle empor.
„Sibyl! Sibyl! Doch nein! Ich will
es nicht glauben! Es ist zu schrecklich!
Ich dachte an eine Freundin, welche
den Namen dieser Frau trägt eine
Schulfreundin, die mir sehr theuer ist.
Armer, guter Vormund! So ist er kin
derlos und allein geblieben?"
„Nur eliier seine» Stammes ist
übrig." sagte Hilda, „und er stammt
aus einem entfernten Zweige desHau
ses Arthur von Weißenthurn. Der
General hat ihn als seinen Erben an
erkannt und der Tod des Ersteren wird
Arthur zu einem der größten Land-
Eigenthümer nmchen. Wie bestürzt Sie
die traurige Geschichte gemacht hat?
Nirn aber, da ich Ihnen so viel erzähl!
Hab«, wollen Sie mein Vertrauen nicht
erwidern? Der General ist bezüglich
Ihrer sehr zurückhaltend und Sie ha
ben sehr meine Neugierde erweckt."
Paulette begegnete dem kalten und
stolzen Blicke der Anderen.
„Ich habe nichts zu erzählen, als
daß der General mein bester und theuer
ster Freund ist mein einziger, möchte
ich sagen, und daß ich die Gegend au
ßerordentlich liebe und hoffe, hier recht
glücklich zu sein."
„Nichts mehr?" forschte Hilda mit
gehobenen Augenbrauen.
„Nichts! Horch!"
Paulette sprang auf, als sie sprach.
Ein langer, lauter, ohrtnzerreißender
Schrei drang plötzlich dasHaus.
Es war die Stimme eines Mannes und
sie kam von demErdgeschoss . Hilda lief
hinaus und Paulette folgte ihr.
„Hilf«! Hilfe!" rief eine Stimme.
Paulette flog die Stiege hinab, ihr
lofeS Haar flatterte hinter ihr her, ihr
Gesicht war bleich vor Schrecken.
Hilda überholend, kam sie zuerst in
das offene Sprechzimmer und hier
sah sie, auf dem Boden ausgestreckt, ge
rade wie er vom Stuhle gefallen war,
die lange, kräftige Gestalt des alten
Generals, dessen Haupt auf Trents
Knieen ruhte, und fein Gesicht war so
weiß und starr wie das eines Todten.
„Was haben Sie zu ihm gesagt?"
fragte Hilda, indem sie zu Trent,
stürzte und seinen Arm ergriff, wäh
rend er sich über den hingestreckten
wegdrängte. „Rufen Sie die Diener!
Es sieht wie eine Ohnmacht aus, was,
wie Sie wissen sollten, für einen Mann
in seinen Jahren sehr beunruhigend
ist."
Nach dieser Voraussetzung handelnd,
hatte Hilda bald das Zimmer voll!
Leute gerufen. Der General wurde auf
ein Sopha gehoben und Stärkungs
mittel angewendet. Paulette und Hilda
beide weiß wie Asche, standen da und
sahen ihn an. Er öffnete sogleich seine
Augen und blickte um sich.
„Lügner!" rief er laut, indem er in
Trents kaltes Gesicht starrte. „Wer
fetzte Ihnen diese wahnsinnige Idee in
den Kops? Ich will Sie Nicht anhören!
Arthur ist mein Erbe nicht einen
Penny von meinem Besitz soll ein An
derer haben, als Arthur."
„Still. bitte, still!" entgegnete
Trent, indem er eine Hand auf den
Mund des A!stn legte. „Sehen Sie
nicht, d-H wir nicht allein sind? Lassen
uns diesen Abend nicht mehr spre
chen. Sie sind erschöpft und thäten bes
ser, zu Bette zu gehen."
Der alte General erhob sich.
„Sprechen Sie nie ein Wort zu mir
von dieser Sache," rief er, die geballte
Faust gegen den Advokaten schüttelnd.
„Wenn ich todt bin, mögen Sie es der
ganzen Welt erzählen. Sieh doch nicht
so furchtsam aus, kleine Polly" —die
sen Namen Pflegte er Paulette zu ge
hen „geh' doch zurück auf Dein Zim
mer. Ich werde morgen wieder ganz in
Ordnung sein. —- öin nur bei gro
ße.! Aufregung solchen Zufällen unter
worfen. Das sind Mahnungen, düß ich
das rasch thue, was ich noch zu thun
habe."
Sein Diener führte ihn fort. Pau
lette begab sich dann auf ihr Zimmer.
Trent und Hilda wurden wieder ein
mal allein beisammen gelassen.
Er lehnte sich an die Wand, strich
seinen etwas dünnen Bart und betrach
tete sie gdankenvoll, während sie mit
leuchtenden Augen dastand und war
tete, daß er spreche.
„Wie schlecht Ihnen doch diese» Neg
lige- steht," sagte er. „Wahrhaftig.
Hilda, Sie sollten niemals Weiß tra
gen es paßt nicht zu Ihrem ganzen
Wesen. Sie sind in den letzten Jahren
sehr gealtert!"
„Dank«!" antwortete sie lakonisch.
„Was meinte der General damit, als
meiner Treu," antwortet« der
Advokat leichtsinnig, „was meint denn
ein Mensch, wenn er einen Anderen bei
diesem zärtlichen Namen nennt? Es ist
spät, lassen Sie sich hier nicht aufhal
ten."
Sie stellte sich vor ihn hin.
„Sie sehnen sich darnach, mich los zu
werden, aber ich werde nicht gehen.
Wenn Sie ein Geheimniß gebracht ha
ben, so muß und werde ich es kennen
lern?». Sie hassen Arthur von Wei
ßenthurn, Sie wollen irgend eine heikle
längst begrabene Sache aufwühlen, um
ihn bei dem General in Mißcredit zu
bringen."
Trent lachte.
„Ich weiß nicht, welchen Grund ich
haben sollte, ihn zu lieben. Alles inAl
lem genommen, habe ich dieses Gespenst
immer wie ein böses Geschick betrach
tet. Mein Groll gegen ihn datirt aus
der Zeit, da Ernst mein Rivale in Ih
rer Gunst war, meine theure Hilda
als wir Beide vor demselben Altare
beteten und der reiche Sohn dem geld
losen jungen Advokaten vorgezogen
wurde, wie es immer der Fall ist in
dieser käuflichen Welt."
Sie erröthete.
„Wie grausam Sie sind!" stammelt«
sie.
lFortseyung folgt.)
Hirschfeld: „Warum heirathest
Du sie nicht, Zingele? Sie ist bis üb-,
die Ohren in Dich verliebt."—Zingele:
„Es geht nicht, Freund! Zu eine,
Schönheit hat sie zuviel, zu einer Mu
seums-Kuriosität zu wenig—Schnurr
bart."
schlechtes Gedächtniß haben. Er schul
det mir seit einem Jahre fünf Dol
lars." „Im Gegentheil, er hat ein
sehr gutes Gedächtniß. Ich schulde ihm
fünf Dollars und er frägt mich jede»
Mal danach, wenn er mich sieht."
Tie Anregung, welche von BriiM
ausging, den feierlichen schwarzen Krack
aus dem Balisa»!« zu verbannen und
demselben andere für freudige und seft
jröhliche Anlasse passende Farben zu
aeben, ist zuerst in Wien auf frucht
baren Bode» geiallen. Wie nämlich
eine Wiener Lo.«Korrespondenz mel
det, hat der Wiener Modeclub beschlos
sen, sämmtliche österreichische Kleider
macher - Genossenschaften durch ein
Riiildschreiben einzuladen, sich der Be
wegung sür den sarbigen Frack anzu
schließen und es werden die Vortheile,
welche durch diese Neueinführung sür
die Männer von Nadel und Schee»
erwachse» würden, begeistert hervorge
hoben. Gleizeitig wurde eine Depu
tation gewählt, welche sich in den näch
sten Tagen nach Dresden begeben soll,
um dort tausende Musterbilder sür
sarbige Fracks anfertigen zu lassen.
Die Wahl trifft offenbar deshalb Dres
den, weil dort eine Schneiderakademie
als höchste Instanz sür deutsche Herren
mode ihren Sitz hat.
- Was die sarbigen Fracks betrifft, sa
sollen dieselben vorläufig in blauen,
braunen, grünen und grauen Stoffen
„komponirt" werden; später toinmen
dann schon lebhastere Farben an die
Reihe, «S soll also wohl rosenrothe,
eidotter- und zeiserlgelbe, milchweiße,
taubengraue, meer- und grasgrüne,
und zinnoberroth«, tabalbraune und
lederfarbene Fracks geben. Die Mode
wird vielleicht lilasarbene Fracks ver
langen, dann solche mit verschiedenfar
bige» Kragen- und Aermelausschlägen,
wodurch der Civilist auch eine „schnei
dige" Uniform erhalten würde; turz.
die lühnste» Kombinationen werden sich
an den Frack und seine Farbe knüpsen.
i Dieselbe soll im Eintlange mit der
Toilette der Dame gehalten werden,
mit welcher man den Ball besucht, sie
kann aber auch ein Pendant zu dersel
ben bilden.
Die Herren, die bisher ihren schwit
zen Frack von der Konfirmation der
Promotion oder der Hochzeit her bis
zum Dienstjubiläum oder der silbernen
Hochzeit konservirt gehalten, werden
nun eine Kollektion Fracks in allen
Nuancen des Spektrums vorräthig
haben müssen, um immer den richtigen
Hintergrund für die Toilette der Frau
Gemahlin abgeben zu können und nicht
vielleicht das blaßblaue Kleid der
„Gnädigen" durch einen zitronengelben
! Frack zu schlagen, sondern in diesen»
Falle beispielsweise gendarmblau zu
wählen. Wie vielfältig läßt sich der
Gedanke ausspinnen, wie unsere „Ball
! Gigerln" durch di? Farbe des Fracks
l ihre Gefühle oer DäM! ihres Hirzens
i auszudrücken in der Lage fein Werden.
Es wird eine eigene „Fracksprache" her
j ausgegeben werden, wie es eine Blu-
mensprache gibt. Freilich würde die
Einführung von farbigen Fracks eine
Umwälzung in den Schneiderwerkstät
i ten herbeiführen ; jeder zweite Mensch
' würde sich einen farbigen Frack machen
lassen und dann, wie erwähnt, je nach
der Mode weitere andersfarbige Fracks.
Es würden eigene Putzanstalten für
Fracks entstehen müssen, denn die hellen'
Röcke rasch schmutzen—unV
der alt« ehrwürdige, prMisHe schwarze
Frack, was würde mit diesem gesche
hen ? Der würde eben in die Rum
pelkammer gehängt und nur sür sehr
ernste oder traurige Gelegenheiten her
vorgeholt werden, wie zum Beispiel zu
Staatsvisiten, Prüfungen und—Hoch
zeiten. Aber so weit sind wir glück
licherweise noch nicht, wenn auch ein«
Deputation des Modeklubs um farbig,
Kostümbilder nach Dresden fährl.
Beriet»»»««? Irrthum«
Schauplatz: Das Rauch.oupee eine»
westlichen BliSZUges nach der U«:t-
Ausstellung.
Balinrauder (plötzlich mit gischwun»
a«n«in Revolver hineintretend): All«
Hand« in die Höh !
Farmer aus Dakota: Himinelsapp«»
lot: Wir müssen wahrhaftig schvn in
tzticag» sein!
Unsere Töchter.
Tabakshändler! Und hier kann ich
Ihnen Ligaretten offeriren, billig,
prächtiger Tabat, und als Zugabe di«
phiei:
Aelllicher Käufer: Um HinimelS
willen, schnell etwas Andere«! Dt«
Eigaretten sind sür meine Tochter!
Nach und nach. Richter:
„Wie kam es. Saß Sie sich Mi! dem
Angellagle» verfeindeten?" Zeuge:
,Erst warf er mir em Bierglas an den
itops. dann ich ihm «ins. da»» warf er
eine Weitzbierflasche »ach niir, ich warf
sie zurück und so haben wir ual
»ann aeaenseitia überworfen." 3