Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 18, 1893, Page 5, Image 5

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    I
Achtetdaraus, daß die
v / gekauften Hüte
// /I / ////1s vorstehendiHandelsmark«
/ / haben, da dies eine Ga
/ rantie des rechten Preise»
und de, herrschenden
Mode ist.
—
Zllin halben Preise
offerireu wir für die Monate Juli und August unsere
V Garnierten nnd nngarniertea Hüte.
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Sprecht vor.
Das „Wochenblatt" enthält der
Neuigkeiten von Interesse.—Nu,
Humoristisches, ß
weisen!"—„Das wünsche ich auch jetzt
noch!" „Wirklich? Daun geh' >»
die Küche und kündige unserer Kö
chin!"
Auch ein Trost.
Gatte: „Wirst Du mich aber auch
lieben, wenn ich nicht mehr bin?"—
Gattin: „Entrecht!"
Galgenhumor.
„Na, was hast Du denn gemacht,
Lude?"—'Ne Hose gestohlen; na. een
Been ist schon bereits abgebrummt I"
Angenehmes Verhältniß.
I.Lehrbnb: „Wie bist Du denn
mit Deinem Meister znsricdcn?"-
S. Lehrbub: „Sehr I Der und die
Meisterin prügeln sich immer und da
geh' ich leer aus l"
W" Wlientaufe.
Ein feuchtfröhliches Kapitel aus dem
SeemannSleben.
allgemeine Interesse, welche« in
Hß diesem Jahr, gelegentlich der gro-
ßen Flotten schau im New Dorker
Hafen, durch Wort und Bild für die
dem Lebe» an Bord zu gedenken, welche
gerade ans den iiricgsschissc» zu de»
.erfrischendsten" in dein arbeitsvolleir
Treiben gehört. Wir meinen die
.Taufe," die eines jeden Neuling« oder
.Säuglings," wie mau in der deutschen
schasrsraiim werden mancherlei nicht
zum Dienst gehörige Dinge sichtbar,
z. B. große Pappdeckel, Goldpapier,
bunte Lappen und daneben ein
schwarzen Wogeiifläche her plötzlich der
kräftige Ruf: „schipp ahoi!" Alle«
eilt herbei, und auf die Frage de« Kom
mandanten schallt von »»ti»! die Ant
wort zurück, die Gesandtschast Seiner
gesalzenen Majestät Reptn» wolle ihre
Aufwartung machen.
Nachdem die Erlaubniß hiezu gege
ben, steigt zunächst ans dem Boote eine
Gestalt zum Schiffe empor, die eine
merkwürdige Aehnlichkcit mit dem Bilde
und aus dem Haupte einen grellgrüncn
Kranz.
Gefolgt von einigen weiteren phan
tastischen Fignren, erklärt dieser Ge
fandtschaftsträger, sein Gebieter, Nep
tun, habe ersahrcil, daß auf Bord die
ses Schiffes, das fich feiner Residenz
nähere, etliche „Säuglinge" seien, welche
die Taufe «och nicht empfangen hätten,
und daß der Beherrscher derFluthen
toniie oder ein mit Werg gefülltes
Pctrolcumfaß, das im richtigen Mo
ment angezündet nnd der ssee über
geben wird; aber dieTänschnng gelingt
volllommen und ruft jedes Mal einen
tiesen Eindruck hervor.
Am anderen Tage geht der Dienst
scheinbar seine» gewohnten Gong, doch
wird er in der That mit großer Nach
sicht geübt, so daß die Leute Zeit zu den
Vorbereitungen der eigenlliche» Taufe
finden. Auf dem Vorderdeck werden
Kübel und Tonnen mit Seewasser ge
stillt, Schläuche zu, echt gelegt und Spritz«
probe» angeliellt. Es geschieht sogar
da« Ungeheuerliche, daß unversehens
ein strammer Wasserstrahl das Gesicht
eines „Badegastes" (so nennt man aus
den deutschen Kriegsschiffen die Per
sonen, die keinen wirklichen Seedienst
thun, wie Zahlmeister, Arzt u. f. w.)
oder die Breitseite eines flüchtig ent
eilenden Passagiers trifft.
Endlich kommt der große Moment I
Trompetenstöße erschallen vom Bug des
Schisse« her; Alles läuft zusammen.
Da naht der „Taufzug." Neptu»
selbst >» phantastischer Gewandung
schreitet würdevoll hinter einem Katzen
musikolchcsier einher, ihm folgt sein
knstiger Hofstaat. Besonders promi
nent erscheinen der mit Scheere und
Pntzmesser bewaffnete Barbier und der
sein riesiges Protokollbnch mühsam fort
schleppende Sekretär seiner feuchten
Majestät.
Die Anrede des Neptnn, welche i»
Knittelversen gehalten ist, wimmelt von
Anspielungen ans Zustände und Perso
nen au Bord und enthält meist ein recht
Tlmsakt.
unbarmherzige« Sündenregister an die
Adresse der Lässigen und Unvertriig
lichen. Dann wird zur Taustvilette
geschritten. Gutwillig wollen sich die
Täuflinge nicht dazu verstehen; sie müs
sen daher durch „Polizeigewalt" der
Prozedur unterworfen werden. Der
Uebermuth erreicht nun feinen Höhe
punkt. Unter allgemeinem Hallo wird
zeder Täufling extra vorgenommen.
Der Eine wird aus ei» Brett gesetzt,
da« über einer wasfergefüllten Kufe
liegt, mit einem rostigen Bandeisen
„rasirt" und mit einer riesigen Holz
scheere „srisirt," wobei reichlich Wasser
über ihn gegossen wird. Schließlich
bricht auch das Sitzbrett durch, so daß
der Täufling in'« Wasser plumpst.
Ein Anderer wiederum wird an ein gro
„Seheii" lerne? in die untere
Oeffnnng de« Rohre« eingeklemmte«
Haar erscheint dem etwa« Beschränkten
in der That al« die natürliche Tren
nung«linic zwischen Nord nnd Süd de«
Erdballes uud al« er, verdutzt über da«
Hohngelächtcr der Umstehenden noch
mals durchschauen will, gießen ihm lie
bende Hände eilien WasserschwaU oben
in das von seinen Gläsern befreite
Rohr So geht der tolle Spaß in
allerhand Variationen weiter.
Am Besten hat es derjenige Täufling,
welcher sich auf der ganzen Reife am
wenigsten zu Schulden kommen ließ,
durch Wachsamkeit, Nüchternheit, Sau
berkeit und Verträglichkeit sich die beste
Censur erwarb. Für ihn ist ein Extra-
Taufbecken vorbereitet worden, nämlich
mit Seewasser p üllteS in das
er kopfüber gesli >t wird, während die
Musik eine» Tu q inlonirt.
Die schrille» Pfissc der BootsmannS
pfeise machen schließlich der Tauserei ein
Ende, uud kurzer Zeit erhält da«
schon über eine besondere Malice nach,
die das nächste Mal den .Säuglinge»"
zu Gute kommen soll.
112 Anthony I. Z>reLet.
Bekannt als Millionär, Bankier und
Philanthrop.
Der bekannte Philadelphiaer Philan
throp und Millionär Anthbny I.
Drexel, dessen Familie aus Vorarlberg,
Oesterreich, stammt, ist in Karlsbad,
Böhmen, wo er sich zur Kur aufgehal
ten halte, plötzlich am Schlagfluß ye
stvrben. Sem
M > Tod affizirt
M großartige finan-
L.» zielle Interessen
in allen Theilen
der Welt; war
> doch der Verstor
— bene der Chef
dreien der
W größten Bank-
Häuser in Phila
delphia, New
Anthanq I. Trexel. Aork Uttd^PariS,
Auch in der Welt der Journalistik ist
der Name Anthony I. Drexel wohl be
kannt. In dem Philadelphiaer Blatte
„Public Lcdger" seines intimen Freun
des G. W. Childs war Drexel stark be
theiligt.
Am lebendigsten aber wird das An
denken an den Namen Drexel im Her
zen der Tauiende und Abertausende
bleiben, die an Werken sei
vollen Händen beigesteuert hätte.
Berühmt ist bereits im ganzen Lande
da« Mlisler-Erziehungs-Instilut „Dre
xel-Institnte" in Philadelphia, welches
von ihm mit einem Aufwand von
?l,o»ti,<XX> errichtet, mit einer weiteren
Million dotirt und sonst von seiner
Familie nich beschenkt wurde. Seit
dessen Eröffnung im Dezember 1891
Z» dem von seinem Schwiegersöhne
erbauten „Mary I. Drexel-Heim" und
zu dem „Buchdruckcrheim" in Denver,
Eol., hat er gleichfalls in liberaler Weife
beigetragen.
Man schätzt seinen Nachlaß, aus
welchem durch Testament bedeutende
wcndet werden soUen/au^Bl'.lXxl.tXXZ.
der in der Seite eine
Harpune flecken hatte. Bei näherer
Untersuchung ergab sich, daß diese von
einem «schiffe herrührte, das vor länger
als einem halben Jahrhundert, zur
Walfischjagd ausgezogen war.
Verspätete Suppe.
Professor (bei Tisch zum Dienst
mädchen): „Minna. was haben Sie
chen: „Nil», ich habe die Knochen,
welche anf des Herrn Professors Tische
lagen, mitsickocht und wird wohl von
Bouillon zu uns genommen/ die ur
sprünglich für Adam und Eva bestimmt
war."
»S. Annoncirt im „Wochenblatt".
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liefert? ««.Telephon No. 592.
mkUum. «n.
> Ein Verfehltes Lebt« ist eine >
I >
Humoristisches.
Fanlr A»Srede.
Lehrer: „Heinrich, Du hast eben
falsch gespielt.-—Heinrich: „Herr
Lehrer, es hat gerade eine Fliege auf der
Note gesessen."
Zerstreu«.
A.: „Na, was macht denn Ihre
Frau?"—B.: „Aber ich bin ja noch
gar nicht verheirathet."—A.: „So!
dann ist Ihre Frau also auch noch
ledig?"
Ga st: „Ich habe doch Kotelett mit
Ei bestellt, das Ei sehe ich, aber wo ist
denn das Kotelett?" Kellner:
„Bitte, mein Herr, das liegt unter
dem E> I"
Garantirter Ersolg.
Dichter: „Wenn ich nur wüßte,
was ich thun sollte, damit mein neues
Stück recht zündet!"-- Kritiker:
Sie Fidibus daraus machen!"
Praktische Erfindung.
„Da geht mein Schneider, dem ich
noch zwei Anzüge schuldig bin, doch
der schaut sich umsonst die Augen aus—
in meinem neuen Patent-Hut bleibe
ich unbekannt!"
„Sol Jetzt ist die Luft wieder
rein!"
Da» neue kleid.
A.: „Ist Ihre Frau Gemahlin diesen
Nachmittag »och zu sprechen?"—B.:
„Schwerlich, sie zeigt gegenwärtig einer
Freundin ihr iiciics Kleid, darüber wer-
Eiu wahrer Freund.
Meyer: „Wenn mein LooS mit
dem Haupttreffer heraus käm'—ich
glaub', mich thät der Schlag rühr'n l"
—C ohn: „Gewiß, Jakob, ich wünsch'
Dir'S von Herzen, daß es heraus
kommt !"
Bräutigams „Wirst auch
ich ja doch beim Konditor!"
Z» «eine Probe.
Wilhelm: „Wat, Dein Prinzipal
hat Dir eine Mark mehr ausbezahlt
und Du hast sie retourjejeben?"
Lude: „lawoll. Ick habe mir
jedacht, der olle Schlauberger will blos
meine Ehrlichkeit uff die Probe stellen
und for eene Mark falle ick nich 'rin!"
Der Rächer seiner Ehre.
A.: „Sie infamer Lumpl"—B.:
„Oho, das lasse ich mir nicht sagen;
ich werde Sie bei Gericht wegen Belei
digung verklagen."—A.: „Herr ich
will Ihnen was sagen, wenn Sie die
Anklage unterlassen, zahle ich Ihnen
drei Mark."—B.: „Da kennen Sie
mich schlecht; unter fünf Mark lasse ich
mich prinzipiell nicht einen infamen
Lumo heißen I"
Chef: „Wenn
Bestellt das „Wochenblatt".
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ll' s'inen Mitloidenden die M>,do"e der He>l
ng be'annt zu machen Sr wird «llen. die
- wünschen mslensrei eine Abschrift de» Re
ronchiti« und alle Hol«, und
»ff-tt>°ne» ia «r hoff, daj alle Leidenden
nn prodiren. welche« unschä,bar ist.
Sie», «dward «. Wilson.
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