4 Seranton Wochenblatt, Osfic «: Sil Lackawanna Avenue. Subseription,„ ZZOV jährlich Die große «boanenteazahl de« „Wochen, blatt" macht e« »um besten «nzeigendlatt im nördlichen z>e»ns»l«a«ien. Wochen-Rnndschan. Unser politischer Himmel wird augen blicklich nicht durch das kleinste Wölkchen getrübt. Unsere auswärtigen Beziehun gen zu anderen Nationen sind die besten ; und wie könnte es denn anders sein, wo die Gewerbtreibenden und Fabrikanten des Erdballs die großartige Gastfreund schaft der Chicagoer Weltausstellung ver langen und im größten Maßstabe genie ßen? Wenn irgend etwas, so tragen gerade solche Ausstellungen zur Besörder ung friedlicher Gesinnungen unter den Nationen bei, und sind wirksamer« Frie denSstifter als alle Agitation und alle Friedenscongreffe. Ueber den finanziel len Erfolg der Ausstellung ist bisher nicht viel Erfreuliches zu berichten; aber man darf nicht außer Acht lasten, daß d,e einzelnen Theile der Columbifchen Aus stellung noch immer nicht ganz fertig sind —fast täglich werden erst d,e Gebäude der einzelnen Staaten der Union eröffnet —und daß sogar die Ausstellung Deutsch lands, welches nach einstimmigem Ur theil vor allen seinen Mitbewerbern am frühesten sertig geworden ist, erst am IS. Juni gänzlich vollendet sein wird. Dann hat auch das schlechte oder richtiger das anhaltend regnerische Wetter viele Be sucher abgehalten, namentlich von der Reise über da« Weltmeer, und endlich ist der Umstand von großem Schaden gewe sen, daß die Bahnverwaltungen sich noch nicht zu einer Herabsetzung der Fahrpreise nach Chicago oder zur Ausgabe von Re tourbillets längerer Giltigkeit verstanden haben. Bisher haben die Einnahmen kaum die laufenden Kosten decken helfen. Ein sehr wichtiger Punkt ist die Frage der Oeffnung der Ausstellung am Sonn tag. Der Kamps über diese Frage, welche von eminent finanzieller Wichtig keit ist, wird jetzt vor dem Bundesgericht in Chicago ausgefochten ; Bundesanwalt Milchrist hat die Sonntagsschließung be antragt, indem er den Standpunlt des CongreffeS verficht. Derselbe besteht be. kanntlich in der Aufrechterhaltung der Klausel der Bewilligungsbill, daß die Ausstellung am Sonntag allen Besuchern verschlossen bleib». Dem gegenüber ver th'eidigt der Anwalt der Nationalcommis sion die Ansicht der letzteren, daß die Schließung der Ausstellung in giltiger Weise vom Kongreß nur bezüglich des Theiles der Ausstellung angeordnet wer den konnte, welcher die Ausstellung des Bundes repräsentirt. Inzwischen hat » aber der Richter Stein von einem in Chi cago tagenden Staatsgericht durch einst weilige Verfügung den Eommissären ver. boten, die Ausstellung am Sonntag zu schließen! Die Ausstellung war am Sonntag geöffnet, der Besuch blieb jedoch weit hinter den Erwartungen zurück. Viel Verdruß und ärgerliche Beurthei lung seitens der ausländischen Presse hat der seltsame Vorgang de« Ausschusses für Preise hervorgerufen, welcher nicht übel Lust hatte, von einer Prämiirung der besten AuSstellungSerzeugmsse ganz abzu sehen, keine Juries zu ernennen, sondern 36,000 Medaillen prägen und solche an die Aussteller ohne Unterschied durch so genannte Einzelrichter vertheilen zu las sen. Wahrscheinlich wird aber dieser Punkt noch abgeändert werden. Der Streit mit dem musikalischen Dirigenten der Ausstellung. Theodor Thomas, wurde noch in letzter Stunde gütlich beigelegt. Die Feier des GräberschmückungStageS wurde überall in der Union vom schönsten Wetter begünstigt ; der Präsident de nutzte den Tag zu einer Wafferpartie aus dem Potomac, was ihm allerding« den Zorn gewisser Fanatiker in nicht mißzu verstehender Weise zuzog. Von den gefeierten spanischen Ehren gästen der Columbischen Ausstellung ist jetzt Jnsantin Eulalia, die Tante des kleinen Königs Alfons und Schwester des verstorbenen König«, der Mittelpunkt von Huldigungen, die die dem Herzog von Veragua erwiesenen noch bedeutend über treffen ; ihre Reise nach Chicago wurde dadurch natürlich sehr verlangsamt, um so mehr, als man sich in New Uork eifrig bemühte, durch möglich glänzenden Em. psang der Ehrengäste wenigstens «inen Theil deS Ruhmes der Ausstellung von Chicago abzuleiten. Auch ein anderer Gast ist in New Jork eingetroffen, doch scheint sein Empfang sich ziemlich kühl gestaltet zu haben. Es ist dies der abgedankte Konsul von Ha waii, Herr Steven«, dessen mehr schnei dig« al« kluge Annexionspolitik vom Präsidenten in der denkbar schärssten Form gerügt worden ist; Herr Steven« denkt seinem übervollen Herzen vor der New Dorker Handelskammer Luft zu machen. Der verkrachte WhiSkhtrust von Peo ria, Jll., sucht vergebens durch möglichst billiges Angebot seiner Aktien-er will vier Millionen zu 60 Procent losschlagen —sich wieder Mittel zu verschaffen, aus seiner Klemme herauszukommen. Ver kracht sind die bedeutende Plankinton- Bank in Milwaukee, gestürzt durch den Fall deS HauseS Lappen daselbst, und die MerchantS' National Bank zu Ta coma, Wash., während der gleichfalls fallirte Charles Foster, einstiger Schatz. amtSsecretär im Harrison'schen Sabine! und bedeutender Industrieller in Fostoria, 0., seine zahlreiche Gläubiger durch An bahnung eine« Akkords von SV Prozent zufrieden zu stellen hofft. Ueber dem Lande lastet noch immer die Ungewißheit der Finanzlage wie ein Alpdruck, weshalb neue Gerüchte über eine nahe bevorste hend« Extrasitzung de« CongresseS und die Aushebung de« Shermangesetzes be reitwilligen Glauben finden. Secretär des Innern Hole Smith hat «ine für PensionSbenesicianten tief ein schneidende Verordnung erlassen, wonach <»ll« diejenigen, welche unter dem Pen- sionSaesetz von ISB9 Pensionen beziehen, den Nachwei« führen müssen, daß sie an derweit unfähig sind, sich ihren Lebens unterhalt zu verdienen. Die «ifrigen Freunde der Reform de« Pension«wesens hoffen durch diese Maßregel, welche einen großen Theil von Mißständen unter dem früheren Commiffär Raum beseitigt, eine Ersparniß von lk bis 20 Millionen Dol lar« an den Verausgabungen des Pen sionsamtes erzielen zu können. Der vergangene Monat Mai zeichnet« zum Theil empfindlich kühles Wetter au«, nissen der letzten Woche ist ein Wirbel stürm zu erwähnen, der verheerend über einen Theil der Staaten Mississippi und Arkansa« zog, überall Spuren der Ver wüstung zurücklassend. Vernichtende Feuersbrünste wütheten in Tiltonville bei Bellaire, 0., (große Töpferei), Phila delphia (Horticultural Hall), Baltimore (große Zuckerraffinerie) und in New Brunswick, N. I. Throne t Clearfield Bahn bei Throne, Pa., wobei sechs Mann getödtet und zehn schwer verletzt wurden, während von der mitfahrenden Maint'fchen Menagerie viele wild« Thier« «ntfprangen, und bei Austin, Tex., wo durch eine Bahncollision auf der Pacific zwei Menschen getödtet und zehn schwer verletzt wurden. Bei Broad Ripple, Ind., ereignete sich ein« Entglei sung, wobei der Führer Plant getödtet und der Heizer William« schwer verletzt wurde. Durch die Ueberschwemmung des durch anhaltende Regengüsse angeschwell ten Chagrin Flüßchen» in Ohio passirte in Chagrin Falls ein Erdrutsch, wodurch mehrere Häuser verschüttet wurden. Vom Ocean wird ein entsetzliche« Un glück gemeldet: Während eine« heftigen Wirbelsturme« ging der englische Dam pfer „Germania" in der Bai von Benga len unter und mit ihm wurden 74 Men schenleben vernichtet. Verbrechen wider da« Leben und Selbstmorde sind nach den Lehren der Statistik gerade im Monat Mai, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht, sehr häufig. Der Sohn de« blinden Con- Vater ihn aus finanzieller Verlegenheit Reeves erschießt in Dallas, Tex., den Schankwärter Longinetti, der nachtheilige Gerüchte über sie ausgestreut hatte. Die Fall River, Mass., gebliebene Bertha blechern in scheußlicher Weise ermordet, Dr. Gravis, der vermeintliche Mörder der reichen Frau Barnabh zu Providence, zweiten Prozesses entlassen. Der betrügerische Bankpräsident Mac farlane aus Philadelphia, welcher auch und finanziell und politisch ruinirt hatte, stellte sich nach längerer Flucht freiwillig dem Gericht und wurde zu vier Jahren Wohnung de« Präsidenten völlig demo in einer jütischen Hetzversammlung Be schlüsse gegen die preußische Herrschaft unterzeichneten. sie hoffen, durch die Wiederherstellung de« BiSmarck'schen Einflüsse« die Umkehr dieser Politik bewerkstelligen zu können. Der amerikanische Gesandte Phelps machte seinem Nachfolger Runhon Platz, ter mit dem verwittweten Unterstaat«- fecretär von Rottenburg gefeiert hatte. In Hamburg, ebenso auch in Marseille ficier zum Selbstmord, weshalb er aus Besehl des Kaisers sofort vor das Kriegs gericht gestellt wurde. In Frankreich hat die Kammer ein deten Staatsbeamten von der Wahl zur Deputirtenkainmer ausschließt. Senator Constans will alle mittleren Parteien der Kammer zu einer großen Partei der Ord nung verschmelzen. Vollständig au»g«rott«t. bei solchen Krankheiten. Mittelst^de« bitter» Killen helsem Da« Bleiche gilt für »ufälle Courthaus Square Cash Store, 242 Adams Avenue, dem Court HauS gegenüber. Lebensmittel für Familien, wie Mehl, Salz- und Rauch fleisch, Schmalz, Butter, Eier, Käse, Zucker, Kaffee, Thee, Gewürze, Senf, Essig, «in gemacht« Früchte, etc., etc. Deutsche Delikatessen Nur die besten Waare» zu de» allerbilligsten Preisen. No. 242 Adam» Avenue. > Ein verfehltes Leben ist eine > I > s II» «uivipnkevs' M .M on. ttlMk-ttnevs' »ll»r Xr»vLi»lt«n, > > l'uok «l Lolclombanä OS. Wl Ms Aesekiedte seioerHatäeekuag von 6er älte sten bis auk die neueste Aeit. -ur Aub«!s«>er lier A>>- k > d 301.l 5 —»,„«»«>> «-n». — col»k>»xv, Fritz Dürr s U»to» Restauration ä- Salon, 31S Lackawanna Avenue. Fred. Martin'S Motrl sss « sss Venn «»«. Braucht ihr Möbeln? Henry Schellhase. No. 223 Wyoming Avenue, die niedrigsten. allerniedrigsten Preisen. 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Der Brand selbst hat unbedeutenden Schaden angerichtet; die Flammen wur den vom Meßner und zwei beherzten Chorknaben im Handumdrehen erstickt. Der Hau«minister da« Großherzogs Friedrich von Baden, von Bauer, welcher sich der persönlichen Freundschaft seines Landesherrn, als auch de« Fürsten Bi«- Befuch in Friedrichsruh bis Montag noch nicht zurückgekehrt. Zweck diese« Besu che« ist e«, eine Zusammenkunft zwischen dem und dem Alt-Reich«. zu bewegen, seinerseit« den ersten Schritt zu thun. Der Endzweck aller dieser Versöhnungiversuche ist der, den Einfluß Bismarcks noch vor den Reichstagswahlen hen, daß die am 27. v. M. begonnene und bis zum 4. Juni währende Feier des 4Sojährigen Jubiläums der dortigen Schützengesellschaft einen überaus glän zenden Verlaus nahm. Prinz Georg von Sachsen hielt eine Ansprache an die Schützen, welche er mit einem dreifachen Hoch auf die Schützengilde schloß. Den Glanzpunkt der Feier bildete der Festzug, der sich durch die Hauptstraßen der Stadt nach dem Schützenhause bewegte. Be sondere« Jntereffe erregten eine Reihe historischer Gruppen mit Berittenen und Festwagen, die Geschichte der Leipziger Schützengesellschaft von der Mitte de« die Grenzen in jener Gegend so regulirt werden, daß allen drei Mächten der Zu ganz zu dem See freisteht. Zeitungen, daß die Verleihung von Prä mien auf der Chicagoer Weltausstellung werthlos sein werde, nachdem das Aus- Preisverieihung im internationalen Sinne erfolgen zu lassen. Die Blätter drücken gleichzeitig ihr Bedauern darüber au«, daß deutsche Aussteller sich hätten nach der Weltausstellung locken lassen. In Dessau wurde das zu Ehren dc« Oralorienkomponisten und ehemaligen Hoskapellmeisters Friedrich Schneider er richtete Denkmal entbüllt. Der herzog liche Hos wohnte der Enthüllungsfeier bei erten dieselbe durch den Vortrag von Schneider'schen Kompositionen. Infolge Genusses von verdorbenem Kubfleisch sind in Mertigen bei Donau wörth in Bahern vierzig Personen ge fährlich erkrankt. Der Metzger, welcher die kranke Kuh geschlachtet und deren Fleisch an seine Kunden verkauft hat, ist verhaftet worden. Die „Kölnische Zeitung" warnt in einem inspirirten Artikel die Wähler von Eilsaß - Lothringen, Männer in den Reichstag zu schicken, die gegen die Ar meevorlage stimmen würden, da man sie dann al« Feinde de« Deutschen Reiche« und seines Fortbestände« betrachten würde. Eugen Wolfs, der Correspondent des „Tageblatt" in Ost-Afrika hat tele graphirt, daß die britische Ostafrikanische Gesellschaft Uganda ausgegeben und der General Sir Portal ein britische« Protek torat über Uganda erklärt habe. Da« Hauptorgan der Welsenpartei stellt in Abrede, daß der Herzog von habe. Da« Manifest der sprilht sich in bitterer Weise gegen die Vorlage und die Regierung aus. Die baierischen Conservativon ha ben ihren Wahlaufruf veröffentlicht. Außer den üblichen agrarischen und anti. semitischen Forderungen befürwortet der selbe den Erlaß einer Spezial-Steuer für Militär-Zwecke. Angesicht« de« offiziellen Zuge ständnisses der Hamburger Behörden, daß dort die Cholera wieder »»«gebrochen sei, hat die Berliner Polizei sofort begonnen, überall in der Stadt Desinfektionsmittel In Budapest ist die Gräfin Marie Reischach unter der Anklage verhaftet worden, den Versuch gemacht zu baben, ihr sechsjährige« Zwillingspaar au« erster- Ehe aus dem Leben zu schaffen. Einer Depesche au» Rom zufolge sind in Trieft elf Studenten verhaftet worden, welche eine Demonstration zu Gunsten der Vereinigung Trieft'S mit Italien inscenirten. In Schwetzingen in Baden ist der Dichter, Reiseschriststeller und Literarhi storiker Professor H. Stöckle im Alter von 49 Jahren aus dem Leben geschieden. In Dienze in Lothringen hat der Hauptmann Richter vom IZK. Infan terieregiment, der im Dienst getadelt worden war, Selbstmord begangen. Die Frau de« Schulzen Boye in Rottendorf wurde von Vierlingen ent bunden. Die besten Hängematten zu billig sten Preisen bei Widmaher. Hau» und Hof. Di« Müdigkeit. Alle Tage kann man jetzt hören: „Ich bin den ganzen Tag müde", denn die Müdigkeit ist eine Frühjahrserschein» ung. „Frühjahrsluft macht müde", sagt Jedermann, ohne die Gründe zu kennen. Die Müdigkeit ist in der That «ine Folge der Lust, diese ändert sich im Früh jähre durch die Jahreszeit. Jedoch vom Herbst zum Winter ändert sie sich auch, unV man weiß da nichts von Müdigkeit. Luft, und Wärme erschlafft; si« macht warmen Frühlingstagen am ersten zu spüren. Mancher fühlt sich zu verschiedenen zu haben. „Es liegt mir wie Blei in den Gliedern", sagt der VolkSmund. Man fühlt im Körper eine schwere, Bei dünnflüssigem Blute, das leicht durch den Körper fließt, fühlt Blut, daher hat sie Müdigkeit zur Folge, sür sich schon dickere des Alters. Al» Gegenmittel gegen die zu starke Verdickung deS Blutes bei angestrengten Märschen an heißen Sommertagen wendet natürlichsten Folge frische« Waffer, dessen Genuß früher so streng verboten war, zur Verhütung de« Sonnenstiches an. Daraus ergibt sich von selbst die Rich tung, nach welcher hin der Blutschwere gesteuert werden kann. Die Verdickung dieses Lebenssaftes geschieht hauptsächlich den müssen. Der Mensch, der sein kör perliches Wohlbefinden genau beobachtet und infolgedessen einen sein ausgebildeten Instinkt besitzt, würde beim Eintritt der Wärme mehr Waffer Lemonaden und dün nes Bier trinken, sowie statt fetter Fleisch mehr Mehl ünd Milchspeisen, Gemüse, Obst, Kompott, Grüne« und gekochtes gengestrebt werden. Alan kann ebenso gut zu viel Nahrungsstoff im Blute ha ben, wie zu wenig, das richtige Maß gibt strengung der Verdauungsorgane erzeugt Müdigkeit deS ganzen KöiperS. Wir haben schon deS Genusses deS Grünen gedacht, und gerade hierzu bieten welche sie für den Mittagstisch des Men- Gericht«. Eiskalt« Srtränk«. Folgende Warnung vor dem Genuß eiskalter Getränke erläßt das Berliner Polizeipräsidium: „Es ist^ in Da der Genuß so kalten Waffers, welcher nach sich für den Fall des erneuten Drohens der Cholera die Neigung zu ähn lichen Erkrankungen noch befördern müßte. Milch als chirurgisches Verbandsmittel hat vor kurzem ein englischer Arzt, Dr. B, H. Dale, in zwei Fällen mit auffallend günstigem Erfolge angewendet. In dem ter großen Wunden bis aus eine zwei und einhalb Centiineter große Stelle vernarbt. Aorzügliche» Zahnpulver. Man mische 2 Eßlöffel voll pulverisir ter Lindenkohle und 2 Löffel voll pulveri sirter Kalmuswurzel mit einer Messer» löffel voll Chinarinde, gepulvert, und bürste die Zähne des Morgens und nach dem Essen damit, so wird man sie gesund und der Cremor-Tartari das Ansetzen de« Weinsteins an den Zähnen verhindert. Ewige Rathschläge für das Friili ja lir. Alle Menschen haben zur Früh>ahr»z«tt eine Medizin nöthig, welche da» Blut verändert. Der erste warme Frühling»- und die Lever nicht richtig arbeitet. Wir leiden an Verstopfung und die verschiedensten Krankbeitserscheinungen folgen, wie Kopfschmerze«, schlechter Heruch aus dem Wunde, fettigt Kaut, Ausschläge, Schwindel, Ap petitkostgkeit«. Wattigkeit. Alle Frühjahrs. Fieber. können leicyt schwere Krankhriten ent stehen. Da» beste Mittel dagegen ist un bedingt da« Kq.AuguLMaerÜS's Hamburger Tropfen. Littenbender ACo.. Wagnern. ZthmitdkAairüstunge», Eisen- und Stahl - Waaren. Franklin Ave.» Scranton. Pa. !?oiir Aomack! vktreneZVoi! LvlsntlNo »m«rl«»o FcieutMc Amerlcu^ ckritte, j iieudesrbeitet« Dr. tizzcli«, iv.
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