Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 24, 1893, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt,
erscheint jeden Freitag Morgen.
Office: 511 Lackawanna Avenue.
LubseriPtion.» 00 jährlich
Nach Deutschlands portofrei »SV „
vie große Abonnentenzahl de« „Wochen
blatt" macht e« zum beste» Anzeigenblatt tw
»S dlichen Venns,lvaniev.
Wochen-Rundschau.
Trotzdem die neue Regierung kaum sich
heimisch in den Departements gemacht
hat, und man doch billiger Weise ihr erst
Zeit lassen sollte, erst zur Ruhe zu kommen
und sich mit den Details der verschiedenen
RessortS erst vertraut zu machen, kennt
das Ungestüm der Aemterjäger keine
Grenzen. Trotzdem bleibt Präsident Cle
veland mit der ihm eigenthümlichen Ruhe
und Beharrlichkeit bei den einmal von
ihm als richtig erkannten Grundsätzen,
als da namentlich bekannt ist sein Fest
halten an dem Prinzip der Eivildienst
reform. Niemand, der sein Amt pflichttreu
versehen hat, aus demselben zu entfernen,
welcher politischen Richtung er auch an
gehören mag. Auch Sekretär CarliSle
handelt getreu nach diesem Grundsatze,
wenn sich das Heer der Aemterjäger auch
noch so sehr darüber erbost. Angeblich
soll Herr Cleveland sich auch vorgenom
men haben, keine Beamte aus seinem
früheren Termin wieder anzustellen, und
ebenso soll er sich geweigert haben (mit
Rücksicht auf das böse Blut, welches durch
Whitelaw Reids Ernennung zum Ge
sandten und spätere Nomination zum
Vizepräsidenten verursacht wurde), Aem
ter an Journalisten zu vergeben. Doch
mögen alle diese Berichte auf Muthmaß
ungen oder gar auf Mißverständnissen
beruhen, wie ja auch einzelne Ernennun
gen schon diesen angeblichen Grundsätzen
widersprechen. ,
Bezüglich der wichtigen Währungs
frage kann man kaum Vermuthungen
über die Stellung der Regierung hegen ;
wahrscheinlich wird man die Angelegen
heit keineswegs überstürzen, wenn auch
das immer thätige unselige Sherman
Gesetz zu prompter Abhilse mahnt. Das
Gesetz gleicht dem entsetzlichen Besen in
Goethe's „Zauberlehrling", der trotz
aller Bitten de» unerfahrenen Adepten
immer von Neuem Wasser herbeischleppt,
bis das HauS und alles in ihm im
Schwalle zu ersaufen droht. So lagern
in den Schatzkammern ver Regierung in
Philadelphia bereits l00M<) OVO Unzen
Rohsilbers, genug, um für SlSo,l)tXl,ovo
daraus zu plägen ; außerdem lagern noch
an geprägtem Gelde 550,000,0V0, und
zu diesem erdrückenden Voriathe kommen
nach alle Monat 3,800,000 Unzen hinzu,
zu deren Ankaus das Sherman-Gesetz
zwingt.
Der Senat hat in dem Caucus der
demokratischen Senatoren seine verschie
denen Ausschüsse gebildet, in welchen der
wichtige Voi sitz zum Theil Gegnern der
Politik des Präsidenten übertragen wurde.
So erhielt VorheeS aus Indiana, ein
entschiedener Verfechter der Freiprägung,
den Vorsitz in dem wichtigen Finanzko
mite; Murphy aus New Z>ork erhielt
canadische Beziehungen, Hill Einwände»
rungswesen.
Da« Untersuchungs. Comite das Con
grefse« über die Frage, ob und inwieweit
ehemalige Mitglieder des Congresses an
dem französischen Panamaschwindel de
theiligt gewesen seien, hat berichtet, daß
einige Bankhäuser, wie Seligman in New
Uork, Drexel k Morgan in Philadelphia
als bezahlte Agenten bei dem Ankaufe
der Panama Bahn betheiligt gewesen
sind, daß aber der Congreß in diese An
gelegenheit nicht verwickelt sei.
Die Hawaii'sche Frage, für welche sich
das öffentliche Interesse merklich abge
kühlt, seitdem Piäsident Cleveland den
famosen Harrison-Foster-StevenS'schen
Annexionsvertrag auS dem Senat zurück
gezogen hat, tritt jetzt in das Stadium
der ruhigen, sachgemäßen Erwägung
Der Präsident hat eine Commission nnt
Erforschung der auf den Sandwich-In
seln herrschenden Stimmung betraut, und
der Vorsitzende Blount, früher im Con
gresse Vorsitzer des Comites über Aus
wärtige Angelegenheiten, ist bereits auf
dem Wege nach Honolulu, um dem Auf
trage des Präsidenten gerecht zu werden.
Die republikanischen Herren Senatoren
haben ein räudiges Schaaf in ihren Rei
hen entdeckt. Die Indiskretion einer
Washingtoner Zeitung, der „Post",
brachte nämlich die Thatsache an's Licht,
daß der Senator Roach aus Nord-Dakota
mit dem Cassirer der Citizens' National
Bank identisch ist, welcher vor Jahren
nach Begehung von Unterschlagungen im
Betrage von <64,000 spurlos verschwand.
Der Herr Senator stellt seine Identität
nicht in Abrede; seine Collegen wollen
ihn ausstoßen.
Noch immer hält der Winter sein
strenges Regiment fest, und e« scheint
fast, als ob dem Fühling nur ein späies
und kurzes Dasein bescheert sein solle.
Zwar in Süd-Dakota soll bereits sehr
günstige« Bestellwetter herrschen; wenn
die Farmer dort nur nicht bitter enttäuscht
werden.
In der HandelSwelt macht der Ban
kerott der großen Möbelfabrik von Atkin
fon in Boston. Mass., mit «1,600,000
sehr großes Aufsehen; auch scheint die
Existenz deS großen ZuckertrustS, welcher
unter Controlle der Gebr. Havemeyer
stand und wegen der energischen Hand
habung der Anti-Trustbill nach New
Jersey übersiedelte, durch einen riesigen
Börsenkrach an der New Uorker 'Change
ernstlich bedroht.
Der drohende Riesenstrike an der Ann
Arbor Bahn ist glücklich beigelegt.
Die Republikaner in Chicago haben
als Gegenkandidaten gegen den Nominir
ten der demokratischen Maschine, Carter
Harrison, den reichen Schweinepökler
Allerton nominirt; eine sogen, unab
hängige Bürgerbewegung ist wegen Man
gel an Betheiligung und totaler Zer
splitterung kläglich im Sande verlaufen.
Der Sturm der Nativisten gegen den
deutschen Sprachunterricht in den Volks
schulen ist vorläufig abgeschlagen.
Den in letzter Zeit auf hoher See wü
thenden Stürmen scheint der White Star-
Dampfer „Naronic" doch zum Opfer ge
fallen zu sein; seit mehr al« achtzig Ta
gen überfällig, ist er spurlos verschwun
den.
Ein Schneesturm wüthete in Minne
sota; während dessen collidirt-n zwei
Rangirmaschinen der St. Paul t Du
luth Bahn, wobei sieben Mann schwer
verletzt wurden. Bei dem Städtchen
Abequiri, N. M., wurden in der sogen,
TeuselSschlucht 43 menschliche Gerippe
aufgesunden, zweifellos die Ueberbleihsel
eineS Soldatentrupps, welche angeblich
i. I. 1879 während des Krieges der Apa
chen gegen Erinola von den Indianern
aufgerieben sein sollten, welche aber sicher
lich an den F lgen des Genusses der dort
entspringenden Grünspanquelle gestorben
find. Präriebränden, welche im Russell
County deS Staates Kansas wüthen,
fielen sechs Menschenleben zum Opfer/
Als Benjamin Fleischers HauS im Jack
son County desselben Staates abbrannte,
trugen drei seiner Kinder lebensgefähr
liche Brandwunden davon. Ein Dam
pfer der Stonington-Linie zwischen New
Kork und Boston wurde während der
Fahrt vom Blitze arg beschädigt. Die
Entgleisung eines Schnellzuges der Geor
gia Central Bahn bei Forsythe, Ga.,
hatte keine ernsten Folgen.
Die Explosion schlagender Wetter, die
ses Schreckens der Kohlengruben, tödtete
in einer Grube der Choctaw Coal Co.
bei McAllister,' I. T., neun Mann und
bei ConnellSville, Pa., wurden zehn
Mann schwer verletzt. Exsenator Jn
galls Bank in Kansas City, Mo., die
Kansas Trust t SavingS Co., hat ihren
Concurs mit >BOO,OOO angesagt.
Der reiche Farmer Henry Kraus bei
Plain City, N. A., wurde von einem
Einbrecher erschossen, welcher jedoch das
Weite suchte, ohne Beute gemacht zu ha
ben. Mit zerschlagenem Schädel und todt
im Pferdestall neben einem wilden Heng
ste liegend gefunden wurde der reiche Far
mer Shaw in Grant Co., Oregon, doch
stellte sich später heraus, daß seine Frau
und der Knecht Gallin ihn anderswo er
mordet und dann in den Stall gelegt hat.
ten, um jeden Verdacht des Mordes zu
entkräften.
Eine ganze Falschmünzerbande wurde
in der Nähe von ParkSburg und Belle
ville unweit Wheeling, W. V., verhaftet
und ihre Werkzeuge mit Beschlag belegt.
Der Faustkämpfer Fred Wright wurde
zu Grand Rapids, Mich., im Athletic
Club von seinem Gegner nach allen Re
geln der Kunst todtgeschlagen.
Noch immer dreht sich in Deutschland
der politische Kamps der Parteien um die
Militärvorlage; nur läßt sich in den
letzten Berathungen der Commission eine
schärfere Tonart nicht verkennen. Kanz
ler Caprivi beharrt mit der größten Be
stimmtheit auf der Forderung von 60,-
000 neu auszuhebenden Rekruten, wäh
rend von Bennigsen namens der Natio
nalliberalen nur 48,000 jährlich bewilli
gen will. Schon spricht man von Kanz
lerkrisis und Auflösung des Reichstages.
Inzwischen erntet der Kriegsminister
Preußens als Commissar am RegierungS
tische des Reichstages gerade keine Lor
beeren mit seinem Versuche, die schlagen
den Beweise Bebel's von den notorischen
Soldatenmißhandlungen durch den Vor
wurf der Feindseligkeit gegen das Vater
land zu Pariren. Feldmarschall Graf
Blumenthal ist schwer erkrankt, doch
scheint in seinem Befinden eine leichte
Besserung eingetreten zu sein. Der be
kannte Antisemit Ahlwardt ist in den
Reichstag eingetreten und hat seine Jung
fernrede gehalten, in welcher er, wie zu
erwarten, die Judenstinten zu dem Thema
seiner Angriffe gegen den preußischen
Kriegsminister nahm. Fürst Bismarck
hat sich soeben von einem heftigen An
falle von Neuralgie erholt, ist aber noch
sehr schwach. Kaiser Wilhelm wird mit
der Kaiserin nach Rom reisen, um bei der
Feier von König Humbert's und Königin
Margarete's silberner Hochzeit anwesend
zu sein; bereits trifft man im Quirinal
Anstalten zu ihrem Empfange. In die
Meinungen über die Heeresvorlage hat
der Kaiser diesmal nicht des Gewicht
seiner Autorität geworfen und eine unge
wohnte Zurückhaltung bewiesen. Der
König von Sachsen wird sich dem Rö
merzuge Kaiser Wilhelms anschließen.
Die kürzlich aufgestellten Strandbatte
rien in Cuxhaven sind mit Kruppschen
Mörsern armirt, welche «ine Treffsicher
heit von 16 «ngl. Meilen entwickeln!
In Oesterreich-Ungarn beschäftigt sich
die öffentliche Meinung mit dem Kampf«
um die Civilehe, welche das Ministerium
Weierle in Ungarn trotz der starken Op
position der Kirche und auch der Krone
durchzufübren redlich bestrebt ist; na
mentlich führte der Zultusminister Graf
Csaky eine recht deutliche Sprache. Der
GemüthSzustand der Kaiserin Elisabeth
ist sehr ernst; man hofft durch ein« län
gere Reise—sie wünscht Indien zu sehen
—eine günstige Wendung herbeiführen
zu können. Zu CarlSbad in Böhmen
stürzte ein Hotel ein, lS Menschen unter
den Trümmern begrabend.
Wieder hat in Paris der unerschöps
liche Panamaskandal eine neue Sensation
geschaffen, welche bei einem Haar de»
Sturz des CabinetS Ribot herbeigeführt
hätte. Diese aufregende Scene spielte
sich im Justizpalais vor dem Präsidenten
Desjardins während der Verhandlung des
zweiten Panamaprozesses ab. Frau
Cottu, die Gattin des bereits verurtheilten
DirectorS der Panama Gesellschaft, theilte
nämlich dem Gericht mit, daß der Poli
zeiches Soinoury ihr zugemuthet habe,
durch die Herausgabe solcher Schriftstücke,
welche die Monarchisten bloßstellten, da«
Schicksal ihres Gatten zu erleichtern.
Man nahm an, daß der Polizeichef im
Auftrag des Justizministers Bourgeois
gehandelt habe, und unter der Last der
öffentlichen Meinung nahm der Justizmi
nister seinen Abschied. Doch als die Re
gierung vor die Kammer trat, gab ihr
sowohl diese, als der Senat ein Ver
wieder in'« Cabinet eintreten.
Nächsten Samstag ist Maria Ver
kündigung, am 30. Gründonnerstag, am
31. Charsreitag, am !t. April Ostern.
Der St. Patrick« Tag bracht« an
Polizeistrafen AlvS ein.
Sich Brand» oder Brühwunden
zuzuzühen gehört zu den alltäglichen Be
gebenheiten. E« ist aber auch allgemein
bekannt, daß St Jakobs Oel das beste
Heilmittel dafür ist.
Noch nie zuvor war die Trunkenheit
am St. Patricks Tage so groß, als am
Freitag, und dabe» war die Mehrheit dcr
Besoffenenen äußerst rauflustig. DaS
Stationshaus beherbergte SS Gefangene.
Der heurige St. Patrick« Tag war
ausnahmsweise schön und die Parade ge
währte daher den Theilnehmern großes
Vergnügen.
Ein Theil deS Fundamentes der
Hollowstraße Brücke, dos im letzten Jahre
errichtet wurde, ist eingestürzt. Pfuscherei
an allen Enden und Ecken!
IS" Wer photographifche Arbeiten
irgend welcher Art gethan haben will,
kann versichert sein, daß sie gut und billig
bedient werden, wenn sie bei dem wohlbe
kannten deutschen Photographen, Henry
Frey, 4SI Lackawanna Avenue, vor
sprechen. 9,4
Der ISjährige Patrick Walsh, dessen
Eltern No. 6i2 Michael Straße wohnen,
war am Samstag Morgen nahe der Dia
mond Switch mit Kohlenlesen beschäftigt
und kroch dabei zum Theil unter einen
Zug leerer Kohlenkarren. Eine Lokomo
tive stieß gegen die Karren und setzte sie
in Bewegung, der Junge wurde überfah
ren und furchtbar verstümmelt.
Ein Spezialcomite der Gesetzgebung
traf hier unerwartet vorletzten Mittwoch
ein, um das Lackawanna Hospital und
das Taubstummen-Institut zu besuchen.
In Betreff des Hospitals war das Comite
der Ansicht, daß die Direktoren bei der
Ausnahme von Patienten allzu liberal
seien, und daß die Bürger williger zum
Unterhalt beisteuern sollten, was leider
nicht geschieht.
Rheumatismus und alle ähnlichen
Beschwerden werden sicher und schnell
curirt durch Anwendung des echten Jm
portirten Anker Pain Expeller. Versu
chen Sie dieses vortreffliche Mittel und
überzeugen Sie sich voi. dessen Wirksam
keit. Zu haben bei Carl Lorenz, 418
Lackawanna Avenue, H. C. Sanderson,
Washington Avenue und Spruce Straße.
Morgan t Co., 10l Nord Main Avenue,
und anderen Droguisten; SS und SV
Cts. die Flasche.
Der zuderlässigstt «lliirte »er Natur.
I» würde deren Verlaus verhäng,nßvolle»
Ende schnell da sein. Während die Ratur so
für un« i-isseNm« ih durch verminst,»
I-Hrt un«. daß Hosleite '« Magenbitter« ein zu
deter^ der Ratur ist Ist da« «alle
gewiesene Auigade ist so bietet eine «ur nut
Bitte « die sicherste Hülfe sur den Leidenden
hez^huuderl^cidr>geh uuderI^cidr> ge ruge^h^t
und allgemeine Hin-
Louis Lehmann s
Motel.
No. 325 Spruce Straße.
—)0(
Papst'« Milwaukee und E. Robinson Biere.
Berliner Weißbier.
Von Weinen und Liqueuren «erden nur die
erprobtesten Marken geführt.
Bester Porler und Ale.
Warme und kalte Speisen
zu jeder Tageszeit,
Alle Delikatessen der Jahreszeit
Reichhaltige Auswahl der besten Zigarren.
)"(
Louis Lohmann's Hotel.
32S Gpruee Straße.
Neues optisches Geschäft.
Ren in diesem Hache Hot wird lo April
eine« der feinsten optischen Geschäfte in diesem
Staate eröffnen in 3YS Sprure Strnße, Ze
wen Tebäude gegenüber der Post
Z vlOlc-s A
Viek's Lous,
Courthaus Square
Cash Store,
242 Adams Avenue,
dem Court Haus gegenüber.
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wie Mehl, Salz- und Rauch»
fleisch, Schmalz, Butter, Eier,
Käse, Zucker, Kaffee, Thee,
Gewürze, Senf, Essig, ein
gemachte Fruchte, etc., etc.
Deutsche Delikatessen
eine Spezialität, wie: Importtrte Käse und
Würste, eingemachte und geräucherte Zungen,
Westphälische Schinken, Sauerkraut, Villgur
ken, Senf, Weinessig, und so weiter.
Holz-, Blech- und Korb-Waaren.
Indem ich hiermit die Eröffnung obigen Ge
schäftes achtungsvoll ankündige, lade ich Nach
barn, Freunde und das deutsche Publikum
überhaupt zu einem Besuche ein unter der Zu
sicherung reellster Bedienung.
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allerbilligsteu Preise«.
No. 242 AdamS Avenue.
Lackawa»na Farbe» Fabrik.
42« Spruce Straße, nahe Washington Avenue.
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ZA— Kilte, dauerhafte Waaren I billige Preise
>! Verlorene Manneskraft!
I. »«s«l«a«»r»»»»l,ette» i " ! I
Aolac» der JuacnOiandtl,! > >
<> > nach «wem neu«» und «tn,l« sickeren Vt«- > >
' > sah«««, ohne B«„l«liiru,,g. gründlich > >
<i > und dauern» ,u heilen, «igt der ~«««. > >
' > «rantr, selbst di«- >
' ' >
>I > B?» .u"l.V'n/ > '
I Leidende in kurzer >ieit '
«elundhei« und Ihr «ebenS-la« wieder' '
' ' m!°«o lehrr?ch, d T-U-n '
°!cheg-?t,°r-i vers-nu! '
, ! orvrscurs ! >
Western Drefsed Beef.
Wir haben ferner einen Vorrath der
Sologna Wurst, frische und gesalzene Schul
lern Rippen Thuck«, Rundstücke ete. Unsere
Solognawurst übertrifft alle andere.
Dale k Co.
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nu«ii»«»?evs'
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teilen, mit st,i>t<lru»k.
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Zol.lsks
I«c !»icnn/MM»I. co^k-t^v.
l.ebeiiZBc!>«zecl>e
Hau« und Hof.
Als «in vortreffliche« Mittel gegen
Berbrenunge«
wird das Auflegen von neuer Watte ge
rühmt. Da« verbrannte Glied wird so
fort nach der Verbrennung ganz in Watte
eingehüllt und diese nicht eher hinweg-,
genommen, bi« der Schmerz ganz und gar
beseitigt ist. Auch nachher läßt man die
selbe eine geraume Zeit liegen und kann
sie auch erneuern. Durch diese Watte
wird zunächst ein furchtbar brennender
Schmerz entstehen, aber die Blasenbil
dung verhindert und bald vollständige
Heilung eintreten. Bei mehrfach beob
achteten Fällen war an den mit sieden
dem Wasser verbrannten Händen und
Armen nach zwei Tagen nicht« zu bemer
ken, al« eine kleine Röthe der Haut, die
aber auch bald wieder schwand. In
Küchen, wo dergleichen Unfälle so oft
vorkommen, sollte man dieses leichte, ein
! fache Mittel stets zur Hand da eS
, sich eben nur bei sofortiger Anwendung
als bewährt gezeigt hat.
Wollene Zeuge zu wasche«.
daß sie gar nicht einlaufen, hat wohl
Mancher schon für unmöglich gehalten,
> und—wahrlich, wir sähen unglich weni
ger schmutzige Tücher, Röcke zc. im Win.
" ter, wenn wir uns nicht vor dem Einlau
fen (Eingehen) der Stoffe in der Wäsche
sürchteten. Alle«, wa« so gut, so nett,
so vollkommen paßte, ist nachgehend« zu
i klein, verzerrt, verschrumpft! Aber man
wasche die wollenen Zeuge nur nicht mit
Seife, sondern bloß mit Waffer, zu dem
man bloß etwa« ausgelöste« kohlensaure«
Natron, also mit einem Worte Soda,
gethan hat. und alle Sorge ist über
flüssig. Nichts läuft oder geht ein. Auch
Ammoniak oder Salmiakgeist in verdünn
tem Zustande, statt der Soda, in das
Waffer gegossen, thut dieselben Dienste.
Vergilbte Wäsche
einen Weißen Grund zurück zu geben.
Um solches zu bewirken, lasse man But
termilch mehrere Tage stehen und völlig
in Säure übergehen, weiche die vergilbte
Wäsche hinein, und lasse sie gleichfalls in
dieser Beize liegen. Hierauf arbeite man
sie gut durch, wasche sie mit Seife in lau
warmem Wasser, spüle sie in kaltem
nach, ringe sie aus und trockne sie. Hat
das Verfahren noch nicht geholfen, so
Wiederbole man eS, bis die Wäsche ihre
eigenthümliche Weiße wieder erlangt.
Bei sehr seiner Wäsche braucht man
die Milch nicht so lange säuern und in
derselben liegen zu lassen, um den be
nannten Zweck zu erlangen.
Di« Verwendung de« ausgewach
senen Roggen« znm Brodbackrn.
Ausgewachsenes Getreide läßt sich be
kanntlich nicht verbacken. Der Teig geht
nicht, er fließt vielmehr auseinander und
da« Brod stellt eine dichte, schmierige
Htasse dar.
Dr. Lehmann (Chemiker der Ober
lausitzer landwirthschastl. Versuchssta
tion) hat, wie er in der Section für Na
turwissenschaften und Technik mittheilte,
nach vielfachen'in dieser Beziehung mii
ausgewachsenem Roggen angestellten Ver
suchen gefunden, daß wenn man auf zwei
Zsund Brod ein Loth Salz giebt und die
ses im Einteigwasser dem Brode zusetzt,
die Verflüssigung de« Kleber« vollständig
vermieden und in Folge dessen ein wohl
ausgegangene«, gesunde« und wohlschme
ckende« Brod gewonnen wird.
Dr. Lehmann wie« Brod vor, welches
von ihm aus ausgewachsenem Getreide
und nach seiner Methode gebacken war.
ES ließ nicht« zu wünschen übrig, weder
in Beziehung auf den Geschmack, noch in
Beziehung auf sein Aussehen; es war
hoch aufgegangen, die Krume war schön
hell und locker. Das Brod unterschied
sich in nichts von au« dem besten Roggen
mehl dargestelltem.
Zu gleicher Zeit zeigte er Brod, wel
che« aus demselben ausgewachsenen Rog
gen gebacken, aber nicht in der mitge
theilten Weise behandelt war. Es stellte
e,ne auseinandergeflossene, schlüpferige,
schwarze, seifige gänzlich ungenießbare
Masse dar.
Diese Erfindung ist von unberechen
barem Werth. Es wird mitgetheilt, daß
der naturforschenden Gesellschaft Jsi« zu
Dresden über Versuche Bericht erstattet
sei, welche von der betreffenden Militär
behörde zu Dresden mit dem Lehmann
schen Backversahren angestellt wurden.
Zu je drei Pfund in der Dresdener Gar
nisonsmühle aus ausgewachsenem Roggen
gewonnenem Mehl wurden bei der Teig
bereitung zwei Loth in Wasser gelösten
SalzeS gemischt. Es wurde in Folge
dessen ein wohlauSgebackenes, gesunde«,
wohlschmeckende« Brod gewonnen, wäh
rend dasselbe Mehl, wenn e« in der ange
gebenen Weise nicht behandelt wurde, ein
schwarzes, schlissige«, ungenießbare« Brod
lieferte. Auch die Versuche, welche mit
der Aufbewahrung de« nach Lehmann'«
Verfahren dargestellten Brode« gemacht
wurden, fielen günstig aus; denn dieses
Brod, welches drei Wochen hindurch in
einem dumpfigen Raume gelegen hatte,
war frei von Schimmel und völlig genieß
bar.
Mittel zum schnellen Löschen glü
hender Steinkohlen.
Für manche Fabrikanten oder über- !
Haupt für Besitzer von Etablissements,
in denen größere Steinkohlenseuer unter- >
halten werden, dürfte eS nicht ohne In- i
teresse sein, em Mittel kennen zu lernen, j
da« schon seit längerer Zeit mit Erfolg
angewendet wird, glühende Steinkohlen
feuer schnell zu dämpfen, so daß dieselben
al«bald verlöschen und die damit geheizten
Dampfmaschinen u. s. w. möglichst bald
außer Thätigkeit gesetzt werden. Man t
mische zu diesem Zweck« k Pfd. Kochsalz, !
8 Pfd. gesiebte Holz- oder Torfasche und (
l Psd, sogenanntes Federweiß recht innig 5
unter einander und rühre eS in ein un- t
gefähr 3 Centner Wasser haltende« Faß. l
Gut umgerührt, wird von dieser Mischung z
mit einem dazu geeigneten Gesäße ge- z
schöpft und die glühenden Kohlen oder d
da« Feuer begossen, bi« letztere« erloschen e
ist, wozu ein nur zweimalige« Begießen v
genügen wird. Selbst andere hellbren- Z
nende Feuer können mit diesem Mittel
- alsbald gelöscht werden.
Wa« sollen wir für unsere Zähne
thun?
, Ueber diese Frage verbreitet sich Dr.
, Eduard Fetschern, Zahnarzt in Bern, in
, einer Mitteilung an die „Schweizer Blät
r ter für Gesundheitspflege", welchen nur
. nachfolgendes entnehmen: Die Zähne
haben drei wichtige Aufgaben zu erfüllen,
e Sie dienen 1. zum Beißen, Kauen und
r Verdauen. Ohne Zähne keine richtige
, Ernährung; S. zum Sprechen; 3. zur
t Schönheit. Die wichtigste Forderung für
. die Erhaltung der Zähne bildet (die
, Grundbedingung der Gesundheit über
h Haupt): peinliche Sauberkeit, „reiner
, Mund" im wahren Sinnen deS Wortes,
e Zu diesem Zweck gebrauche man eine
n Bürste, mittelhart und nicht zu groß, da
mit man überall bequem hingelangen
, kann. Man fahre mit derselben, in laues
z Wasser getaucht, nicht horizontal über die
g Zahnreihe hin, sondern von oben nach
unten und umgekehrt, damit die Borsten
zwischen die Zähne gelangen und dort
hastende Speisereste «ntfernen können
Auch Kinder sollen schon zum Gebrauche
»l der Bürste angehalten werden, denn jung
>, gewohnt, alt gethan! Das Reinigen der
- Zähne geschehe täglich mindestens ein
- mal; wer recht säuberlich ist, thue es
» nach j«der Mahlzeit. Kohle, Cigarren
« asche und viele andere beliebte Reinig
l, ungsmittel sind verwerflich, weil sie den
u Schmelz abschleifen. Die Kohle setzt sich
n überdies unter dem Zahnfleisch an, so daß
>t am Zahnhalse ein häßlicher, dunkler
n Saum entsteht. Jeder Apotheker wird
S ein gutes, feinkörniges und säurezerstören
l, deS Zahnpulver oder eine gleichwirkende
- Zahnseife empfehlen.—Trotz aller Vor
h ficht und Pünktlichkeit in der Reinigung
- kommt es aber immer noch vor, daß
S Zähne angesteckt und hohl werden.—An
fänglich hat man hiervon keine Ahnung
und merkt den Schaden oft erst, wenn er
zu groß und unheilbar ist.—Man lasse
sich deshalb den ganzen Kauapparat in
' gewissen Zwischenräumen, das heißt min
' bestens einmal im Jahre, gründlich un
? tersuchen und vorhandene Schäden so
k fort ausbessern; daS thun, heißt dreierlei
sparen: Schmerzen, Zeit, Geld!
, Früher Kopfsalat.
> Um solchen in Privntgärten zu erzielen,
> wählt man Anfangs März, sobald es der
' Zustand der Erde gestattet, in möglichst
warmer, sonniger Lage ein gut gedüngtes
> Beet von mildem Boden, zieht mittelst
> der Schnur der Länge nach j Zoll tief«
' Grübchen und streut in denselben ganz
dünn und möglichst gleichmäßig den Sa
men einer frühen Sorte, z, B. Steinkopf.
> Lruingeel zc., aus, bedeckt ihn schwach
mit seiner Erde und drückt diese mit dem
Rücken des Rechens fest an. Der Same
' wird bei einigermaßen günstiger Witte-
rung in 8-10 Tagen aufgehen. Sobald
' darauf die Pflanzen stark genug sind, daß
5 man sie mit den Fingern leicht fassen
kann, zieht man die überflüssig.» aus, so
' daß die Stehenbleibenden einen Zwischen
' räum von mindestens j Fuß unter sich
' erhalten. Man hat dann weite nichts zu
- thun, als den Boden in den Reihen und
l um die Pflanzen einigemal vorsichtig uus
' zulockern und bei einer trockenen Witte
' rung zu begießen, was stetS um die Mit
' tagszeit geschehen sollte. Durch diese«
- Verfahren gewinnt man um S—3
> Wochen früher Kopfsalat, als wenn man
' die Pflanzen in der üblichen Weise erst
' versetzt, wodurch eine bedeutende Störung
im Wachsthum herbeigeführt wird. Zu
' weilen jedoch wird bei diesem Verfahren,
° wenn die Pflanzen in den Reihen etwas
herangewachsen sind, noch eine zweite
Ausdünnung derselben nothwendig wer
' den. Auf diese Weise gewonnene Pflan
l zen kann man dann zum Versetzen auf
' desondere Bee'e verwenden. Sie liefern
' später zum Verbrauche die zweite Ernte.
Gegen das Erfrieren der Bäume, be
sonders der zarteren Obstbäume, z B. der
Aprikosen- und Pfirsichbäume, schützt da«
Behängen derselben mit Tannenreisig,
wa« der Luft Zutritt gestattet, ohne den
schädlichen Insekten ein Obdach zu ge
währen. Die Tannen» oder Fichten
zweige halten auch den größten Tbeil des
Schnee's ab, so daß dieser als Glatteis
nicht anfriert und Schaden verursacht.
Tritt frühzeitig Frost ein, ehe das Laub
abgefallen ist und der Baumsaft sich ver
dickt hat, oder werden jüngere, zartere
Bäume noch während ihres Treibens, da»
sich verspätet hat oder durch günstige
Verhältnisse des Spätjahres zu lang sich
fortsetzt, von dem Winter überrascht, so
entferne man ja nicht auf einmal, sondern
nur nach und nach die Blätter derselben,
indem man die ältesten immer zuerst weg
nimmt. Diese« einfach« Verfahren setzt
der verspäteten Vegetation ein unschäd
liche« Ziel, beschleunigt die Halbreife und
schützt ohne weitere Vorkehrung gegen
manchen Verlust durch Fröste im Obst-
und Gemüsegarten.
Zum r«tnlich«n ««brauch der
Stahlfedern.
Jeder, der Stahlfedern zum Schreiben
benutzt, wird schon bisweilen die Unan
nehmlichkeit erfahren haben, daß diesel
ben im Anfang die Tinte sowohl nicht
ordentlich annehmen, als daS Wenige
nicht loslassen wollen, wodurch nicht sel
ten Verunreinigung deS Papier« entsteht.
Dawider hilft einfach, daß man die Feder
von innen und außen an einem Stück
Kreide vor dem ersten Gebrauch abstreicht,
sodaß da« Oel in die Kreid« zieht.
Vortheilhafte Bereitung eine« sehr I
guten EsfigS.
Man löst zu diesem Zwecke eine Por» s
tion Honig in Wasser aus und stellt diese
Mischung in gehörigem Wärmegrade zur
Währung an, wodurch eine sebr saure und
höchst angenehme Flüssigkeit entsteht. >
welche ein wahrer Essig ist und an Güte
den Weinessig übertrifft, auch vorzüglich
zweier Ursachen wegen mehr in Gebrauch
zu kommen verdient' denn erstens ist
dieser Honigessig wohlfeiler als der Wein
efsig, und dann ist er nicht in Gefahr,
verfälscht zu werden, was öfters mit dem
Weinessig der Fall ist. ,
Tropfen.
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Hamburger Tropfen
Blutkrankheiten,
UnVerdaulichkeit,
Magenleiden,
Le b erleiden,
Kopfweh, Uebelkett,
Dyspepsie, Schwinde^
Berdauungsbeschwerdeu,
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