Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 10, 1893, Page 5, Image 5

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    Achtetdarauf, daß die
»5 gekauften Hüte
// // I //« // 1s vorstehendeHandelSmarke
//VZ haben, da dies eine Ga-
M W rantie des rechten Preises
und der herrschenden
—
Ei«
CapeS, K 3 ««, werth K« ««.
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den ganzen Tag fortgesetzt.
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abgehalten wurde.
Eine seltene Gelegenheit für Käufer, um Waaren zu ihren eige
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Dr. A. T. Sauden, 8W Broadway, New Bort.
Im deutschen Reichstag.
Ein interessanter VUS in d«» Lebe«
und Treiben desselben.
M ie Gelegenheit,
das Thun und
Treiben der deut
> schm VolkSver.
I > treter im ReichS-
I tagsgebäude zu
I WW Ü-.M beobachten, bietet
—M sich wohl am
Besten bei den
sogenannten
„großen" Sitzun
-5 gen, wie sie in
letzter Zeit bei den Berathungen Über die
neue Militärvorlage häufiger als sonst
vorkamen. Da sammeln sick die Ange
hörigen aller Fraktionen, und au« allen
Kreisen der Gesellschaft strömt eS heran,
um dem Schauspiel beiwohnen zu kön
nen, in welchem sich eine Phase der Ge
schichte des deutschen Volkes vollzieht.
Aber die Zahl der Glücklichen, welche
Einlaß erhalten, ist beschränkt; gar bald
sind die allgemeinen TribünenbilletS
vergeben, und die Herren Abgeordneten
verfahren sehr wählerisch in der Ver
theilung der ihnen zur Verfügung
stehenden Eintrittskarten.
Vergebens stürmt die Menge die
Treppe nach der Vorhalle zum Foyer
hinauf. Dort öffnet in langem, silber
betreßten hellblauen Rock, den Drei
master auf dem Haupt, den gewichtigen
goldenen Stab in der Hand, der Por
tier die Pforten und drängt das Publi
kum zurück. „Ich bitte Platz, meine
Herrschaften! Bitte, treten Sie zur
Seite die Treppe und die Thür muß
frei bleiben wen wollen Sie spre
chen „Herrn Abgeordneten Dr.
Hartmann!" „Ist noch nicht da
Bitte, Platz, meine Damen —" Nach
und nach gelingt eS dem würdigen
Mann, durch die harrende Menge eine
Gasse zu bahnen, durch welche die Abge
ordneten rasch in das Foyer hinein
schlüpfen.
Mehr und mehr füllt sich das Foyer.
Hier werden die Schlachten vorbereitet,
welche später da drinnen im Saale ge
schlagen werden sollen. Linker Hand
vom Eingang aus versammeln sich zu
meist die Konservativen. Man kennt
sie schon von Ferne, die alten Offiziere
in ihrer strammen, militärischen Hal
tung, den Schnurrbart keck empor
gestrichen, die behäbigen Gestalten der
Gutsbesitzer mit den leicht gebräunten
oder auch tief gerötheten Gesichtern, und
die mit reservirter Miene aus- und ab
wandelnden Herren Landräthe und
Regierungspräsidenten.
Die Nationalliberalen bilden den
Uebergang zu den linken Parteien, welche
die andere Seite des Foyers einnehmen.
Vielfach sieht man nationalliberale und
konservative Abgeordnete mit einander
plaudern, aber auch der Freisinn und die
gemäßigt liberale Partei mischt sich unter
einander. Nur Centrum und Natio
nalliberalismus scheinen sich nicht ver
tragen zu können. Selten sieht man
Abgeordnete dieser beiden Parteien mit
einander sprechen.
Wie ein zum Kampf und zur Abwehr
geschlossenes Carre stehen die Sozial
demokraten in der Mitte des Foyers
zusammen, selten mit den anderen Par
teien in Berührung kommend.
Die Mitglieder der kleineren Frak
tionen werden weniger beachtet, die Po
len etwa ausgenommen, die in letzter
Am Büffet.
Zeit bekanntlich sehr an Bedeutung ge
wonnen haben.
Zwischen den Gruppen der Abgeord
neten, die plaudernd umherstehen oder
auf und ab gehen, schlüpfen geschäftig
die Reichstagsdiener hindurch: Vertre
ter und parlamentarische Berichterstat
ter der Presse suchen die befreundeten
Parlamentarier auf, um mit ihnen ge
heime Zwiesprache zu halten, auS der
morgen ein geistreicher Leitartikel au«
„vorzüglicher Quelle" entstehen soll.
Äundesrathsmitglieper werden von ein
zelnen Volksvertretern interpellirt; die
blauen Wolff'schen Telegramme dort an
der Scitenwaud studirt; Redner, welche
sich in der folgenden Sitzung angreifen
wollen, verständigen sich unter einander
über Angriff und Abwehr: ein fort
währendes Hin und Her, ein Kommen
und Gehen, ein Plaudern und Lachen,
ein ernsthaftes Aussprechen und fröh
liches Begrüßen, ein stetes Auf- und
Abwogen herrscht in dem Foyer und
den Wandelgängen.
Da ertönt laut und schrill die elek
trische Glocke durch das HauS, zum Zei
chen, daß die Sitzung beginnt. Man
eilt zu den grün verhangenen Thüren,
nach dem Kampfplatz parlamentarischer
Arbeit.
Der Verlauf der Sitzungen ist im
Großen und Ganzen derselbe wie in je
dem Parlament bei ähnlichen Gelegen
heiten und wir gehen deshalb hier nicht
näher darauf ein. um unirre. Lckr noch
am einem wetteren, interessanten uno
beliebten Zusammenkunftsort der Ab
geordneten vertraut zu machen, dem
Büffet des ReichStagSgebäudeS.
Nur wenn hervorragende Redner
sprechen, wird dieser Erfrischungsraum
auf kurze Zeit leer; im Uebrigen kann
man in ihm stets Abgeordnete aller Par
teien finden. Die Wände des Restau
rationSranmeS schmücken die Büsten der
deutschen Kaiser, Porträts der bisheri
gen Reichstagspräsidenten und andere
vatriotiscye Bilder. Im Uebrigen ist
die Ausstattung einfach und würdig, der
Bestimmung des Raumes angemessen.
Herr Schulze, der langjährige Restau
rateur des Reichstages, führt hier die
Herrschaft. Er und Krug, der HauS
lnsvektor deS Reichstags, ein alter Feld
webel von der Garde, sind in der parla
mentarischen Welt populäre Persönlich
keiten. Niemand, der neu in das Par
lament eintritt, versäumt es, ihre Be
kanntschaft zu machen. Die alten
Volksvertreter begrüßen sie bei ihrem
Eintritt in das HauS mit freundschaft
lichem Handschlag. Beide Männer sor
gen für das leibliche Wohl der Herren
Volksvertreter. Herr Schulze für Essen
und Trinken, der Hausinspektor für
Reinlichkeit, gute Lust und genügendes
Licht. Er geht während der Sitzung
stets mit einem kleinen Buch umher,
sieht nach den HeizungS- und elektrischen
Lichtanlagen, kontrollirt das Steigen
und Fallen des Thermometers, hängt
die Wetterkärtchen und die neu einge
troffenen Wolfs'schen Depeschen im
Foyer auf, kurz, ist überall anwesend,
um nach dem Rechten zu sehen.
Fröhlich und munter ist zumeist das
Treiben an dem Büffet. Hier begrüßen
sich zwei alte Freunde bei einem Glase
Sekt. Dort blickt ein bärtiger Herr
tieffinnig in das schäumende Glas Bier,
vielleicht memorirt er die Rede, welche
er in der nächsten Sitzung zu halten
hat. Jener kleine Herr, mit den lusti
gen Aeuglein und dem rothen Wider
schein vieler feuchtfröhlicher stunden
auf Wangen und Nase, schlürft ein
GlaS Sherry und nickt einem befreunde
ten Kollegen freundlich zu, der ein
Gläschen Koanac „hinter die Binde
gießt." Die Reden, welche man soeben
gehört, werden eifrig diskntirt; das
Schicksal der Vorlage wird hier und da
von besonders klugen und weitschauen
den Leuten prophezeit und mit wichtiger
Miene die Chancen der Gesetzentwürfe
erwogen. Der Weizen der Vertreter
der Presse blüht. Hier am Büffet find
die Herren Parlamentarier nicht so zu
geknöpft, wie in den Wandelgängen;
da erfährt man manches kleine parla
mentarische Geheimniß. Ueberhaupt
verschwinden am Büffet die Parteiunte
rschiede merklich. Die versöhnende
Eigenschaft eines guten Trunkes macht
sich selbst unter den Herren Parlamen
tariern geltend.
Unsere Illustrationen, welche nach
Originalskizzen von O. Gerlach ange
fertigt sind, geben zum Schluß noch die
Scene, wenn, nach Beendigung der
Sitzung, die ReichStagSmitglieder sich
auf den Heimweg machen. Roch ein
mal entsteht da ein allgemeines Ge
dränge, verursacht einerseits durch den
Wunsch Vieler, möglichst rasch vom
Platze zu kommen, andererseits durch
die Reugier der die Volksboten mustern
den Menge. Dann tritt auch hier die
Nacht in ihr Recht und gebietet Ruhe
um die Stätte her, wo die Geschicke des
deutschen Volkes entschieden werden.
Humoristisches.
Die »ache der KSchi«.
»Gestern hab' ich mich an meinem un
getreuen Schatz bitter gerächt!"
„Was hast Du denn gethan?" „Ich
hab', als er Posten gestanden, zwei
GanSviertel. einen HasensHlegel und
ein Maß Bier an ihm vorüvergetragen
da» Gesicht hättest Du sehen
sollen!"
Durch die Blume.
Er (während des Essens): LiebeS
Weibchen, ich vermuthe, daß In Deinem
Kochbuch Druckfehler sind!"
«»ch ei» Grund.
»Haben Sie aus Liebe geheirathet?'
„Nein! Nur damit mir 'mal das
ledige Mädel aus dem Gesicht gekom
men ist l"
«äudliche» «ulturblld.
Sepp (zum Dorsschneider): „Du,
Fips I In mei' Werktagshosen brauchst
koa' Messertasch'n 'neinz'machen
g'raast werd nur an de Sonntag' I"
Votanische«.
„Sehen Sie, das ist ein ,v»otn»
xravckikolia,' der nur alle sieben Jahre
einmal, und dann nur während einer
Nacht blüht. — „So? Also gewis
sermaßen 'n Pflanzenfaulthier t"
Heine «»ficht.
Fräulein: „Ich lese da eben, wie
zwei Herren wegen einer Dame ein ame
rikanisches Duell austrugen!"
Herr: „Ich verstehe, wer die schwarze
Kugel zog, mußte sie Heirathen I"
Zoolo-Anthripologische».
Keifende Frau (zu ihrem am
Schreibtisch sitzenden Gatten): „Pah,
was Du mit Deiner Schriftstellern ver
dienst, das ist ja doch blos für die Katz l"
Gatte: „Da hast Du einmal recht,
eS ist für Dich I"
Zur Drachologie.
A.: „Sie vergleichen Ihre Schwie
germutter fortwährend mit einem Dra
chen! Sind Sie froh, daß eS keine
mehr gibt „Wieso?" —A.:
„Na, glauben Sie denn, so ein Drach'
ließ' sich Alles gefallen?!"
Fatale Frage.
A.: „Schmeckt'S, Herr Bäuchle?" —
Bänchle: „O ja, wissen «sie, ich
huldige dem Sprichwort, was der
Mensch ißt dös isch er!" A.:
„Sehr richtig! Ist denn der Schweins
braten gut, den Sie da essen?!"
An» der Spitalpraxi».
Arzt (der dem Kranken einige Schlaf
pulver verordnet hat): „Run, Huber,
schlafen Sie jetzt besser ?" Pat > ent:
„Mei' Gott, Herr Doktor, ich könnt'
schon schlafen, aber g'rad allemal, wenn
i' einnick', weckt mi' der Wärter auf,
damit i' 'S Schlafpulver nehm' I"
El« liebevoller Bater.
Frau: „Mein Sobn klagt mir, daß
Sie ihn täglich mißhandeln, und als ich
ihn zu Ihnen in die ttehre gab, verspra
chen Sie mir doch, ihn zu behandeln,
als wäre er Ihr eigen Kind !" Mei
ster: „Das thue ich doch auch, da soll
ten Sie nur 'mal sehen, wie ich meine
eigenen lungenS verhaue!"
Neberboten.
Elsa: „Mein Papa hat auf dem
Gymnasium immer das beste Examen
gemacht!" Anna: „Mein Papa
hat das LieutenantSexamen mit Glanz
bestanden." Marie: „Und meiner
hat immer die besten Zeugnisse gehabt!"
Die kleine Sarah: „Examen
hat mein Papa nicht gemacht, aber drei
mal einen brillanten Bankerott I"
Borauiflcht.
Richter: „Sie haben Ihr Urtheil
acht Jahre schweren Kerkers ver
nommen. Haben Sie noch etwas zu
bemerken?" —A n geklagter: „ES
is' ma' halt grad um sechs Monat'
zuviel, Herr Richter!" Richter:
„Wieso das?" Angeklagter:
„Seh'n S', ich wär' halt gern schon zur
Sylvcsterseier IB9S herausgekommen
Sie, die wird Ihnen großartig werden I"
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Geleise zweiter, 330.34 Meilen dritter,
187.97 Meilen vierter, 3,969.76 Meilen
Seitengeleise und 605.50 Meilen Privat,
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len Geleise.
Wir machen unsere Leser auf die
an anderer Stelle befindliche Anzeige des
Herrn Louis Lohmann aufmerksam, wel
cher das Hotel No. 326 Spruce Straße
führt. Kunden d-S Geschäftes finden
daselbst die vorzüglichsten Getränke jeder
Ärt, gute Cigarren und zuvorkommende
Bedienung. Herr Lohmann sieht beson
ders darauf, daß er von Eßwaaren nur
das Beste vorräthig hält und liefert kalte
und warme Speisen und alle Delikatessen
der Jahreszeit. Man statte ihm einen
Besuch ab.
Stadtschatzmeister Brooks hat dem
Select Council folgende Collekloren für
rückständige Steuern zur Bestätigung
vorgelegt:
1. Ward, John D. Evans.
2. Ward, W. H. Thomas.
3. Ward, William Coughlin.
4. Ward, Miles Gibbons.
5. Ward, Reese Thomas.
K. Ward, E. I. McNally.
7. Ward. E. I. McNally.
8. Ward, C. S. Fowler, jr.
9. Ward, Henry Dale.
IV. Ward, Louis Mayer.
11. Ward, C. S. G-lbert.
12. Ward, C. S. Gilbert.
13. Ward, C. S. Fowler.
14. Ward, Henry Greenwood.
15. Ward, T. T. Morgan.
16. Ward, F. N. Halstead.
17. Ward, H. B, Chase.
18. Ward, E. I. McNally.
19. Ward, Henry Mohr.
2V. Ward, Henry Mohr.
21. Ward, William Coughlin.
Nicht allen der Herren können wir un
seren Beifall geben, denn manche dersel
ben haben schon seit Jahren versäumt,
mit der Stadt abzurechnen, und wir sind
erstaunt, daß Herr Brooks daran denken
konnte, solche Leute wieder zu ernennen.
Das ist auch der Grund, warum Control
leur Eisele darauf drang, daß nur solche
Collekloren vom Stadtrath bestätigt wer
den. gegen welche nicht von früher Rück
stände vorliegen.
Taubheit kann nicht geheilt werden
kirculare kommen. 5 H s s
K. I. Theneh » Co., Toledo, O.
jg?— Verlauft von Apotheker». 75 Cent».
Ein« verschüttete Stadt.
Vor mebreren Monaten wurden auf
einer Besitzung des Herrn Manuel I.
Alvarado am Fuße des Vulkans de Agua,
drei Kilometer östlich vom guatemalischen
Orte Santjago de los Caballeros, meh«
rere vorgeschichtliche Gegenstände vorge»
funden. Der Besitzer ließ daraufhin
nachgraben und es wurden aus einer
Tiefe von einigen Metern an verschiede
nen Stellen zahlreiche Gegenstände au«
vorcolumbikcher Zeit zu Tage gefördert,
darunter werthvolle Seltenheiten, wie
fein gearbeitete gravirte und buntbemalte
Gläser. Alles sehr gut erhalten. Unter
den Waffen waren Pfeilspitzen und
Dolchklingen aus Onyx; daneben fan
den sich Götzenbilder und zahlreiche Edel
steine, besonders solche von einer sehr
seltenen grünen Art, die von den Einge
borenen „Chalchivil" genannt werden.
Die Großen pflegten solche Steine auf
dem Verschluß ihrer Gürtel zu tragen.
Andere Steine sind von weißer Farbe mit
grünen Flecken und weisen seltsame
Gravirungen auf. Auf einzelnen sehr
feinen Gläsern sind in lebhaften Farben
Symbole und Hieroglyphen aufgetragen.
Die Götzenbilder sind aus Thon und gut
gearbeitet; sie stellen ernste und heitere
Gottheiten dar.
Steinstatuen wurden ausgegraben;
unter diesen befindet sich ein mächtige«
Stück aus dichtem, hartem und schwarzem
Stein, wahrscheinlich Basalt: eS ist ein
liegender Mann, den Kopf hält er in die
Höhe; die Züge sind unverkennbar die
eines Indianers; auf dem bärtigen
Haupt sitzt ein Helm, beinahe wie ihn die
römische prätorianische Leibwache trug.
Der Kopf ist ausgemeißelt, der Rest nur
roh gehauen. BewundernSwerth an der
künstlerischen Arbeit ist der Umstand, daß
sie blos mit steinernen Gerüchen gemacht
zu sein scheint, denn bei den Nachgrabun
gen fanden sich keinerlei Spuren von Me
tall. DaS wichtigste an der ganzen Ent
deckung aber ist, daß man sich vor einer
verschütteten Stadt befindet, der die Ent
decker den bezeichnenden Namen „Pole»
meya" gegeben haben. Allmälig wurden
ganze Bauwerke bloßgelegt, die in ihrer
Anlage nichts mit irgend einer geschicht
lichen Kultur gemein zu haben scheinen.
In der Tiefe der Grundmauern der
Häuser fanden sich zahlreiche Gerippe
vor; sie lagen durcheinander, wie wenn
Menschen plötzlich zu Tode getroffen wä
ren ; die Einen sitzen, die Andern liegen.
Ferner wurden in großen Thongefäßen
Todtenköpfe gefunden, die in verschiede
nen Stellungen hineingelegt wurden, je
doch alle im Munde einen von den erwähn
ten grünen Edelsteinen und an der Nase
einen Ring aus einem anderen werth
vollen Stein hatten. Die Stirn ist hoch
und breit, die Backenknochen und Kinnla
den sehr ausgeprägt. ES wird sich wohl
um eine Völkerschaft handeln, welche den
Kopf ihrer Todten allein aufbewahrte,
den Rest de« Körpers aber verbrannte.
Die Nachgrabungen werden fortgesetzt. 5