Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 03, 1893, Page 5, Image 5

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138 Wyoming Avenue.
Höchster Preis bezahlt für Pelze.
Wartet sür den
Großen Feuer-Verkaus
Carpels, Vorhängen, u. s. w.
o
»S' Der Datum der Eröffnung wird in den täglichen Zeit
ungen bekannt gemacht werden.
Dieses wird der größte Carpct-Verkmlf sein, der je in Scranton
abgehalten wnrde.
Eine seltene Gelegenheit für Käufer, um Waaren zu ihren eige
nen Preisen anzukaufen.
v
Kerr und Siebecker,
Lackawanna Avenue.
«cirpots»
Wandtapeten und
Aenster-Borhänge.
Vi, prachtvollste «utivahl die hier je zur
Hchau gesteknvurde,
bei
W.llMNs u. McNulty,
Library VlbSade Wyoming Ave.
Zweiggeschäft in Pittston
Jodn Thiel,
Kunden - Schneider,
336 Penn Avenue.
l rogsährtge trkah'ung al« Zuschneider Nur
»i« a>«el>«Oe ilediti >»i»d giltefeet
Edm, A. Bartl,
Architekt und Landmesser,
No. 4(14 Lackawanna Avenue,
Wyoming Hau« gegenüber.
fach einschlagenden Arbeiten werden prompt
und gewissenhafi aiiSgefabrt. Grundstücke in
Baulote parzellirt und Landkarten angefertigt.
Fred. Martin'S
Mailar? Motel
»SS « sss Penn Ave.
»agner »nd Rhein Weine Heiber Lunlck
jeden Morgen, Elektrische Köcher: keine
Fliegen ieiephon «o g»4.
Brevelands Kavwett.
Die neue« Sekretäre für Marine »«b
Agrikultur und der neue Ge»era>-
aiiumlt.
Präsident Cleveland tritt mit einem
geschlossenen Kabinett seine AnitSPeriode
an. FUns seiner Minister waren schon
seit einigen Wochen für ihre respektiven
Posten bestimmt. Durch die vor Kur-
I. Sterling Morton. Hilary A. Herbert,
zem erfolgte Annahme der Herren Mor
ton, Herbert und Olney für die Departe
ments des Ackerbaues, der Marine und
der Justiz wurde die Liste der nächsten
Mitarbeiter des Präsidenten vollstän
dig.
I. Sterling Morton von
Nebraska ist einer der bestbekannten und
fortschrittlichsten Demokraten des We
stens. Unbekümmert um die Gunst der
großen Masse, hat er als Politiker stets
nur nach seiner Ueberzeugung gesprochen
und gehandelt. Als Industrieller hat
er außerordentliche Erfolge erzielt, und
in landwirthschaftlichcn Fragen gilt er
seit Jahren als eine Autorität. Seine
Musterfarm in Nebraska City ist eine
der bekanntesten des Landes. Den
Menschen kennzeichnet am besten folgen
der Zug aus dem Leben deS neuen Acker
bausckrctärs. Seiner Gattin, welche
starb, als seine vier Söhne noch ver
hältiiißmäßig jung waren, widmete er
eine Grabschrift, die mit folgenden
Worten schloß: „Sie war die Mutter
von loy, Paul, Mark und Karl Mor
ton." Als dann die Söhne heranwuch
sen und begannen, für ernste Dinge ein
Verständniß zu haben, führte er sie
eines Tages zu dem Grabmal und sagte
zu ihnen : „Wenn einer von Euch je sich
eine unehrenhafte Handlung zu Schul
den kommen läßt, so werde ich, so wahr
mir Gott helfe, seinen Namen von dem
Steine abmeißeln lassen."
Hilar y A. Herbert, der neue
Marinesekretär, war seit vielen lahren
Kongreßabgcordncter für Alabama und
fungirte als Borsitzender des Marine
komites des Hanfes. Der bisherige
Marinesekretär Tracy schätzte seine Ver
dicnstc und sein klares Verständniß der
einschlägigen Fragen außerordentlich, so
daß man von der Herbert anvertrauten
Administration das Beste erwarten darf.
Der neue Generalanwalt Richard
Olney hat bisher im öffentlichen
Leben und in der Politik keine Rolle ge
spielt, doch ist er in Fachkreisen als ein
hervorragender Jurist bekannt, und
Boston zählte ihn zu seinen besten
Rechtsanwälten. In seiner Einfachheit
und Bescheidenheit hat er sich bislang
geweigert, sein Bildniß behufs Veröf
fentlichung in den TageSblättern herzu
geben, doch wird es ihm in seiner jetzigen
offiziellen Stellung nicht mehr lange
möglich sein, aus solcher Weigerung zu
beharren. Durch seine Ernennung fin
den sich nun auch die Neu-England-
Staaten in dem Kabinett vertreten.
letzte Z>ruide.
Tod eines alten englische« Sonder
ling« Seine knriosc» Ansichteu.
Im Alter von S 2 Jahren ist vor
Kurzem in Llantrissant, einer kleinen
Ortschaft der englischen Grafschaft
Moiimouth, ein überaus excentrischer
Mann gestorben, der seinerzeit auch in
den Straßen und auf den Plätzen Lon
dons vielfach das Interesse der Passan
ten erregte, wenn er in seinem eigen
thümlichen Kostüm feierlich einherschritt.
Dr. William Price war, seiner Ueber
zeugung nach, der letzte rechtmäßige Ab
kömmling der ehemaligen Druiden West
britamiiciis und hatte sich gänzlich dem
Studium der mystischen Lehren dieser
alten keltischen Priester ergeben. Er
trug deren hei
lige Kopsbe- )
deckuug, einen
ganzen Fuchs- gM?
pelz, auf dem
iinges cho rcncn v
Haupt, und cin
langcr weißer
Bart wallte über ü! Mvk ,
seine Brust her- » ~
ab. Seine übrige WUIM W.
Kleidung, ein W
hellgrüner, schar
lachroth auöge
schlagener Frack
und unten aus- " -
aezackte grüne D,. William Price.
Dosen mit rothen Streifen, dazu
L-chärpe, Korbdegeu und einige andere
Attribute, bildeten indeß eine Kostüin
' komposition eigener Erfindung.
Vor etwa elf Jahren noch verheira
thete er sich und zwar mit einem
rigen Mädchen, das ihm den Haushalt
geführt hatte. Als das erst« Kind ans
dieser Ehe starb, wollte Dr. Price die
Leiche aus freiem Felde auf einem Schei
terhaufen verbrennen, doch hinderte die
Polizei dieses Vorhaben, und Price
hatte sich vor dem Gericht hiesür zu
verantworten. Im Jahre 1839, gele
gentlich der Chaitistcnbcwegung, spielte
Priee eine nicht unbedeutende Rolle und
sah sich zur Flucht aus England genö
thigt. Er entkam in Wciberkleidung
nach Frankreich, wo er mit LoüiS Phi
lipp in persönliche Beziehung trat. Ab
gesehen von seinem excentrischen Wesen
war der Verstorbene ein äußerst respek
tabler Mann.
Die 4t).l)t>t) Kohlen ölquel
len iu den Ver. Staaten gcben eine
tägliche Ausbeute von 130.v1X) Faß.
Deutsche Bauernehre.
Sohn (mit Selbstgefühl): „Voter,
denk' Dir nur a Mol, als ich heite
us'S Feld fuhr, Hot der Herr Graf mit
mir gesprochen!" Vater: „Was
Hot er denn gesoiht?" Sohn:
„Verfluchter Lümmel, willst Du wohl
aus dem Weg sahren l"
Ktevetands Siwgerfeft.
verspricht großartig zu werde« Ei«
Chor »o« 36VV Stimme» u»d ei«
»»sichtbare» Orchester.
DaS Sängerfest des Nordamerika
nischen Sängerbundes, welches vom 11.
bis 14. Juli in Clevelaud, 0., statt
finden wird, verspricht das größte musika
lische Ereigniß dieses Jahres zu werden.
Zum Mindesten 12V Vereine werden
dabei vertreten sein, und der große Ge
sammtchor soll sich ans 36<«1 Stimmen
belaufen. Dies ist die größte Anzahl
von Sängern, welche je in diesem Lande
gehört wurde. Unter den Solisten be
finden sich nicht nur hervorragende ein
heimische Talente, sondern auch euro
päische Kunstgrößen. An der nord
östlichen Ecke des öffentlichen Platzes,
im Mittelpunkt der Stadt, wird ein
temporäres Auditorium für das große
Sangesscsi errichtet werden. Die
Grundfläche bedeckt den Raum eines
Acre, und der- Bau wird so schön wer
den, wie es seine zeitweilige Bestimmung
erlaubt. An den Ecken erhält er hervor
springende Balköne, und die Spitze der
Laterne soll sich bis zur Höhe von S 5
Fuß erheben. Außer einer großen
Bühne und Räumlichkeiten für die
Die Siingersesthalle.
Chöre, enthält das Gebäude über 8(XX)
Sitzplätze. Da das Terrain von Natur
geneigt ist, so wird eS möglich, die Sitze
ohne besondere bauliche Nachhilfe in
ansteigenden Reihen anzuordnen, wie
denn überhaupt das ganze Problem des
Baues auf diese Weise außerordentlich
vereinfacht wird. Drei breite Eingänge
führen in das Gebäude und eine Anzahl
geräumiger Ausgänge gestattet die für
eine große Menge in den Sommer
monaten so nöthige Vertheilung. Die
Wände werden aus der „Staff" ge
nannten Cementkomposition hergestellt,
welche auch für die Gebäude der Welt
ausstellung in Chicago so ausgedehnte
Verwendung gesunden hat. Sie er
halten einen Anstrich, der die Farbe des
vraunen Steines nachahmt.
Bemcrkcnswerth und einzig in ihrer
Art wird die Anordnung für das ll)8
Mann starke Orchester sein. Statt an
dem gewöhnlichen Platz vor der Bühne
wird sich dasselbe in einer bedeckten Ver
tiefung unter derselben befinden, so daß
die Musiker für das Publikum unsicht
bar sind, ähnlich wie bei dem Wagner
theater in Bayreuth. Der Klang der
Prosessor Emil Ring.
Musik erhält dadurch etwas außer
ordentlich Weiches und die Wirkung ist
eine überraschende.
Die Leitung des SängcrfcsteS liegt in
den Häudcn von Professor Emil Ring,
welcher seit den letzten vier Jahren das
Philharmonische Orchester Clevelands
dirigirt. Herr Ring stammt aus Tet
scheu an der Elbe, wo er 18K3 geboren
wiiidc. Er kam 1887 nach Amerika.
Lorenz» Z>. Leweling.
Der populistische Go»ver»e»r vo» Kan
sas und seine Familie.
Die Persönlichkeit des neuen Gouver
neurs von Kansas Lorenz» D. Lewel
ling ist gelegentlich der jüngsten Wirren
zwischen den Populisten und Republi
kanern in Topeka so markant in den
politischen Vordergrund getreten, daß
einige Notizen aus seinem Privatleben
auch in weiteren Kreisen intercssiren
dürften.
Obwohl seit einer Reihe von Jahren
als Kaufmann in Wichita ansässig, war
Lorenz» D. Lewelling'doch nur wenigen
Leuten von Ge°
ficht bekannt, bis
er die Nomina- A V
tio» erhielt. Er A jt
wohnte bisher in M
einem kleinen
Hause außerhalb
der Stadt und
sein Geschäft be
findet sich etwa
anderthalb
len vom Centrum / M
WichitaS
sernt. Es ist ein / I
sehr bescheidener D. Lewellmg.
Borstadtladen, der kaum mehr Aus
sehen erregt als irgend ein anderer.
Die Vorfahren des neuen Gouverneurs
stammen aus Wales. Dort spielte die
Familie „Llcwelyn" eine hervorragende
geschichtliche Rolle. Ein Onkel des
Gouverneurs, welcher in Washington
wohnt, schreibt den Namen „Lneling,"
was auch die richtige Aussprache ist.
L. D.Lewelling ist zum zweiten Male
verheirathet. Aus der ersten Ehe hat
er drei Töchter, welche gediegen erzogen
wurden. Das Baby aus seiner zweiten
Ehe führt den gleichen Namcu wie das
Töchterchen des Präsidenten: Ruth.
Seltsame Probe.
Fräulein: „Nein, ich werde nie
- Heirathen, die Männer sind alle Tyran-
nen oder treulose Geschöpfe!"—F reun -
d in (nach einem halben Jahr): „Nun,
Du hast ja doch noch geheirathet I"
l Junge Fra u (verlegen): „Ach, ich
wollte es nur einmal prvbireu l"
?auami«o.
Einer der Hauptsiiuver de? italienische«
Bankstandal«.
Der Direktor der „Banca Romana,"
welcher infolge des jüngsten italienischen
KorruptionSskandalS, der noch ganz
hübsche Enthüllungen verspricht, hinter
Schloß und Riegel gesetzt wurde, Sig
nor Bernardo Taulongo, ist ein Mann
von bereits 75 lahren. Er wurde in
Genua geboren, aber schon als Knabe
ging er nach Rom
und seine Talente A W
und sein Fleiß er-
Möglichkeit es ihm, A
ei» beträchtliches
Vermögen zu er
werben. Auf sei' ».>,
»e m ländlichen
Grundbesitz betrieb
er Käsefabrikation MM, s- /
und Viehzucht,
während er in Rom
sich dem Bankge- Bernardo Taulongo.
schäst widmete. Er war äußerst spar
sam und liebte eS, überall persönlich,die
Leitung der Geschäfte zu übernehmen,
von welcher Gewohnheit er auch in der
Banca Romano nicht abwich. Im
Jahre 1855 konsultirte ihi» Cavour,
welcher gehört hatte, daß Taulongo gute
Beziehungen im Vatikan besitze, über die
Art, wie die römische Frage auf fried
lichem Wege zu lösen sei. Taulongo
wird beschuldigt, ein Plus an Noten
der Römischen Bank im Betrag von
KS.SIXi,IXX) Francs in Cirkulation gege
ben zu haben.
Mit Begleit»«!"
StudentA.: „Was ist denn das
für ein Lärm auf der Treppe—
Student B.: „Jedenfalls kommt
der Gcldbrieftrüger zu mir heraus I"
Student A.: „Aber das sind ja
mindestens acht bis zehn Menschen!" —
Student B.: „Nun, die anderen
sind meine Gläubiger, die mit mi'
zugleich auf jenen gewartet haben I"
Ungereimt.
„Wir sitzen so fröhlich beisammen/
sang die Köchin, da war sie mit dem
Nudeln einer GanS beschäftigt.
„Rache ist süß," stöhnte der verwundete
Elephant, da opferte er sein Elfenbein
zur Herstellung von Klavicrrasten.
„Hol' was zum Abführen," rief die
Hausfrau, da brachte das Dienstmäd
chen einen Schutzmann.
Warum find die Zebras gestreift?
Ganz einfach I Weil die Neger, diese
schwarzen KcrlS, immer ihre schmutzigen
Finger an diesen armen Thieren ab
wischen !
Kaieriieiihosblüthe«.
Unteroffizier: „Krause, Ihr
Schnurrbart steht ja, wecsterhole, wie
ä Paar lebensmüde Kommas an Ihrem
Schnabel. Wenn Sie etwa den Komina
bacillus haben sollten, so melden Sie
sich krank."
Unteroffizier: „Strampel. so
machen «sie doch die Beine nicht so
krumm und setzen Sie die Füße aus
wärts. Sie stehen ja wahrhastig da,
wie der heilige Hcrkulanum und Pom»
pejuS am Scheidewege."
Merkwürdige« Zusammentreffen.
In Eisenberg versilberte ein Zinn
gießcr seinen kupfernen Theekessel, um
die goldene Hochzeit feiern zu können."
EI» Sachverständiger.
Frau: „Von wem ist der Aus
spruch: ,AlleS ist eitel'? Mann:
„Bon Salomo; der mußte es wissen
er hatte icxxj Weiber."
Mutterwitz.
Herr (einer jungen Dame den Arm
bietend): „Darf ich so frei sein?"
Deren Mutter: „O, Herr Doktor.
Sie dürfen sogar Freier sein I"
Scharfer Blick.
Mutter: „An einem Tisch dort,
wo der einzelne Herr sitzt, nehmen wir
Platz " Tochter: „Warum
gerade dort?" Mutter: „Der
Mann hat so etwas heirathssähigeS I"
A«H eine Steiger««g.
A.: „Sehen Sie mal, diese Dame
da drüben ist das Evchen aus den ,Mei- -
ftersingern'." B.: „Was, diese dicke
Dame das Evchen ? Wissen Sie, das
ist schon mehr ein Ofen l"
Z« «iser.
Richter (zum Zeugen): „Sie
haben hier vor Gericht die reine Wahr
heit zu sägen. Bedenken Sie, daß der
Meineid streng bestraft wird, sowohl
diesseits wie jenseits mit Zuchthaus
bis zu zehn Jahren.-
Wortsion.
„Woher mag nur das Wort kom
men: .Schwiegermutter«?" „Siehst
Du, das ist so. Wie keine da war,
hatte der Mann zuweilen doch auch
etwas zu sagen. Wie aber die Schwie
germutter kam, schwieg er ganz."
Schlagend widerlegt.
Jemand wird wegen seiner langen
Arme geneckt. „Du hast Recht, meine
Arme sind auch eigentlich für einen
Menschen zu laug: aber Du mußt doch
auch wieder zugeben, daß Deine sür
einen Affen zu kurz sind I"
Prekäre Stellung.
„Nun. hast Du eine feste Stellung?"
„Ja, siehst Du, mein Chef will mich
für seine Tochter angeln, und sobald der
einmal merkt, daß ich die nicht nehme,
fliege ich hinaus und so schweb' ich
nun immer zwischen Thür und Angel I"
Seadtratb.
Common Council, 23. Februar.
Die Mitglieder waren in der heutigen
Sitzung fast vollzählig erschienen.
I W. Browning, der neuerwählte
Mitglied von der 16. Ward, war anwe
lend, tonnte aber nicht eingeschworen
werden, er sein Certifikat vom Protho
notar noch nicht besaß.
Die Bondverordnung von Co»troll>ur
Eisele und die Verordnung für die Pfla
sterung von Madison Avenue mit Schla
ckenbacksteinen wurden günstig berichtet
und passirten erste und zweite Lesung.
Der ControUeur reichte ein Verzeichniß
von mehreren Steuerkollektoren ein, deren
Exoneranonen er geprüft und genehmigt
hatte. Die Mitglieder stimmten der
Empfehlung bei.
Zwei Angebote für eine permanente
Behausung sür die Crystal Spritzen Co.
waren eingegangen—eines sür tBOOO,
daS andere für <lO,OOO. und beide wui»
den referirt.
Neue Vorlagen wurden wie folgt ge
macht : Daß das gemeinschaftliche Bau
Comite ein Inventar von allem Eigen
ihum in den städtischen Bureaus anfer
tige ; daß der Stadtgeometer eine Nivel
lirungslinie an N. Washington Avenue
ausmefse, vom Ende deS Asphaltpflaster«
zur Columbia Avenue.
Dritte Lesung passirten folgende Ver
ordnungen: Für die Nivellirung von
Alder und Willow Straßen, in der 19,
Ward ; desgleichen eines Theile« von N>
Main Avenue.
Im Ganzen genommen war die Sitz,
ung eine uninteressante.
Common Council, 27. Febr.
Sechzehn Mitglieder wohnten der heu
tigen vertagten Sitzung bei.
Das neue Mitglied von der IK. Ward,
I. W. Browning, wurde eingeschworen
und zu all den Comites ernannt, an denen
sein Vorgänger Hand fungirte.
In einer Zuschrift protestirte Control
leur Eisele dagegen, daß Leute als Col
lekloren von rückständigen Steuern wie»
derernannt werden, die noch von früher
rückständig sind. Der Mayor unterstützte
in einer Zuschrift diesen Protest und
machte auf das Gesetz aufmerksam, wel
ches vorschreibt, daß Collektoren fünf
Monate nach Empfang deS Duplikates
abzurechnen haben.
Capt. Moir reichte eine Resolution ein.
daß daS neue Munizipal Gebäude am
Mit'woch. den 8. März, dem Publikum
zur Inspektion geöffnet werde, daß eine
gemeinschaftliche Sitzung des Stadtrathe«
für genannten Abend berufen werde, und
daß alle Beamten ihren Umzug sofort
bewerkstelligen sollen.
Die Verordnung über die Annexation
von Bellevue zur Stadt pafsirte erste und
zweite Lesung. (Wir haben schon wie
verholt die Einverleibung derartiger Di
strikt- für unklug erklärt; sie tragen we
nig zur Stadtkafle bei und verlangen viel,
üben auch nicht den besten Einfluß aus
die allgemeinen Verwaltung aus.)
Erste und zweite Lesung passirte ferner
die Verordnung zur Verengerung des
HahrwegeS an Capouse Avenue, nördlich
von Green Ridge Straße
Dritte Lesung passirten die Verord
nungen : Für den Verkauf der städtischen
Bonds; sür den zehnten Distrikt Haupt
sewer; für Pflasterung von Madison
Avenue mit Schlackenbacksteinen; Fest
setzung deS Salairs des Stadtgeometer ,
Wie die Columbia Weltausstellung
in Chicago zum möglichst niedrigen Preise
sehen zu können? ist eine Frage, welche
gewiß Viele in den nächsten Monaten
beschäftigen wird, und wir wollen ver
suchen, nachstehend dieselbe nach Kräften
zu lösen.
Daß derjenige, welcher fremd und un>
bekannt mit den Verhältnissen nach Chi
cago kömmt, der Gefahr ausgesetzt ist.
allseitig geprellt zu werden, liegt klar aus
der Hand, wenn man bedenkt, daß man
in Chicago auf KO,OVV,<ZVO Besuche«
rechnet. Jeder will bei einer solchen
Gelegenheit eine goldene Ernte einHeim,
sen, denn sie bietet sich ja in einer Lebens
dauer nicht wieder.
Das Publikum nach Möglichkeit vor
allen Prellereien zu schützen und die Völ
kerwanderung in möglichst geordnete
Bahnen zu lenken, für den Comsort aus
der Eisenbahn und in Chicago selbst be
stens Sorge zu tragen, hat das „Colum
bia Weltausstellung? Transportation«
Bureau" von Busfalo, N. U., sich zur
Ausgabe gestellt, deren hiesige Agenten
und Verwalter die Herren A. Conrad
>k Sohn sind. Nach genauer Berech
nung und Erwägung macht die genannte
Firma folgende Offerte: Für »45.75,
welche in Ratenzahlungen an die Dirne
Deposit und Discount Bank in hiesiger
Stadt einbezahlt werden könnxn, garan
tirt sie :
Erstens—Eine erste Klaffe Fahrt von
Scranton nach Chicago und zurück.
Zweitens—Sech« Tage bequeme und
komfortable Hotel- oder Kosthaus-Acco<
modation, im Voraus gesichert.
Drittens—Sechsmaliger Eintritt zur
Weltausstellung.
Viertens—Eine Fahrt auf dem See
und Besuch des Lincoln Park«.
Fünftens—Eine t3,O<ZO Unfall-Versi.
cherung, mit <l5 wöchentlichem Kranken
gelde im Falle eines Unfalles.
Der angenommene Fahrpreis ist der
halbe Fahrpreis von Scranton nach Chi
cago und zurück. Wird derselbe von den
Bahnen erniedrigt, so tritt eine Ermäßi
gung ein; wird er erhöht, dann folgt eine
entsprechende Steigerung. Schlafstellen
aus den Bahnen liefert daS Bureau zu den
gewöhnlichen Raten.
Unisormirte Agenten der Gesellschaft
werden auf allen nach Chicago einfahren
den Zügen sein, um die Pfleglinge in
Empfang zu nehmen,' sie nach ihrem Be
stimmungsort zu dirigiren und für Ueber
führung des Gepäckes Sorge zu tragen.
Unter diesem Arrangement werden nur
zwei Personen in einem Zimmer schlafen.
Äo mehr Personen oder Clubs einzelne
ÄpartementS benutzen, tritt eine Ermäßi
gung ein.
Wer der Wohlthaten diese« Planes
theilhaftig werden will, hat einen Con
trakt zu unterschreiben und kann alle«
Nähere bei den Herren A. Conrad ck
Sohn, Blvser Gebäude, Penn Avenue
und Spruce Straße, erfahren, aus deren
Anzeige in dieser Nummer wir hiermit
, verweisen. Man kann mit den Einzahl
ungen sofort beginnen und hat im Verlauf
von einigen Monaten genug (und >hne eS
zu fühlen) gespart, um die Weltausstell
ung besuchen zu können. Wird man spä
ter abgehalten, so sind die Contrakte
übertragbar, oder der Betrag wird gegen
-inen geringen Abzug zurückerstattet.
Wegseite Anzeigen.
Asm. Trostel,
deutscher Mctzger,
1115 Jackson Straße,
lefert die feinsten «vurste in Hqde Park; und
-i>e»so ulle Sorien frjiche» uns e ngepöckelte«
fleisch Rauchsteilch u I n>.
Krank Stetter,
Hotel und Bäckerei,
Matnstraße, Hyde Park.
Warme und kalte Speisen find zu jeder ta
qetzeii zu haben. Arische« Lager stet« an
Zapf, jiwie Weire, Liquöre und Starren
Die mit meinen Hvtel verbundene Packerei
liefert ein vorzügliche« «ackn»rt und werden
»lle Bestellungen prompt und dillig besorgt
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Scranton, Pa.
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vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat ,u liefern und
alle Kunden reell zu bedienen.
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Sl3 Lackawanna Avenue.
Die Restauration wird stet« mit den feinsten
Delikatesse» der lahretzeit versehen sein
lichw len halte ich neben dem dorzilg.
Aechter >5 > S
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». «. ».u » «r, //
l Md. F/ enthält
// eine Aarte
«>-bd->b»n und für 30
solcher «arten
/V erhält man ein«
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Iv wie hier abgebildet.
i// Fabrik ist jederzeit bereit,
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Bezugsquelle anzugeben.
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