Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 25, 1892, Page 5, Image 5

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Dns .Konklave in Rem Zsork
Ein Kardinal «nd eine stattliche Zahl
von Krzbischösk» in Berathung.
großer Spannung sieht man m
katholischen Kreisen dem Ergeb
nisse des diesjährige» erzbischöf
lichcn Konklave entgegen, das am IK.
Kovember in New Aork in dem Palais
des Erzbischoss Eorriga» an Madison
Avenue zusammentrat. Erschienen wa
ren außer dem Vorsitzenden. Kardinal
Gibbons von Baltimore, 13 Erzbischöse,
bezw. deren Vertreter, der päpstliche
Satolli und der Rektor de« ame
rikanischen College in Rom, O'Eonnell.
Ryan. t^bbou.»
Die Verhandlungen wurden hinter
verschlossenen Thüren geführt und keine
Details der zur Diskussion gekomme
nen Fragen ausgegeben. Eines der
wichtigsten Objekte war die Darlegung
der Beziehungen des Staates zur Er
nennung von Lehrern in Gemeindeschu
len, sowie die Frage der Erweiterung
dieser Schulen an Zahl sowohl, wie aus
dem Gebiet des Lehrstoffs. Die Frage
der Entfernung der Heiligenbilder aus
den Schuhimmcrn in Folge eines Kom
promiß - Erziehungsplane« beschäftigte
ebenfalls das Konklave.
Als Resultat der Konferenz wird man
Folgendes annehmen dürfen: die Auto
nomie der Gcincindcfchulcn, das ist die
Errichtung und das Recht derselben,
ihre eigenen Lehrer zu wählen, doch nur
unter solchen Personen, die vor einer
Staats- oder gemischten Behörde ihre
Prüfung abgelegt haben; 2) die Oeff
linng der Thüren des Schulhanfes für
kirchliche und weltliche Inspektoren ; S)
Ausstellung des Rechte« städtischer Be
aiztcr, die Schulen in weltlichen
Lehrgegcnständen zu Prüfen; 4) der
Unterhalt der Schulen durch die Civil
gewalt und Bezahlung der Lehrer durch
dieselbe oder zum wenigsten ein Bei
trag, entsprechend der Summe der von
den Eltern der Schüler gezahlten Schul
steuer. Rur aus diese Bedingungen,
heißt es, wird die Majorität der Erz
bischöse den Porschlag, Staatshilse an
zunehmen, aufrecht erhalten. Die Erz--
bischöse Feehan, Katzer und Ircland
waren die Hauptsprecher über diese«
Thema. Auch die Förderung der
tischen Universität in Washington wurde
besprochen, und dann kam die Sanktio
nirung gewisser geheimer Gesellschaften,
wie der „Sons of Temperance" und der
„Odd FellowS," zur Sprache. Erz
bifchof Katzer unterbreitete die im Sep
tember in der Jahresversammlung zu
Detroit, Mich., beschlossene Petition
des „Deutschen Ka.holischen Eentral-
Ireland.
Vereins der Per. Staaten," worin
darum gebeten wird, die Bezeichnung
„geheime Gesellschaften" klar zu definl
ren. Die Spitze der Petition richtet
sich gegen Gesellschaften, wie die
„PythiaS-Ritter," „United Working
mcn" und andere Gesellschaften ohne
geistliche Leitung, die au« der Nichtde
finirnng des Begriffes „geheime Gefells
schasten" Nutzen gezogen, während
andere wohlthätige Gesellschaften, die
unter der Oberaufsicht der Kirche stehen,
nur Schaden davon gehabt haben sol
len.
In Nachstehendem bringen wir kurze
Lebensbeschreibungen und Charakteristi
ken mit den Porträts der hervorragend
sten Kirchcnfürste», welche an dem Kon.
klave theilnahmcn.
Der Vorsitzende, Kardinal lameS
Gibbons von Baltimore, welcher zur
Zeit im 53, Jahre steht, wurde in der
erwähnten Stadt zum Geistlichen ordi
nirt, trat später als Substitut dem Erz
bischof Bailey an die Seite, um nach
dessen Tode die Erzdiöcese sclbstständig
zu überkommen, GibbonS erfreut sich
nicht nur als Gelehrter eines Weltrufe»,
sondern steht auch als patriotischer ame
rikanischer Bürger allgemein in hoher
Achtung.
August Corrigan, Erzbischos in New
Aork, genoß seine theologische AuSbil
dung auf dem amerikanischen College in
Rom und wurde bereits mit 28 Jahren
zum Direktor des South Rangc-Semi
oars ernannt. >iu seiner Wiirtle
gelängte er kurze Zeit nachdem er tn
1883 den Bischofsstuhl in New'Jork
bestiegen hatte.
Der al« hervorragender Redner be
kannte Erzbischos A. Feehan von Chicago
kam als jungcr Mann von Irland nach
Amerika, erhielt zuerst eine Stelle als
Prediger in der Diözese St. Louis und
wurde in 18Kb zum Bischof von Rash
ville, Tenn, befördert, um später zuni
Erzbischos von Chicago crnaniit zu wcr
den.
Erzbischos Dr John Ireland in Zt.
Paul ist ebenfalls irischer Abstammung
und erregte seiner Zeit während des
Bürgerkrieges durch sei» hcldcninüthi
ges Auftreten als Feldkaplan des 5.
Minnesota-Regimentes Bewunderung.
In neuerer Zeit wurde Ireland viel
fach wegen seiner Stellung i» dcr Schnl
frage genannt.
Ebenfalls aus dem Bürgerkriege
rühmlichst bekannt ist Erzbischos Henry
Elder von Cincinnati, welcher zu jener
Zeit als Bischof sich hervorragende Ver
dienste um die Pflege der Verwundeten
und Kranken erwarb.
Erzbischos Friedrich H. Katzer von
Milwaukee ist im Jahre 1844 zu Ebe
nes« in Oesterreich geboren und der
einzige Deutsche in den Ver. Staaten,
welcher ein derartige« hohe« Amt beklei>
det. Er kam mit SO lahren nach Ame
rika, wo er seine theologischen Studien
begann und zum Priester ordinirte.
„Der goldenzüngige Redner der rö
misch-katholischen Hierarchie" ist der Bei
name des Erzbischos« Patrick I. Ryan
von Philadelphia. Seinem hervorra
genden oratorischen Talente verdankt er
in erster Linie die Ernennung zu seiner
hohen Würde.
Wie Kardinal Gibbons so gilt auch
Erzbischos Patrick William Riordan von
San Francisco al« ein hochgelehrter
Mann, dem außerdem noch bedeuten
de« organisatorisches Talent nachge
rühmt wird.
Dir bayrischen Königs
schlösse? sind in diesem Sommer von
insgesammt 16,50« Personen besucht
worden, Burg Neuschwanstein von
9800 und das alte Schloß Hohenschwan
gau von 67(X) Personen. Die Ge
sainmteinnahme hierfür beträgt bei dem
ersteren 29,40» Mark und bei dem letz
teren K7tX) Mark. Diese Frequenz
übertrafst nahezu alle vorherige» Ein
nahmen und Befuchszifsern.
Hleue StaatsgevSitde.
Dir Beiträge de« Südstaate» Georgia
und des grüne« Bermont«.
Georgia ist einer der wenigen Staa
ten, dessen Legislatur keinen besonderen
Posten für ein Repräsentationsgebäude
auf der colnmbische» Ausstellung be
willigt hat. Patriotische Bürger des
Da« Georgia Gebäude.
Staates nahmen sich indeß der Sache
an und schössen eine Summe von HIOO,-
000-zusammen, dank welcher jetzt ein
StaatSgebäude zur Ausführung ge
langt, das sich wohl mit anderen messen
kann. Dasselbe, lediglich au« georgi
schem Material erbaut, wird die klassi
schen Formen eine« altgriechischen Tem
pel« zeigen und erhält eine Länge von
150 und eine Breite von 50 Fuß. Un
ten an den Eingangsstufen kommt eine
Statue des verstorbenen Henry C.
Grady zur Aufstellung.
Auch da« Vermontgebäude im Jack
son-Park verdankt sein Entstehen der
Opferwilligkeit einer Reihe von promi
nenten Bürgern des Staates der grünen
Berge. Der Stil desselben ist der be
kannte Königin Anna-Stil, doch wird
eS nur ein Stockwerk hoch. Blauer,
weißerund geflecktervermont'scher Mar
mor, speziell solcher aus den Brüchen
von West Rutland, findet bei der Errich
tung diese« Gebäudes hauptsächlich Ver
wendung. und die Gesimse au Thüren
und Fenstern werden reiche Schnitzerei
in Eichenholz zeigen. Der Hauptein
gang führt durch eine hübsche Säulen
halle, und im Inneren werden die ver
schiedenen Steinarten, die man imStaate
findet, durch kunstvolle Arrangements
zur Verwendung und Geltung kommen.
Die Kosten de« Baues sind auf tzio.ooo
veranschlagt.
Wie so viele der StaatSgebäude ist
auch dieses hauptsächlich für gesellschaft
liche Zwecke bestimmt. Indessen werden
auch einige Merkwürdigkeiten darin zu
sehen sein. So unter anderen das
Walfischskelett, welches vor wenigen
lahren in der Nähe des EhainplainseeS,
2txi Meilen vom Ozean und etwa 90
Fuß Über dem Meeresspiegel, gefunden
wurde. Auch in Vermont einheimische
Thiere und Bogel, sowie über 16VV
Varietäten von Pflanzen und Blumen
kommen daselbst zur Ausstellung.
Nickel-Stahl rostet in Salz
wasser nicht.
Kinder««»».
Der kleine Karl: „Zag 'mal,
Pupa, waren die Kinder von Großpapa
auch so nngeratheu?"
Tie Hauptsache.
„Ich begreife nicht, was Du an die
sem Menschen Hübsches finden kannst!"
„Nun, ist eS denn nicht hübsch, daß
er mich Heirathen will ?"
«„hast.
Dichterling l schwärmerisch):
„Ja, auch mich hat die Muse auf die
Stirne geküßt." Kritiker: .DaS
scheint aber nur ein Judaskuß gewesen
uileiu!"
Zum Parteitag in Berti«.
Interessante Daten «nd Statistiken «der
»eu Saziali»«»« in Teutschland.
Wenig politische Bewegungen in
Deutschland dürste» iuucrhalb eine» so
kurzen Zeitraumes seit ihrer Entstehung
eine» derartige» Umfang angenommen
haben wie die Sozialdemokratie. An
fangs dcr siebziger im Reichstage
mit ihre» „»topischc» Idee»" »och mit
leidig belache«.', fühle» die gesetzgebenden
Gewalten im alte» Vaterlande heute sich
in die Vage versetzt, mit jener
rechne». Seit dcr Aushebiiiig de? so
zialistcugesetzes hält dieselbe ihre regel
mäßige» Parteitage wieder ab. von
denen der diesjährige i» Berli» statt
hatte. Bei dcr Versammlung waren
ca. 25<i Dclcf.atcn vertreten, unter
denen außer ciiiigcu Frauen besonders
die Parteiführer Bebel. Liebknecht, Auer,
Singer und von Vellmar z» er
wähne» sind. Unter anderen gelangte
der Geschäftsbericht zur Verlesung, der
ein liuifangreiches Dokument bildete
und bemerkenSwerthe Streiflichter auf
die Geschichte und die Organisation der
Partei warf. Nach den aufgestellten Da
ten besitzt dieselbe im deulscheii Reiche?<>
Preßorgaiie, von welche» 22 politische
Tagesblätter sind. Die an Partei
organe verabfolgte Unterstützung belauft
sich auf nahezu «;i>,«x>t) Mark. Die
Vebel. Vieblnecht.
Administration des EentralorganS der
Partei, des „Vorwärts," erzielte im
abgelaufenen Geschäftsjahre einen Ueber
schuß von :t9,ixxi Mark bei einer Auf
lage von A7,<xx> Exemplareu. Die
Einkünfte der Partei vom 1. Oktober
1891 bis 2». «cptember d. I. beliefcn
sich auf 231,895, dic AuSgabc» ans
19N.KK2 Mark.
Der Geschäftsbericht schließt mit einer
Liste der gerichtlich erkannten Urtheile,
nach welchen Mitglieder» der Partei im
verlausen?» Jahre insgesammt 117
Jahre Gesänguiß »ud 2<>,<xx) Mark
Geldstrafen zndiktirt wurde». Im vor
hergegangene» Jahre betrug dic Ge
sanimtslimmc der Freiheitsstrafen mir
39 Jahre »»d jene dcr Geldstrascu >».-
3<x> Mark. A» Mitgliederbeiträgen
ginge» im verflossene» Jahre 7no,<xxi
Mark.ei», gegen 15K<> Mark, welche im
Jahre IBi>7, in dem dic Paitci ihren
ersten Parteitag abhielt, dic Gesammt
s»mmc der Milgliederbciträgc bidctc.
Maire Lakvignac.
Ter Bürgermeister, der nichl mehr Berg
mann sein durjte »»» wo» daraus
solgte.
Der Ausstand sranzösischer Berg
arbeiter in Earniaux, welcher wegen der
Entlassung des zum Mairc ernannten
und deshalb sich nicht mehr voll seiner
Arbeit widmenden Bergmannes Eal
vignae erössnet wurde, bringt viel ern
stere Folgen mit sich, als man in der
letzten Zeit erwarten konnte. Bekannt
lich hatten die streitenden Parteien den
Schiedsspruch des srauzösischeu Premier
ministers Lonbet angernscn, und dieser
hatte unter Anderem bestimmt, daß der
sozialistische Mairc Ealvignac wieder in
die Reihen der
Gesellschaft aus-
KZB M genommen, aber
« sür die Dauer
z' mii«,' beurlaubt
werden solle. Die
Bergwerk Sge
sellschast war
scheidung Lou-
V den, nicht so die
Dir Bürgermeister Cal- Delegation der
Lignac. Striker, und die
Folge war ein Fortdauer» de« Zu
standes der Beunruhigung in jenen
Bergwerkökreisen, aus dem eine ganze
Ma>se politischen Kapitals geschla
gen wurde. Noch mehr aber hat
sich die Lage infolge des jüngsten
furchtbaren DynaniitattentatS, das ge
gen die Bureaus der Earmanx-Gesell
schast in Paris gerichtet war und wel
ches den Tod von mehreren Polizei
bcainte» verursachte, verschärft; denn
die Erbitterung der Arbeitgeber wird
durch solche Gewaltakte nur gesteigert,
selbst wenn sie wissen, daß diese „fym
pathisirende" Eiiiinischuug der sranzä
sischen Anarchisten den sür ihre Rechte
hechtende» Arbeitern keineswegs ange
nehm sein kann.
Die russische Regierung
hat zur Gründung einer medizinische«
Lehranstalt für Frauen 52iX),»X) aus
geworfen.
«om»»Phrase.
„,, ..In höchster Verlegenheit saß
Kurt aus den glühenden Kohlen, welche
der Baron ans seinem Haupte gesam
melt hatte!"
Beim Dieiisiautrilt.
Dame: „Aber Sie haben da ja
lauter schlechte Zeugnisse!" K öch in:
.Ja. gnädige Fran wie die Herr
schaft, so die Zeugnisse!"
Sine glückliche Braut.
„Du scheinst ja von Deinem Äräuti
oam ganz entzückt zu sein!" „Ach, ich
sage Dir, so glücklich bin ich in meinem
Leven noch nicht verlobt gewesen."
Z>er Zarewitlch in Wien.
Politische tkaiinrgiehtreien ohne t»»de.
Was er wohl will?
Der Besuch des Zarcwitsch in Wien,
sowie die srenndliche .'lnsnahnie, welche
er dort gesunden, Hai im Deurschen
Reiche einige Ausregung hervorgerufen.
Man zweifelt in manchen Kreise» be
reits an dem Foi «bestände des Dreibun
des und vermuthet eine politische An
näherung zwischen Oesterreich und Ruß
land. Als bcsoiiders ausfällig wird
betrachtet, daß der russische Throiicrdc
eine enislündige Unterredung mit dem
österreilyischen Minister des AuSwätti
geu. Grasen »ialiiot», hatte und daß
dem zu Ehren des Zarewitsch in der
Wiener Hofburg veraiislaltcteii Ban
kett die Kaiserin Elisabeth sogar bei
wohnte, welche bekanntlich seit Jahren
von derartigen Festlichkeiten sich sernge
halten hat nud hiervon nicht einmal
während der jüngsten Anwesenheit des
deutschen Kaisers in Wien eine Aus
nahme machte. Zwar wird von den
Wiener Offiziösen der Besuch des russi
schen Thronsolgers nnr als ein uner
läßlicher Akt der Höflichkeit bezeichnet,
der jeden politischen EharakterS bar sei,
auch sichren französische Blätter an.
daß der zwischen Oesterreich und Ruß
land seit Jahrzehnte» bestehende Gegen
satz in der Orieiitpolitik jedes Uebereiu
koinmen zwischen diesen beiden Mächten
von vornherein ausschließe, doch kann
man sich, wie gesagt, in deutschen maß
gebenden Kreisen eines gewissen Miß
trauens nicht erwehren, und selbst der
Altreichskanzler mahnt in seinem Or
gan, den „Hamburger Nachrichten," die
Berliner Diplomatie znr Borsicht.
Der Zarewitsch, welcher znr Zeil im
25. Lebensjahre steht und als eine an
genehme Erscheinung geschildert wird,
besitzt ii. a. die Titel eines der
Kosaken, ci'ieS Kapitäns des zweiten
russischen GardcicgimenteS, sowie des
EhefS verschiedener Liiiiciiregimentcr.
Bskimos in Ekicago.
Tie Kebiirt eines neue» Christoph ?«<
lumlins in der Äarteustiidt.
Zu den Attraktionen der Weltan«-
stellniig in Chicago werden bekanntlich
eine Anzahl Eskimos gehören, welche
bereits vor einiger Zeit in der Garten
stadt eintrafen. Die Zahl der biederen
Seehund- »nd Fifchthranesser wurde
bal.> »ach ihrer Anknnst durch die Gc
bnrt zweier kleiner Erdenbürger ver
mehrt, von denen dcr eine leider ackt
Tage nach derselben wieder das Zeitliche
segnete. Rnninchr ist auch das Ehe
gespons eines dritten Eskimo, Frau
Taktusina oder, wie ihr englischer Raine
lautet: Frau Palliser, eine«
gesunde» KnäbleinS genesen. Da« ge
ringe Gewicht des Rcugcborenen. nur
PsPid, war für die Eskimo-Kolonie
kein Hinderniß, die Ankunft des neuen
Weltbürgers mit großem Jubel zu be
grüßen. Das Kind erhielt bei dcr
Tausc den Raincn Christoph EolumbuS
Palliser. Dcu Huiidcu wurden zur
Feier des TageS Extrarationen verab
reicht. Die beigefügte Illustration zeigt
das Bild der Eltern des verstorbenen
Eökimosüugliiigs, Simon Manak und
Gattin, die über den Verlust ihres Kin
des tief betrübt sein sollen. Hoffentlich
trösten sie sich in dem Anblicke ihrer bei
den noch lebenden Sprößlinge, von denen
man behauptet, daß sie vor Gesundheit
förmlich strotzen.
Das Bii ganten w e s en in
Sizilien. Der reiche Grundbesitzer
Baron Spitaleri, der schon einmal (im
August d. I.) den Banditen in die
Hände fiel, was ihn ein Lösegeld von
nx>,<xx> vire kostete, ist dieser Tage
neuerdings von Brigaiiten überfallen
worden, als er bei Caltanisetta mit
einem Engländer NamcuS Elsord einen
Ansslng machte. Diesmal gelang eS
den UeberfaUciicii mit ihrer Begleitung
sie Räuber in die Fl»chi zn schlagen.
Bei Palermo wurden drei Banditen
verhallet. welche an den reichen Grund
besitzer Z'rolibricfc wegen
Erpressung von 2>x>,ixx>>-irc gcschricben
hatten.
Der vcrstorbcnc R c n a n
war so nachlässig im Punkte seiner Klei
dung, daß er einmal in der Zerstreuung
zu einem von dem Herzog von Auinale
gegebenen Feste in seinem über uud
über zersetzten und schmierigen Studir
rocke kaun Als Rcnan »ach Hause kam,
sagte er sich, eS habc ihn gewundert,
das! sich die seine Gesellschaft beim Her
tas an idm nickt iattieben konnte.
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iefert die feinsten «ürfte in Hhöe Part: und
-dei,so „lle Sorten fmche« und e naepöckelte«
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Miltes probiren, welche« unschätzbar ist.
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Nilllchtaliak F, ?„»>->
». ». ».» t «r, "
«»Nim,». «». FZ enthält
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