Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 25, 1892, Page 4, Image 4

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Wochen-Rundschau.
Nach den Anstrengungen und Aufre
gungen drr Wahlkampagne fühlen beide
Part ien daS dringende Bedürfniß, wäh
rend der kurzen Pause bis zum Wieder
zusammentritt d«S CongrrsseS der Ruhe
zu pflegen, weshalb denn auch, nachdem
auch die genauen ziffermäßigen Ermittel
ungen an dem allgemeinen Resultat, d.
h. dem überwältigenden Siege der demo
kratischen Partei über die Republikaner.
>m Einzelnen nichts geändert haben, von
bedeutenden politischen Ereignissen nicht«
zu berichten ist Für die vakanten Ge»
iandschastSposten, nämlich in Rom. Kon
stantinop l und Kairo, hat Präsident Har
rison neue Tiäger in den Personen der
Herren Potter, Tbompson und L'ttle er
nannt, deren kurze Amtszeit natürlich mit
dem Amtsantritt des neuen demokrati
schen Piäsidenten ihr Ende erreichen muß
Aus dem Jahresbankett de» Handelskam
mer in der Stadt New Uork hielt Grover
Cleveland eine bemerkenSwerthe Anspra
che, in welcher er als Grundsatz seine»
Politik gleiches Recht sür Alle und die
Besehdung selbstsüchiiger Monopole ver
kündete. Auch Chauncey M. Depew hielt
eine Rede, in welcher er Herrn Cleveland
als den „Erwählten der Nation" de
grüßte.
Die Demokraten werden die Regierung
unter den möglichst ungünstigen Umstän
den übernehmen; nicht allein, daß in der
LundeSkasse durch die Luderwirthschafi
der Republikaner eine vollständige Ebbe
und sogar ein Defizit vorhanden ist (die
Republikaner haben die Thatsache durch
gefälschte Buchführung vertuscht und
eist nach der Wahl eingestanden), wird
auch der Pension«-Etat allein in den
nächsten Jahren 240 Millionen per Jahr
betragen. Dem Bestreben der Demokra
ten, die drückenden KriegSsteuern herab
zusetzen, wird dieser Umstand ein großes
Hinderniß sein, aber dies gerade wird sie
auch zu den höchsten Anstrengungen für
eine gründliche Reform deS Finanzwesens
anspornen. Daß die republikanischen
Mißwirthschastler nun auch noch über die
Verlegenheiten ihrer Gegner triumphiren
und hämisch lächeln, setzt ihrer Schurke
rei die Krone auf.
Im Staate Kansas ist in Folge des
Sieges der Demokraten und der dadurch
bedingten Annahme eines Zusatzes zur
Staatsverfassung das Prohibitionsgesetz
außer Kraft gesetzt worden.
In Milwaukee ist man mit den Vor
bereitungen zum Bundesturnfest be
schäftigt.
Die Arbeiisritter haben in St. LouiS
ihren Nationalkonvent abgehalten, bei
welchem sich ihr Werkmeister Pcwderly
durch di« Forderung, man möge die Ein
wanderung in den Ver. Staaten aus zehn
Zahre gänzlich verbieten, unsterblich lä
cherlich machte.
In den Reservationen der ArrapahoeS
und CheyenneS im Jndianergebiet droht
ein Ausstand auszubrechen. Es wird be
richte«, daß schuftige Jndianeragenten
den Rothhäuten ihre Rationen vorent.
halten, weshalb jene, um nicht zu ver
hungern und zu erfrieren, zu den Waffen
greisen wollen.
General RosecranS, der Registrar des
BundeS-SchatzamtS, ist schwer erlrankt.
Man wirft dem naluralisirten Russen
Zwan Petrow, welcher bei Abfassung des
CenfuSberichtS über Alaska thätig war,
vor, daß er über den Seehundsfang im
BeringSmeer wissentlich falsche Angaben
gemacht hat.
Die Schauspielerin Margaret Malher.
deren bürgerlicher Name Finlayion lau
iet, hat den Sohn deS bekannten Brauer«
Pabst in Milwaukee gebeiraihet.
DaS deutsche Theater in Chicago schwebt
bereits in finanziellen Verlegenheiten.
Man vermuthet, daß ein soeben er
schi.nener Komet mit d.m seit ltt72 zur
Zeit der Chicagoer Feuersbrunst ver
schwundenen Biela'schen Kometen iden
iisch ist, den damals Phantasten, wie
Ignatius Donnelly, mit der Enlstihang
oeS Feuers in Verbindung gebracht Hä
ven
Aus der Reihe der Unfälle sind fol
gende hervorzuheben: Das SchulhauS
im Flecken Mountain View be» Fayette
ville, Ark., in welchem die Demokraten
den Wahlsieg feiert»», stürzte ein; unter
den Tiümmern wurden vier Todte und
fünfzehn Verwundete hervorgezogcu. Ein
Sturmwind warf in Red Bud, Jll., viele
Holzhäuser über den Haufen; viele Be
wohner wurden mehr oder minder schwer
verletzt.
Der Farmer Jesse SykeS bei Newport,
Znd., wurde, während er unter einem
epileptischen Anfalle besinnungslos dalag,
von seinen Schweinen getödtet und ange
fressen.
Ein Expreßzug der Baltimore Ohio
Bahn entgleiste bei Graston. 0., zwei
Schlafwagen stürzten die Böschung hinab
und viele Insassen wurden verletzt.
Zu Keesport, Penna., brannten acht
MiethSkasernen nieder; an hundert In
sassen sind obdachlos.—Am Galgen büßte
der Spieler Angelo Pedrillo in New Hä
ven, Conn., die Ermordung seine« Schwa
gers Dameo.—Zu blutigen Zusammen
stößen kam eS in Homestead zwischen
Strikern und„Scabs", meistNegern aus
dem Süden. Das Berathungscomite hat
den langandauernden Ausstand sür auf
gehoben erklärt.—Ein unbekannter Land
streicher übergoß bei Bradford, Eonn.,
einen Knaben, der ihn verspotte« hatte,
mit Petroleum und steckte dieses in Brand,
iodaß der Knabe jämmerlich verbrannte.
Der 13jährige Schulknabe Daniel
Pucher, den seine Mitschüler wegen sei
ne» Stammeln» hänselten und der sich
deshalb weigerte, zur Schule zu gehen,
beging Selbstmord, als sein Vater ihn
mit Gewalt zum Schulbesuch anhalten
wollte.
Der Farmer Ehristmann in J«ssaminr
Co. bei Danville, Ky., ermordete seinen
Nachbar George Woods, indem er erst
auf ihn schoß und ihm dann die Gurgel
durchschnitt.
Zwei Bankräuber erbeuteten in der
Bank zu Woodstock, Ky., iItXX), indem
sie den Kassirer durch vorgebaltenen Re
volver zur Herausgabe deS Geldes zwan
gen.—Die Lombard Investment Co. in
Kansas City ist durch ihren inzwischen
nach Mexiko geflüchteten Schatzmeister
Russell seit acht Jahren um <I<X) 00V
bestohlen worden.—Zwei Falschmünzer,
Rodriguez und Paar, sind in New Dort
verhaftet worden.
In Deut chland hat dir Kampf um
die Militärvorlage bereit« begonnen, ehe
dieselb« in amtlicher Form dem Reichs
tage, der am Dienstag eröffnet wird, zu
gegangen ist. Graf Capnvi ist entschlos
sen, mit der Bill zu stehen oder zu fallen,
vie Opposition gegen die Bill ist im
Wachsen, Nicht nur die süddeutschen
Mtramonlanen, auch die Freisinnigen
sind dagegen, und der sozialistisch« Par
teitag, welcher jetzt in Berlin tagt, Hai
sich einstimmig dagegen ausgesprochen.—
Ver Sieg der demokratischen Partei in
den Ver Staaten ist der deutschen und
nglischen Presse gleichbedeutend mit dem
Zturze des McKinley'schen Schutzzolls,
und sie feiert deshalb die Erwählung
Clevelands in beg .isterter Weise.
Zur Herabsetzung der Zölle auf Eisen
und Holz will sich Rußland nicht ver
stehen.
König Albert von Sachsen soll, wäh
rend Kaiser Wilhelm als Gast bei ihm
wr Jagd weilte, versucht haben, «ine
Versöhnung zwischen dem Kaiser und
Kürst Bismarck herbeizuführen.
Fürst Bismarck hat die Errichtung eines
Denkmals für Lothar Bucher angeregt.
Der neue Botschafter für Oesterreich-
Ungarn. Szögyenyi. der Nachfolger Gras
ZzechenyiS. ist in Berlin vom Kaiser
empfangen worden.
Zur Deckung des Deficits soll eine
Reichsanleihe von 149 Millionen Mark
aufgenommen werden.
Der Rechtsanwalt Dr. Stein, früher
Antisemit und Freund AhlwardtS, ist
wegen Unterschlagung zu zwei Jahren
Gefängniß verurtheilt.
In Ungarn hat Finanzminister Wek
herle an Stelle des gestürzten Minister
präsidenten Szapary ein neues Kabinet
gebildet.
In Paris ereignete sich eine schreckliche
Explosion einer Höllenmaschine, das
Lierk der Anarchisten, wobei drei Polizi
sten in Stücke gerissen wurden. Der
Pariser Gemeinderath zahlt den Hinter
bliebenen Pensionen. Dadurch wird der
bevorstehende Sturz des Ministeriums
Loubet nur noch beschleunigt.
Der Zarewitsch weilt als Gast am
Wiener Hofe.
In London wurde der sechsfache Frau
enmörder Cream-Neill zu Newgate hin
gerichtet.
England wird den Mitschuldigen Ra
vacholS, den Anarchisten FrancoiS, an
Frankreich ausliefern.
Ein blutiges Drama spielte sich im
Dorfe Peterlavey in Devonshire ab, wo
der eifersüchtige und verschmähte Liebha
der William Williams die schöne Emily
Dodge und ihren Bräutigam Richard
Row erschoß und dann Selbstmord be
ging.
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Haus und Hof.
Vr»bate Mittel gegen Hustea.
I.—Ein durch Entzündung der Luft
»öhre entstandener Husten, der namentlich
NachtS bei Abnahme der Zimmerwärme
den Schlaf verhindert, wird oft in einer
einzigen Nacht geheilt, wenn man das
Gesicht mit einem dünnen, leichten Flan
nelltuch lose bedeckt, und dies so lange
darauf liegen läßt, als es das dadurch
etwas erschwerte Athmen gestattet. Die
auSgeathmete Lust erwärmt den Flannell
und die unter demselben befindliche Luft,
und eS gelangt daher nicht kalte, sondern
erwärmte feuchte Lust in die Luftröhre,
wodurch der Reiz (Kitzel), der zum Husten
nöthigt, aushört und di« Heilung der ent
zündeten Stelle unt«r Umständen in «iner
Nacht möglich ist.
Ebenso verschwindet zuw«ilen auch mit
stark«r Schleimabsonderung verbundener
Lungenkatarrh durch Schlafen unter Be
deckung des Gesichtes mit einem dünnen
lein«nen Tuche.
L.—Als einfaches Mittel hat sich in
vielen Fällen der Meerrettig bewährt.
Man reibt denselben, vermischt ihn mit
gleichen Theilen Honig und nimmt davon
mehrmals täglich einen Theelöffel vvll.
Dirs«S Mittel ist sowohl bei hartnäckigem
Husten als wie auch bei katarrhalischem
Halsweh, Heiserkeit u. s. w. von guter
Wirkung.
S. —Ein starker Thee aus geschnitte
nem Haferstroh, von welchem täglich
mehrmals getrunken wird, ist namentlich
von guter Wirkung bei Husten, wie er
besonders im Frühjähr unter Kindern und
Erwachsenen sehr häufig epidemisch auf
tritt.
4.—Gegen trockenen schmerzhaften Hu
sten hat sich in vielen Fällen das folgende
Hausmittel bewährt: Man siedet Kar
toffeln, di« vorher recht gut gewaschen
und gereinigt sind, in Wasser, welches
dieselben bedeckt. Wenn sie weich sind,
seiht man daS Wasser durch und vermischt
eS gut mit reinem Honig. Von diesem
Gemisch nimmt man Abends und Mor>
genS, sowie einmal untertags, einen Eß
löffel voll. Der wirksame Stoss ist daS
Solanin, daS nebenbei die Nerven be
ruhigt und einen ruhigen Schlaf hervor
bringt.
s.—Ein sehr einfaches und wirksames
Mittel gegen Husten, welcher nicht mit
Fieber verbunden ist, besteht aus Folgen
dem : Man presse den Saft von 2 sehr
weichen Citronen aus, entferne die Kerne
und mische ihn mit einer gleichen Menge
Glycerin. Die Mischung muß vor dem
Gebrauche tüchtig geschüttelt werden.
Man nimmt von derselben Z bis 4 Mal
je einen Theelöffel voll. Bei sehr festem,
hartem Husten empfiehlt es sich, die
Mischung zu erneuern. Das-Mittel ist
von angenehmem Ciironengeschmack und
deshalb leicht zu nehmen.
K.—Zehn Tropfen AniSöl, in einem
Gläschen Schnap« öfters genommen
(Kinder die halbe Dosis), soll hartnäcki
gen Husten vertreiben und selbst Auszehr
ung heilen, wenn zeitig angewandt. Das
Mittel hat schon Vielen geholfen, hilft
aber nicht Jedermann, so sonderbar dies
auch scheint.
Hustens,rupi
Man nehme einige Hände voll geschnit
tene« Haferstroh und koche dasselbe mit
einem Quart Wasser durch. Die braune
Blühe koche man dann mit einem Pfund
Zucker zu Syrup, füge dann demselben
genug Cideressig zu, daß der Geschmack
etwa« säuerlich wirv. Fügt man dann
jedem Eßlöffel voll dieser Mischung einen
halben Theelöffel voll Paragoric zu, so
ist der Hustensyrup fertig. Dosis: einen
halben Theelöffel voll bei Hustenansällen.
Die Miasmatisch« Bräune oder
DiphtheritiS.
Die Diphthenti«, dieser Schrecken der
Familien, ist ein durch DiphlheriiismiaS
men (Pilzsporen, Bazillen) auf günstigem
Nährboden, also bei schlechter Blutbe
schaffenheit in Folge von ungesunden hy
gienischen Verhältnissen (verdorbene,
feuchte Lust, faulige Ausdünstungen,
schlechte xahrungSnnttel), hervorgerufe
nes Allgemeinleiden, daS sich zunächst
durch Kopfschmerz und Schlingbeschwer
den seitens des Befallenen äußert. Ihre
Haupt, Erkennungszeichen und Haupi-
UnterscheidungSmerkmate von anderen
HalSkrankheiten sind die charakteristischen
schimmelartigen, gelblichweißen Eiter
punkte, fast stetS zuerst im Rachen sich
bildend, die fast konstant bei Diph
therie vorkommenden Anschwellungen der
Lymphdrüsen am Kliferwinkel und Kie
serrande.
Wenn also ein Kind nach Hause kommt,
über Kopfschmerz und Schlingbeschwerden
klagt, trübe Augen zeigt und gegen seine
sonstige Gewohnheit sich still und nieder
geschlagen von einer Ecke in die andere
drückt, dann dürfen die Eltern oder ihre
Stellvertreter keinen Augenblick zögern,
durch Einblick in den Rachen und Tasten
an Kieferrand und Kieferwinkel sich von
dem allenfallsigen Vorhandensein der
Literpunkte und Drüsenanschwellungen
zu überzeugen. Di« Eiterpunkte sind
aber häufig un Anfang gar nicht zu ent
decken, weil sie oft an der Hinterseite der
Mandeln oder des Zäpfchens sitzen. Ge
rade au« diesem Grund« ist. wenn Diph
therie in d«r Gegend herrscht, sofort nach
dem.Auffallen odigtr krankheitSsymptome
der Arzt zu Rath zu ziehen.
. Da aber dieselben oftmals erst spät
entdeckt werden, wenn schon hohe Gefahr
für die Erhaltung de« Kindes vorhanden
ist—oder, wie auf dem Lande, der Arzt
oft stundenweit bergeholt werden muß
ja zuweilen überhaupt nicht aufzutreiben
ist. so wollen wir in Rachstehendem einige
Verhaltungsmaßregeln geben:
Während diese Halskrankheit in den
ersten drei Tagen nach der Ansteckung
noch mit einigen Gaben Cognac oder
Rum, bei gleichzeitiger Absonderung des
Patienten in einem, wie bei allen mias
matischen Krankheiten, gut gelüfteten,
aber bei rauher Witterung stets geheizten,
Zimmer und bei Anlegung von Warm
wasserumschlägen um den HilS geheilt
werden kann, so ist häufig kein Mittel
mehr im Stand», den tödtlichen Ausgang
der in 7—S Tagen verlaufenden Krank
beit abzuwenden, wenn erst am 6. oder
7. Tage ä>ztliche Hilf« gesucht wird.
E« find also ohn« Zög«rn tstündlich je
ein halber Theelöffel Rum, Cognac oder
Whiskey zu geben, der Patient hat dann
fleißig mit warmem Salzwasser zu gur
geln und nasse warme Umschläge um den
Hals zu bekommen, über die, um Ver
kältung zu verhüten, noch ein Wollentuch
oder Guttapercha zu legen ist.
Diese Ueberschläge sind alle S Stunden
zu wechseln. Einathmung von Karbol
säure-Dämpfen ist ebenfalls sehr zu em
pfehlen. Man gebe l Eß'öffel voll Kar
bolsäure in ein gewöhnliches Trinkglas
mit Wasser, erhitze es und lasse den
Dampf durch einen umgekehrten Trichter
oder unter einem Tuch einathmen.
Sicherer und selbst im fortgeschrittenen
Stadium noch von sehr günstigem Erfolg
sind Gaben von verdünntem Chlorwassei
(40 Grm, Chlorwasser mit 2l) Gramm
Wasser gemischt. Ansang« stündlich j
Theelöffel voll, 3 -4inal, später seltener,
so daß nicht mehr als j der Mischung
auf einen Tag trifft), welches die begin
nende Diphtherie im Keime erstickt oder
koupirt, während es die schon sortgeschrit
tene Krankheit wesentlich mäßigt oder
gefahrloser macht, indem es den brandi
gen Ausgang der miasmatischen Rachen
entzündung verhület. Die Nase ist mit
Salzwasser auszuspülen.
DaS Tupfen mit Höllenstein bringt
Yen gereizten, geätzten Stellen der diph.
lherilische Lokalprozeß umso intensiver
wird; ebenso ist d>m Kehlkopfschnitt bei
Diphtherie das größte Mißtrauen entge
genzubringen.
Pflege der Zähne.
Während es feststeht, daß gute und
schlechte Zähne zum großen Th/il geerbt
sind, können gute durch Vernachlässigung
doch leicht verdorben werden. Nicht nur
der Gesundheit, sondern auch des guten
Aussehens wegen, sollten die Zähne in
möglichst gutem Zustand »rhallen werden.
Nichts entstellt einen jungen Mann oder
ein Mädchen mehr, als in Folge von
Vernachlässigung gelb oder schwarz ge
wordene Zähne; je hübscher die betres
fenbe Person, um so auffallender ist der
Fehler. Eltern sind in dieser Beziehung
oft zu tadeln. Sobald ein Kind seine
permanenten Zähne bekommt, sollte ihm
gelehrt werden, daß es mindestens ein
mal täglich die Zahnbürste und Wasser
gebraucht. Dies könnte dem Kinde in
späteren Jahren manchen Aerger und
vielleicht manches Leid ersparen. Der
Gebrauch einer nicht zu steifen Zahn
bürste in Wasser getaucht, Borgens und
Abends, ist Alles was die Zähne bedür
fen. Setzt sich trotzdem Weinstein an,
wird etwas Castilseife (die weiße ist am
besten), auf die Bürste gerieben, densel
ben entfernen. Wenn mehr nölhig ist,
die Zähne in gutem Zustand zu erhalten,
>st zubereitete Kreide eines der besten
Zahnpulver. Man vermeide alle Zahn
pulver, die in irgend einer Form körnig
sind; einige enthalten pulverisirlen
Bimsstein, welcher sowohl den Weinstein,
wie die Emaille enlsernt. Beim Ge
brauch der Bürste ist es ebenso wichtig,
daß sie auch an der Rückseite der Zähne
angewendet wird und anstatt nur quer
den Zähnen entlang zu büisten, sollte ee
theilweife auch von dem Gaumen aus
und nieder geschehen, um elwa zwischen
den Zähnen sitzende Theilchen zu entfer
nen. Nie gebrauche man metallene
Zahnstocher; ein Holzspähnch.n ist selbst
besser, wie die Federkiele, Wenn Fäul
niß an den Zähnen bemerkt wird, gehe
man zum Zahnarzt.
Wer quält dl« Zugtier« am mtisten?
Alle diejenigen, sagt der ..Pferde
freund". welche von einer zweckmäßigen
Konstruktion ihrer Fuhrwerke und des
Geschirrs keine Ahnung haben! Die
Leute stehen sich obendrein selbst im Lichte,
da bei ihnen die Zugthiere viel eher ar
beitsunfähig werden. Fuhrmann laß
dir rathen: l. Setze die Leitern soweit
nach vorn, daß sie mit den äußersten
Rändern der Vorderräder in einer Linie
stehen, damit du die Last mehr auf die
Vorderachse laden kannst. 2. Bringe
die Wage so nahe wie möglich an die
Vorderachse, denn die fortbewegende
Kraft muß der fortzubewegenden Masse
(auf dem Wagen) möglichst nabe gebracht
werden. 3 Spanne deine Pferde ganz
kurz in die Stränge an eine entsprechend
lange Deichsel, und du wirst mehr al?
eine Pferdekraft ersparen ES ist kaum
glaublich und doch Thatsache, daß wi>
unter hundert Acker- und Lastfuhrwerken
mindestens neunzig finden, welche durch
falsche Konstruktion eine unberechenbare
Kraftverschwendung und Thierquälere»
herbeiführen!
Gegen daS Stottern.
Um den Kindern das Stottern abzuge
wöhnen, teilt Gymnasiallehrer Dr. Zrad
lek m Leobfchütz ein Mittel mit. Er hat
Vasselbe immer bewährt gefunden und
empfiehlt es deshalb den Eltern zur An
wendung. Dieses Mittel besteht darin,
daß man ein stotteiDdes Kind veranlaßt,
beim Sprechen und Lesen jedes Wort m t
„u" zu beginnen. Der Satz: „Die
Lerche singt fröhliche Lieder", würde
demnach lauten: „u" Die „u" Lerche
„u" singt und so weiter. Nach drei
Monaten hat das Kind durch erleichterte
Sprechweise das Stottern verlernt, und
man kann es auch von der Verpflichtung,
jedes Wort mit „u" zu beginnen, ent»
binden. Den Erfolg I>eze>chnet Dr.
Zradlek als sicher und dauernd.
Reinigen weißer und schwarzer
Schleier.
Weiße Schleier reinigt man folgender
maßen : Man löst Seifenpulver in ziem
lich heißem Wasser auf und wäscht in die
ser Lösung die Schleier, die dann ausge
rungen, in kaltem Brunnenwasser gespült,
gebläut, gestärkt und zwischen den Händen
halb trocken geklost werden. Schließlich
steckt man die Schleier zum vollständigen
Trocknen auf. Schwarze Schleier taucht
man in Wasser, in dem frische Ochsengalle
gelöst ist, und spült sie dann in kaltem
Wasser nach. Um sie zu steifen, zieht
man sie durch Wasser, in dem man ein
wenig Gummi arabicum aufgelöst hat,
klopft sie in den Händen halb trocken und
steckt sie behufs Trocknens auf. Seifen
pulver und Gummi arabicum liefert jede
Droguenhandlung; Ochsengalle bezieht
man vom Fleischer.
-d.', lt
Rheumatismus,
Quetschungen.
Zahnschmerzen,
Brandwunden,
Neuralgie,
Verstauchungen.
Verrenkungen,
Frostbeulen,
Hüftenschmerzen.
Rückenschmerzen.
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