Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 28, 1892, Page 8, Image 8

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Ein brave« Mädchen für allgemeine Hausar
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A. Zenke, 2tS Penn Avenue.
Gerichtliche».
Wie man nach der erste» Verhandlung
schon mit Gewißheit annehmen konnte,
«st der Prozeß gegen die der Boodlerei
angeklagten Stadträlhe wie das Horn
berger Schießen verlaufen, denn man
fcheint daran verzweifelt zu sein, eine
unparteiische Jury zu finden. Auf An
suchen von Rechtsanwalt Edwards ge
stattete am Donnerstag Morgen Richter
Connolly den Geschworenen, ein Verdikt
auf Nichtschuldig gegen Golden, Kelly,
McGrail und Weichel einzubringen, nach
dem die Genannten zur Zahlung all der
Kosten sich erboten hatten.
Die anderen am Donnerstag verhan
delten Fälle waren unbedeutender Art
Klagen wegen Angriff und Schlägerei,
kleine Diebstähle u. s. w.
Dem Joseph Crocho, des kriminellen
Verkehr« mit seiner Bjährigen Tochter
schuldig befunden, wurde am Samstag
sein Urtheil gesprochen, indem Richter
Günster ihn in eine Strafe von Slvv
und die Kosten und vier Jahre Zuchthaus
verurtheilte.
Die anderen am Samstag abgewickel
ten Falle waren unwichtiger Natur.
Louis HaineS, der im vorigen Sommer
ein Fenster in dem Tabaksladen von I,
D. Clark an Penn Avenue einbrach und
einige Pfeifen stahl, ward von Richter
' Connolly in eine Strafe von KSO und ein
Jahr Gefängniß verurtheilt. Wir kön
nen nicht verstehen, wie man den Richter
für das Verdikt tadeln kann mit dem
Vorgeben, das Vergehen sei nur ein un
bedeutende« gewesen. Haines war da
mals Kutscher eines öffentlichen Mieths
fuhrwerkeS und wer in einer solchen Ei
genschaft fungirt, sollte über jeden Ver
dacht erhaben sein. Wie könnte man
" ihm sonst fremde Reisende, Frauen und
' Kinder anvertrauen?
> Unter dem Vorsitze der Richter Arch
> bald und Günster begann am Montag
das Argument Gericht.
Die zum Ausruf gekommenen Fälle
werden im Lauf« der Woche verhandelt
und haben selbstverständlich nur für die
näher Betheiligten ein Interesse.
Zuvor wurde noch der Fall gegen Ri
chard Hout und Timothy Parfrey ent
' schieden, welche eine« Angriffes auf einen
Dunmore Mann namen« Eddy überführt
' worden waren. Hout muß <lv und Ko
' sten bezahlen, Parfrey bekam die gleiche
° Strafe und außerdem 30 Tage Gefäng
niß.
Henry Walther gab SBOV Bürgschaft,
' um sich aus die gegen ihn erhobene An-
klag« später dem Gericht zu stellen.
Der hauptsächlichste Argument Fall
' am Dienstag war derjenige von sieben
' zehn Grundbesitzern an Jefferson Avenue,
. welche gegen die Pflasterung-Lien« Pro
. Test erhoben und sie al« ungesetzlich dar
, stellen ließen.
» „
' «uf dem Wege zum Paradies«
i
Zur Ruhe eingegangen.
Nach einer Krankheit von etwa zwei
Wochen verschied am Samstag Morgen
7 Uhr Frau Christina Dlller, Ehefrau
des Herrn Henry G. Dill« von Penn
Avenue. Die Entschlafene wurde geboren
in Coburg am 11. Dezember 183 S und
kam mit ihrem Vater, Fr. Ganß, in 185«
nach Amerika und nach Scranton. Sie
verheirathete sich nach dem Tode ihres
ersten Gatten, Karl Bosse, am 23. Mai
1872 mit ihrem si« überlebenden Gatten;
dieser Ehe entsprossen mehrere Kinder,
die alle in zartem Alter starben. Aus
der ersten Ehe waren ihr drei Kinder
verbli«b«n, n«mlich d«r unlängst verstor
ben« William Bosse und die Frauen A.
Zenke und Friedr. Weiche!. Den sechs
Kindern des Herrn Diller (John, Henry,
und die Frauen O'Connell, Terppe,
Fiedler und Steinmetz) war die Verstor
bene im vollsten Sinne des Wortes eine
zweite Mutter. Aber nicht allein für
sa» Wohl ihrer eigenen Familie opferte
sich Frau Diller auf, auch ihren Mit
menschen gegenüber war sie stet» hülf
bereit und für Jedermann hatte sie «in
ermuthig«nd«S Wort, «inen guten Rath
oder ein heilendes Tränklein.
Die Beerdigung fand Montag Nach
mittag statt. Herr Pastor P. F. Zizel
mann hielt im Hause Gottesdienst und
ließ in seiner Rede dem Charakter der
Verstorbenen volle Gerechtigkeit wider
fahren, und Prof. I. E. Hawker that in
einer englischen Ansprache desgleichen.
Viele Liebesgaben in Gestalt von Blu
mendissins wurden am Sarge niederge
legt, der mit großem Gefolge von Leid
tragenden im Forest Hill Friedhofe bei
gesetzt wurde.
(Eingesandt.)
Geehrter Herr!
DaS Interesse der Präsidentenwahl-
Agitation und derjenigen für Congreß-
Repräsentanten scheint alle anderen Fra
gen bei Ihnen in den Hintergrund zu
drängen; weit entkernt, Ihnen daraus
einen Vorwurf machen zu wollen, möchte
ich doch, mit Ihrer Erlaubniß, ein paar
Worte über einen anderen Kandidaten
sagen, der uns Deutschen auf der Süd
feite theuer ist, und den wir gern« »wählt
sehen möchten. Es ist dies Herr Frank
T. Okell, Kandidat für Gesetzgebung
im zweiten Legislativdistrikt.
Herr Okell hat die Nomination seiner
Partei einstimmig erhalten—ein Compli
ment, das nicht sehr oft Jemanden zu
theil wird. Man hat an dem jungen
Manne erkannt, daß man ihn nur in eine
verantwortliche Stellung vorzudrängen
braucht, um überzeugt zu fem, daß er
dieselbe mit vollem Umfange ausfüllt,
Herr Okell ist unter un« geboren und er
zogen und hat sich alle Freunde zu erhal
ten gewußt, die, er je gemacht; und ist dies
besonders bei seinen ehemaligen Schulka.
meraden hervorzuheben, die wie ein Mann
für seinen Erfolg wirken. f«ien si« nun
D«mokraten oder Republikaner.
Die spätere Carriere des Herrn Frank
T. Okell liegt offen vor seinen Mitbür
gern. Als seiner Zeit Herr Robert D.
Schimpfs starb, folgte ihm Okell al«
Sekretär der Schulbehörde nach und hat
sein Amt in der gewissenhaftesten Weise
versehen. Nebenbei studirte er eifrig und
bildete sich zum Advokaten au«, wurde
auch nach Ablegung eine« guten Examen«
al« Praktikant am Gericht zugelassen.
Auch in dieser Eigenschaft hat er sich bis
dato gut bewährt, so schwierig e« auch
gerade in diesem Fache einem jungen
Anfänger ist, sich emporzuarbeiten.
Wir Deutschen der Südseite haben die
ausschlaggebende Stimme im zweiten
Legislativdistrikt und sollten bei der b«-
vorstehenden Wahl dieses nicht vergessen.
Ich bin überzeugt, daß Herr Okell im
Falle seiner Erwählung stet« bestrebt sein
wird, den Ansprüchen der Deutschen in
jeder Weise gerecht zu werden, und daß
unsere Interessen und die Interessen der
Stadt Scranton in seinen Händen gut
aufgehoben sind und getreue Berücksichti
gung finden werden.
Wie beliebt Herr Okell ist, zeigt die
Agitation in hiesigen deutschen Kreisen »u
seinen Gunsten. Wenn diese bi« zum
Wahltage in demselben Geiste weiter ge
führt wird, wie bisher, so darf er einer
hübschen Stimmenzahl von der Südseite
und einer glänzenden Erwählung ver
sichert sein. J.L.M.
Auswärtige Abonnenten
find freundlichst ersucht, die rückständigen
Beiträge durch Geldanweisung (klone)?
Orijer) oder Postal Note einzusenden.
Viele unserer Kunden thun die« regel
mäßig und noch nie ist ein Betrag verlo
ren gegangen. Quittungen erfolgen so
fort.
Unsere Abonnenten sind durch da«
ganze Lackawanna County, sowie auch
Luzerne und Wayne CountieS zerstreut
und wir können nicht daran denken, die
selben persönlich aufzusuchen, da e« mit
zu viel Zeitversgumniß und Kosten ver
bunden wäre. De«halb bitten wir um
Zusendung der Beträge.
D«r Herau»g«ber.
Wochen-Rundschau.
Bekanntlich hatte der Staat Michigan
in Gestalt de» sogen. Miner - Gesetze»
ein neues Prinzip für die Wahl der Prä
sidentschafts-Elektoren aufgestellt, indem
danach diese Elektoren nicht mehr sämmt
lich auf einem Wahlzettel im ganzen
Staat gewählt werden sollten, sondern
vielmehr nach Distrikten je zwei, d. h. ein
lokaler und einer at larxe. Dieses als
verfassungswidrig angefochtene Gesetz hat
jetzt da« OberbunveSgericht in letzter In
stanz und damit endgiltig sür im Em
ilange mit der von der Bundesverfassung
garantirten Wahlfreiheit erklärt.
Diejenigen Indianer, welche al« An
gehörige der sogen. Pankton Reserva
tion im Staate Süddakota Grundbesitz
Staatsverfassung Anspruch auf'« Bür
gerrecht erlangt hätten, suchen jetzt diesen
Anspruch mit Hilfe der Gerichte durchzu
setzen.
Auf Schleichwegen suchen wiederholt
und anscheinend mit Glück bezopfte Chi
nesen von Canada aus über Rowe's Point
das gelobte Land der Ver. Staaten zu
erreichen. Der seltsame Schmuggel »st
erst ganz neuerdings aufgedeckt worden.
DaS Telephon zwischen Chicago und
New Aork, die längste Fernsprechverbin
dung der Welt, ist dem Betriebe überge
ben worden.
Die Aufregung über den bevorstehen
den Monstreprozeß in PitlSburg anläß
lich des Homesteader Arbeiteraufstandes
hat sich noch nicht gelegt, umsoweniger,
als einer der Hauptangeklagten. der
Schulze McLuckie von Homestead, sich noch
immer verborgen hält.
Der Rädelsführer Frank Bishop der
streitenden Bahnbeamten von der „Big
Four" in ColumbuS, 0., ist wegen an
geblicher Theilnahme an einem Einbruch
in Illinois verhaftet worden.
Ein trauriger Unfall trug sich in Ver
bindung mit der Columbusfeier in West
Winsted, Conn., zu, wo während der
Festproben der Schulkinder ein Gerüst
herabstürzte und viele Kinder sich schlimme
Verletzungen und Gliederbrüche zuzogen.
Bei Tumbling ShoalS unweit Chat
tanooga, Tenn., explodirten 75 Pfund
Dynamit auf einem Baggerschiff mit 30
Arbeitern. Ein Mann wurde getödtet
und zwei schwer verletzt. In den Bucy
ruS-Stahlwerken erplodirte ein Dampf
kessel ; zwei Mann wurden getödtet,
zwölf schwer verletzt.
Während eines fürchterlichen Teifuns
scheiterte der englische Dampfer „Bok
hara" in den chinesischen Gewässern un
weit der Küste; gegen 160 Menschen
fanden in den Fluthen ihren Tod und
nur 34 sollen gerettet worden sein. Das
Schiff war als Transport nach Hongkong
beordert.
Einen seltsamen Beitrag zur Verbre
cherstatistik lieferte der C insul der Re
publik Ecuador in New Aork, der greise
Domingo Riuz, der zuerst sein ganzes
Vermögen an eine liederliche Dirne, die
sich für seine außereheliche Tochter aus
zugeben wußte, und deren Schurken von
Zuhälter verlor und sich dann von
ihr verleiten ließ, von ihr gefälschte
Wechsel zu indossiren.
Ein« junge Weibsperson zu Dunnville,
Carey Co.. Ky., warf ihr außerehelich
geborenes Kind den Schweinen zum Fraß
v»r.
In Deutschland und Oesterreich hat
die anfängliche hochgradige Begeisterung
für di« distanzreitenden Offiziere zwischen
Wien und Berlin allmälig einem Gefühl
der Ernüchterung und Entrüstung über
diese privilegirte höhere Thierquälerei
Platz gemacht, nachdem ein großer Theil
der übermäßig angestrengten und grau
sam gemarterten Thiere den erlittenen
Mißhandlungen erlegen war.
Die Mililärvorlage, welche demnächst
dem BundeSrath zugehen wird, hat an
geblich bessere Aussichten aus Annahme.
Man will dem Reichstage sein alljährli
ch«« Bewilligungsrecht für Heer und
Marine wieder zurückgeben.
Am 18. Oktober, dem Geburtstage des
verstorbenen Kaisers Friedrich, hat eine
erhebende Feier in Berlin stattgefunden;
für die Votivkirche im Thiergarten hat
Kaiser Wilhelm 11. den Grundstein ge
legt.
In Berlin hatte der Stadtverordneten-
Vorsteher Dr. Stryck den Oberprästden
ten Achenbach als „unseren Chef" be
zeichnet. Wegen dieser Servilität von
den freisinnigen Blättern verspottet und
heftig angefeindet, hat Dr. Stryck nun
sein Amt niedergelegt. Die konservativ«
Partei will ihn nun als Kandidaten sür
da« Amt deS zweiten Bürgermeisters aus
stellen. Da der Kaiser den gewählten
Oberbürgermeister Zelle von Berlin be
stätigt hat, obwohl derselbe freisinnig,
so hat Oberpräsident Achenbach, ein hef
tiger Gegner deS sogen. „Fortschritt
ring«", seinen Abschied erbeten.
AuS Deutsch - Ostafrika kommt die
Trauerpost. daß die kriegerischen Wahe
he«, die Mörder des Lieutenants von
ZaleSki, nunmehr auch den Lieutenant
Brümmer und einige seiner Soldaten un
weit Mpwapwa erschlagen haben.
In Ungarn droht dem Cabinet Sza
pary eine Ministerkrisis, da dasselbe an
scheinend nicht im Stande ist. den Wider
stand deS Oberhauses gegen die obligato
rische Civilehe zu brechen.
Die sonst überall—selbst in Hamburg
--dem Erlöschen nah« Choltra schrint in
Budapest wi«d«r zuzun«hm«n.
Die Türkei scheint sich Bulgarien freund«
! lich zu nähern und sich um Rußlands
Proteste gegen Stambulow» Empfang
, beim Sultan wenig zu kümmern.
An der englischen Küste hat ein Sturm
' mit wolkenbruchartigen Regengüssen gro
Ben Schaden angerichtet.
Ein Fall der Schlichtung eines Vtreit«
durch die Gesetzgebung de» Lande» liegt
> jetzt in Frankreich vor. Die Bergw«rkS<
» direktion von Carmaux hatte beschlossen,
l den Bergmann C»lvignae, zugleich sozia
listischer Maire von Carmaux, zu entlas
t sen, weil er binnen zwei Monaten an 48
Tagen nicht im Bergwerk gearbeitet hatte,
l (Calvignac, der al« Maire 5000 Fr.
Gehalt bezieht, bleibt deshalb auch Ar
> beiter, weil er nur al» solcher Vorsteher
der Gewerbekammer sein darf.) Darauf
hin streikten sämmtliche Bergleute und
Gla«bläser von Carmaux. In Folge
. einer Anfrage de« sozialistischen Depu
tirt«n Dut«rS beschloß nun die Kammer,
ein Schiedsgericht zur Schlichtung dieser
Streitfrage zu ernennen, in welch«» di«
Staatsminister Loubet und Vi«tt« g«wählt
, wurden. Dasselbe wurde auch von dem
Direktorium der Bergwerke genehmigt.
Stadt und County.
»W- Liebling der Hausfrauen
PillSbury'S Best —perkauft bei Fred. I.
iLidmayer, 630 Lasta. Ave.
> DaS County Gefängniß hat 114
r Insassen.
Der Scheriff schloß am Dienstag
' das Hotel von Wm. H. Peppard in Pro
vider,«.
, Architekt Wolter beklagt sich über
die ungenügend« Heizung des Stadtge-
bäudeS.
i Die Schulbehörde hat beschlossen,
t die Abendschulen am 14. November zu
eröffnen.
> —An der Eck« von Webster und Mul
' Kerry Straßen ist Feueralarmkasten No.
> IS errichtet worden.
Frank Robling, jr., ist Mittwoch
' Morgen mit Frl. Nellie EvanS g«traut
worden.
, Ein« n«ue Postkarte, mit einer
c Postkarte für die Antwort angehängt,
, hat ihr Erscheinen gemacht. In Deutsch,
land ist die Einrichtung eine alt«.
r -- Der Juwelier Freeman ist gegen
z seine Tochter Lydia klagbar geworden,
> weil sie sich für <5OO Diamanten aut
? f«in«m Geschäfte angeeignet hat.
Das hiesige StationShau« wurde
' am Montag entleert, indem zwölf der
' Insassen nach dem County Gefängniß
l gebracht wurden.
e Die Scranton Traction Companie
hat am Donnerstag vom Staatsdeparte
m«nt «inen Charter erhalten. DaS Ka-
pital ist »100,000.
1 Honig! Honig! Honig!
l Buchweizenmehl und Klee - Honig in
, Waben und flüssig. F. I. Wid
, mayer, 530 Lackawanna Avenue.
- Prof. I. C. Lange hat den Verlust
sein«r gold«nen Uhr zu beklagen, die ihm
? von einem Taschendiebe am Freitag im
- Gedränge gestohlen wurde.
i BargainS in Haarzöpfen erster
z Qualität nur für «inen Monat. »5.00
, Zöpf« auf »1.50 herabgesetzt und andere
im gleichen Verhältniß. Theo. v. Ko-
necny, 318 Lacka. Avenue. 42,4
, Dem Kandidaten für Gesetzgebung
> im zweiten Scrantoner Distrikte', Herrn
e Frank T. Okell, wurde am Freitag ein
z Söhnlein geboren, das er eigentlich Co
x lumbuS nennen sollte.
' Die Armenbehörde weigerte sich am
' Montag, «ine Rechnung de« „Home os
' the Good Shepherd" von »165 für die
e Unterhaltung von nichtsnutzigen Dirnen
gutzuheißen, da keine gesetzliche Autorität
, dazu vorhanden sei.
— John Connor«, dessen aus Frau
' und einem Kinde bestehende Familie in
Scranton wohnt, büßte am Donnerstag
t an der Wilkesbarre 6c Eastern Eisenbahn
Z durch einen vorzeitigen Sprengschuß sein
' Leben ein.
r Ich habe schon häufig Dr. August
j König'« Hamburger Tropsen gebraucht
l und stetS gefunden, daß sie ausgezeichnet
, wirken gegen Leber-, Nieren- und Ma
, genleiden. D. Salat, Huntingburgh,
Ind.
t Straßenkommissär Kirst hat die
, Carbon Straße Brücke entfernt und die
. Straßenbahnwagen kreuzen den Fluh aus
. einem Brückenbock; für die Bequemlich
z keit der Fußgänger ist eine Fußbrücke
hergestellt worden.
i -- Da« demokratische County Comite
e beschloß am Dienstag Abend, von jetzt
; ab bis zum Wahltage einen lebhaften
t Kampf aufrecht zu erhalten und in allen
» Theilen deS CountieS die Wähler über
dir Wahlfragen zu belehren.
' Man hat am Montag den Versuch
gemacht, alle die Lackawanna Avenue ab«
' wärtS fahrenden Straßenbahnwagen aus
' der Nordseite, und die auswärts fahren
> den auf der Südseite fahren zu lassen ;
' manche bezweifeln aber, ob die Regel
e durchgeführt werden kann.
5 Die People'S Straßenbahn Co,
, stellte am Sonntag Morgen 20 Mann an
, die Arbeit, um an der Wyoming Avenue
Kreuzung und Sprucestraße neue schwe
-5 rere Schienen zu legen und die Verbind
, ung wieder herzustellen, wa« ihr auch bi«
Abend« 9 Uhr nothdürftig gelungen war.
e Die Polizei machte am Samstag in
> der Frühe eine Razzia auf ein Hau« an
> Raymond Allev und erwischte sechs der
t Insassen. Katie White, Mary William«
> und Lizzie Wilson wurden um je »10,
Will Stone und Charles Foster um resp,
, »3 und »25 gestraft und ein Gefangener
, entlassen.
»«' Bargain« in Haarzöpfen erster
Qualität nur für «inen Monat. »5.00
Zöpfe auf »1.50 herabgesetzt und andere
> im gleichen Verhältniß. Theo. v. Ko«
' necny, 318 Lacka. Avenue. 42,4
. Polizist Harry Haag verhaftete am
l Samstag Morgen «inen Burschen namens
> James Sh«ridan, während derselbr in
«iner Wirthschaft verschi«d«ne Artik«l feil
bot. > Al« man später in dessen Wohn
ung, No. 352 Green Straße, Haussuch
ung hielt, entdeckte man fast sämmtliche
bei dem neulichen Einbruch in den Bahn-
hvfen zu Priceburg gestohlene Sachen.
Die Coroner» Jury, welche die
Umstände untersuchte, unteer denen Hugh
Rxbert» an der Carbonstraße Brücke sein
Leben verlor, ist zu der Ueberzeugung ge»
. kommen, daß der Bahnwächter an dem
Unglück schuld sei, weil er di« Schutzbar
rieren nicht niederließ; außerdem wird
die D. t H. Co. wegen zu schnellen Fah
ren» innerhalb d», Stadtgrenzen getadelt.
Die „Tribune" hatte am Mittwoch
eme Blech-Ausgabe ihres Blatte« publi
zirt —d. h. nicht auf Blech gedruckt, aber
viel „Blech" enthaltend. Die Anstren
gungen, welche genannte« Blatt macht,
um den Wählern Sand in die Augen zu
streuen, sind horrend.
Der an der Carbonstrabe D. H.
Bahnkreuzung überfahren« Hugh Robert«
starb früh Sonntag Morgen im Lacka-
Wanna Hospital. Der Verstorbene war
erst seit Weihnachten 1391 verheirathet
und seine Frau und ein Zwillingspaar
überleben ihn.
DaS StationshauS beherbergte in
der Freitag Nacht neunzehn Personen,
llber welche Ald. Wright am Samstag
Morgen zu Gericht saß. Mayor Fellows
hatte sich im Interesse deS Gelingens der
Eolumbu« Feier so angestrengt, daß er
vollständig erschöpft war und sich Ruhe
gönnen mußte.
Der Contrakt für die elektrischen
und Gasbeleuchtungs-Einrichtungen für
das städtische Gebäude ist am Dienstag
an Hunt Connell vergeben worden,
deren Angebot <2493,75 war; sie ver
pflichten sich, die Arbeit am l. Januar
fertig zu haben und auf ein Jahr zu ga
rantieren.
Der jährliche DonationStag zum
Besten der Waifenheimath ist auf diesen
Donnerstag festgesetzt. Wer aber heute
nicht mehr Zeit haben sollte, verzweifle
darum nicht, denn Liebesgaben werden zu
jeder Zeit angenommen und sind stets
benöthigt. Kinderkleider, Viktualien und
wird dankbar acceptirt.
Die konträre Witterung dieses
nahezu verflosienen Monats hatte viele
Krankheiten im Gefolge—besonders elne
Art Fieber, mit Hitze und Kopfweh, und
Beschwerden des Magens und Unterlei
be». Die Symptome waren meistens
schlimme, doch bezwang rasche Hülfe die
Krankheit gewöhnlich in vier bis fünf
Tagen.
39 PreiS-Medaillen wurden den
Fabrikanten deS berühmten Jmportirten
Anter Pain Expeller verliehen, deS alt
bewährten besten Mittels gegen Rheuma
tismus, Gicht, Neuralgie -c. 25 und 50
Et«, die Flasche; zu haben bei Carl
Lorenz, 418 Lackawanna Ave., H. C,
Sanderson, Washington Ave. Spruce
Str., Morgan ck Co., 101 North Main
Ave. und anderen Droguisten.
Herr L. Völker, der weit und breit
bekannte Geschäftsreisende von Philadel
phia, ist jetzt in einer neuen Branche thä
tig und hat die Agentur für die Tuch
fabrikanten M. Fisher SonS ck Co. von
HudderSsield, Engl., übernommen. ES
ist die« das eigentliche Fach deS Herrn
Völker, in dem er schon früher thätig war
und wohl bewandert ist. Er wird auch
in der Zukunft diese Gegend besuchen,
aber nicht so oft, wie bisher.
Durch den am Donnerstag gegen
Mittag erfolgten Tod von W. I. Par
melee hat da« industrielle Interesse von
Scranton einen großen Verlust erlitten,
denn er war die Seele und der technische
Leiter der Parmelee Axenwerke, die am
1. November in Betrieb gesetzt werden
sollten. Parmelee war in der Suburban
elekrischen Station an Nord Washington
Avenue im Gespräch mit A. H. Jone«,
al« er plötzlich entseelt niederstürzte, ohne
einen Laut von sich zu geben. Er war
etwa 52 Jahre alt und hinterläßt eine
Wittwe und einen Sohn.
Man wird uns entschuldigen, wenn
wir nach einer Woche Frist nicht mehr
auf die Details der Columbus Feier in
dieser Stadt eingehen, die zudem fast alle
Leser gesehen haben, welche sich für der
artig« Schaugepränge interessiren. Die
Parade war schön und etwa« ganz Neu««,
sowrit die den Zug mitmachenden Kinder
in Betracht kamen; aber die Geschichte
dauerte viel zu lange, wenn man auch
Takt genug besaß, die Kinder viel frühe,
gehen zu lassen. Am CourthauSgrund
stück war das Gedränge geradezu furcht
bar und wer eingekeilt war, mußte Wider
Willen Stand halten. Es begann schon
zu dämmern, als die Statue endlich ent
hüllt werden konnte.
Wie auS zuverlässiger Quelle ver
lautet, sind in der letzten Zeit Unterhand
lungen gepflogen worden und dem Ab
schlüsse nahe, durch welche die People'S
Straßenbahn in den Besitz der vor einigen
Tagen inkorporirten Scranton Traction
Companie übergehen wird. E« heißt,
daß letztere durch den Ankauf von Aktien
einen kontrollirenden Einfluß erlangt hat.
DaS Fiskaljahr der People'S Companie
endet am l. November und am 8. dS,
Mts. soll dann eine Neuwahl der Direk
toren stattfinden; wie gesagt, zweifelt
man nicht daran, daß diese Neuwahl im
Interesse der Traction Companie aus
fällt. Ist e« erst soweit, dann sollen
eine Menge Verbesserungen im Interesse
de« Schnellverkehr«« gemacht werden.
Unter den Italienern, welche den
ColumbuS Feierlichkeit«» hier beiwohn
ten, war auch Herr Casabona, welcher
Redakteur deS in Philadelphia erschei
nenden italienischen Blattes „Jl Vesu
vio" ist. Er hatte angezeigt, daß er am
Samstag Abend in der Turner Halle eine
politische Ansprache an seine Landsleute
halten werde, und war dafür ohne Ur
sache in der „Tribun?" insultirt worden.
Die Versammlung am Samstag war ge
rade deshalb desto besser besucht und ward
von Herrn Casabona in heredter Weise
angesprochen. Er erklärte, daß er 1888
für Harrifon und die republikanische Par
tei gewesen sei; er habe aber mehr und
mehr beobachtet, daß jene Partei nur das
Wohl der Reichen fördere und verfechte,
und da seine Landsleute fast auSnahm«-
lo« zu den Arbeitern gehörten, so rathe
er ihnen, bei der bevorstehenden Wahl
für Eleveland zu stimmen.
Leset da« „Wochenblatt" regel
mäßig ; e« kostet nur 52,00.
—.
Deutsch« Briefliste.
George Brunner, N D. O. Bozler,
Beorge Brinkmann, Frau Aler. Gemmell,
Anna Lüh Maria Mies,
Frl. Martha Reith, F I Schäfer.
Stark Sommers, Zakob Schul,. ,
N. I. Steaum, Albert See,
Melchior Stire«, Busta« Starok, "
Art. Christ. Wagner, F. D. Walter.
Vtttstoo.
Peter Seiß von Stllrmerville, der
vollständig gesund schien, stürzte am Dien,
stag von seinem Wagen todt nieder.
Der 15jährige Patrick Reap von
Cor! Lane erstickte am Dienstag in den
Kohlenbehältern des Fernwood Werkes.
Ein um 10 Uhr Dienstag Nacht in
der Crackerbäckerei von Hitchner Co.
auf der Westseite ausgekrochenes Feuer
konnte zum Glück ohne großen Schaden
gelöscht werden.
In dem Confektgeschäft von F. W.
l Pednck an Main Straße brach um halb
3 Uhr diesen Donnerstag Morgen ein
> Aeuer aus, das sich auf die angrenzende
> Apotheke von Daniel Williamson und
auf das Schuhgeschäft von William Hig.
Zins erstreckte. Der Schaden ist ziemlich
bedeutend.
Bestellt das „Wochenblatt".
Neue Anzeigen.
Stiftungsfest,
t abgehalten vom
Germania
> Kranken-Nnterstützungs-Berein,
Germania Halle.
Am Mittwoch, 23. Nov. 1832.
Eintritt, Herr und Dame. SS Cts.
' Jedes Ticket berechtigt ,u einem Loo« auf einen
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