Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 30, 1892, Page 5, Image 5

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(Für da« „Wochenblatt".)
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(Fortsetzung).
' Der Scranton Männerchor.
Dieser Verein entstand aus einem Singchore der Zionskirche, der etwa 1864
> von dem damaligen Schullehrer Molschmann begründet und dirigirt wurde. Ali
Scranton Männerchor ward der Verein erst im Herbst 1367 im Basement de»
> Zionskirche organisirt, wo er auch mehrere Jahre seine Uebungen gehalten hat,
denn erst in dem Protokoll vom 4. Mai 1872 finden wir den Vermerk, daß dies«
Versammlung die eiste in der neuen Halle (Schimpff's Halle, Ecke Cedar und
Hickory) war. ConstantiN Nennstiel leitete Ende der 60er und Anfangs der 70e»
Jahre den Verein. Die Aufzeichnungen darüber sind unvollständig und mußten
durch mündliche Ueberlieferungen so weit als thunlich ergänzt werden. In de»
Periode von 1864—öS zählte der Verein folgende aktive Sänger:
1. Tenor—Louis Jost, August Ricke, John Abplanalp, Christ Storr, John
C. Niehl, Martin Schäfer, Fritz Greiner.
2. Tenor—John Greiner, Charles Späh, Frank Leuthner, Herm. Fahrig,
John Hauser.
1. Baß—John Schumacher, Wm. F. Kiesel, Christ Schlotterbeck, Gottlieb
Krämer, Philip Dörsam.
2. Baß-George Maier, Theodor Straub, Jakob Geiger, Jakob Faust,
Jakob Schiele.
Eine Constitution nahm der Verein erst im März 1870 an und die am 10 d.
M. abgehaltene Beamtenwahl ergab folgendes Resultat: Präsident, August
Ricke; Sekretär, Christ Krauß; Schatzmeister, Theodor Straub; Bibliothekar,
Christ Huber. Aus den nun folgenden Protokollen ist nichts von Interesse ersicht
lich, sie enthalten zumeist neue Beamtenwahlen und Einnahmen und Ausgaben.
Nach Nennstiel folgte I. W. Mayer als Lehrer (derselbe kam Ende der 70er oder
Anfangs der 80er Jahre und verließ Scranton im Frühjahr oder Sommer 1882
wieder); später leiteten Lehrer Heidegger, ein Amerikaner namens Dorer und
Theo. Hoschke den Verein; auch scheint Herr A. Conrad zeitweise als Dirigent
ausgeholfen zu haben. Ferner sei hier erwähnt, daß der Verein im Sommer 1873
eine Sängersahrt nach Allentown machte, auf Einladung des dortigen Quartett
Club. Auch an dem Sängerfest in Port Jervis (1875) nahm er theil.
In der Versammlung vom 27. August 1881 erschien ein Comite des Lacka
wanna Männerchor mit der Erklärung, daß sie mit einem gleichen Comite des
Scranton Männerchor zu konseriren wünschten, ob und unter welchen Bedingungen
eine Vereinigung der beiden Vereine stattfinden könne. Nur ein Mitglied
stimmte gegen die Verschmelzung, und es wurde ein aus L. Schimpfs, W. F. Kie
sel und A>Weinschenk bestehendes Zonferenzcomite zur näheren Berathung er
nannt. Dessen Bericht wurde angenommen und die Vereinigung erfolgte. (Siehe
Sängerrunde).
Der Scranton Liederkranz
wurde am 8. Juli 1869 von dem erst kurz zuvor von Schuylkill County hierher
umgezogenen Herrn Andreas Conrad gegründet und hatte seine ersten Uebungen
in dem Wirthschaftslokale von George Grambs an Lackawanna Avenue. Einige
Zeit darauf zog er nach dem damaligen Darbh Melvin Hause an Lindenstraße,
wo jetzt die Assembly Rooms und das Wonderland sind. Der Liederkranz hatte
gegen die beiden andern geselligen Vereine, Harmonie Club und Turnverein, an
zukämpfen und es dauerte jahrelang, bis er festen Fuß faßte, und war dies Haupt,
sächlich der Energie, Ausdauer und Aufopferung seines Gründers, Herrn Conrad,
zu verdanken. Der Verein wechselte oft sein Quartier und zog zuerst nach dem
Lokale an der Ecke von Penn Avenue und Mulberry Straße (der späteren Gal
land'schen Fabrik), dann nach dem Scranton Haus, hierauf wieder nach der Penn
Avenue zurück in das Appert'fche Lokal, Ecke Linden Straße, wo auch eine Bühne
eingerichtet wurde. Bald darauf finden wir ihn in der Parrott'fchen Halle, 4l 9
Lackawanna Avenue, wo er vier Jahre lang verblieb und an Einfluß und Mit
gliederzahl rasch zunahm. (Der Harmonie Club war unterdessen vom Turnver
ein absorbirt worden und lag letzterem so schwer im Magen, daß er daran krän
kelte.) Im März 1880 fand der Umzug nach der (ehemals John Zeidler'fchen)
Germania Halle statt; dieselbe wurde im Spätjahre 1887 abgerissen, von Herrn
Sanderson dann ein den Wünschen des Vereins entsprechendes neues Lokal gebaut
und von diesem im Voraus auf zehn Jahre gemiethet. Die Einweihung desselben
fand am 24. Februar 1888 mit großem Pomp statt.
Daß der Liederkranz auf dem Gebiete des Gesanges schon Ausgezeichnetes
geleistet, davon geben die in seiner Halle aufbewahrten Ehrenpreise Zeugniß.
Herr A. Conrad reichte im November 1888 seine Resignation als Dirigent ein,
und es bestimmten ihn dazu sowohl geschäftliche Rücksichten, wie auch das zuneh
mende Alter. (Herr A. Conrad wurde geboren am I. Oktober 1828 in Bürden,
bei Hildburghausen, Herzogth. Meiningen. Er wurde als Lehrer auf dem Semi
nar in Hildburghausen ausgebildet und wanderte 18S7 nach Amerika aus. An»
sangs wohnte er in New York, zog dann nach Pottsville. Schuylkill County, und
kam im August 1868 nach Scranton. Ueber 19 Jahre hat er, oft unter den un
günstigsten Verhältnissen, den Liederkranz dirigirt und durch seinen Einfluß auf
recht erhalten, war auch im übrigen jederzeit bereit, anderweitig im Interesse des
Deutschthums Opfer zu bringen. Er steht gegenwärtig einem blühenden Ver
sicherungsgeschäfte vor.) Nach Conrad leitete ein Herr Schumann kurze Zeit die
Uebungen, doch kehrte derselbe nach Deutschland zurück und kam nicht wied.r. Im
Januar 1889 übernahm der jetzige tüchtige Dirigent, Herr Friedr. F. Kopfs, die
Leitung. (Kopff wurde geboren in Marne, Holstein, in 1861; schon als Knabe
zeigte er eine große Vorliebe für Musik und wurde von seinem Vater, der selbst
ein tüchtiger Vi»linist war, ausgebildet. Auf der Hochschule in Berlin und unter
Dr. Joseph Joachim vollendete er seine musikalische Ausbildung und sungirte
einige Zeit als Kapellmeister des Mansseld Orchesters in Dresden. Von dort
aus nach Amerika reisend, spielte er vier Jahre als Solo-Violinist in dem be
rühmten Theodor Thomas Orchester. Nach zeitweiliger Auflösung desselben in
1888 kam Herr Kopff nach Scranton.) Der Liederkranz hat schon seit mehreren
Jahren an 200 Mitglieder; der Männerchor zählt über 30 Sänger, der gemischte
Chor 30 Damen und 19 Herren.
Der Erinnerung aufbewahrt seien auch hier die Namen der ersten Mitglieder
des Vereins, von denen viele bereits zur großen Armee abberufen, andere »n alle
Welttheile zerstreut sind. Es wurden vom Tage der Gründung bis zum Anfang
1870 in den Verein folgende Mitglieder in der angegebenen Reihenfolge aufge
nommen : Aktiv—Peter Hättich, Dr. Camil Krejci, Andreas Conrad, Philip
Geiger, George Wahl, Caspar Zwald, Friedrich Winklemannen, G. Kriegelstein,
Chas. Friedr. Keller, John März, Richard Hunke, Chas. Tropp, Dr. Charles H.
Fisher, Albert Wille, F. E. Fahrig, John Weinß, Leo. Schimpfs, Julius Linde
mann, Aug. Scheuster, Charles Kaiser, Carl Spleiß, Conrad Schröder, William
Lindeinann. Passiv—Joseph Ober, Charles Robinson, Nic. Deckelnick, John
Bröcker, I. H. Günster, N. G. Goodman, H. W. Schürholz, Ed. Günster, Ed.
Hirsch, A. C. Konarson, Heinrich Walter, John Horn, George Grambs, John
Appert, Isaak Cohen, Ed. Sutto, Wilh. Elster, Heinr. Sauer, Anton Joost,
Chas. Battenberg, Lorenz Zeidler, Aug. Färber. Ehrenmitglied—Fritz Wagner.
Aurora Gesailg-Vereill.
Dieser Verein wurde Ende 1869 oder Anfangs 1870 gegründet von Herrn
Pastor John Schelle, Simon Lukas, George Müller, Edward Klos und Michael
Natter. Nach kurzer Zeit traten dem Verein Anton Fisch, Nick. Fisch, Philip
Fisch, John Phillip, George Fassold und einige Andere bei. Natter war von
Ansang an Dirigent und fungirte als solcher bis 1880; doch war während der
genannten Periode der Verein etwa drei Jahre außer Thätigkeit. Auf Natter
folgten als Dirigenten die Herren Andreas Ruf, John LenteS, Ackermann und
Bermel, welch letzterer noch jetzt fungirt.
Die letzte Beamtenwahl der Aurora fand statt am zweiten Sonntag im Au
gust und hatte folgendes Resultat: Präsident, John Peter Phillip; Vize Präs.,
Joseph EibeS; Prot. Sekretär., Mathias Steinbach; Fin. Sekretär, Franz
Weiland; Schatzmeister, Jakob Geiger, sr.; Bibliothekar, Michael Phillip
Der Verein besitzt drei Serien von Liederbüchern, ein Piano und andere Jnven
tarstücke. In der letzten Versammlung wurde beschlossen, gewisser Gründe wegen,
aus welche wir hier nicht näher eingehen wollen, die Gesangsproben auf einige
Zeit auszusetzen.
Der Lackawanna Mäimerchor
bestand anfangs und längere Zeit hindurch ausschließlich aus Mitgliedern des
„Lackawanna deutschen Unterst. Vereins" und hatte ursprünglich den Zweck, durch
Gesang am Grabe den verstorbenen Brüdern die letzte Ehre zu erweisen. Die
Annahme der Statuten erfolgte am l. Dezember 1870, und das Resultat der er
sten Beamtenwahl war folgendes: Präsident, George Stöber; Schatzmeister,
John Früchtel. AIS Sekretäre sungirten abwechselnd K. Tscherter und Emil
Otto, später auch Adam Franz. Der erste Dirigent war John Boller.
Als aktive Mitglieder sind anfangs verzeichnet: George Hartmann, A. Lin
denlaub, Jakob Emig, Chr. Bi«l, Richard Schröder, Fritz Fetzer, L. Ramminger,
Friedrich Schrumff, I. F. Dambacher, George Schumacher, August Moser, Wm.
Budenbach, Charles Blatt, Philip Kirst, Christian Naumann, August Zech, Wil
helm Puhl, Christ Gruhn, Andreas Heim, Jakob Balles, Emil Otto, Adam
Franz, Friedrich Roos, Jakob Schmidt, Peter Rauner. Friedr. Heilig, Mathias
Hoffmann, Christ Fickus, Lorenz M. Kast, William Paulisch. Auch l 7 passive
Mitglieder zählte der Verein.
Dem Zweck entsprechend scheint der Verein ein still-beschauliches, bescheidenes
Dasein geführt zu haben ; gelegentliche Ausflüge, Besuche von Bällen, Pic Nics,
Geburtstagsfeier u. s. w. brachten einige Abwechslung. Unter dem Datum des
30. August 1872 findet sich ein Beschluß, dem Lehrer Boller zum Abschied ein
Ständchen zu bringen, und ein Comite wurde ernannt, um mit dem neu vorge
i schlagenen Lehrer sich zu besprechen; wer derselbe jedoch war, läßt sich aus den
r I folgenden Protokollen nicht ersehen ; möglicherweise war es Schullehrer März.
! (Schluß folgt.)
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Da« einjige Bild, das je die grau eine» Prä
rikanischen Blumenmalerinnen ist. sie
ihre Stelle als Dame de« Weißen Hauses
künstlerischen Berufe« abgehalten; sie
in dieser Zeit troßdem Muße gefunden, eine
der hübschesten Repräsentantinnen au« dem
Blumenleben herzustellen, die noch je der Pin»
ftl eine« KünsUer« produjirle—«ine prachtvolle
welche ihr eigentümlich ist, ha?' jie dieses
einzige Produkt ihrer Mußestunden dem
Publikum übergeben, und De Morest«
Magazin hat die Ehr», die Vermittlerin zu
sein, durch welche diese» Gemälde den Miit
tern, Frauen und Töchtern »on Amerika zu
ilt. Es'ist kein Schatten von P-litik darin -
E« ist lediglich der Tribut der Liebe einer bra
ve« grau an die grauen ihrer Nation, empha
tisch ausgedrückten Farbe und Form, die
Land/
grau Harrison'S Gemälde ist in höchst
künstlerischer Vollendung reproduzirt worden,
in derselben Größe wie da« Original ltl bei
15 Zoll), und ist ein absolut genaues Wider
part in jeder Einzelheit, bi« zur leichtesten
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einer „Orchidee de« Weißen Hause«", g e>
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Da le k Co.
Wo bleibt der Farmer?
Der Farmer, welcher nicht begreifen
kann, warum er, trotz guter Ernten, alle
Jahre ärmer wird, sollte sich ein Exem
plar des McKinley-Tarifs kaufen und
es aufmerksam studiren. Die Gründe
würden ihm dann klar werden. Schon
vor diesem Gesetz war der Farmer durch
den Tarif in jeder Weise benachtheiligt;
aber jetzt ist es noch schlimmer als je.
Der kleine Farmer hat selten eine Ver
tretung in Washington; aber alle grö
ßeren Industrien des Landes haben ihre
ständigen Vertreter dort, und wenn es
zur Ausarbeitung einer Tarif - Bill
kommt, werden diese Vertreter noch
durch Deputationen von Sachverständi
gen zc. unterstützt. Farmer tragen nicht
viel zu den Campagnekassen bei, außer
daß einzelne gute Parteileute einmal
fünf oder zehn Dollars opfern; aber
der hochbeschützte Monopolist opfert
Riesensummen und kommt dann in die
Hallen des Congresses, um sein Geld in
Gestalt erhöhter Zölle und anderer Ver
günstigungen mit Zinsen zurück zu er
langen. Alles, was er damals von
dem McKinley - Ausschuß verlangte,
wurde prompt gewährt, und weil man
so viele Wahlschulden in dieser Weise
abzuzahlen hatte, erschien es denn doch
nothwendig, den Farmer auch durch ein
Trinkgeld zu beruhigen. Man gab ihm
die Wurst der Reciprocität und der
neuen oder höheren Zölle auf einzelne
Farmprodukte für die Speckseite, welche
man von ihm für die Monopolisten stahl.
Der Farmer zahlt jetzt von 25 bis ISV
Prozent Zoll auf Alles, was er trägt:
2S Prozent auf seine Schuhe, 120 Pro.
zent auf seine Socken, 100 Prozent aus
das Hemd, 9S Prozent auf feinen Rock,
65 Prozent auf den Hut. Alles Wae
er ansieht ist mit Steuern belegt, die
Kohlen in seinem Ofen haben einen
Schutzzoll von 75 Cents per Tonne, der
Ofen selbst 25 Prozent des Werthes, die
Axt und die Säge, mit welchen er Holz
klein macht, zahlen 55 Prozent, der
Topf, in dem er Wasser kocht, und die
Kanne, aus welcher er den Kaffee trinkt,
Löffel, Messer, Gabel und Teller zc.
zahlen von 50 zu 180 Prozent. Er
kann sich nicht waschen, ohne Seife, aus
welcher ein Zoll von 20 Prozent steht,
und ein Handtuch, das 40 Prozent be
steuert ist, er kann nicht in den Spiegel
sehen, ohne einem Monopolisten eine
Steuer zu bezahlen, welche gesetzlich aus
186 Prozent bemessen ist. Auf Huf»
eisen und Nägel zahlt er 52 Prozent,
auf einen Wassereimer 20 Prozent, aus
Geschirr 3S Prozent, auf seinen Pflug
45 Prozent, auf den Stallbesen 35
Prozent. Auf seinen Sarg 110 und
auf seinen Leichenstein 80 Prozent.
Und das Schlimmste ist, daß er nie
weiß, wieviel er bezahlt. Er erhält
keine Steuerquittung und wird nicht
eingeschätzt. Man nimmt von ihm, was
man gerade bekommen kann. Heut,
vielleicht etwai weniger, weil die Eon
currenz die Preise drückt, morgen viel
leicht bis zur vollen Höhe der gesetzlich
festgestellten Grenzen, weil die Fabri
kanten einen „Trust" gebildet haben.
Aber die Besteuerung geht stetig fort,
von Morgens bis Abends, und von
flühester Jugend bis zum Tode. Kann
sich der Farmer noch wundern, daß er
nicht vorwärts kommt? Was man ihm
als Ersatz versprochen oder gegeben hat,
ist für ihn von keinem Werth. Die
Zucker-Bounties kommen nur Einzelnen
zu gut, die hohen Zölle auf gewisse, na
mentlich zu Deckblättern verwendeten
Tabak-Sorten haben nur für einige
Counties Bedeutung, dasselbe gilt von
Hopfen. Im Uebrigen handelt es sich
meistens um Export-Artikel, auf deren
Preis ein EingangS-Zoll gar keinen
Einfluß haben kann, ebensowenig wie
er Märkte finden kann, wo man selbst
mehr als genug an Ackerbauprodukten
hat. Tarif-Reform ist die einzige Ret
tung für die Masse der amerikanischen
Farmer.
Der »Säugling*.
Wieder ertönt das Wehgeschrei der
„Jnsant"-Jndustrie durch' das Land,
sie ist, wie sie behauptet, in Gefahr,
seine Amme plötzlich zu verlieren und
schreit, daß sie unrettbar verloren sein
würde, wenn sie nicht weiter gepäppelt
wird.
DaS arme „Baby"! Vergleichen wir
es einmal mit den Industrien der ande
ren Länder und sehen zu, was bei dieser
„Baby-Show" herauskommt! Es ist
schwer, über neuere Berichtsjahre von
allen Ländern verläßliche Zahlen zu
erhalten; die nachstehende ist aber eine
Tabelle, welche Mullhall, der überall
als Autorität anerkannt wird, für das
Jahr 1888 zusammengestellt hat. In
jenem Jahre betrug die Gefammtpro
duktion der Industrie in Millionen von
Dollars:
Ver. Staaten . . 7,216
England .... 4,100
Deutschland . . . 2,91ö
Frankreich . . . 2,426
Rußland .... 1,816
Oesterreich . . . 1,266
Das amerikanische „Baby" war aber
beinahe doppelt so groß wie die englische
Industrie, welche die Herren Hochzöllner
immer als einen Riesen hinstellen, und
es produzirte ebensoviel wie die gesamm
ten anderen Concurrenten Deutschland,
Frankreich und Oesterreich (von Ruß
land kann ja kaum die Rede sein) zu
sammen genommen. Diese Thatsachen
beweisen, daß die Industrien der Ver.
Staaten bedeutender und stärker sind,
al« die aller anderen Industrieländer,
England nicht ausgeschlossen. Es ist
allerdings kein Wunder, daß das Baby
stark geworden ist, denn wir haben ihm
jährlich circa 1000 Millionen Dollars
in den Lutchbeutel gesteckt; aber wäre
es nicht an der Zeit, mit dem Päppeln
ein wenig einzuhalten, damit es nicht zu
dick und überfüttert wird?
Da heißt es aber, sobald auch nur die
Rede davon ist, die täglichen Portionen
etwas kleiner zu machen, daß der arme
Junge sofort das Zehrfieber bekommen
und elendiglich zu Grunde gehen würde,
weil die europäischen Knirpse ihn mit
ihren Produkten ersticken würden.—Wie
liegen aber die Verhältnisse? Sollten
' England, Oesterreich, Rußland, Frank-
reich und Deutschland plötzlich anderen
Stationen nur das Allernothwendiaste
schicken und den größten Theil ihrcs
Exports nach den Ver. Staaten diriaj
ren so könnten wir ungefähr für 442
Millionen Waaren erhalten, d. h. we-
Niger als sieben Prozent unseres that
schlichen Verbrauchs an Industrie-
Produkten. Würde das „Baby" bei
einer solchen Concurrenz, welche die
Preise nur um paar Prozent drücken
könnten, verhungern?
Allein es ist ja gar nicht die Absicht,
einen solchen plötzlichen Umschwung her.
beizuführen, vielmehr nur langsam vor
zugehen. und deshalb könnte von einer
solchen Vermehrung der Einfuhr auch
keine Rede s""' Ist deshalb
"c>> „Säugling" den
„Papp etwas zu beschneiden, damit er
uns nicht arm saugt?
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Wurste, eingemachte und geraucheite Zungen,
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ken, Senf, Weinessig, und so weiter.
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ichasteS achtungsvoll ankundige, lade ich Nach,
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