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Ali Scranton Männerchor ward der Verein erst im Herbst 1367 im Basement de» > Zionskirche organisirt, wo er auch mehrere Jahre seine Uebungen gehalten hat, denn erst in dem Protokoll vom 4. Mai 1872 finden wir den Vermerk, daß dies« Versammlung die eiste in der neuen Halle (Schimpff's Halle, Ecke Cedar und Hickory) war. ConstantiN Nennstiel leitete Ende der 60er und Anfangs der 70e» Jahre den Verein. Die Aufzeichnungen darüber sind unvollständig und mußten durch mündliche Ueberlieferungen so weit als thunlich ergänzt werden. In de» Periode von 1864—öS zählte der Verein folgende aktive Sänger: 1. Tenor—Louis Jost, August Ricke, John Abplanalp, Christ Storr, John C. Niehl, Martin Schäfer, Fritz Greiner. 2. Tenor—John Greiner, Charles Späh, Frank Leuthner, Herm. Fahrig, John Hauser. 1. Baß—John Schumacher, Wm. F. Kiesel, Christ Schlotterbeck, Gottlieb Krämer, Philip Dörsam. 2. Baß-George Maier, Theodor Straub, Jakob Geiger, Jakob Faust, Jakob Schiele. Eine Constitution nahm der Verein erst im März 1870 an und die am 10 d. M. abgehaltene Beamtenwahl ergab folgendes Resultat: Präsident, August Ricke; Sekretär, Christ Krauß; Schatzmeister, Theodor Straub; Bibliothekar, Christ Huber. Aus den nun folgenden Protokollen ist nichts von Interesse ersicht lich, sie enthalten zumeist neue Beamtenwahlen und Einnahmen und Ausgaben. Nach Nennstiel folgte I. W. Mayer als Lehrer (derselbe kam Ende der 70er oder Anfangs der 80er Jahre und verließ Scranton im Frühjahr oder Sommer 1882 wieder); später leiteten Lehrer Heidegger, ein Amerikaner namens Dorer und Theo. Hoschke den Verein; auch scheint Herr A. Conrad zeitweise als Dirigent ausgeholfen zu haben. Ferner sei hier erwähnt, daß der Verein im Sommer 1873 eine Sängersahrt nach Allentown machte, auf Einladung des dortigen Quartett Club. Auch an dem Sängerfest in Port Jervis (1875) nahm er theil. In der Versammlung vom 27. August 1881 erschien ein Comite des Lacka wanna Männerchor mit der Erklärung, daß sie mit einem gleichen Comite des Scranton Männerchor zu konseriren wünschten, ob und unter welchen Bedingungen eine Vereinigung der beiden Vereine stattfinden könne. Nur ein Mitglied stimmte gegen die Verschmelzung, und es wurde ein aus L. Schimpfs, W. F. Kie sel und A>Weinschenk bestehendes Zonferenzcomite zur näheren Berathung er nannt. Dessen Bericht wurde angenommen und die Vereinigung erfolgte. (Siehe Sängerrunde). Der Scranton Liederkranz wurde am 8. Juli 1869 von dem erst kurz zuvor von Schuylkill County hierher umgezogenen Herrn Andreas Conrad gegründet und hatte seine ersten Uebungen in dem Wirthschaftslokale von George Grambs an Lackawanna Avenue. Einige Zeit darauf zog er nach dem damaligen Darbh Melvin Hause an Lindenstraße, wo jetzt die Assembly Rooms und das Wonderland sind. Der Liederkranz hatte gegen die beiden andern geselligen Vereine, Harmonie Club und Turnverein, an zukämpfen und es dauerte jahrelang, bis er festen Fuß faßte, und war dies Haupt, sächlich der Energie, Ausdauer und Aufopferung seines Gründers, Herrn Conrad, zu verdanken. Der Verein wechselte oft sein Quartier und zog zuerst nach dem Lokale an der Ecke von Penn Avenue und Mulberry Straße (der späteren Gal land'schen Fabrik), dann nach dem Scranton Haus, hierauf wieder nach der Penn Avenue zurück in das Appert'fche Lokal, Ecke Linden Straße, wo auch eine Bühne eingerichtet wurde. Bald darauf finden wir ihn in der Parrott'fchen Halle, 4l 9 Lackawanna Avenue, wo er vier Jahre lang verblieb und an Einfluß und Mit gliederzahl rasch zunahm. (Der Harmonie Club war unterdessen vom Turnver ein absorbirt worden und lag letzterem so schwer im Magen, daß er daran krän kelte.) Im März 1880 fand der Umzug nach der (ehemals John Zeidler'fchen) Germania Halle statt; dieselbe wurde im Spätjahre 1887 abgerissen, von Herrn Sanderson dann ein den Wünschen des Vereins entsprechendes neues Lokal gebaut und von diesem im Voraus auf zehn Jahre gemiethet. Die Einweihung desselben fand am 24. Februar 1888 mit großem Pomp statt. Daß der Liederkranz auf dem Gebiete des Gesanges schon Ausgezeichnetes geleistet, davon geben die in seiner Halle aufbewahrten Ehrenpreise Zeugniß. Herr A. Conrad reichte im November 1888 seine Resignation als Dirigent ein, und es bestimmten ihn dazu sowohl geschäftliche Rücksichten, wie auch das zuneh mende Alter. (Herr A. Conrad wurde geboren am I. Oktober 1828 in Bürden, bei Hildburghausen, Herzogth. Meiningen. Er wurde als Lehrer auf dem Semi nar in Hildburghausen ausgebildet und wanderte 18S7 nach Amerika aus. An» sangs wohnte er in New York, zog dann nach Pottsville. Schuylkill County, und kam im August 1868 nach Scranton. Ueber 19 Jahre hat er, oft unter den un günstigsten Verhältnissen, den Liederkranz dirigirt und durch seinen Einfluß auf recht erhalten, war auch im übrigen jederzeit bereit, anderweitig im Interesse des Deutschthums Opfer zu bringen. Er steht gegenwärtig einem blühenden Ver sicherungsgeschäfte vor.) Nach Conrad leitete ein Herr Schumann kurze Zeit die Uebungen, doch kehrte derselbe nach Deutschland zurück und kam nicht wied.r. Im Januar 1889 übernahm der jetzige tüchtige Dirigent, Herr Friedr. F. Kopfs, die Leitung. (Kopff wurde geboren in Marne, Holstein, in 1861; schon als Knabe zeigte er eine große Vorliebe für Musik und wurde von seinem Vater, der selbst ein tüchtiger Vi»linist war, ausgebildet. Auf der Hochschule in Berlin und unter Dr. Joseph Joachim vollendete er seine musikalische Ausbildung und sungirte einige Zeit als Kapellmeister des Mansseld Orchesters in Dresden. Von dort aus nach Amerika reisend, spielte er vier Jahre als Solo-Violinist in dem be rühmten Theodor Thomas Orchester. Nach zeitweiliger Auflösung desselben in 1888 kam Herr Kopff nach Scranton.) Der Liederkranz hat schon seit mehreren Jahren an 200 Mitglieder; der Männerchor zählt über 30 Sänger, der gemischte Chor 30 Damen und 19 Herren. Der Erinnerung aufbewahrt seien auch hier die Namen der ersten Mitglieder des Vereins, von denen viele bereits zur großen Armee abberufen, andere »n alle Welttheile zerstreut sind. Es wurden vom Tage der Gründung bis zum Anfang 1870 in den Verein folgende Mitglieder in der angegebenen Reihenfolge aufge nommen : Aktiv—Peter Hättich, Dr. Camil Krejci, Andreas Conrad, Philip Geiger, George Wahl, Caspar Zwald, Friedrich Winklemannen, G. Kriegelstein, Chas. Friedr. Keller, John März, Richard Hunke, Chas. Tropp, Dr. Charles H. Fisher, Albert Wille, F. E. Fahrig, John Weinß, Leo. Schimpfs, Julius Linde mann, Aug. Scheuster, Charles Kaiser, Carl Spleiß, Conrad Schröder, William Lindeinann. Passiv—Joseph Ober, Charles Robinson, Nic. Deckelnick, John Bröcker, I. H. Günster, N. G. Goodman, H. W. Schürholz, Ed. Günster, Ed. Hirsch, A. C. Konarson, Heinrich Walter, John Horn, George Grambs, John Appert, Isaak Cohen, Ed. Sutto, Wilh. Elster, Heinr. Sauer, Anton Joost, Chas. Battenberg, Lorenz Zeidler, Aug. Färber. Ehrenmitglied—Fritz Wagner. Aurora Gesailg-Vereill. Dieser Verein wurde Ende 1869 oder Anfangs 1870 gegründet von Herrn Pastor John Schelle, Simon Lukas, George Müller, Edward Klos und Michael Natter. Nach kurzer Zeit traten dem Verein Anton Fisch, Nick. Fisch, Philip Fisch, John Phillip, George Fassold und einige Andere bei. Natter war von Ansang an Dirigent und fungirte als solcher bis 1880; doch war während der genannten Periode der Verein etwa drei Jahre außer Thätigkeit. Auf Natter folgten als Dirigenten die Herren Andreas Ruf, John LenteS, Ackermann und Bermel, welch letzterer noch jetzt fungirt. Die letzte Beamtenwahl der Aurora fand statt am zweiten Sonntag im Au gust und hatte folgendes Resultat: Präsident, John Peter Phillip; Vize Präs., Joseph EibeS; Prot. Sekretär., Mathias Steinbach; Fin. Sekretär, Franz Weiland; Schatzmeister, Jakob Geiger, sr.; Bibliothekar, Michael Phillip Der Verein besitzt drei Serien von Liederbüchern, ein Piano und andere Jnven tarstücke. In der letzten Versammlung wurde beschlossen, gewisser Gründe wegen, aus welche wir hier nicht näher eingehen wollen, die Gesangsproben auf einige Zeit auszusetzen. Der Lackawanna Mäimerchor bestand anfangs und längere Zeit hindurch ausschließlich aus Mitgliedern des „Lackawanna deutschen Unterst. Vereins" und hatte ursprünglich den Zweck, durch Gesang am Grabe den verstorbenen Brüdern die letzte Ehre zu erweisen. Die Annahme der Statuten erfolgte am l. Dezember 1870, und das Resultat der er sten Beamtenwahl war folgendes: Präsident, George Stöber; Schatzmeister, John Früchtel. AIS Sekretäre sungirten abwechselnd K. Tscherter und Emil Otto, später auch Adam Franz. Der erste Dirigent war John Boller. Als aktive Mitglieder sind anfangs verzeichnet: George Hartmann, A. Lin denlaub, Jakob Emig, Chr. Bi«l, Richard Schröder, Fritz Fetzer, L. Ramminger, Friedrich Schrumff, I. F. Dambacher, George Schumacher, August Moser, Wm. Budenbach, Charles Blatt, Philip Kirst, Christian Naumann, August Zech, Wil helm Puhl, Christ Gruhn, Andreas Heim, Jakob Balles, Emil Otto, Adam Franz, Friedrich Roos, Jakob Schmidt, Peter Rauner. Friedr. Heilig, Mathias Hoffmann, Christ Fickus, Lorenz M. Kast, William Paulisch. Auch l 7 passive Mitglieder zählte der Verein. Dem Zweck entsprechend scheint der Verein ein still-beschauliches, bescheidenes Dasein geführt zu haben ; gelegentliche Ausflüge, Besuche von Bällen, Pic Nics, Geburtstagsfeier u. s. w. brachten einige Abwechslung. Unter dem Datum des 30. August 1872 findet sich ein Beschluß, dem Lehrer Boller zum Abschied ein Ständchen zu bringen, und ein Comite wurde ernannt, um mit dem neu vorge i schlagenen Lehrer sich zu besprechen; wer derselbe jedoch war, läßt sich aus den r I folgenden Protokollen nicht ersehen ; möglicherweise war es Schullehrer März. ! (Schluß folgt.) »M. Reichert'S EngroS- und Detail-luwelierladen, 417 Lackawanna Avenue, Schild zur elektrischen Uhr, die jetzt im Gange ist—correkte Zeit. Ein vollständiger Vorrath von golde nen und silbernen Uhren für Herren und Damen, Silberwaare, Geschmeide etc. zu niedrigsten Preisen. Repara > turen an Taschen- und Stuben-Uhren, sowie Gold- und Silberwaaren werden auf's Beste und Billigste ausgeführt und gute Arbeit garantirt. 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Farmer tragen nicht viel zu den Campagnekassen bei, außer daß einzelne gute Parteileute einmal fünf oder zehn Dollars opfern; aber der hochbeschützte Monopolist opfert Riesensummen und kommt dann in die Hallen des Congresses, um sein Geld in Gestalt erhöhter Zölle und anderer Ver günstigungen mit Zinsen zurück zu er langen. Alles, was er damals von dem McKinley - Ausschuß verlangte, wurde prompt gewährt, und weil man so viele Wahlschulden in dieser Weise abzuzahlen hatte, erschien es denn doch nothwendig, den Farmer auch durch ein Trinkgeld zu beruhigen. Man gab ihm die Wurst der Reciprocität und der neuen oder höheren Zölle auf einzelne Farmprodukte für die Speckseite, welche man von ihm für die Monopolisten stahl. Der Farmer zahlt jetzt von 25 bis ISV Prozent Zoll auf Alles, was er trägt: 2S Prozent auf seine Schuhe, 120 Pro. zent auf seine Socken, 100 Prozent aus das Hemd, 9S Prozent auf feinen Rock, 65 Prozent auf den Hut. Alles Wae er ansieht ist mit Steuern belegt, die Kohlen in seinem Ofen haben einen Schutzzoll von 75 Cents per Tonne, der Ofen selbst 25 Prozent des Werthes, die Axt und die Säge, mit welchen er Holz klein macht, zahlen 55 Prozent, der Topf, in dem er Wasser kocht, und die Kanne, aus welcher er den Kaffee trinkt, Löffel, Messer, Gabel und Teller zc. zahlen von 50 zu 180 Prozent. Er kann sich nicht waschen, ohne Seife, aus welcher ein Zoll von 20 Prozent steht, und ein Handtuch, das 40 Prozent be steuert ist, er kann nicht in den Spiegel sehen, ohne einem Monopolisten eine Steuer zu bezahlen, welche gesetzlich aus 186 Prozent bemessen ist. Auf Huf» eisen und Nägel zahlt er 52 Prozent, auf einen Wassereimer 20 Prozent, aus Geschirr 3S Prozent, auf seinen Pflug 45 Prozent, auf den Stallbesen 35 Prozent. Auf seinen Sarg 110 und auf seinen Leichenstein 80 Prozent. Und das Schlimmste ist, daß er nie weiß, wieviel er bezahlt. Er erhält keine Steuerquittung und wird nicht eingeschätzt. Man nimmt von ihm, was man gerade bekommen kann. Heut, vielleicht etwai weniger, weil die Eon currenz die Preise drückt, morgen viel leicht bis zur vollen Höhe der gesetzlich festgestellten Grenzen, weil die Fabri kanten einen „Trust" gebildet haben. Aber die Besteuerung geht stetig fort, von Morgens bis Abends, und von flühester Jugend bis zum Tode. Kann sich der Farmer noch wundern, daß er nicht vorwärts kommt? Was man ihm als Ersatz versprochen oder gegeben hat, ist für ihn von keinem Werth. Die Zucker-Bounties kommen nur Einzelnen zu gut, die hohen Zölle auf gewisse, na mentlich zu Deckblättern verwendeten Tabak-Sorten haben nur für einige Counties Bedeutung, dasselbe gilt von Hopfen. Im Uebrigen handelt es sich meistens um Export-Artikel, auf deren Preis ein EingangS-Zoll gar keinen Einfluß haben kann, ebensowenig wie er Märkte finden kann, wo man selbst mehr als genug an Ackerbauprodukten hat. Tarif-Reform ist die einzige Ret tung für die Masse der amerikanischen Farmer. Der »Säugling*. Wieder ertönt das Wehgeschrei der „Jnsant"-Jndustrie durch' das Land, sie ist, wie sie behauptet, in Gefahr, seine Amme plötzlich zu verlieren und schreit, daß sie unrettbar verloren sein würde, wenn sie nicht weiter gepäppelt wird. DaS arme „Baby"! Vergleichen wir es einmal mit den Industrien der ande ren Länder und sehen zu, was bei dieser „Baby-Show" herauskommt! Es ist schwer, über neuere Berichtsjahre von allen Ländern verläßliche Zahlen zu erhalten; die nachstehende ist aber eine Tabelle, welche Mullhall, der überall als Autorität anerkannt wird, für das Jahr 1888 zusammengestellt hat. In jenem Jahre betrug die Gefammtpro duktion der Industrie in Millionen von Dollars: Ver. Staaten . . 7,216 England .... 4,100 Deutschland . . . 2,91ö Frankreich . . . 2,426 Rußland .... 1,816 Oesterreich . . . 1,266 Das amerikanische „Baby" war aber beinahe doppelt so groß wie die englische Industrie, welche die Herren Hochzöllner immer als einen Riesen hinstellen, und es produzirte ebensoviel wie die gesamm ten anderen Concurrenten Deutschland, Frankreich und Oesterreich (von Ruß land kann ja kaum die Rede sein) zu sammen genommen. Diese Thatsachen beweisen, daß die Industrien der Ver. Staaten bedeutender und stärker sind, al« die aller anderen Industrieländer, England nicht ausgeschlossen. Es ist allerdings kein Wunder, daß das Baby stark geworden ist, denn wir haben ihm jährlich circa 1000 Millionen Dollars in den Lutchbeutel gesteckt; aber wäre es nicht an der Zeit, mit dem Päppeln ein wenig einzuhalten, damit es nicht zu dick und überfüttert wird? Da heißt es aber, sobald auch nur die Rede davon ist, die täglichen Portionen etwas kleiner zu machen, daß der arme Junge sofort das Zehrfieber bekommen und elendiglich zu Grunde gehen würde, weil die europäischen Knirpse ihn mit ihren Produkten ersticken würden.—Wie liegen aber die Verhältnisse? Sollten ' England, Oesterreich, Rußland, Frank- reich und Deutschland plötzlich anderen Stationen nur das Allernothwendiaste schicken und den größten Theil ihrcs Exports nach den Ver. Staaten diriaj ren so könnten wir ungefähr für 442 Millionen Waaren erhalten, d. h. we- Niger als sieben Prozent unseres that schlichen Verbrauchs an Industrie- Produkten. Würde das „Baby" bei einer solchen Concurrenz, welche die Preise nur um paar Prozent drücken könnten, verhungern? Allein es ist ja gar nicht die Absicht, einen solchen plötzlichen Umschwung her. beizuführen, vielmehr nur langsam vor zugehen. und deshalb könnte von einer solchen Vermehrung der Einfuhr auch keine Rede s""' Ist deshalb "c>> „Säugling" den „Papp etwas zu beschneiden, damit er uns nicht arm saugt? , »«" Kauft Eure Parlor- und Schlaf. Zimmer-Einrichtungen und andere Mö beln von Wm. Sissenberaer 229 und 231 Penn Avenue, gegenüber der Baptisten - Kirche. Der billigste Platz in der Stadt. ba. Honig! Buchweizenmehl und Klee-Honig in Waben und flüssig. F. I. Wid. Mayer, 530 Lackawanna Avenue. Motchmann hat soeben soo Pfund guten Rauchtabak erhalten, den er zu 20 Cents das Pfund losschlägt, um Raum zu machen. 37 I Leset das „Wochenblatt" regel mäßig ; es kostet nur 82,00. CiNl MMÜIM,, H^en-Zchn«°er. zwischen Prospekt und Stone, Südseite, em psiehlt sich zur Anfertigung nrurr Anzügr, zur Reparatur und Reinige» von Kleidern, und garantirt gute Arbeit bei billigen Preisen. ChaS. D. 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