Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 01, 1892, Page 5, Image 5

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(Für da« „Wochenblatt".)
Carbondale» die Pionier st adt.
(Fortsetzung.)
Nach Stewart Pearce hatte Carbondale in 1860 ein Gerichtsgebäude und
ein Gefängniß, und ein Recorders Gericht, das vier Mal im Jahre unter Nichter
John Conyngham zusammentrat. ES befanden sich in der Stadt 56 Kaufläden.
24 Restaurants, 5 Hotels, 8 Kirchen, 2 Maschinenwerkstätten und 3 Gießereien.
Die erste National Bank wurde im November 1864 mit einem einbezahlten Kapi»
tal von organisirt und eröffnete ihr Geschäft im folgenden Januar.
Die MinerS und Mechanics Sparbank trat im Juni 1572 mit einem Kapital von
»60,000 ins Leben und besitzt ein solides Bankgebäude, aus Steinen errichtet.
Bereits in 1831 besaß die Stadt zwei Schulhauser mit je einem Zimmer, die
zwischen den Presbyterischen und Methodisten Kirchen standen. In 1537 ward
ein weiteres Schulhaus für vorgerückte Schüler errichtet und S. S. Benedict war
der Lehrer. In 1838 und 1843 wurde je eine weitere Schule erbaut und bis
1860 war die Anzahl derselben auf sieben gestiegen ; in diesem Jahre wurde eine
Hochschule mit vier Abtheilungen errichtet und die Unterrichtskurse wurden nach
und nach verbessert. Carbondale hatte in 1879 zwanzig Schulen mit einer durch
schnittlichen Schülerzahl von 1088 ; mit einem Kostenaufwand von 813,083.17
wurden die Schulen neun Monate im Gange gehalten. Die Fortschritte im
Schulsoche kennzeichnen am besten folgende Vergleiche zwischen jetzt und 1882 :
Damals war die Anzahl der Lehrer 24, jetzt ist sie 33 ; der Durchschnittsbesuch
der Schüler war zu jener Zeit 1086, jetzt beträgt er 1398, oder ein Prozentsatz
von 83 gegen 92 jetzt—der höchste im ganzen County. In 1882 standen wir im
Schulbesuch auf der fünfzehnten, jetzt stehen wir auf der fünften Stufe; aber im
Punkte der Ausgaben stehen wir jetzt, wie auch damals, auf der niedrigsten Stufe.
In 1882 war der Werth unseres Schuleigenthums K3?,000, in 1891 ist dasselbe
auf »77,000 gestiegen.
Im journalistischen Fache war Carbondale reich gesegnet und nicht weniger
als neun oder zehn verschiedene Publikationen traten von 1833 bis 1879 ins
Leben; viele erschienen nur kurze Zeit, andere wurden unter den wechselnden
Eigenthümern mehrmals umgetauft. Von bekannteren Männern nennen wir als
Herausgeber: Francis B. Woodward (der die in 1842 begründete „Carbondale
Gazette" in „County Mirror" umtaufte und im Januar 1846 nach Providence
verlegte), S. S. Benedict, P. K. Barger, I. T. Alleger, I. B> Adams, A. W.
Cook und D. N. Lathrop. Der in 1872 begründete „Carbondale Leader" besteht
noch jetzt, aber als Tageblatt.
Die Crystal Lake Wasser Companie wurde in 1358 gegründet und begann
im nächsten Jahre die Stadt mit Wasser zu versehen. Der Damm ist an Rackett
Brook, etwa eine Meile oberhalb der Stadt, die Röhren haben einen Fall von
250 Fuß und der Druck treibt das Wasser über die höchsten Gebäude. Die Gas
Companie wurde in 1849 inkorporirt. Ein Opernhaus wurde von John Nealon
im Jahre 1868 erbaut, nachdem sehe vorige Halle abgebrannt war; die jetzige
Halle ist 95 bei 46 Fuß, 28 Fuß hoch und hat Sitzplätze für 800 Personen.
Richard Howarth <k Brüder eröffneten eine Brauerei in 1840 in einem Ge
bäude an Churchstraße, daS an der Stelle des späteren Wohnhauses von John
Nealon stand. Sie brannten in 1849 aus, kauften dann die Schreinerwerkstätte
von Angus Cameron eine Strecke weiter oben an und wandelten sie in eine
Brauerei um. Später ging der Platz und das Geschäft in den Besitz von John
Nealon über, der im April 1849 zum erstenmale braute; seit 1877 wird Bier ge
braut, vorher bestand das Produkt aus Ale.—Eine andere Brauerei an Main
und Achter Straße wurde von 1837 bis 1841 von einem Herrn Birdsall be
trieben.
Im Winter 1843-44 (am 16. Januar) ereignete sich in Carbondale ein
furchtbares Grubenunglück ; obfchon einige Tage zuvor durch „Verschiebungen"
gewarnt, überraschte es die Arbeiter doch inmitten ihrer Thätigkeit und der durch
den Grubeneinsturz verursachte Luftdruck war so stark, daß Menschen und Thiere
wie Spreu umgeweht und alle Lichter ausgelöscht wurden. Der Fall erstreckte
sich über ein Gebiet von etwa 50 Ackern und kostete vierzehn Menschenleben; die
Leichen von acht fand man, die von sechs anderen konnten nie aufgefunden wer
den, ob man sich auch keine Mühe und Arbeit zur Auffindung verdrießen ließ
Die heroische That des Gehülfs- Superintendenten der Grube, Alexander Bry
den, verdient, den Nachkommen bekannt zu werden. Er war Außen, als der
Einsturz erfolgte, und beschloß sofort, eine genaue Nachforschung anzustellen. In
einer der verschonten Kammern begegneten ihm drei Bergleute, die in ihn dran
gen, jeden Rettungsversuch zu Unterlasten, da die anderen Arbeiter weit im In
nern unter Tonnen von Gestein und Trümmern begraben lägen. Was er als
seine Pflicht erkannte, davon ließ sich der brave Mann nicht abwendig machen und
er drang immer weiter und weiter, auf Händen und Füßen, oft auf dem Bauche
fortkriechend, jeden Augenblick des Todes gewärtig. Etwa eine Meile vom Ein
gange fand er zwanzig der Bergleute unverletzt, seinen Sohn unter ihnen, einge
schloffen von gefallenem Gestein und Kohlen. Was die anderen sich nicht getraut,
unternahm Brhden : er drang noch weiter an den gefährlichsten Ort vor, als er
hörte, daß dort ein Kamerad schwer verwundet und Hülflos liege; auf seinen
Schultern schleppte er ihn vorwärts und wo die Passage zu enge war, zog er ihn
auf de.n Boden nach sich. Es gelang ihm, diesen zu retten und den zwanzig ande
ren als Führer zum Tageslicht zu dienen.—Hoste, ebenfalls ein Aufseher, war in
einem janderen Theile der Grube unverletzt geblieben und gelangte mit über
menschlichen Anstrengungen zum Ausgange, sich durch jede Spalte zwängend und
mit den Fingernägeln dieselben erweiternd: einmal ward er vom Schutt,- den er
eben beseitigt, bedeckt, aber eine nachträgliche Verschiebung schaffte ihm wieder Luft;
zwei Tage und Nächte hatte er zu dem Werke gebraucht und sich dabei das Fleisch
von den Knochen der Finger abgeschält.
Von verheerenden Feuern hat Carbondale schon zu verschiedenen Zeiten gro
ßen Schaden gelitten. Nach dem am LS. Sept. IBSV stattgefundenen Feuer
organisirten sich hier vier Feuer Companien, nemlich die Neptune, Eagle, Rcscue
und Good Will, jede mit einer kleinen Handspritze versehen, die in den D. k H.
Werkstätten erbaut wurden. Da die Behörden denselben nur geringe oder gar
keine Unterstützung zukommen ließen, so erkaltete der Eifer und die Companien
lösten sich wieder auf. Nach einem anderen Feuer in W. W. Bronfon's Hotel
am 16. Sept. 1855, welches das Hotel und einige angrenzende Gebäude zerstörte,
organisirte sich in der 2. Ward die Eagle Companie in eine Haken und Leiter Co.
und Eimerbrigade und jetzt ermannten sich auch die Behörden zur Anschaffung
einer Spritz« vom „Button Piano" Muster, die am 10. Juli eintraf. Die Co
lumbia Feuer Co. wurde um jene Zeit ebenfalls gegründet, war von Bestand und
hat gute Dienste gethan. Ein Feuer brach am 10. April IBSS in der Office von
Alfred Darte au«, welches das Harrison House und mehrere Geschäftshäuser an
der Westseite bon Mainstraße in Asche legte. An der Ostseite von Mainstraße,
unterhalb Dundaff, zerstörte ein Feuer am 15. Sept. 1866 Eigenthum im Werthe
von <50,000. Das verheerendste aller Feuer aber war am 29. März 1867, indem
der ganze Geschäftstheil der Stadt von der Stadthalle abwärts, vierzig Gefchäftft-
und Wohnhäuser, niederbrannte und sechzig Familien obdachlos wurden. Der
Gesammtverlust war »200,000, die Persicherung betrug die Hälfte.
Am 19. Juli 1850, mitten in der Nacht, ereignete sich eine verderbliche Ue
berschwemmung, veranlaßt durch da« Nachgeben eines Dammes an Rackett Brook,
eine Meile oberhalb der Ortschaft. Nichts konnte der Gewalt der tobenden Ge
wässer widerstehen und Eigenthum im Werthe von «100,000 wurde zerstört.
John Aitkin, jr., John Hewitson, James Dickson, Lewis Pughe, die Union Gie
ßerei und die Del. 6 Hudson Co. waren die hauptsächlich Geschädigten; zwei
Söhne von William Davis ertranken. Die Überschwemmung der Gruben ver
anlaßte den größten Schaden und erst am 15. Nov. war das Waffer soweit her
aus gepumpt, um die Arbeit wieder aufnehmen zu können. Der Aufenthalt ward
durch da« Brechen der Maschinerie veranlaßt und um diese reparieren zu können,
muhte man erst einen Taucherapparat aus New Aork holen lassen.
Carbondaleist mehrmals von verderblichen Epidemien heimgesucht worden.
Die schreckliche Krankheit, welche mit dem Namen „das schwarze Fieber" bezeich
net wurde, machte am 18. Januar I 8»4 ihr Erscheinen, nahm bald einen epide
mischen Charakter an und wüthete bis Ende Mai. Auf dem protestantischen
Friedhofe allein wurden 101 Personen beerdigt, unter diesen der Prediger T. S.
Ward. Wie viele Opfer der Epidemie auf dem katholischen Friedhofe beigesetzt
wurden, ist nicht bekannt, doch wohl nicht weniger als sechzig.
Carbondaleist an Größe, Bevölkerungszahl und Gewerbsthätigkeit die
zweite Stadt in Lackawanna County und liegt 16 Meilen nordwestlich von Scran
ton. Der Eisenbahnverkehr ist hier ein sehr reger und zumeist in den Händen der
Del. H. Co. Auf ihrer Bergbahn fahren die Kohlenzilge in kaum unterbroche
ner Folge, und der Pasiagierverkehr nach dem Staate New Kork und die New
England Staaten ist ein schwunghafter; ferner ist die Stadt der südliche Ter
minus der Jefferson Zweigbahn, welche sich in Susquehanna mit der Erie Bahn
verbindet. Die erst feit etwa zwei Jahren vollendete Ontario k Western Bahn
scheint ebenfalls bestimmt, im öffentlichen Verkehr ein wichtiger Faktor zu werden.
Die Zweigbahn der New Uork, Lake Erie <k Western Co. ist ebenfalls eine nicht
minder wichtige Bahnlinie. Carbondale hat acht Kirchen, eine römisch
katholische Akademie, eine National- und eine Sparbank, ein Hospital, ein
Opernhaus, einen kleinen, aber hübschen öffentlichen Park, drei bedeutende Gieße
reien und mehrere andere Fabriken, zwei Hobelmllhlen, eine Brauerei und eine
tägliche Zeitung.
(Fortsetzung folgt.)
Die demokratische Vlatform.
Die im Nationalkonvent der D'mokraten in
der Demokratie des Landes bestätigen auf's
Neue ihr treues gesthalten an den von leffer
son formulirten und von einer langen, illustren
Reihe seiner Nachfolger in der Führerschaft
der Demokratie, von Madison bis Cleveland,
erprobten Prinzipien. Wir glauben, daß das
offkntliche Wohl es erfordert, daß diese Prinzi
pien zur Leitung der Bundesregierung durch
die Uebernahme der Regierungsgewalten sei
tens der jene Grundsätze befürwortenden Par
tei in Anwendung gebracht «erden. Und wir
erklären feierlichst, daß die Nothwendigkeit einer
Rückkehr zu diesen Fundamentalsätzen einer
auf Home Rule und individuelle Freiheit ge
gründeten Volksregierung noch nie so dringend
an uns herangetreten ist. als in diesem Augen»
blicke, wo die Tendenz zur Eentralisirung aller
Gewalten im BundeSkapitol eine Drohung für
die Reservat-Rechte der einzelnen Staaten ge
worden ist, eine Drohung, welche die Würfel
der durch die Verfaffnng begründeten Regie
rung selbst berührt.
Wir machen die Bevölkerung unseres ge
incinsamin Vaterlandes, welche eifersüchtig
ihre freie» Einrichtungen bewacht, warnen«
darauf aufmerksam, daß die Politik einer Bun
deskontrollc über die Wahle», zu welcher die
republikanische Partei sich verpflichte, bat, die
ernstesten Gefahren in sich schließt. Gefahren,
die kaum minder schwerwiegend sind, als jene,
die au« einer thatsächlich die Monarchie auf
den Trümmern der Republik errichtenden Sie
volulion erwachsen müßten. Eine solche Poli-
Süden, sie schädigt den fardigen Bürger noch
tiefer als den weiße» z sie involvir» eine Horde
von BundeS-HülfSmarschällen, ausgerüstet mit
der ganze» Bundesmacht an jedem Stimm
kästen, Zählbihörden, die von den Bundes
des Volkes in de/ verschiedenen
Unterjochung der fardigen Bevölkerung unter
die Gewalt der Partei in der Macht, die Wie
dererweckung alter, nunmehr glücklicherweise
erlöschender Rassen-Vorurtheile; es ist eine
Maßnahme, welche von einem der leitenden
rechter Weise als „die infamste Bill, welch/je
über die Schwelle des Senats gekommen ist",
b^i^et^ PolMk,^n n du^
trolle über die Wahle» in allen"Stuten mit
sich führe. Von der Ueberzeugung ausgehend,
die republikanische» Regie-
Gesetze wünschen, ttaft welcher dieses Land ein
Jahrhundert beispielloser Wohlfahrt erlebt hat.
llnd wir verpflichte» uns für die demokratische
der dcmokratischen Parte?, daß 'die
gierung kein verfassungsmäßiges Recht hat,
Tarifzolle aufzulegen und einzunehmen, außer
genommenen McKinley Tarif als den Höhe
punkt schändlicher Klassengesetzgebung. Wir
billigen die von den Demokraten des jetzigen-
EongresseS gemachten Bemühungen, seine
schädlichsten Punkte in der Richtung freier
unbilligerer welche
der Gewalt vetraut, folgen werden. Sei» der
McKinleytarif in Kraft trat, sind zehn Reduk
einem der hauptsächlichsten
Staaten des Westens eine Hvpothekenverschul-
des Grundeigenthum« von 4165 per
Die republikanische Partei hat, obwohl sie
vorgiebt, eine Politik zu befolgen, durch welche
die öffentlichen Ländereien für kleine Ansiedler,
die es ehrlich meine», reservirt «erden, zu de
folgen, de« Volkes Erbtheil fortgegeben, bis
jeßt einige Eisenbahnen und Ausländer, Indi
viduen und Korporationen ein größeres Gebiet
besitzen, als alle unsere Farmer zwischen den
beiden Oceanen. Die lrtzte demokratische Ad-
drehte diese unvorsichtige und un
langte inlandischen und ausländischen Korpo
ratione» und Spndikoien das Land wieder ab
und verschaffte dem Volk fast tiXI Millionen
Acres werthvollen Landes zurück, um als
Heimstätten für unsere Bürger heilig gehalten
zu weiden, und wir verpflichten un«, diese Po
litik fortzusetzen, dis jeder Acre Land, der stch
im unrechtmäßigen Besitze Anderer desindet,
diesem wieder« abgenommen und dem Volke
Wir verurtheilrn das unter dem Namen der
Sherman-Bill bekannte republikanische Gesetz
vom Jahr« tBW als eine» f-ige» Nothdehilf,
voller drohender Gefabren für die Zukunft,
welche in allen seinen Befürwortern, wie auch
in seinem Verfasser den Wunsch nach soforti
gem Widerruf wachrufen sollte. Wir glauben
aii den Gebrauch von Gold und S-ilder als
von Gold und Silder ohne Beeinträchtigung
eines der beiden Metalle oder Kosten für die
Prägung, aber die Dollar-Münzeinheit beider
Metalle muß von gleichem inneren und gegen
seitig austauschbarem Werthe sein, oder durch
ei» internationales Abkommen derart festge
stellt werden, oder durch gesetzliche Schutzmittel
in solcher Weise firirt werden, daß dadurch di:
Aufrechterhaltung der beiden Metalle und die
gleiche Kaufkraft jedes Dollars zu allen Zeiten
in den Märkten sowohl wie als Zahlunasmit
tel gesichert ist; wir verlangen ferner, daß alles
Papiergeld auf ber Parität mit solcher Münze
und durch dieselbe einlösbar erhalte» wird.
Wir bestehe» auf dieser Politik, weil dieselbe
besonders zum Schutze des garmerS und des
arbeitenden Theiles der Bevölkerung nöthig ist,
welche die erste» und am wenigsten vertheidi
gungSfähigen Opfer unsicheren Geldes und
fliikiuirender Währung sind.!!
Wir empfehlen den Widerruf der prohibiti»
ven Steuer von zihn Prozent auf die von
Staatsbanken ausgegebenen Noten.
Ein öffentliches Amt ist eine öffentliche Ver
trauenssache Wir bestätigen von Neuem die
Erklärung dis demokratischen Nationalkonvent»
von 1876 zu Gunsten der Reform des Eivil
diensteS und wir fordern die ehrliche Durch
fnhrung aller zu diesem Zwecke erlassenen
Gesetze. Die Nominatiou eines Präsidenten,
wie sie in dem letzten republikanischen Natio
nalkonvent erfolgte, durch Delegaten, die zum
großen Theile au» von ihm selbst ernannten
sind, ist ei» schmachvoller Hohn auf
»olkSthüniliche Institutionen und bildet eine
Illustration der Methode», durch welche ein
Präsident seinen Ehrgeiz befriedigen kann. Wir
Politik, durch welche Bundes
verpflichten die
und andere Mißstände zu beseitigen, welche
eine Gefahr für individuelle Freiheit und lokale
Selbst-Regierung düde».
Lü« demokratische Partei ist die einzige Par
tei, welche jemals dem Lande eine auswärtige
Politik gegeben hat, die konsequent und kraft
voll war, Achtung im Ausland und Vertrauen
im Land erzeugte. Während sie zu Verwicke
lungen führende Bündnilje vermied, machte sie
es sich zur Aufgabe, freundliche Beziehungen
mit anderen Naiionen und in erster Linie mit
unseren Nachbarn auf dem amerikanischen
kontinent, deren Geschicke so eng mit den un
seren verknüpft sind, zu fördern und wir de
fürchten mit ernster Besorgniß die Politik des
Chauvinismus und die Jrrilirung, welche uns
jeden Augenblik vor die Alternative stellen kann,
entweder beschämt zurückzuweichen oder Krieg
zu führen. Wir befürworten die Unterhaltung
einer Kriegsmarine, die stark genug ist, um un
sere Küsten zu vertheidigen und di/ Ehre und
Würde der Nation im Auslande aufrecht zu
erhalten.
Dieses Land ist stets eine Zufluchtsstätte für
die Unterdrückte» aus allen Lander» der Welt
und für um der Gewissrnsfreiheit willen Ver
bannte gewesen, weshalb wir im Geiste der
Regierung praktizirte Unterdrückung ihrir lu
therischen und jüdischen Unterthanen verdam
men und die Bundesregierung auffordern, im
Interesse der Gerechtigkeit und Menschlichkeit
alle rechten und geeigneten Mittel anzuwenden
und die promptesten und desteii Anstrengungen
zu machen, um eine Einstellung jener grausa
men Verfolgungen im Reiche des Zaren her
beizufuhren und den Unterdrückten zur Gleich
berechtigung zu verhelfen.
Wir geben unserer tiefen »nd ernstlichen
Sympathie für diejenige» Freunde der Freiheit
Ausdruck, welche in Irland um „Home Rule"
und die große Sache dir örtlichen Selbstregie
rung kämpfen.
Wir billigen mit Nachdruck alle berechtigten
Anstrengungen, zu »»hindern, daß dir Ber.
Staate» zu einem Abladeplatz sNr die noiori
schen '-Verbrecher und berufSmäßigen„Paupers"
aus Huropa gemacht werden und wir vertan
gen die der Gesetze gegen
Hinfuhr ausländischer Arbeiter unterVontrak't'
welchc die amerikanischen Arbeiter degradiren
und deren Lohne herabdriilten. Wir verwerfen
und mißbilligen aber alle und jede Versuche,
then Arbeitern aus fremden Ländern zu"be-
Der Ilonvint giebt hiermit abermal» der
Werthschätzung der Vaterlandsliebe der Sol
daten und Matrosen der Union, die im Kriege
um die Erhaltung dieser gekämpft haben, Aus
druck. Wir sin« für gerechte und liberale
zu Krüppel gewordenen
Waisen; wir verlangen aber, daß die Arbeit
des Pensionsamiis gewissenhaft, unparteiisch
und redlich gethan wird. Wir erklären die
jetzige jenes Amtes für unfähig.
Die Bundesregierung sollte für die Ver
besserung des Mississippi und der andern gro
ßen Wasserstraßen des Landes t-rgen, um den
«innenslaaten bequeme und billige Transport»
gelegenheiten nach den Seehäfen zu verschaffen.
Für jede Wasserstraße des Lande«, die von
hinreichender Wichtigkeit ist, um die Beihülfe
der Bundesregierung zu erheischen, sollte solche
Beihülfe nach einem feststehenden Plane fort
währender Arbeiten gewährt «erden, bis die
Verbesserung eine vollständige ist.
Wir erachten den Bau des Nicaragua-Ka
nats und die Beschütznng desseloen gegen die
Hontrolle durch das Ausland als eine Sache
von großer Wichtigkeit für die Ber. Staaten,
zum Zwecke der nationalen Vertheidigung und
.der Föiderung »es Handels zwischen den
Die columbische Weltausstellung als ein
nationales Unternehmen von höchster Wichtig
keil anerkennend, für welches die Bundesregie
rung die Mitwirkung aller Länder der Welt
nachgesucht hat, und unsere Werlhschätznng der
Annahme der an sie ergangenen Einladungek
durch viele fremde Länder sowie der auf breite
ster Grundlage in'S Werk gesetzten tibrralen
Anstrengungen, die von denselben gemach,
wurden, um zum Erfolg des großen Unterneh
mens deizutragen, hiermit Ausdruck verleihend,
sind wir der Ansicht, daß der Congreß wiche
nöthige finanzielle Vorsorge treffen sollte, die
»forderlich ist, um die Ehre und den Kredit der
Da bie Volkserziehung die einzige sichere
Grundlage für eine Volksregierung H, so em
pfehlen wir den verschiedenen Staaten die frei,
aedigstrn Bewilligungen für die Volksschulen.
Freie Volksschulen sind die Wanzstätte guter
Regierung und haben sich stet« der liebevollen
Fürsorge der demokratischen Partei erfreut, in
dem diese jedes Mittel zur Erhöhung «er In-
I telligenz begünstigt. Da die Freiheit der Er
jiehung sowohl eine» wesentlichen Bestandtheil
der bürgerlichen und religiösen Freiheit bilde,,
als auch eine Notbwendigkei, ist für die Snt-
Wickelung der Intelligenz des Bo kes, so darf
keine unbefugte Einmischung in dieselbe gedul
det werden, gleichviel unter welchen Vorwän
den. Mir sind gegen die Einmischung des
Staates in die Rechte der Eltern und in die
Gewissensfreiheit bei der Erziehung der Kinder,
weil darin ein Eingriff in den demokratischen
Fundainentalgrundlatz liegt, daß durch das
größte, mit de» Rechten Anderer verträgliche
Maß individueller Freiheit das höchste Vorbild
amerikanischen BürgerstandeS und die beste
Regierung gesichert wird.
Wir heißen die Annalime von Btll« durch
das jetzige nationale Repräsentantenhaus,
durch welche die Territorien New Merico und
Arizona als Straten in die Union aufgenom
men worden sind, gut, und wir sind für die
baldige Aufnahme aller der Territorien, die die
nöthige Bevölkerung und Ressourcen haben,
um «taaten zu werden. Wir sind zugleich
der Meinung, daß so lange dieselben Territo
rien bleiben, die für sie zu ernennenden Terri
lorialbeamlin. einschließlich derer für den Di
strikt Eolumbia und für Alaska, knna-tlcl«.
Einwohner der Territorien oder des Distrikts
fein sollten, in welchen sie Beamtenpstichten
ausuven. Die demokratische Partei giaubt an
„Home Rule" und an die Eontrollirung der
Angelegenheiten der engeren Landestheile durch
die eigenen Bewohner der letzteren.
Wir sind dafür, daß der Congreß und die
Legislaturen, der einzelnen Staaten Gesetze
annehmen zum Schutze des Lebens und de»
Eigenthums von Bediensteten der Eisenbahnen
und anderer deren
Arbeiter großen Gefahren ausgesetzt sind, und
wir tadeln die republikanische Partei und be
sonders den rrpudlikanischen Senat, weil die
selben die Verwerfung von Maßregeln herbei
geführt haben, welche eine Wohlthat und ein
Schutz für die erwähnte Klasse von Arbeitern
gewesen sein würden.
Wir sind dafür, daß die einzelne» Staaten
Gesetze annehmen für Abschaffung de» berüch
tigten „Schwitz"- oder Arbeiter-AuSpressung«.
««stein«, für Abschaffung der SträflingS-
Contrakt>Arbeit und wir sind ferner für da»
Verbot der Beschäftigung von Kindern unter
> > Jahren in Fabriken.
Wir sind gegen alle die persönliche greiheit
beschrankenden Ges.tze als eine Einmischung
>n die Rechte der einzelne» Bürger.
Auf Grund dieser Erklärung ihrer Prinzi
pien und ihrer politischen Ueberzeugungen
appellirt die demokratische Partei an das in
telligente Urtheil »es amerikanischen Volke«.
Sie verlangt einen Wechsel der Administration
»nd einen Wrchsel der Partei in der Landes
regierung, damit ein systematischer Wechsel der
Methoden vorgenommen «erden kann und die
Erhaltung der Institutionen, unter.welchen die
Republik groß und mächtig geworden ist, ge.
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