Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 22, 1892, Page 5, Image 5

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i T?" Mein Geschäft als Schi-irrdecker führe
ich «ie bisher fort.
«ruft Renz.
In einem Alter von siebenundsieben
zig Jahren, nach einem so arbeiterfüll
ten und erfolggekrönten Leben kann
man schon die Hände in den Schooß le
gen. In einem Oertchen bei Bruchsal
in Baden ist Ernst Renz im Jahre IBIS
geboren. Brauchen wir es erst unseren
Lesern zu verrathen, daß sich in ihm eine
der markantesten und interessantesten
Persönlichkeiten der europäischen Cir
kujw«lt darstellt? Welch' eine Fülle
von romantischen und abenteuerlichen
Erlebnissen in dem Dasein dieses Cir»
kusgewaltigen, welcher den Namen Renz
zu einem so berühmten gemacht hat.
Wenn eS dem „alten Renz" im Lause
der Jahre gelungen ist, aus einem ur
sprünglichen bescheidenen Wander-Cir«
kuS eines der ausgezeichnetsten und vor
nehmsten Artisten-Etablissements der
Welt zu machen, so liegt das zum gro
ßen Theil daran, daß er mit allen Fä
chern seiner Kunst so wohlvertraut und
in vielen ein erprobter Meister war.
Renz hat als Athlet, als Springer auf
dem Panneciufattel, als Pferdedresseur
und auf manchem anderen artistischen
Gebiet „gearbeitet". Als Springer ist
er der erste gewesen, welcher den sogen.
„Bahonnettensprung" ausführte, das
heißt, den Sprung über eine Anzahl
Soldaten hinweg, welche die Bayonnette
aus ihre Gewehre gepflanzt haben. Mit
Bewunderung wird es die heutige Ge
neration vernehmen, daß Ernst Renz
auch ein berühmter Seiltänzer gewesen
ist. Anfang der vierziger Jahre ist
Renz wiederholt auf dem Königsplatz
über das Thurmseil gegangen und bei
diesen Vorstellungen wurde in der Mitte
des Platzes du;ch da» zur Verfügung
gestellte königliche „Jagdnetz" eine
mächtige Schutzhülle, so eine Art flie
gender Circus hergestellt. Im Jahre
1846 dürfte Renz das letzte Mal in
Berlin seine Seiltänzerkünste gezeigt
haben. Es geschah das auf dem
Dönhoffsplatz, in dem damaligen Circus
von Geran und Brillhoff. Auch einer
der verwegensten und brillantesten Rei
ter ist Direktor Renz gewesen. Bis
vor wenigen Jahren saß er noch im
Sattel wie ein Jüngling. Eine Seh
nenzerreißung, die er sich zugezogen, hat
ihn erst seit dieser Zeit verhindert, noch
zu Pserde zu steigen.
Die Gemahlin Direktor Renz' war
einst eine Panneau-Reiterin von aus
gezeichneter Schönheit. Von seinen d.rei
Söhnen, Franz, Adolph und Ernst
Renz, ist Ernst, wie man sich erinnern
wird, schon vor längerer Zeit verstor
ben. Von seinen beiden Töchtern ist
Amanda die Gattin des unvergessenen
Schulreiters Hager geworden, der vor
wenigen Jahren in Hamburg starb,
während Jeannette einen Berliner Kauf
mann zum Manne hat. In seinem
Hause, Markgrafenstraße No. 11, be
wohnte Direktor Renz das erste Stock
werk mit seiner Gattin und seinen En
keln Ernst und Ocena Renz, seinen
Lieblingen. Die Wohnung ist sehr be
haglich und gediegen, aber durchaus
nicht luxuriös eingerichtet, wie denn
überhaupt der millionenreiche Mann in
Bezug auf seine Person von der denkbar
größten Anspruchslosigkeit war. Ab
gesehen von der Jagd, die er stets mit
Leidenschaft gepflegt hat, bestand seine
einzige Passion in dem Rauchen von sehr
theuren Cigarren. Eine Sehenswür
digkeit in seiner Wohnung bildet der
Jagdschrank. An den Wänden hängen
Bildnisse der Lieblingspferde des Di
rektors, der edelsten Thiere seines Mar
stalles, von Künstlerhand.
Deutsche in Amerika.
Vor einem Jahre faßte der Germania
Männerchor, der vornehmste, unter der
Leitung des Herrn Harry Rubens zu
seltener Blüthe gelangte deutsche Ver
ein Chicago's, den Plan, eine deutsch
amerikanische Bibliothek zu gründen, die
Alles enthalten sollte, was hierzulande
von dem ersten deutschen Bibeldruck
durch Christ, Sauer an bis hinauf in die
neueste Zeit in Buch- oder Brochüren-
Form von Deutschamerikanern geschrie
ben ist. Der Plan wurde in die Wirk
lichkeit umgesetzt und ein aus Bibliothe
karen und Schriftstellern bestehendes
sachverständiges Bidliothek-Kommittee
ging, unterstützt durch die ausgiebigsten
finanziellen Mittel, an die Arbeit.
Heute zählt die einzig im Lande daste
hende Bibliothek mehrere hundert Bände,
darunter Werke der seltensten Art.
Nunmehr aber, gewissermaßen am Jah
restag der Bibliothek, ist ein Werk unter
den Auspizien des Germania-VereinS
erschienen, das die Chicagoer deutsche
Press« «ine deutsche That nennt.
„Deutsch« in Amerika" lautet der
Tit«l „ein poetisches Geschichtsbild
de« Deutsch-Amerikanerthums" nennt
es das Vorwort. Es ist eine Geschichte
der deutschamerikanischen Litteratur,
dessen Herausgabe die „Germania"
übernommen und zu dessen Zweck sie die
Sammlung des Dr. Zimmermann,
Direkiors des deutschen Unterrichts in
den hiesigen öffentlichen Schulen, eiwor
b«n hat. Das Werk, oder vielmehr
d«r «rste Band dieses in aller Stille
vorbereit«ten, dem Deutsch-Amerikaner
thum als Ostergabe bescheerten Pracht
werks, ist mit zahlreichen Portraits und
Biographieen geschmückt und enthält
Proben aus den Werken von I6S deutsch
amerikanischen Dichtern. Es ist einge
theilt in: die religiöse Periode von
IK7Z bis 1326, politische Periode von
1826 bis 1860, die Vorachtundvierziger,
die achlundvierziger und die Gegenwart.
„Nicht Wenige", sagt da« Vorwort,
„werd«n staunen über die stattliche An
zahl dichterisch veranlagter und vielfach
hochbegabter Männer und Frauen".
Daneben befindet sich auch manches un
schöne und minderwerthige darin, da es
die Absicht war, von jedem etwas zu
bringen. „Aber auch", heißt es weiter,
„in dem alten Vaterlande wird man
mit Staunen und Bewunderung auf d»e
Fülle und Güte dieser poetischen Er
güsse der versprengt«» Kinder blicken
und sich fragen, wie es denn eigentlich
gekommen sei, daß so viel Liebe und
id«aleS Streben dem Vaterlande ver
loren gehen konnte."
Findet das Werk, dessen Herausgabe
der Germania große finanzielle Opfer
auferlegt hat. Anklang, so ist es dessen
Absicht, einen dritten Band über die
Leistungen der Deutsch-Amerikaner auf
dem Gebiete der-Tonkunst, einen vierten
—jene aus dem der Malerei, Bildhaue
rei und Baukunst zu veröffentlichen.
Zu gleicher Zeit arbeitet die Germania
an dem Ausbau ihrer Gallerie berühm
ter Deutsch.Amerikaner. Die Bilder
von Schurz und Raster sind die ersten
und in diesen Tagen wird das Portrait
des Generals Von Steuben, gemalt von
Michailowsli in New Aork, ein Geschenk
des Brauereibesitzers Dewes, enthüllt
werden.
Ueber eine Maschine, welche bei der
Wahl erstaunliche Dienste geleistet, wird
aus Lockport, N. A., unterm 12. April
berichtet: Bei der heutigen Townwahl
kam die Meyers'sche „Stimm - Ma
schine", welche eine viel schnellere Ab
fertigung der Wähler möglich macht
und thatsächlich einen neuen Reform-
Wahl-Modus bedeutet, hier zum ersten
Mal in Anwendung. Sie war in einem
leerstehenden großen Laden in Main
St. ausgestellt und bewährte sich trotz
vieler schlechten Witze, die anfänglich
darüber gemacht wurden, sehr gut. Ob
gleich drei Tickets im Felde waren und
zugleich über mehrere städtische Verwil
ligungen getrennt abgestimmt wurde,
ging die Avgabe der Stimmen mit einer
Schnelligkeit von höchstens 20, in sehr
vielen Fällen von 8 bis 12 Sekunden
per einzelnen Wähler vor sich. Der
Zeiger der Maschine stand beim Beginn
der Stimmabgabe aus Null und dann
begann die Maschine die Stimmen für
jeden einzelnen Kandidaten zu registri
ren. Als der Wahlplatz geschloffen
wurde, öffnete man die verschlossenen
und versiegelten Seitenthüren der Ma
schine und schon fünf Minuten später
konnte das Gesammtvotum für jeden
Kandidaten fix und fertig in die Kon
trolbogen eingetragen werden. Es be
darf bei diesem neuen Wahlmodus nur
zweier Inspektoren: einer sungirt als
Wächter der Maschine, der andere kon
trollirt die Wählerliste. Die Abstimm
ung ist im vollsten Maße eine geheime,
Irrthümer im Zählen und Mogeleien
können nicht vorkommon. Einer von
den Wählern, der ein Krüppel ist und
seit Jahren nicht gestimmt hat, fand es
mit Hülfe der Maschine sehr leicht, dies
Mal sein Stimmrecht auszuüben.
Endlich ist einmal Hoffnung vorhan
den, daß die Straßeneisenbahnen genö
thigt werden, ihrer Verpflichtung, die
von ihnen befahrenen Straßen mit einem
anständigen Pflaster zu versehen, nach
zukommen. Das Obergericht hatte sich
bereits mit dieser Angelegenheit besaßt
und entschieden, daß jede einzelne Bahn
gesellschaft jährlich eine Meile verbes
sertes Pflaster legen muß.
Der Mayor hatte deshalb mit den
Bahn Präsidenten mehrere Konferen
zen. Da diese aber keinen Erfolg hat
ten, verlor der Mayor die Geduld und
sandte Donnerstag Nachmittag dem
Stadtrathe eine Botschaft zu, worin er
mittheilt, daß die Stadt Philadelphia
in den Jahren 1890 bis 1891 für Pfla
sterung der von Straßeneisenbahnen be
fahrenen Straßen 8445,000 ausgegeben
habe und worin er dem Stadtrathe ein
sehr energisches Vorgehen anempfiehlt.
Gleichzeitig sandte das Union Bürger-
Comnilttee dem unteren Zweige des
Staatsrathes eine im gleichen Sinne
gehaltene Petition zu.—Es wurde im
Stadtrathe ein Antrag gestellt, ein
Kommittee zu ernennen, das diese An
gelegenheit untersuchen soll.
Die Thiere von Forepaugh's Cirkus
überwintern in Philadelphia in den al
ten Ställen an der East Lehigh Avenue.
Der Thierbändiger Arstingstall hatte
im voriges Jahre von Hagenbeck eine
18 Monate alte Tigerin, ein wahres'
Prachtexemplar, für die Menagerie ge
kauft und sie in einem Käfig unterge
bracht. Ihre Nachbarn waren die bei
den bengalischen Tiger, welche bereits
seit Jahren zu den Hauptzierden der
Menagerie gehörten. Der eine dersel
ben hatte bald mit der Nachbarin ein
freundschaftliches Verhältniß angebän
delt und dies schien die Eifersucht des
andern Tigers erregt zu haben. Neu
lich Morgens öffnete nun Hr. Arsting
stall die Thür, welche die Käfige trenn
te, um den bevorzugten Tiger zu der
Tigerin einzulassen ; in demselben Au
genblick sprang aber der andere Tiger
über seinen Gefährten hinweg, stürzte
sich auf die Tigerin und tödtete sie mit
einem einzigen Bisse in den Kopf.
Die Wärter konnten nur mit Mühe die
beiden Thieren trennen und nachdem
dies endlich geschehen war, verendete
dir Tigerin nach wenigen Minuten.
Es stellte sich heraus, daß die Zähne
den Schädel der Tigerin zerbrochen hat
ten und in das Gehirn eingedrungen
waren.
Viele Menschen ertrunken.
Aus Nashville, Tennessee, wird ge
schrieben : Die furchtbare Verwüstung,
welche Überschwemmungen im nörd
lichen Mississippi angerichtet haben,
wird jetzt erst >n ihrer ganzen Größe
ermessen. Es sind Hunderte von Men
schen umgekommen. Das Hochwasser
kam so furchtbar schnell heran, daß die
Einwohner keinen Augenblick Zeit hat
ten, sich daraus vorzubereiten. Sech,
zehn kleine Flüsse im nördlichen Missis
sippi schwollen zu furchtbaren reißenden
Strömen an und verwandelten durch
ihre Wassermassen den bereits hochgeh
enden Coosa- und den Tombigbee River
in riesige Binnenseen. Man requirirte
schnellstens Fahrzeuge, um die Hülflosen
zu retten, die sich auf die höchsten Hügel
geflüchtet hatten, aber dort ohne Obdach
und ohne Nahrung waren. Der Ver
lust an Vieh, Feldfrüchten und anderem
Eigenthum ist ganz unberechenbar.
Die Bürger von Lowndes County, Miss.,
haben an ihren Vertreter im Congreß,
Herrn Allen, das Ersuchen gerichtet,
auf Bewilligung von Bundeshülfe hin
zuwirken, da sie ohne Mittel sind, um
den Obdachlosen und Hungernden zu
helfen.
Allen hat im Repräsentantenhause
sogleich eine Resolution für sofortige
Bewilligung von SSV,VOV für die Ue
berschwemmten eingebracht und KriegS
sekreiär Elkins hat das Quartiermeister
Departement in St. Louis angewiesen,
sofort 30V Zelte als Obdach für die
Ueberschwemmten nach Eolumbus, Miss.,
abzusenden, wo die Noth am größten ist.
Dort allein sind !20l> Personen, größ»
tentheils Neger, obdachlos.
Der Tombigbee stieg um dieselbe Zeit
bei Demopolis, Ala., sechs Zoll per
Stunde. Große Strecken niedrig gele
gener Felder, die mit Welschkorn und
Baumwolle bestellt, standen unter Was
ser. Der Verkehr auf allen Bahnen
von Mississippi war ganz oder tbeilweise
eingestellt.
F. I Cheney Co.. Toledo. O.
von Apothekern. 7S Cent»,
Ttadtratb.
Common Council, 14. April.
Nach Verlesen der Mitgliederliste
ward angekündigt, daß der Sheriff von
Lackawanna County einige Worte zu
sagen habe. Vorsitzer Moir ertheilte
ihm das Wort und Sheriff Fahey ver
las dann den vom Gericht erlassenen
Mandamusbesehl, welcher die Körper
schaft ersucht. Gründe anzugeben, wa
rum Griswold seines Sitzes verlustig
erklärt wurde.
Moir wollte dann mit den Geschäften
fortfahren, aber aus Antrag von Duhigg
wurde mit 9 gegen 8 Stimmen beschlos
sen, keine Geschäfte zu thun, bis das
Recht von Griswold zu einem Sitze ge
richtlich entschieden sei.
Der Vorsitzer erklärte die Sitzung
bis zum Montag Abend vertagt.
Common Council, 18. April.
Die Anhäufung von zum Theil un
aufschiebbaren Geschäften ließ den Com
mon Council feinen vorherige» Beschluß,
erst nach Entscheidung der Griswold'»
schen Angelegenheit wieder Berathun
gen pflegen zu wollen, beiseite setzen.
Präsident Moir kündigte seine stehen
den Comites an.
Folgende Resolutionen wurden ein
gereicht und angenommen: Daß der
Stadtschreiber zu Angeboten für 3V(X)
Fuhßubberfchlauch auffordere; daß der
Stadtgeometer Pläne anfertige zur
Nivellirung von Von Storch Avenue,
von Green Ridge zu Älen Straßen;
daß das gemeinschaftliche Straßen- und
Brücken-Comite die Thunlichkeit einer
Abänderung der Luzerne Straße Ni
vellirungslinie erwäge; daß der Stadt
geometer Pläne für Seitenwege an
William Straße, zwischen Margaret-
und Brick-Avenues, mache; dergleichen
für einen neuen Sewerdistrikt in der 14.
Ward.
Neue Verordnungen wurden wie folgt
eingebracht: Für den Antauf von sechs
Pferden für das Feuerdepartement; zur
Ernennung von fünf permanenten Feuer
männern und ihre Pflichten und Vergü
tung festsetzend; für einen Jndicator in
dem Cumberland Schlauchhause; sür
Rinnsteine und Seitenwege in der 17.
Ward.
Erste und zweite Lesung passirten
folgende Verordnungen: Die Kosten
des Munizipalgebäudes auf KlBo,viXl
beschränkend; für Auferlegung einer
allgemeinen und speziellen Steuer für
1892 ; daß der Stadtgeometer Assisten
ten ernennen und ihre Salaire festseyen
darf; daß John A. Collins <440 Ent
schädigung sür einen Streife,, Land er
halte, den die Stadt bei der Erweite
rung von West Lackawanna Avenue in
Besitz nahm ! Vergebung des Contrakte«
zur Vollendung d«S Munizipalgebäudes
an Eonrad Schröder.
Pertagt bis Freitag Abend.
Die« scheint ein Widerspruch, muß auch auf
dt» ersten Blick so erscheinen. Daß e« gleich
wohl möglich ist, hat die Erfahrung gelehrt.
nehme »um Beispiel den galt «ine» Me«.
schen, der in einer von der Malaria heimgesuch
ten Gegend wohnt. Eine feste Aorperlonstitu
lion ist kein« sichere Gewähr gegen da« gefürch
iete gieber. Wo findet man eine solche ? Der
Beweis ist in einem Zeitraum von nahezu
einem halben Jahrhundert geliefert ««rden,
daß Hosteiter'« Magen-Bitter« ein sichere«
Schutzmittel ist. Da« geld, auf dem diese
Ärznei ihre Wirksamkeit gezeigt Hai, beschrankt
sich nicht auf diesen Theil de« llonlinent«. In
Siidamenka, auf der Isthmus «on Panama,
in Meriko, thatsächlich überall, wo die »on Mi
asmen herrührende Krankheit in besonder» ge
fobrdrohlndtr Weise auftritt, ist dieses Bitter«
in unbegrenzter Nachfrage und als wirtbvolles
Heilmittel anerkannt, so daß es «on Aerzten »on
Ruf verordnet wird. Es wirkt gleich kräftig
bei Unregelmäßigkeiten de« Magen«, der Leber
und der BerdauuugSorgane und bei »er schlim
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tit und Schlaf und erweist sich als heilsam bei
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Es wird fortwährend unser Bestreben sein, ein
vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liefern und
alle Kunden reell zu bedienen.
Ausland.
Em Frau Kreuse und ihr ältester
Sohn Wilhelm, die zusammen den Gat
ten und Vater ermordet hatten, weil
dieser krankheitshalber nicht mehr arbei
ten konnte, wurden am 14. April in
Dortmund hingerichtet. Der Sohn
mußte auf das Schaffst getragen wer
den, die Frau hingegen, der nach ihm
der Kopf abgeschlagen wurde, stieg festen
Schrittes zur Hinrichtungsstätte empor.
-- Wie die London „Truth" sagt,
steht die Verlobung der Prinzessin Vic
toria von Wales mit dem Erbgroßher
zog Wilhelm bon Nassau, dessen Vater
jetzt Regent von Luxemburg ist, nahe
bevor. Derselbe ist jetzt schon sehr reich
und wird dereinst große Güter in
Deutschland und Oesterreich erben.
Infolge des Kentern eines Bootes
ertranken bei Glückstadt im preußischen
Regierungsbezirk Schleswig fünf Per
sonen. Hm Riemen ertranken 26 Men
schen. "
Friedrich von Bodenstedt, der be
kannte Dichter, liegt in seiner Wohnung
in Wiesbaden schwer krank darnieder.
In dein Dorfe Ehaley im schwei
zerischen Kanton Wallis brannten 120
Häuser nieder. Eine Feuersbrunst in
Lathen, einem Kirchdorf in der Land
drostei Osnabrück, äscherte zwanzig Häu
ser ein.
Bei einem Brande in Eibau in
der sächsischen Kreishanptmannschast
Bautzen sand der Färber Güttler sammt
seiner Famielie den Flammentod.
Kriegsminister von Bauer hat dem
österreichischen Reichsrathe eine Vorlage
behufs Verstärkung der Armee vorgelegt.
Er schlägt vor, jede Compagnie der In
fanterie-Regimenter um zehn Mann zu
verstärken und zwei neue Kavallerie-
Regimenter zu gründen. Man glaubt,
daß man weder in Oesterreich noch in
Ungarn zögern wird, den Vorschlag an
zunehmen.
Die Münchener „Allgemeine Zei»
tunH" veröffentlichte einen ungemein
gehassigen Artikel gegen den amerikani
schen Gesandten, Herrn William Wal
ter Phelps. Was immer über den
Vertreter der großen Republik gesagt
werden möge, so setzt das gedachte
Blatt auseinander ein Liebling un
serer Diplomaten sei er nicht. Unter
anderen Vorwürfen wird Herrn Phelps
auch der geinacht, daß er für „Europas
übertünchte Höflichkeit" kein Verständ
niß besitze, und keine Ahnung davon
habe, was sich für einen Diplomaten
gezieme. Jüngst habe er zum Beispiel
bei dem Freiherrn Marschall von Bie
berstein, dem Staatssekretär des Aus
wartigen Amtes, eine Audienz erbeten,
in welcher er auf eigenes Risiko dahin
vorstellig geworden sei, es wäre von dem
mächtigen Deutschland keineswegs groß
müthig, die kleine Dominikanische Re
publik zu zwingen, ihm dieselbe Meist
begünstigung zu gewähren, welche den
Bereinigten Staaten eingeräumt wor
den sei. Freiherr Marschall von Bie
berstein habe sich den amerikanischen
Diplomaten daraufhin einen Moment
vcn unten bis oben betrachtet und dann
kurz entgegnet: „Ich wußte nicht, daß
die Bereinigten Staaten das Protekto
rat über ti« Dominikanische Republik
ausüben. Deuts bland besteht nur aus
einem vorher > nnka '.nten Rechte." Mit
langer Nase uno um eine Erfahrung
reicher habe sich der amerikanische Ge
sandte hiernach zurückgezogen.
Ueberall sind sür den ersten Mai,
den Arbeitertag, öffentliche Umzüge ver
boten worden. In Berlin haben die
Sozialdemokraten die größten Lokale
gemiethet, in welchen der Maitag gefei
ert werden soll. An der Feier kann
Zeder tbeilnehinen, der zwanzig Pfen
nige Eintritt bezahlt.
Die Vorbereitungen für die Feier
des Arbeitertages sind vollendet. Ueber
all tragt das Programm mehr einen
festlichen, als einen politischen Charak
ter. Die Berliner Arbeiter werden sich
an lebenden Bildern, Konzertmusik usw.
ergötzen. In Hamburg. Bremen und
anderen Orten außerhalb Preußens ge
statten die Behörden öffentliche Umzüge
und Versammlungen im Freien.
Zwei freudige Familienereignisse
stehen dem Kaiserhause bevor. Kronprinz
Wilhelm, der künftige Wilhelm 111.,
wird am 6. Mai 10 Jahre alt und tritt
an diesem Tage in die Armee ein, wo es
ihm an Protektion und raschem Avance
ment nicht fehlen wird. Für Juni ist
der kaiserliche Hof- und Kammerstorch
angesagt. Was wird er bringen—den
siebenten Jungen oder das erste Mädel?
Das ist die Frage, sagt Hamlet. Wir
wetten auf den Jungen, denn der Storch
ist schließlich, wie wir alle, ein Gewohn
heitsthier.
Dem Besuche des Kaisers in Metz
im September zur Enthüllung des Denk
mals Kaiser Wilhelms I. werden acht
tägige Manöver in der Umgegend von
Metz, auf dem historischen Boden, auf
welchem im deutsch-sranzösischen Kriege
so glänzende Siege errungen wurden,
vorausgehen.
Vom Landgericht in Oldenburg ist
der bekannte Schwindler Pastor Müll>r
aus Goldenstadt zu vierzehn Jahren
Zuchthaus verurtheilt worden. Müller
schwindelte und betrog zehn Jahre hin
durch um den Gesainmibetrag von etwa
300,000 Mark. Etwa 100 Knechte
und Mägte verloren ihre Ersparnisse,
welche sie dein auf größten Fuße leben
den Geistlichen anvertrauten. Als
Müller schließlich auf der Flucht ver
haftet wurde, fand man in seinem Besitz
nur noch vier Mark.
In Stuttgart, im Harz und in
Schlesien wüthen Schneestürme. Der
telegraphische Verkehr mit England ist
infolge eines furchtbaren Schneesturme»
unterbrochen.
Für die diesjährigen Festspiele in
Bayreuth sind keine Sitze mehr zu ha
ben. Das Haus ist bereits für alle
Vorstellungen ausverkauft.
Am 28. August wird in Mainz
ein Congreß der deutschen Katholiken
eröffnet werden. 5