Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 11, 1892, Page 8, Image 8

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    8 Südfeite Anzeigen.
gtspkaQ (AuikeiQ?,
dentscherMetzger,
SlB « Z2O «edar Avenue,
»wischt» Alder und Hickor» Straßen, empfiehlt
einem »erehrten Publikum sein Geschäft auf«
Beste. Fleisch jeder Art liefere ich,um billig
sten Preise und in bester Qualität, und macht
ich überaus auf die von mir ,»bereitete« vor
züglichen Würste aufmerksam.
Telephon-Verbindung.
D i e
M. Robinson
Bierbrauerei,
Ecke Cedar Avenue und Alder Straße,
Empfiehlt ihr ausgezeichnetes Fabri
kat den verehrten Wirthen bestens.
Wm. Kornacher's
Deutsche Apotheke,
724 Pittston Avenue,
nahe Birch Straße.
die Zubereitung von Rezepten die größt>
Sorgfalt, Alle Medikamente find frisch.
mit allen Aerzten
Gebrüder Scheuer's
Kehstone
Cracker-^und^Cakes-
Bäckerei,
543, 345, und 347 Brook Straße, ge
genüber der Knopffabrik,
Süd Scranton.
Ebenso, Brod jeder Art.
Zohu Armbrust'«.
Schlächterei und Wukstgcschüst
116 Cedar Straße.
Stets »orräthig alle Sorten echt, deutsch
Wurst, ebenso alle Sorten gleisch erste, Qua
lität, frisches, gesalzenes und geräuchertes.
Auf größere Quantitäten Wurst «t»
in Abzug erlaubt.
Obiges Geschäft wird «a» deutsch'
Art betrieben.
Deutsche Metzgerei
CaSpar'Jenny,
Süd/Washington Avenue.
Alle Fleischsorteis von der besten Oualitä
und stet« frisch; desgleichen die schmackhafte
Die besten Schinken unZ ein ausgezeichnete«
Lora veos und feinste Pöckelfleisch stet!
„Pillsbury's Bestes
ist das Bestes
Gebraucht
Und ihr werdet immer sicher
fein, ausgezeichnetes Brod
zu haben, weil ihr daS beste
Mehl benutzt. daS gemacht
wird.
Verkauft bei allen GrocerS.
C. P. Matthews
Sons S 5 Co.,
Agenten für Nordost Pennsylvanien.
ämerlosn
orkiir»«
nio«'rs,^»«o.
IcieutM Amerimu
Der tzandrvirth,
praclifcher Ralhgeber für Feld und
Haus.
Eugen Schimpfs,
Praktischer Uhrmacher,
317 Lackawanna Avenue. '
Ringens Geschmeide verschiedener s. w.. >
Der DeAyala MordprozeA,
welcher am Montag, den 1. Februar,
begann, kam am Samstag zu Ende.
Nach dem Andränge von Neugierigen
zu schließen, muß derselbe großes Inte
resse erregt haben, denn nicht nur der
Gerichtssaal, auch alle Gänge und selbst
die Corridore bis zu den Treppen waren
stets mit einer erregten Menschenmenge
besetzt. Wir haben nicht Lust, uns
durch den Wulst von Zeugenaussagen,
Kreuzverhören und Advokatenreden hin
durch zu arbeiten, auch nicht Raum zur
ausführlichen Behandlung.
Distriktanwalt Kelly führte die An
klage in höchst fähiger We>fe, kräftig
asslstirt von seinem früheren Partner
Joseph O'Brien. Die Vertheidigung
von DeAyala hatten Ward ck Horn
und John Scragg übernommen und
diese ließen eS nicht an Beredsamkeit
fehlen, um ihren Klienten vom Galgen
zu retten. Ein Versuch, denselben als
irrsinnig oder geistesgestört zur Zeit der
That hinzustellen, wurde nicht gemacht.
Richter Connolly beendete um halb 1
Uhr am Samstag Mittag seine Instruk
tionen an die Geschworenen und diese
zogen sich zur Berathung zurück. Em
viertel nach 4 Uhr verkündete Tipstave
Walsh, daß die Geschworenen sich ge
einigt hätten, die Richter wurden be
nachrichtigt und der Scheriff sandte nach
dem Gefangenen; der Schlag der Cour
thausglocke gab dem Publikum die Kunde
und m hellen Haufen strömte Alles
nach dem Gerichtssaale, den Viele seil
Mittag nicht verlassen hatten. Gerade
um S Uhr nahm Richter Connolly den
versiegelten Spruch der Geschworenen
entgegen, öffnete das Couvert und gab
den Inhalt dem Gerichtsschreiber Tho
mas, welcher unter lautloser Stille den
Urtheilsspruch der Geschworenen ver
' kündete: „Schuldig des Mordes im
zweiten Grade."
e Bei solchen, die den Prozeß genau
- verfolgt hatten, erregte das Verdikt kein
Erstaunen; aber das Volk im Allge
b m>inen wunderte sich darüber und hatte
auf Mord im ersten Grade gerechnet,
denn die That war jedenfalls vorher
geplant und mit Berechnung ausge
führt. DeAyala halte nach Verkündig
ung des Spruches einen leichienschwin
delanfall, erholte sich aber bald wieder
und wurde nach dem Gefängniß zurück
gebracht.
Der Verurtheilte wurde am Montag
gegen 10 Uhr Richter Connolly vorge
> sührt und derselbe verurtheilte ihn zu 11
Jahren und 6 Monaten Einzelhaft im
5 östlichen Zuchthause, sechs Monate we«
> Niger als das höchste Strafmaß. De
Ayala war einer Ohnmacht nahe.
Stadtratb.
Der Select Council tagte am
Donnerstag Abend in regelmäßiger Sitz
ung mit 14 Mitgliedern.
Das zuständige Comite berichtete zu
Gunsten eines Sewers an Dickson Ave
nue. Architekt Walter wollte Erlaub
niß haben, die innere Reihe der Schat
tenbäume am Munizipalgebäuoe zu ent
fernen, da sie die äußere Schönheit deS
Baues schädigen. (Man lasse sie besser
stehen.)
Schatzmeister R. G. Brooks legte
folgendes Verzeichniß von Collektoren
für rückständige Steuern zur Genehmi
gung vor:
1. Ward —Benjamin T. Evans.
2. und 3. Wards—Bernard Davis.
4. Ward —Benjamin D. HugheS.
5. Ward —Rowland Thomas.
6., 7. und 18. WardS—E. I. Mc-
Nally.
8. Ward-J. M. Rose.
9. Ward—E. M. Vernoy.
10. und 17. WardS—F. C. Hand.
11. und 19. Wards—C. S. Gelbert.
12. und 20. Wards—R. I. Tallery.
13. Ward—C. S. Fowler.
14. Ward—Henry Greenwood.
15. Ward—W. D. Morris.
16. Ward-Burt Chase.
21. Ward-F. W. Berge.
Von den Obigen wurden nur Filns
sofort bestätigt, die anderen an das
Steuercomite verwiesen.
Folgende neue Vorlagen wurden ge
macht :
Eine Resolution, welche Architekt
Walter anweist, einen Überschlag der
Kosten für die Vollendung des Munizi
palgebäudes zu geben.
Eine Verordnung zur Reinigung ge
pflasterter Straßen.
Eine Verordnung für die Pflasterung
vor den verschiedenen Kirchen an Wyo
ming Avenue.
Eine Petition zur Ausnahme der
Central Schlauch Co. in das Feuerde
partement der Stadt. An das Feuer
departement Comite verwiesen.
Eiste und zweite Lesung passirten
folgende Verordnungen :
Für den Bau der Hollow Straße
Brücke.
Für die Ausgabe von 830.000 städ
tischer Bonds zur Vollendung des Mu
nizipalgebäudes. sür die Vollendung
des östlichen Theiles der Lackawanna
Avenue Brücke, und zum Antauf per
manenter Behausungen für die Feuer
wehr.
Zur Construklion eines Zweigsewers
an Dickson Avenue.
Die zur dritten Lesung vorliegende
Verordnung sür die Uedeitragung von
LIOOO an das Feuerdepartement zur
Errichtung von Feuerhydrants und für
das Fahren von Apparaten zu Feuern
erregte eine längere Debatte. Ches
Madison erklärte, daß im letzten Jahre
3V Prozent mehr Feuer waren, wie in
IB9V, und wenn der Stadtrath kein
Geld zum Fahren von Apparaten be
willige, würden dieselben nicht auS-
rücken ; und wenn kein Geld für Feuer
bydrants bewilligt werde, so könnten
keine ausgestellt werden. Die Verord
nung passirte.
Die Hundeverordnung und eine an
dere über AsseßmentS von mehreren
aneinander grenzenden Lots wuiden
amendirt und passirten dann; desgle««
chen eine Verordnung für einen „Jndi.
eator" am Cumberland Schlauchhause
und für einen Zweigsewer an Wyoming
Avenue, in Green Ridge.
VtttSton.
In einer Abtheilung der Luzerne
Stricksabrik brach am Freitag Morgen
ein Feuer aus, das zwar große Aufreg
ung. aber nur geringen Schaden verur
sachte.
Beim Schlittschuhlaufen gegen
über dem West Pittston Friedhofe
Samstag Nacht II Uhr brach der 16-
jährige Richard Reese von Luzerne Ave
nue durch das Eis und die Leiche konnte
bis dato nicht gefunden werden.
Der Harvey's Lake Zug sprang
am Samstag Abend an der Lehigh Val
ley Kreuzung vom Geleise, veranlaßt
durch den Zusammenstoß mit einem
Frachtzuge. John Becker von Nord
Mainstraße brach bei dem Unfälle ein
Bein.
George Thurley und Frank Geist, I
zwei diebische Rangen, wurden am
Montag nach der Besserungsanstalt
verurtheilt.
Wie ist die«?
g. I. «iHenry ck To., Eigenth., Toledo, O.
Wir die haben F. I Shene»
alle von seiner Firma eingegangenen Verbind-
West Truar, Großhandel«.Droguisten.
Toledo, O.
Walding. Kinnan k Marvin, Großhandel«»
' Drogulsten, Toledo, O.
HaU'S Katarrh Kur wird innerlich genoin
schleimigen Ode flächen des S» em«. Zeug
Nisse frei versandt. Prei« 75 Cent« für die
Flasche. Verkauft von allen Apothekern.
Neue Anzeigen.
LZster jährlicher
Maskenball,
Seranton Turnverein,
In der Turnhalle,
Montag Abend, 15. Feb. 1892.
Tickets für Herrn und Dame, tI.VV;
extra Damen-Tickets. SV Cents.
Tickets sind zu haben bei Peter Ztegler. Fritz
Oürr. Philip Schnell, John T- gahrenholt
und Wm. Kornacher.
Gymnastische
Auszüge etc . ete.
Für gute Musik, Speisen und Betränke wird
besten« gesorgt «erden.
Zu zahlreichem Besuche ladet ein
Da» komite,
Wahl - Proklamation.
Srekutiv-Departement, )
Stadt Scranton, >
lohnH. gell«»»«, Mapor.)
Zur Nachricht regll
den Termin »on zwei lahren, anfangend am
Montag in Itter
April 1892 zu
folgend benannten Ward« ,u erwählen: Sine
in der Ersten Ward, etne in der Dritten Ward,
eine in der Fünften Ward, eine in der Sieden
ten Ward, eine in »er Neunten Ward, eine in
der Elften Ward, eine in der Dreizehnten
Ward, eine in der günfzetktei, Ward, eine in
Termin fünf Jahren vom
im Mai t 892 ad: Eine in der Dritten Ward,
eine in der Vierten Ward eine in der Fünften
Beglden üder meiner Untersi»iift und dem
Siegel der Stadt Scranton diesen dritlen Tag
im Februar A D. >892.
John H. Fetlow«, Mapor.
Hotel-Uebernahme.
No. 323 Penn Avenue,
rechten Anforderungen >u enisprechen.
Henry »on Weifenflub.
ll?» Mein Geschäft al« Schieferdecker führe
ich wie bisher fort.
Großer Maskenball
der
Scranton Sängerrunde,
In Natter's Halle,
Montag. 22. Februar 1892.
Ticket«. SO «!ent« kür Herr und Dame.
Ertra Dainenkarten, LS «teni«. Zu haben bei
S.li DaS <1 omite.
Der „Odcll"
»20 kaufen den OdrU Tvpe Weiter
gebe» Für Pamphlete und Referenzen wende
mon sich an Ockvl! I'xs«- Vo.,
ÄkS—SV 4 Deardoin S>. Chicago. Äll.
Musikalien - Handlung,
»on Gugen Schimpfs,
317 Latkawanna Avenue.
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Fred. Wagner, Druckarbeit jeder Art,
in englischer und deutscher Sprache, 5l > Lacka
«vuuv Avenue. gege»über dem Boston Store.
A. M o t ch m » n n, die beliedten „ZUfonso"
Bechtold, Brandow >d To., (Nach
folger »on Beadle k Steelt), l! 6 Penn Ave.
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«an fürallgemeinen Familiengibranch nöthig
dat.
Da» deutsch «Publikum Ist freundlich? ei»
«labe» »or, «spreche»
Z. «. Z.rfiie».
Stadt und County.
<s- Liebling der Hausfrauen —
Pillsbury's Best—verkauft bei Fred. I.
Widmayer, SSV Lacka. Ave.
In der 13. Ward ist Geo. San
derson wieder für den Select Council
nominirt worden.
In der 9. Ward nominirten die
Republikaner am Freitag Abend Chas.
E. Chittenden für den Select Council.
Eine Parade der P. O. S. Os A.
und anderer Gesellschaften wird am 22.
Februar hier stattfinden.
I. H. Sutphin, ein früherer hie
siger Geschäftsmann, starb am Montag
in Flemington, N. I.
George Okell ist von Scheriff
Fahey zum einem seiner Deputies er
nannt worden.
C. B. Schreifer für Schuldirektor
und Wm. I. Hand für den Common
Council haben die Republikaner der 16.
Ward als Kandidaten ins Feld gestellt.
C. H. Von Storch für Schuldi
rektor und W. R. McDonald für Com
mon Council haben die Republikaner
der 2. Ward nominirt.
In der 3. Ward haben die Repu
blikaner S. W. Roberts für den Com
mon Council und Fred. L. Wormser für
Schuldirektor aufgestellt.
»S. Milwaukee und M. Robinson
Bier an Zapf; kalte und warme Spei
sen zu jeder Tageszeit. John Loh
mann. 219 Lackawanna Avenue.
Eine Menge Feiertage fallen die
ses Jahr auf Montag nemlich: Wash
ingtons Geburtstag. 22. Febr.; Grä
berschinllckungstag, 3t). Mai; der vierte
Juli.
Unter den kürzlich angekündigten
Verlobungen finden wir diejenige von
Herrn Jakob D. Ferber mit Frl. Emma
Robinson, und von Herrn Lorenz P.
Zeidler mit Frl. Katie Ballus.
In dem zum G. A. Füller Wohn
haus«, Ecke Lackawanna und Adams
Avenues, gehörenden Waschhaus« brach
Freitag Abend 10 Uhr ein Feuer aus.
das von der Feuerwehr nach kurzer An
strengung gelöscht wurde.
In Folge einer Erkältung litt ich
an hartnäckiger Heiserkeit; mit einigen
Dosen von Dr. August König's Ham
burger Brustthee wurde ich wieder voll
ständig hergestellt.—Julius Wulff, 129
Bartlett Str., Nochester, N. N-
P. A. Barrett, bisher an der
„Times" angestellt, ist zum hiesigen
Correspondenten des Elmira „Tele
gram" ernannt worden. I. G. Dohle
wird nach Elmira gehen und dort am
genannten Blatte thätig sein.
Während David Spruks und ein
Begleiter am Sonntag Sprucestraße
entlang fuhren, scheute das Pferd ; die
Insassen sprangen aus dem Fuhrwerk,
das Pferde raste weiter und demolirie
die Kutsche, erlitt aber selbst keinen
Schaden.
Frau Blume Masters von 818
Mulberry Straße sprang am Dienstag
Abend in einem Anfalle von Delirium,
veranlaßt durch die Grippe, aus dem
Fenster im zweiten Stockwerke und trug
schwere Verletzungen davon.
Julius Langguth. Sohn des Hrn.
M. Langguth von No. S Howard Place,
stürzte am Dienstag Morgen vom Dache
des neuen Hauses des Herrn Wm. Sie
becker, an Washington Avenue, und
trug zwei gebrochene Füße davon.
Salz-Sardellen, CiScoes, Hol
land. Häringe beim Dutzend, Anchovis,
Russische Sardinen, famoser Ochsen
maulsalat, getrocknete Pflaumen, Bir
nen, Aprikosen, Pfirsiche, deutsche Kir
schen und Aepfel zu billigen Preisen.
Unser Motto ist: „Gute Waare und
prompte Bedienung." Fred. I. Wid
mayer, S3V Lacka. Avenue.
Das Haus No. 210 Centrestraße,
angeblich von dem berüchtigten John
McNab gehalten, wurde am Sonntag
Vormittag von der Polizei ausgehoben
und McNab, nebst zwei anderen Män
nern und drei Frauenzimmern dem Ma
yor vorgeführt. McNab mußte SSV,
die anderen Vögel je tlv bezahlen.
Lulu Shannon und Bell Davis
von 213 Centrc Straße waren am
Donnerstag in einem Klagefalle vor
dem Mayor und im Verlauf desselben
ergab sich, daß sie eine anrüchige Spe
lunke hielten. Die Shannon mußte
SSV, die Davis SIV bezahlen und sie
waren im Besitz der erforderlichen
Summe.
Patrick Gallagher von Erin
Straße schlich sich am Montag Abend
nach dem Hause seiner Schwiegermut
ter, einer nahe den High Works wohn
enden Frau Moran, und schleuderte ei
nen gewichtigen Stein durch das Fen
ster auf sie. Der Stein traf sie über
dem linken Auge und nach der Aussage
des ArzteS ist die Wunde nicht unge
sährlich. Gallagher wurde später in
seinem Haufe verhaftet.
Der 4S Jahre alte Junggeselle
Charles Farnham, früher in Honesdale
wohnhaft, starb am Freitag in Bing
hamton, N. A , augenscheinlich in größ
ter Armuth, denn er erklärte zu arm zu
sein, um einen Arzt kommen zu lassen.
Sein ganzes Besitzthum bestand aus
einer Handtasche, angefüllt mit schmutzi
ger Wäsche ; darin verborgen aber fand
man Geld und Werihpapiere im Betrag
von ?4V.VVO. Er hinterläßt drei
Schwestern, denen das Vermögen zu
fällt ; eine derselben ist eine Frau Hill
von Hyde Park.
Am nächsten Montag ist der Gala-
Abend des Scranton Turnvereins und
wenn man sonst auch stets auf etwas
Besondere» gespannt war, so soll der
heurige Maskenball der Turner dieseS
mal doch noch nie „Dagewesenes" bie
ten, wie uns die mit den näheren Ar
rangements vertrauten Comiteglieder
versichern. Nach der pompösen Eröfs
nungsscene, über welche natürlich nichts
verlauten darf, da es auf eine großar»
tige Ueberrafchung abgesehen ist, wer»
dtN den ganzen Abend hindurch komische
Auszüge, lokale Anspielungen, gymna
stische Scherze und zwergfellerfchütternde
Possen eine angenehme Abwechslung in
den Maskentand bringen. Erwähnen
wir noch, daß für ein ausgezeichnetes
Orchester, ein opulentes Souper, die
besten Erfrischungen und strikteste Ord
nung gesorgt ist, so darf man Wohl mit
vollstem Rechte fragen: „Sag', Lieb
chen, was willst du noch mehr?" —We-
gen der Preise für Tickets verweisen wir
auf die Anzeige.
Mayor Fellows gab am Mittwoch
Nachmittag zu Ehren der hiesigen Poli
zei im Scranton Haus ein Bankett, bei
dem die gesammte Mannschaft, mit Aus
nahme von Dreien, anwesend war.
Während der Mayor für einige Augen
blicke sonst in Anspruch genommen war,
schlüpfte Polizeichef Simpsnn unbeachtet
davon und kehrte mit F. I. Fitzsimmons
zurück, gefolgt von einem dienstbaren
Geiste, der einen mit einem Tuche ver
deckten Gegenstand trug. Fitzsimmons
setzte sich in Positur und überreichte
namens der Polizisten dem Mayor ein
silbernes, aus sieben Stücken bestehen
des Theeservice. Das Stadtoberhaupt
war gründlich überrascht,, verweigerte
aber die Annahme, weil er sich von
Untergebenen nichts schenken lassen
dürfe, so leid es ihm thue, die Geber
vielleicht verletzen zu müssen. Polizist
Lowry machte hierauf den Vorschlag,
das Geschenk Frau Fellows zu überge
ben, was der Mayor zu verbieten kein
Recht habe. Daß Mavor und Polizi
sten auf so freundschaftlichem Fuße ste
hen, kann der Stadt und dem öffentli
chen Dienste nur zum Nutzen gereichen.
> (Eingesandt.)— Die Freiligrath Loge
No. 289, D. O. H., begeht am Mitt
woch, den 9. März, die 45ste Jahres
feier der Gründung des Deutschen Or
dens der Harugari. Das Committe ist
eifrig an der Arbeit, dieses Fest zu ei
nem der schönsten in dieser Saison zu
veranstalten. Das Programm wird
em sehr reichhaltiges sein. Unter An
derem können wir jetzt schon hervorhe.
ben, daß ein sehr gelungenes Theater
stück zur Aufführung kommt und zwar:
„Der erste April, oder Herr Mayer
beim Zahnarzt". Dieses Stück wird
die Lachmuskeln in steter Bewegung
halten, zumal sich die Rollen in guten
Händen befinden. Ein gemüthlicher
Ball wird den Schluß des Festes bilden.
ES steht zu hoffen, daß ein zahlreiches
Publikum sich einfinden wird, zumal der
Reingewinn zu einem guten Zweck be
nutzt wird. Der Eintritt beträgt nur
26 Cents für Herrn und Dame. Kinder
unter IS Jahren, welche mit ihren El
tern kommen, gehen frei ein, über 15
Jahre muß eine Zusatz-Karte von 15
Cents gelöst werden. Einzelne Damen
ebenfalls 15 Cents. Also, rüstet Euch
l zum Harugari-Fest am 9. März in der
Germania Halle. Programm später.
Wo eS oft fehlt.
bequemen, nicht leicht zu beschreibenden Zu
stand, der von Mattigkeit, Nervosität oder Ver
dauungsbeschwerden begleitetest. Blutarmut^
weil, fall« fein organische«
Weise in dic^Körpernste übergeht.^M^an^stärkt
Da» »Hotel in New Bort
wird eingeäschert.
Ein nächtlicher Hotelbrand mit all'
seinen Schrecken! Aus dem Schlafe
gestört stürzen die Gäste nur nothdürstig
bekleidet in die Korrivore! Halbgeblen
det von den ihnen entgegenschlagenden
Flammen, halb erstickt von dem dichten
Rauch, suchen sie sich in dem fremden
Gebäude zurecht zu finden. Glücklich
Diejenigen, denen es gelingt, eine der
wenigen Nothleitern zu gewinnen und
so das nackte Lebdn zu retten! Von
Verzweiflung übermannt, wagen Andere
den Sturz in die grausige Ties«, um
unten mit zerschmetterten Gliedmaßen
auf dem Pflaster liegen zu bleiben.
Wieder Andere werden übermannt vom
Rauch und sinken zurück in daS Flam
menmeer ; Selbstsucht und Heldenmuth
finden reichlich Gelegenheit zur Bestäti
gung. -
Da« sind die Schreckensscenen, welche
sich Sonntag zu früher Morgenstunde
an der Ecke der 4V. Straße und 6. Ave
nue im Hotel Royal ereigneten, daS fast
ganz dem verherrenden Element zum
Opfer fiel. Nur ein kleiner Theil deS
Gebäudes an der 6. Avenue ist der Ver
nichtung entgangen, während der nord
östliche Theil des Gebäudes, soweit er
nicht verbrannt, oder bereits eingestürzt
ist, niedergerissen werden muß.
Aus kleinen Ursachen entstand die
entsetzliche Katastrophe, die in ihren
Einzelheiten nur zu sehr an daS Unglück
an Park Place erinnert. Hier wie
dort, ist der Verlust von Menschenleben,
von dem die beiden Katastrophen leider
begleitet waren, in erster Linie der nach
lässigen Aufführung der betreffenden
Gebäude zuzuschreiben.
Die Liste der dabei um'S Leben
gekommenen Personen läßt sich nur un
genau feststellen. Gründliche Recher
chen ergaben, daß die Zahl der Gäste
I6S betrug, das Dienstpersonal umfaßte
SV Personen, welchen aber nur 2V
im Hotel schliefen und somit würden zur
Zeit des Brandes 16S Menschen im
Gebäude gewesen sein. Von diesen IBS
Personen haben bisher nachweislich nur
fünf ihr Leben eingebüßt, neun liegen
verwundet in Hospitälern, resp. Hotels
darnieder, 23 Gäste fanden im ..Geduey
Houfe" Aufnahme, 12 im Hotel Metro
pole an der Ecke von 42. Straße und
Broadway, sowie 8 in dem Flathause
an der Nordwest-Ecke von 40. Straße
und K. Avenue, und acht Dienstmädchen
wurden gerettet. Diese Aufstellung
umfaßt also nur 65 Personen und wür
den demnach Hundertundzwanzig als
..vermißt" bezeichnet werden müssen.
Da nun aber die meisten der geretteten
Gaste aus gewissen Gründen ihre Jden.
tität nicht verrathen wollten, so machten
sich dieselben so schnell als möglich aus
dem Staube, ohne sich bei der Polizei
zu melden, und die Folge ist die, daß
Niemand weiß, wie viele heil davon
kamen und wie viele möglicherweise noch
unter den Trümmern liegen.
„Nur Lumpen sind bescheiden!"
scheinen die Mitglieder der neu organi»
sirten Central Schlauch Companie von
der Westseite zu denken, und erklären
noch vor ihrer Aufnahme in daS Feuer»
departement, daß sie das Gebäude No.
706 W. Lackawanna Avenue für <4O
monatlich miethen würden. Das macht
<4BO im Jahre und gerade die Interes
sen zu 6 Prozent auf ein Kapital von
SBOOO. Wenn für eine simple Schlauch
Companie, die noch nicht einmal ihre
Lebensfähigkeit bewiesen, für Miethe
allein solche Forderungen gestellt und
bewilligt werden, so wundert's uns al
lerdings nicht, daß es an allen Enden
und Ecken fehlt und die Stadträthe wie
eine Meute hungriger Wölfe immer
nach „Mehr!" lechzen. Ein Ver.
such zur Einschränkung dürste wenig
stens gemacht werden.
Wie sonst noch gewirthschaslet wird,
zeigt eine Gasrechnung der Gen. Phin.
ney Feuer Co. für über «19. Dielahme
Entschuldigung ist, es müßte die ganze
Nacht Jemand aufbleiben, damit das
Wasser im Kessel nicht gefriere. Dazu
haucht man aber doch kein Dutzend
Westseite Anzeige».
Wm. Troste!,
deutscherMetzger,
lIIS Jackson Straße,
liefert die feinsten «ürste in Hhöe Bart; und
ebenso alle Sailen fri'che« und e ngepöckelte»
Kleisch. Rauchfleisch u. s. w.
Krank Stetter, jr.,
Hotel und Bickeni,
Mainstraße, Hyde Park, H»a.
Warme und kalte Speisen find zu jeder ta
gitjil, zu haben. Arische« Lager stet« an
Zopf, sowie Weine. Liquöre und Cigarren.
Die mit meinem Hotel verbundene Bäckerei
liefert em vorzügliche« «ackwirk und werden
alle Bestellungen prompt und dillig besorgt.
Frank Stetter.
L. Robinjon's
Bierbrauerel,
Scranton. Pa.
Es wird fortwährend unser Bestreben sein, ein
vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liefern und
alle Kunden reell zu bedienen.
Theodor v. Koneeny,
Friseur und Verrüekenmacher,
ZIS Lackawanna Avenue.
wundervollen
Syslw»«
berühmten Monte Christo
BerschöuerungS-Präparate.
„Eugenia'« Geheimniß der Schönheit" ist
keine garde oder Bleiche, und macht die Haut
tt.Türkische Rosendlätter," unzerstörbarer
Teint für Lippen und Besicht, fein wie eine
eden erdllldte Rose; Preis PI tXt und tzl.üt).
schönern dni Teint; Preis P 2 ml, Zubehör.
für Augen, kt. Qawine Tonic, der
große Haar-Er,euger; schützt da« Haar »or dem
«»«fallen, st.
Konecny'S
"SIi»I«ton V»vx»" au« natürlichem Haar«
immer in Ordnung, »on tz 3 aufwart«.
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«GU
Sume/,. / boten tvl^d.
IWUMW