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Februar, begann, kam am Samstag zu Ende. Nach dem Andränge von Neugierigen zu schließen, muß derselbe großes Inte resse erregt haben, denn nicht nur der Gerichtssaal, auch alle Gänge und selbst die Corridore bis zu den Treppen waren stets mit einer erregten Menschenmenge besetzt. Wir haben nicht Lust, uns durch den Wulst von Zeugenaussagen, Kreuzverhören und Advokatenreden hin durch zu arbeiten, auch nicht Raum zur ausführlichen Behandlung. Distriktanwalt Kelly führte die An klage in höchst fähiger We>fe, kräftig asslstirt von seinem früheren Partner Joseph O'Brien. Die Vertheidigung von DeAyala hatten Ward ck Horn und John Scragg übernommen und diese ließen eS nicht an Beredsamkeit fehlen, um ihren Klienten vom Galgen zu retten. Ein Versuch, denselben als irrsinnig oder geistesgestört zur Zeit der That hinzustellen, wurde nicht gemacht. Richter Connolly beendete um halb 1 Uhr am Samstag Mittag seine Instruk tionen an die Geschworenen und diese zogen sich zur Berathung zurück. Em viertel nach 4 Uhr verkündete Tipstave Walsh, daß die Geschworenen sich ge einigt hätten, die Richter wurden be nachrichtigt und der Scheriff sandte nach dem Gefangenen; der Schlag der Cour thausglocke gab dem Publikum die Kunde und m hellen Haufen strömte Alles nach dem Gerichtssaale, den Viele seil Mittag nicht verlassen hatten. Gerade um S Uhr nahm Richter Connolly den versiegelten Spruch der Geschworenen entgegen, öffnete das Couvert und gab den Inhalt dem Gerichtsschreiber Tho mas, welcher unter lautloser Stille den Urtheilsspruch der Geschworenen ver ' kündete: „Schuldig des Mordes im zweiten Grade." e Bei solchen, die den Prozeß genau - verfolgt hatten, erregte das Verdikt kein Erstaunen; aber das Volk im Allge b m>inen wunderte sich darüber und hatte auf Mord im ersten Grade gerechnet, denn die That war jedenfalls vorher geplant und mit Berechnung ausge führt. DeAyala halte nach Verkündig ung des Spruches einen leichienschwin delanfall, erholte sich aber bald wieder und wurde nach dem Gefängniß zurück gebracht. Der Verurtheilte wurde am Montag gegen 10 Uhr Richter Connolly vorge > sührt und derselbe verurtheilte ihn zu 11 Jahren und 6 Monaten Einzelhaft im 5 östlichen Zuchthause, sechs Monate we« > Niger als das höchste Strafmaß. De Ayala war einer Ohnmacht nahe. Stadtratb. Der Select Council tagte am Donnerstag Abend in regelmäßiger Sitz ung mit 14 Mitgliedern. Das zuständige Comite berichtete zu Gunsten eines Sewers an Dickson Ave nue. Architekt Walter wollte Erlaub niß haben, die innere Reihe der Schat tenbäume am Munizipalgebäuoe zu ent fernen, da sie die äußere Schönheit deS Baues schädigen. (Man lasse sie besser stehen.) Schatzmeister R. G. Brooks legte folgendes Verzeichniß von Collektoren für rückständige Steuern zur Genehmi gung vor: 1. Ward —Benjamin T. Evans. 2. und 3. Wards—Bernard Davis. 4. Ward —Benjamin D. HugheS. 5. Ward —Rowland Thomas. 6., 7. und 18. WardS—E. I. Mc- Nally. 8. Ward-J. M. Rose. 9. Ward—E. M. Vernoy. 10. und 17. WardS—F. C. Hand. 11. und 19. Wards—C. S. Gelbert. 12. und 20. Wards—R. I. Tallery. 13. Ward—C. S. Fowler. 14. Ward—Henry Greenwood. 15. Ward—W. D. Morris. 16. Ward-Burt Chase. 21. Ward-F. W. Berge. Von den Obigen wurden nur Filns sofort bestätigt, die anderen an das Steuercomite verwiesen. Folgende neue Vorlagen wurden ge macht : Eine Resolution, welche Architekt Walter anweist, einen Überschlag der Kosten für die Vollendung des Munizi palgebäudes zu geben. Eine Verordnung zur Reinigung ge pflasterter Straßen. Eine Verordnung für die Pflasterung vor den verschiedenen Kirchen an Wyo ming Avenue. Eine Petition zur Ausnahme der Central Schlauch Co. in das Feuerde partement der Stadt. An das Feuer departement Comite verwiesen. Eiste und zweite Lesung passirten folgende Verordnungen : Für den Bau der Hollow Straße Brücke. Für die Ausgabe von 830.000 städ tischer Bonds zur Vollendung des Mu nizipalgebäudes. sür die Vollendung des östlichen Theiles der Lackawanna Avenue Brücke, und zum Antauf per manenter Behausungen für die Feuer wehr. Zur Construklion eines Zweigsewers an Dickson Avenue. Die zur dritten Lesung vorliegende Verordnung sür die Uedeitragung von LIOOO an das Feuerdepartement zur Errichtung von Feuerhydrants und für das Fahren von Apparaten zu Feuern erregte eine längere Debatte. Ches Madison erklärte, daß im letzten Jahre 3V Prozent mehr Feuer waren, wie in IB9V, und wenn der Stadtrath kein Geld zum Fahren von Apparaten be willige, würden dieselben nicht auS- rücken ; und wenn kein Geld für Feuer bydrants bewilligt werde, so könnten keine ausgestellt werden. Die Verord nung passirte. Die Hundeverordnung und eine an dere über AsseßmentS von mehreren aneinander grenzenden Lots wuiden amendirt und passirten dann; desgle«« chen eine Verordnung für einen „Jndi. eator" am Cumberland Schlauchhause und für einen Zweigsewer an Wyoming Avenue, in Green Ridge. VtttSton. In einer Abtheilung der Luzerne Stricksabrik brach am Freitag Morgen ein Feuer aus, das zwar große Aufreg ung. aber nur geringen Schaden verur sachte. Beim Schlittschuhlaufen gegen über dem West Pittston Friedhofe Samstag Nacht II Uhr brach der 16- jährige Richard Reese von Luzerne Ave nue durch das Eis und die Leiche konnte bis dato nicht gefunden werden. Der Harvey's Lake Zug sprang am Samstag Abend an der Lehigh Val ley Kreuzung vom Geleise, veranlaßt durch den Zusammenstoß mit einem Frachtzuge. John Becker von Nord Mainstraße brach bei dem Unfälle ein Bein. George Thurley und Frank Geist, I zwei diebische Rangen, wurden am Montag nach der Besserungsanstalt verurtheilt. Wie ist die«? g. I. «iHenry ck To., Eigenth., Toledo, O. Wir die haben F. I Shene» alle von seiner Firma eingegangenen Verbind- West Truar, Großhandel«.Droguisten. Toledo, O. Walding. Kinnan k Marvin, Großhandel«» ' Drogulsten, Toledo, O. HaU'S Katarrh Kur wird innerlich genoin schleimigen Ode flächen des S» em«. Zeug Nisse frei versandt. Prei« 75 Cent« für die Flasche. Verkauft von allen Apothekern. Neue Anzeigen. LZster jährlicher Maskenball, Seranton Turnverein, In der Turnhalle, Montag Abend, 15. Feb. 1892. Tickets für Herrn und Dame, tI.VV; extra Damen-Tickets. SV Cents. Tickets sind zu haben bei Peter Ztegler. Fritz Oürr. Philip Schnell, John T- gahrenholt und Wm. Kornacher. Gymnastische Auszüge etc . ete. Für gute Musik, Speisen und Betränke wird besten« gesorgt «erden. Zu zahlreichem Besuche ladet ein Da» komite, Wahl - Proklamation. Srekutiv-Departement, ) Stadt Scranton, > lohnH. gell«»»«, Mapor.) Zur Nachricht regll den Termin »on zwei lahren, anfangend am Montag in Itter April 1892 zu folgend benannten Ward« ,u erwählen: Sine in der Ersten Ward, etne in der Dritten Ward, eine in der Fünften Ward, eine in der Sieden ten Ward, eine in »er Neunten Ward, eine in der Elften Ward, eine in der Dreizehnten Ward, eine in der günfzetktei, Ward, eine in Termin fünf Jahren vom im Mai t 892 ad: Eine in der Dritten Ward, eine in der Vierten Ward eine in der Fünften Beglden üder meiner Untersi»iift und dem Siegel der Stadt Scranton diesen dritlen Tag im Februar A D. >892. John H. Fetlow«, Mapor. Hotel-Uebernahme. No. 323 Penn Avenue, rechten Anforderungen >u enisprechen. Henry »on Weifenflub. ll?» Mein Geschäft al« Schieferdecker führe ich wie bisher fort. Großer Maskenball der Scranton Sängerrunde, In Natter's Halle, Montag. 22. Februar 1892. Ticket«. SO «!ent« kür Herr und Dame. Ertra Dainenkarten, LS «teni«. Zu haben bei S.li DaS <1 omite. 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Der Eintritt beträgt nur 26 Cents für Herrn und Dame. Kinder unter IS Jahren, welche mit ihren El tern kommen, gehen frei ein, über 15 Jahre muß eine Zusatz-Karte von 15 Cents gelöst werden. Einzelne Damen ebenfalls 15 Cents. Also, rüstet Euch l zum Harugari-Fest am 9. März in der Germania Halle. Programm später. Wo eS oft fehlt. bequemen, nicht leicht zu beschreibenden Zu stand, der von Mattigkeit, Nervosität oder Ver dauungsbeschwerden begleitetest. Blutarmut^ weil, fall« fein organische« Weise in dic^Körpernste übergeht.^M^an^stärkt Da» »Hotel in New Bort wird eingeäschert. Ein nächtlicher Hotelbrand mit all' seinen Schrecken! Aus dem Schlafe gestört stürzen die Gäste nur nothdürstig bekleidet in die Korrivore! Halbgeblen det von den ihnen entgegenschlagenden Flammen, halb erstickt von dem dichten Rauch, suchen sie sich in dem fremden Gebäude zurecht zu finden. Glücklich Diejenigen, denen es gelingt, eine der wenigen Nothleitern zu gewinnen und so das nackte Lebdn zu retten! Von Verzweiflung übermannt, wagen Andere den Sturz in die grausige Ties«, um unten mit zerschmetterten Gliedmaßen auf dem Pflaster liegen zu bleiben. Wieder Andere werden übermannt vom Rauch und sinken zurück in daS Flam menmeer ; Selbstsucht und Heldenmuth finden reichlich Gelegenheit zur Bestäti gung. - Da« sind die Schreckensscenen, welche sich Sonntag zu früher Morgenstunde an der Ecke der 4V. Straße und 6. Ave nue im Hotel Royal ereigneten, daS fast ganz dem verherrenden Element zum Opfer fiel. Nur ein kleiner Theil deS Gebäudes an der 6. Avenue ist der Ver nichtung entgangen, während der nord östliche Theil des Gebäudes, soweit er nicht verbrannt, oder bereits eingestürzt ist, niedergerissen werden muß. Aus kleinen Ursachen entstand die entsetzliche Katastrophe, die in ihren Einzelheiten nur zu sehr an daS Unglück an Park Place erinnert. Hier wie dort, ist der Verlust von Menschenleben, von dem die beiden Katastrophen leider begleitet waren, in erster Linie der nach lässigen Aufführung der betreffenden Gebäude zuzuschreiben. Die Liste der dabei um'S Leben gekommenen Personen läßt sich nur un genau feststellen. Gründliche Recher chen ergaben, daß die Zahl der Gäste I6S betrug, das Dienstpersonal umfaßte SV Personen, welchen aber nur 2V im Hotel schliefen und somit würden zur Zeit des Brandes 16S Menschen im Gebäude gewesen sein. Von diesen IBS Personen haben bisher nachweislich nur fünf ihr Leben eingebüßt, neun liegen verwundet in Hospitälern, resp. Hotels darnieder, 23 Gäste fanden im ..Geduey Houfe" Aufnahme, 12 im Hotel Metro pole an der Ecke von 42. Straße und Broadway, sowie 8 in dem Flathause an der Nordwest-Ecke von 40. Straße und K. Avenue, und acht Dienstmädchen wurden gerettet. Diese Aufstellung umfaßt also nur 65 Personen und wür den demnach Hundertundzwanzig als ..vermißt" bezeichnet werden müssen. Da nun aber die meisten der geretteten Gaste aus gewissen Gründen ihre Jden. tität nicht verrathen wollten, so machten sich dieselben so schnell als möglich aus dem Staube, ohne sich bei der Polizei zu melden, und die Folge ist die, daß Niemand weiß, wie viele heil davon kamen und wie viele möglicherweise noch unter den Trümmern liegen. „Nur Lumpen sind bescheiden!" scheinen die Mitglieder der neu organi» sirten Central Schlauch Companie von der Westseite zu denken, und erklären noch vor ihrer Aufnahme in daS Feuer» departement, daß sie das Gebäude No. 706 W. Lackawanna Avenue für <4O monatlich miethen würden. Das macht <4BO im Jahre und gerade die Interes sen zu 6 Prozent auf ein Kapital von SBOOO. Wenn für eine simple Schlauch Companie, die noch nicht einmal ihre Lebensfähigkeit bewiesen, für Miethe allein solche Forderungen gestellt und bewilligt werden, so wundert's uns al lerdings nicht, daß es an allen Enden und Ecken fehlt und die Stadträthe wie eine Meute hungriger Wölfe immer nach „Mehr!" lechzen. Ein Ver. such zur Einschränkung dürste wenig stens gemacht werden. Wie sonst noch gewirthschaslet wird, zeigt eine Gasrechnung der Gen. Phin. ney Feuer Co. für über «19. Dielahme Entschuldigung ist, es müßte die ganze Nacht Jemand aufbleiben, damit das Wasser im Kessel nicht gefriere. Dazu haucht man aber doch kein Dutzend Westseite Anzeige». Wm. Troste!, deutscherMetzger, lIIS Jackson Straße, liefert die feinsten «ürste in Hhöe Bart; und ebenso alle Sailen fri'che« und e ngepöckelte» Kleisch. Rauchfleisch u. s. w. Krank Stetter, jr., Hotel und Bickeni, Mainstraße, Hyde Park, H»a. Warme und kalte Speisen find zu jeder ta gitjil, zu haben. 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