Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 03, 1891, Page 5, Image 5

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Der Kalender ist heute das allge
meinste Volks- und Familienbuch; man
erhält ihn um wenig Geld—oder um
sonst —und denkt dabei nicht an die
Noth, die unsere Vorfahren ohne Ka
lender hatten, und an die Verwirrung,
die oft »n der Zeiteintheilung herrschte,
als es noch keine genaue Kalenderrech
nung gab.
Es war ein langer, mühsamer Weg,
ehe die heutige sichere Kalenderrechnung
zu Stande kam. Darüber sollen hier
in Kürze einige Mittheilungen folgen.
Die Eintheilung der Zeit richtet sich
nach der Natur. D»e Sonne geht auf
und unter; der Mond wechselt viermal
nach einander regelmäßig seine Gestalt;
die Jahreszeiten folgen ordnungsgemäß
aufeinander. Daraus haben wir die
Tage, die Wochen, die Monde oder
Monate und das Jahr.
Taufende von Jahren mögen verstri
chen sein, ohne daß die Menschen einen
andern Kalender hatten, als Sonne
und Mond.
Lange waren es überall die Priester
allein, welche die Kunst verstanden und
übten, die Einrichtung des Jahres vor
aus zu berechnen. Sie verkündeten
diese Berechnungen dem Volke. So
haben schon die alten Aegypter und
Griechen ihre Zeiteintheilung berechnet.
Nach der Erbauung Roms wurde am
End« eines jeden Jahres in der Mauer
des Tempels der Göttin Minerva ein
Nagel eingeschlagen, und die Zahl die
ser Nägel zeigte die Jahre „seit Erbau
ung der Stadt." Am ersten Tag« je
des Monats riefen die heidnischen Un
terpriester aus : „Heute fängt der Mo
nat an!" diese ersten Tage nannte man
„Kaleiidä", d. h. Ausruf-Tage, und
daher kommt das Wort „Kalender".
Man wußte aber damals den Lauf
der Gestirne noch nicht so genau zu be
rechnen als jetzt, und darum gab es
Verwirrungen im Kalender. Das „rö
mische Jahr" stimmte eben nicht überein
mit dem Sonnenjahre, d. h. mit der
Zeit, welche die Erde auf ihrer Bahn
um die Sonne braucht. So kam es,
daß SV Jahre vor Christus die astrono
mische Kalender-Rechnung um 79 Tage
gegen das Sonnenjahr zurück war. Die
Monate fielen also nicht mehr in die
Jahreszeiten, in welche sie gehörten.
Der berühmte römische Feldherr und
Staatsmann Julius Cäsar half diesem
Uebelstande ab. Er berief einen ägyp
tischen Mathematiker, Sosigenes, nach
Rom, und ließ nach dessen Berechnun
gen die Eintheilung der Zeit verbessern.
Das Jahr 46 vor Christus wurde das
erste seines verbesserten oder „Juliani
schen Kalenders". Dasselbe bekam 80
Schalttage, also im Ganzen 446 Tage.
Das Neujahr (vorher am 1. März)
wurde jetzt auf den l. Januar verlegt;
die Monate erhielten jene Anzahl von
Tagen, die sie jetzt noch nach unserem
Brauche haben; jedes vierte Jahr wurde
ein „Schaltjahr" von 366 Tagen. Im
ganzen römischen Reiche wurde dieser
„Julianische Kalender" eingeführt, und
er erhielt sich auch nach Zerstörung
dieses Reiches bei den anderen Kultur
völkern Europas fort.
Obgleich viel besser als der frühere
Kalender, war auch dieser „Julianische
Kalender" doch nicht genau. Das Son
nenjahr hat nämlich 366 Tage, 6 Stun
den, 48 Minuten, 61 Sekunden. Cä
sar aber rechnete 366 Tage und 6
Stunden, indem er alle 4 Jahre 1 gan
zen Tag oder 24 Stunden einschaltete.
Das war zu viel, und der Unterschied
würde gegen das Jahr 1680 nach Chri
stus schon 13 Tage betragen haben,
wenn nicht der römische Kaiser Augu
stus eine Anordnung getroffen hätte,
wodurch 3 Tage eingebracht, also der
Unterschied auf 10 Tage herabgesetzt
wurde.
Papst Gregor XIII. verbesserte den
Fehler des Julianischen Kalenders. Er
ließ im Jahre 1682 zehn Tage weg und
verordnete: daß zwar jedes vierte Jahr
ein Schaltjahr, wie bisher sein solle,
dagegen soll das letzte Jahr eines Jahr
hunderts nur ein gemeines Jahr von
366 Tagen sein. Weil aber dadurch
etwas zu viel weggelassen wird, so solle
alle 400 Jahre das Schlußjahr wieder
ein Schaltjahr sein.
So waren die Jahre 1600, 1700,
1800 gemeine Jahre; 1900 wird ein
Schaltjahr sein. Wer es erlebt, kann
sich davon überzeugen.
Der vom Papst Gregor verbesserte
Kalender heißt der „Gregorianische Ka
lender" und ist derselbe, nach dem wir
uns noch richten. Er fand in den mei
sten christlichen Ländern Eingang. Die
anglikanischen Engländer aber wehrten
sich dagegen, weil er von einem Papste
kam, bis 1765. In der griechisch-or
thodoxen Kirche wurde er bis heute noch
nicht angenommen, und die Russen und
Griechen rechnen noch heute nach dem
alten „Julianischen Kalender"; ihr
Neujahr fällt daher auf unsern 13.
Januar.
Im Mittelalter war die Kalender.
Rechnung für das Volk sehr einfach.
Sie bestand aus einem Strick, in wel.
chem sür jeden Tag ein Knoten gemacht
wurde, und am Sonntag ein doppelter ;
oder auch aus einem Stock, der jeden
Tag einen Einschnitt bekam, am Sonn
tag einen größer». Die Sonn- und
Feiertag« wurden den Bauern außerdem
durch das Läuten in der Kirche und
durch Verkündigung von der Kanzel an
gezeigt. Die Verfertigung der geschrie
benen Kalender war ausschließlich das
Geschäft der Kloster-Geistlichen, die
solche in ihre Gebetbücher eintrugen,
wobei ihre Bestimmung der Kirchenfeste
und die Tage der Heiligen den Zeit.
Wechsel markirten. Die Knaben muß
ten sie in den Schulen auswendig ler
nen. Gewöhnlich wurden die Kalender
auf mehrere Jahre im Voraus einge
richtet, und so waren auch die ersten
gedruckten Kalender. Der älteste, den
man kennt, ist 1471 von Günther Zai
ner zu Augsburg verfaßt. Der älteste
einjährige Kalender erschien 1613 zu
Nürnberg.
Druck-Arbeiten jeder Art in der
„Wochenblatt" Office.
Der Farmer - «und
besteht dem Namen nach allerdings noch,
aber sein diesjähriger Convent in In
dianapolis unterscheidet sich von dem
vorjährigen in Ocalosa. wie ein Ward-
Meeting von einer Massenversamm
lung. Der Unterschatzamtsplan hat
thatsächlich zu einer Spaltung des Bun
des geführt, die demselben verhängniß
voll werden muß. Da die Verwahrun
gen der Gegner des Planes von den
Leitern der Convention einfach unter den
Tisch geworfen wurden, so traten die
„Antis" aus, und die Zurückbleibenden
ließen den Farmerbund in der sogenann
ten „Peoples'-Party" aufgehen. Letz
tere ist schon bei den letzten Staatswah
len völlig belanglos gewesen und wird
bei der nächsten Nationalwahl noch viel
weniger in's Gewicht fallen. Denn der
Versuch ihrer „Führer", die städtischen
Arbeiterverbände für die Forderungen
der Bauern zu gewinnen und umgekehrt
die Farmer für den achtstündigen Ar
beitstag u. s. w. zu erwärmen, ist kläg
lich fehlgeschlagen. Ein politisches Zu
sammengehen der organisirten Arbeiter
mit den Kleinbauern hat also nicht statt
gefunden und wird auch nicht stattfin
den. Es sind wohl Berührungspunkte
da, aber die Gegensätze sind viel zahl
reicher. Vor allen Dingen sind die
selbstständigen kleinen Grundeigenthü
mer im Wesentlichen „reaktionär",
während die Industriearbeiter immer
„fortschrittlicher" werden und für das
Privateigcnlhum an Grund und Boden
nicht sonderlich eingenommen sind. Auch
sehen die städtischen Arbeiter naturge
mäß mit scheelen Augen auf jeden Ver
such, die Preise der Nahrungsmittel
künstlich in die Höhe zu treiben, und die
Bauern wollen keine Bewegung unter
stützen, die auf die Erhöhung der Ar
beitslöhne hinausläuft. Mit der „Peo
ples' Partei" ist es also nichts.
Wer aber mit angesehen hat, wie die
Greenbackler, die Knights of Labor und
die Bauernbündler im Laufe weniger
Monate emporkamen und zurückgingen,
der kann sich des Gedankens nicht er
wehren, daß es mit der vielgerühmten
politischen Reife des amerikanischen
Volkes doch nicht so weit her ist. Es
steckt offenbar zu viel keltisches Blut in
diesem Volke. Wie bei den Jrländern
und den Franzosen, so triumphirt auch
bei den Amerikanern das Gefühl sehr
häufig über den Verstand. Die religi
ösen „revivals" und die politischen
Sturmfluthen beweisen das über allen
Zweifel hinaus. Bezeichnender Weise
lassen sich die Deutsch-Amenkaner von
diesen Bewegungen nur vereinzelt mit
fortreißen.
In der Philadelphiaer Münze
wird jetzt eifrig an den Stempeln für
die neuen silbernen Halben» und Vier
tel-Thaler, sowie Zehn Cents Stücke
gearbeitet, da sie bis zum 1. Januar
fertig sein müssen. Die beiden erstge
nannten Münzen werden auf der einen
Seite einen Frauenkopf mit einer hinten
überhängenden phrygischen Mütze und
von einem Olivenzweig umkränzt auf
weisen ; ferner auf einem Band oben
vor dem Medaillon das Wort Liberty
und oben am Rand das Motto In t-c>6
lrust. Um den ganzen Rand her
um ziehen sich dreizehn Sterne, die Zahl
der ursprünglichen Staaten der Union
andeutend. Die andere Seite zeigt das
Siegel der Ver. Staaten, wie es im
Jahre 1782 angenommen wurde; der
Adler in diesem Siegel hält ?inen
Streifen in seinem Schnabel mit der
Devise "L kluribus llnum", Das
neue Zehn Cents Stück wird auf der
Kopfseite ein ähnliches Gepräge tragen,
nur mit dem Unterschiede, daß am Rand
anstatt der Sterne die Aufschrift Vni
Motto In We 'srust wird wegge
lassen werden. Die Kehrseite wird
bleiben, wie sie jetzt ist.
Ein Kartoffel» Substitut.
Als ein Gegner der Kartoffel stellt
sich Karl Steiner - Milluhen in der
„Deutschen Wartet vor. Er schlägt
etwas Besseres vor, nämlich eine Art
Yamswurzel (vioscores sativa). Diese
Yamswurzel ist, so behauptet er, in Ge.
schmack und Nahrhaftigkeit der Kartof
fel überlegen; sie liefert mehr Ertrag
und einen sichern, da keine Kartoffel
krankheit unter ihnen wüthet; sie wächst
gut, auch auf sandigem, unfruchtbarem
Boden und giebt die beste Gelegenheit,
aus Wüsten und hungrigen Flächen
Nahrung und Leben zu ziehen; sie ist
sehr verbreitungsfähig, ohne Abnahme
in Güte, Größe und Nahrungsfast, in
jeder Jahreszeit ein leicht zugängliches
Lebensmittel bietend; sie kann Jahre
lang in der Erde bleiben, ohne zu ver
derben, sie kann geerntet in Kellern oder
Schuppen mehrere Monate länger als
die Kartoffel gesund erhalten werden
und sie braucht nicht einmal so lange zu
kochen als die Kartoffel. Steiner kann
sich leider nur auf die Gutachten eines
Franzosen und eines Engländers stützen,
von eignen Anbauversuchen berichtet er
nichts. Er sagt zum Schluß : Es wird
schwer halten, dieser neuen Kultur
pflanze Eingang und Verbreitung zu
verschaffen. Doch hatte die Kartoffel
ebenfalls solche Schwierigkeiten zn über
winden. Obwohl schon ISSS der Jr
länder John Hawkins die Kartoffel auf
seinem Gute angebaut, ISB4 Admiral
Walther Raleigh sie auf den britischen
Inseln zu verbreiten suchte und 1684
der berühmte Seefahrer Franz Drake
eine größere Menge Knollen mitbrachte,
wurden noch nach beinahe 200 Jahren
die Prediger, welche auf Befehl Kied
rich Wilhelms I. von der Kanzel herab
für die Kartoffeln Propaganda machen
mußten, mit dem Spottnamen „Knol
lenprediger" belegt, und Friedrich U.
mußte die Domänenbauern durch Exe
kution zum Anbau anhalten lassen. Noch
1763 befahl er den schlesifchen Kam
mern, „durch Landdragoner darauf vigi'
liren zu lassen, daß die Bauern Kartof
feln pflanzten". In Rußland mußten
sogar nach 300 Jahren, 1844, noch
Belohnungen auf ihren Anbau ausge
setzt werden.
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Solentifio ämsi-io»»
ägsnov
' I «ro.
AcieutMc Amermu
Allerlei.
. ."7 »Kölnische Zeitung" berich
tet, daß die russische Regierung die größ
ten Anstrengungen mache. Berliner
Bankiers zu bewegen, die russischen Se
kuritäten, die sich in deren Händen be
finden, zu behalten und nicht-auf Hen
, Markt zu werfen. Es heißt, daß in
' Berlin auf Grund von Ordres aus Pa»
, riS und St. Petersburg schon große
, Posten russischer Werthpapiere aufge.
kauft worden seien.
Fürst Bismarck empfing in Fried
richsruh eine Anzahl Plattdeutscher aus
Braunschweig, denen er im Laufe de«
Gespräches sagte: „Ich bin alt, di«
körperliche Frische hat mich verlassen.
Nur schwer gehe ich an die Reise zum
Reichstag heran. Ich werde ausprobi
ren, wie lange ich sür mein Mandat
eintreten kann. Vor Verhältnissen,
welche die Ausübung der Pflicht gebie
terisch fordern, schwinden alle Rücksich
ten auf die Gesundheit."
Der neue König von Württemberg
hat Herrn Kindaisch, General-Inten
danten der Königlich«» Op«r, summa
risch entlassen und damit einem Skan
dal ein Ende gemacht, welcher die Ge
sellschaft in Stuttgart nicht wenig gegen
das dortige Theater verstimmte. Der
Herr Intendant war bis vor wenigen
Jahren ein einfacher Subalternbeamter
in der Theaterkanzlei. Dann heirathete
er eine sehr schöne Frau, bei welcher er
dem verstorbenen Könige gewisse Rechte
einräumte. Zum Lohn dafür wurde
der gefällige Ehemann befördert und
schließlich Intendant. In ihrer Stell
ung thaten sie am Stuttgarter Theater
was sie wollten, machten und vernichte
ten ganz nach Gefallen Künstler, Repu
tationen und trieben gerade die besten
Talente vom Theater weg. Auch der
frühere Intendant, Herr von Werthen,
mußte ihnen weichen; wird aber jetzt
wahrscheinlich ehrenvoll auf seinen Po
sten zurückgerufen werden.
Wie vorsichtig der deutsche Unter,
than bei Nennung des kaiserlichen Na.
mens sein muß, lehrt folgendes Beispiel:
Ein armer Arbeiter, Namens Schröder,
welcher in Diensten des Herzogs von
Coburg stand, beging die Unklugheit,
mehreren Kameraden gegenüber zu äu
ßern, daß er nicht viel vom deutschen
Kaiser halte, und daß sein Herr, der
Herzog, durch seine Bildung und Intel,
ligenz weit eher geeignet wäre, den
'preußischen Thron einzunehmen, als
Wilhelm 11. Schröder wurde von fei»
nen Kameraden denunzirt und vom Ge.
richte wegen Majestätsbeleidigung zu
neun Monaten Gefängniß bei schwerer
Arbeit verurtheilt.
Die deutsche Militärverwaltung
rühmt sich der Erwerbung des Modells
zu einer Kanone, mit welcher dreimal
so schnell geschossen werden kann, wie
mit irgend einem bisher eingeführtem
Geschütz. Das Vergnügen, welches un«
diese Meldung bereitet, ist natürlich ein
„mordsmäßiges."
Die neuen Feldgeschütze, für deren
Anschaffung die deutsche Regierung ei.
nen Credit von einhundert Millionen
Mark verlangt, haben einen neuen
Protzwagen, eine neue Lafette und neue
Munition. Das Geschütz ist unter di»
rekter Aussicht des Kaisers und der
Generäle Waldersee und von Schliessen
vervollkommnet und die Experimente da
mit sind im Geheimen und mit größter
Schnelligkeit ausgeführt worden. DaS
Geschütz ist leichter als die bisherigen,
erfordert den dritten Theil der Zeit zum
Feuern, schießt mit doppelter Wirkung
und großer Genauigkeit, seine Munition
besteht in Bomben, gefüllt mit Schrap»
nell, und in rauchlosem Pulver.
Die Nachricht, daß sich in Deutsch,
land ein Syndikat von Bankiers zu dem
Zwecke gebildet habe, Schweizer. Eisen,
bahnaktien aufzukaufen, hat in Bern
eine Sensation hervorgerufen, da man
glaubt, daß dem Projekt politische Ab.
sichten zu Grunde liegen.
Berlin, 25. Nov. Herr von GierS
ist heute Abend von Berlin abgereist.
Den Kaiser hat er nach der Konferenz
von zwanzig Minuten nicht wieder ge»
sehen. Das gestrige Diner bei dem
Reichskanzler hatte einen ausgesprochen
privaten Charakter, und es waren nur
persönliche Bekannte eingeladen. Das
heutige Diner in der russischen Botschaft
war insofern feierlicher, als offizielle
Toaste auf den Kaiser und den Zaren
ausgebracht wurden.
Der Kaiser ist in Torgau, wohin
er behufs Theilnahme an der Jubelfeier
des 160jährigan Bestehens des Pionier» /
Bataillons von Rauch (Brandenburgi
sches) gereist war, mit ungeheurem En
thusiasmus empfangen worden und hat
wiederum eine sehr kräftige anfeuernde
Ansprache gehalten. Der Wortlaut
wird Wohl bald bekannt werden.
In dem grobherzoglichen Hof
theater zu Oldenburg brach letzte
Woche Feuer aus, welches das große,
f. Zt. im Renaissancestil erbaute Ge
bäude vollständig zerstörte. Nur dem
glücklichen Umstand, daß das Feuer erst
nach Schluß der Vorstellung zum Aus
bruch kam, ist es zu danken, daß die
Stadt vor einer entsetzlichen Katastrophe
bewahrt blieb.
Die russischen Zeitungen schlagen
in ihren Besprechungen des GierS'fchen
BelucheS einen versöhnlichen Ton an
und sagen, man hoff«, daß die Gegen,
wart des russischen Ministers die allge»
meine irrige Vorstellung der Deutschen
von angeblicher Antipathie der Russen
gegen Deutschland verscheuchen werde.
Berlin, 27. Nov. Auf dem ihm hier
bei seiner letzten Anwesenheit gegebenen
Bankette erklärte Herr von Giers, der
russische Minister de« Aeußeren, er
wünsche sehnlichst, sich vom öffentlichen
Leben zurückziehen zu können, doch wün
sche der Zar sein Verbleiben im Amte.
Die Budgetdebatte im deutschen
Reichstag nimmt ihren Anfang.
Reichskanzler von Caprivi erklärt,
er sei nicht amtSmüde.
Alles athmet Frieden, trotzdem
muß weiter gerüstet werden.