Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 27, 1891, Page 5, Image 5

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Die Schlacht bei Morgarten am
« Dezember ISIS.
(Nach Johannes Müller)
Es War im Jahre I3IS, als bei ei
ner neuen deutschen Königs-Wahl Lud
wig von Bayern gewählt wurde. Fried
rich von Oesterreich, einstmals sein Ju
gendfreund, Sohn des von feinem Nef
fen Johann ermordeten König« Albrecht
I. (1308), trat als Gegen-König auf.
Es entbrannte ein mehrjähriger Bür
gerkrieg, in welchem Friedrich zuerst
durch seinen tapferen Bruder Leopold
siegreich war.
Schon wollte Ludwig zu Gunsten
seines Gegners zurücktreten, als Erz
herzog Leopold am 6. Dezember I3IS
bei Morgarten durch die Schweizer eine
furchtbare Niederlage erlitt. Leopold
hatte sie im Namen seines Bruders an
gegriffen. welcher die Reichs-Acht über
sie ausgesprochen, weil sie sich aus Haß
gegen Oesterreich für Ludwig erklärt
hatten.
Leopold kam mit einem Heer von 20,-
vvv Mann heran, aber die Waldstätte
von Schwyz, Uri und Unterwalden
sperrten mit nur > 600 Mann den Eng
paß zwischen dem Berg Morgarten und
dem See Egeri, während eine andere
Truppe am Berg-Abhang sich aufstellte.
Letztere rollten Steinblöcke auf den
Feind, brachten dessen Reiterei in Un
ordnung und schädigten ihn derart, daß
der Haupt-Trupp fast das ganze Herr
Leopolds zu vernichten drohte. Nur
dieser und einige Andere entkamen.
Darauf schlössen die drei Urkantone
den „ewigen Bund" zu Brunnen am 8.
Dezember 13 IS. Vernehmen wir nun
einzelne Schilderungen dieses Kampfes
nach Johannes Müller.
In Herzog Leopold's Leben zeigte es
sich stets, daß er in allen Dingen mit
äußerster Kraft fühlte und handelte,
von dem Nachdruck aufwallender Lei
denschaften Alles erwartete, und wenn
er sich betrog, durch Zorn und Gram
Anderen schrecklich wurde. Bischof
Gasard zu Konstanz legte den Bann
auf die Waldstätte, und aus die Klage
dieses Prälaten wurden sie bei dem kai
serlichen Hof-Gericht zu Nothweil in
Acht erklärt. Später wurden sie davon
durch den Erzbischof und Kurfürsten von
Mainz, als Obern über den Bischof,
und von König Ludwig befreit.
Leopold hielt aber die Unterwerfung
der Waldstätte für ein Spiel und drohte,
„diese Bauern mit seinem Fuß zu zer
treten". Die benachbarten Adligen
boten ihre Vermittlung an, aber die
Waldstätte antworteten: „Wir wollen
den Herzog mit Gott erwarten und sei
ner Macht uns wehren."
Leopold und König Friedrich hielten
erst ihre Doppel-Hochzeit zu Basel, be
vor Leopold mit verschiedenen Heerhau
fen ausbrach. Er selbst führte zwei
Haufen auf Zug; die schwere Reiterei,
welche damals stets als Kern und Stolz
der Heere erschien, zog in großer Anzahl
voran. Von Kriegskunst war dabei
keine Rede. Jeder vertraute auf den
eigenen Muth.
Unter diesen Rittern waren der ganze
alte Adel von Habsburg, Lenzburg und
Kyburg; die Vögte Landenberg und
Geßler, die Grafen Montfort, Thun
und Laufenburg, Tokenburg und Hom
berg.
Auf die Nachricht vom Anzug der
Feinde machten sich die Eidgenossen auf,
400 Mann von Uri und 300 Unter
waldner. Sie hörten auf den Rath
eines alten Kriegers, Rudolf Reding
von Bibergk, der ihnen sagte, sie müß
ten durch gute Stellung des Krieges
Meister werden, so daß dem Herzog
seine überlegene Macht nichts helfe, und
ihr kleiner Hause in der entscheidenden
Stunde am Paß von Morgarten und
von der Höhe herab den Feind in der
Flanke, von hinten und von vorn gleich
zeitig anhalten.
Dieser Rath wurde befolgt. Da ka
men auch SV Schwyzer Verbannte, die
mitkämpfen wollten für ihr Vaterland;
sie mußten sich aber außerhalb der Land
marken auf dem Morgarten lagern.
Die Morgenröthe des 6. Dezember
IZIS ging auf, und bald warf die
Sonne ihre ersten Strahlen auf die
Helme und Kürasse der heranziehenden
Ritter und edlen Herren. So weit man
sah, glimmerte Speer und Lanze und
war das Heer, das erste Heer, welches
in die Waldstätte zu ziehen unternahm
—erwartet von den Schweizern.
Montfort von Tethnang führte die
Reiterei in den Paß, und bald war der
selbe zwischen See und Berg mit ihren
gedrängten Reihen angefüllt. In die
sem Augenblicke wurden von den Fünf
zig unter lautem Geschrei viele aufge
häufte große Steine den Morgarten
herabgewälzt und andere mit großer
Leibeskraft in die Schaaren geschleudert.
AIS die 1300 Mann auf dem Berg-
Sattel das Scheuen und die Verwirr
ung der Pferde wahrnahmen, stürzten
sie in guter Ordnung hinab, fielen in
vollem Lauf den Feinden in die Seite,
zerschmetterten mit Keulen die Rüstun
gen und stachen und hieben mit langen
Helbarden.
Es fielen Graf Rudolf v. Habsburg,
drei Edle von Bonstetten, Landenberg,
zwei Geßler u. f. w. Im engen, halb
überfrorenen Paß war die Reiterei ganz
unbehilflich, während hinten des Fuß
volks langer Zug gar Nichts von dem
Kamps vernahm. Viele Pferde spran
gen erschrocken in den See; bis mehr
und mehr die Blüthe des Adels fiel und
der Nest gewaltig zurückdrang, ohne daß
das nachrückende Fußvolk seine Reihen
für sie öffnen konnte.
Da wurden Viele von ihren KriegS-
Gesellen zertreten. Viele von den
Schweizern erschlagen; bis Leopold,
von einem landkundigen Mann aus dem
Schrecken der Schlacht gerettet, auf ab
gelegenen Pfaden, todtblaß und in tie
fer Traurigkeit kaum nach Winterthur
entfliehen konnte, das ganze Heer von
Oesterreich die unordentlichste Flucht
nahm und inner anderthalb Stunden
die Schweizer durch Muth und Kriegs-
Verstand, womit sie die Ungeschicktheit
ihrer Feinde nutzten, ohne beträchtliche.«
Verlust einen vollkommenen Sieg er
j hielten.
Hierauf beschlossen die Schweizer,
den Tag der Schlacht jährlich wie einen
Apostel-Tag zu feiern. Jährlich wur
den Messen für die Gefallenen gehalten
und ihre Namen vor allem Volk verle
sen. Jene tapferen Fünfzig wurden
wieder in ihr Land zugelassen.
Zu Brunnen erneuerten nun die drei
Waldstätte den alten ewigen Bund ih
rer Eidgenossenschaft. Wie und wann
dies eigentlich geschehen ist, ob vor oder
nach der Schlacht bei Morgarten, ob
auf einer Tagsatzung, oder ob durch die
versammelte bewaffnete Volks - Masse
oder durch deren Führer, darüber fehlen
genaue geschichtliche Nachweise.
Am Einfachsten scheint es, daß die
13VV siegreichen Männer von Morgar
ten nach dem hochgelegenen Brunnen
zogen, wo sie sich versammelt hatten
vor der Schlacht und wo sie sich wieder
trennen wollten, und daß sie dort in
Masse jenen ewigen Bund schlössen, der
fest wie seine Alpen alle Stürme von
sechs Jahrhunderten bis auf den heuti
gen Tag überdauert hat.
Afrikanische Stutzer.
Im Osten Afrika's wohnen, den So
malis benachbart, die Danakils, dem
Namen nach Muhamedaner, ein Stamm,
der zwar auf einer niedrigen Kulturstufe
steht, kaum einen Herrn über sich aner
kennt, gleichwohl aber sich unter das
Scepter der Mode beugt. Die Tracht
der Männer besteht aus einem Stück
lose um die Hüsten gewickelten Zeuges
und einem malerisch um die Schultern
geworfenen Mantel. Die größte Sorg
falt wird aber auf den künstlichen Aus
bau des üppigen Haarwuchses verwen
det, ein Toilettenkunststück, welches
freundschaftlichst ein wilder Kamerad
an dem anderen vollzieht, indem er zu
diesem Behuf das Fett aus dem unge
heuren Fettschwanz des Berberafchafes
in einem Napf zergehen läßt, davon
einen Mund voll einschlürft und dann
diese Flüssigkeit über den Haarwulst des
Kameraden ausspritzt, welcher, den
Mantel vor die Augen gezogen, um den
herabtriefenden Talg abzuhalten, ge
duldig während der Oparation, die ihn
reizend machen soll, am Boden hockt.
Ist der Napf leer, so entfaltet der
freundschaftliche Friseur erst seine ei
gentliche Kunst, indem er dem Haar
wulst seines Kameraden die Form eines
Kohlkopfes giebt. Um dieses herrliche
Kunstwerk sodann im Schlafe nicht zu
verderben, unterziehen sich die Danakil
stutzer der geradezu qualvollen Unbe
quemlichkeit, den Kopf während der
Nacht freischwebend zu halten, indem sie
nur den Hals auf eine Art das Genick
stützende hölzerne Krücke legen. Es ist
das wahrlich kein kleines Opfer, was
solchergestalt ein Wilder, um seiner Ei
telkeit zu fröhnen, der herrschenden
Mode bringt.
Auch eine Auktion.
Der Bierbrauer Wamperl litt an
Fettleibigkeit; da er aber verliebt war
und Heirathen wollte, wünschte er mager
zu werden. Herr Wamperl kam alle
Sonnabend in seiner Bräustube mit dem
alten Sanitätsrath Pillmann und ein
paar jungen Doktoren, Dr. Spitz und
Dr. Lehmaier zusammen und spielte mit
dem Herren Skat. Bei einer solchen
Gelegenheit bringt Herr Wamperl die
Sprache auf seine Fettleibigkeit und
fragt so nebenhin den alten Sanitäts
rath, ob er ihm feinen Bauch nicht weg
kuriren könne. „Sehr gerne," sagt der
Sanitätsrath, „aber da dürfen Sie
dieses und jenes nicht essen und vor
Allem keinen Tropfen Bier mehr trin
ken." —„Was? Keinen Tropfen Bier
trinken?" ruft Dr. Spitz dazwischen,
„wenn ich Sie behandeln würde, dürf
ten Sie jeden Tag Ihr Seidel trin
ken!"—„Ein Seidel!" läßt sich jetzt
Dr. Lehmaier vernehmen, „Ich würde
Ihnen deren zwei gestatten." Nun
will der alte Sanitätsrath nicht zurück
bleiben. „Meinetwegen können Sie
drei Seidel trinken dann wird
eben die Kur etwas länger dauern !"
sagte er gelassen, und so geht's weiter,
bis Dr. Lehmaier Herrn Wamperl sechs
Seidel pro Tag gestattet und damit
Meistbietender bleibt.—Ob Herr Wam
perl wohl kurirt worden ist ? Jedenfalls
ließ er sich von Dr. Lehmaier behan
deln, denn die Aerzte sind immer die
beliebtesten, die am wenigsten schinden
und plagen.
Was ein biederer Sachs« zur Som
merfrische braucht, besagen folgende
Verse:
„Scheenes Wedder, Neesedasche,
Salmiak 'ne ganze Flasche,
Barreblieh und Schweizerpillen,
Gutes Bier, um Durst zu stillen,
Hirschdalg für de wunden Fieße,
Mendholin 'ne volle Briese,
Hohe Berge, wceche Bedden,
Doppelsohl'ge Schdicseletten,
Choleradropfen, grienen Rasen,
Kuhstall sier verwehnte Nasen,
Gummischuhe, frisches Bad,
Aenne Karte sier den Schkaad,
Salieil und Hängemadden,
Große Wälder, kiehler Schadden,
Kräsd'ge Kost, Duristenhemden,
Neesefiehrer, sier die Fremden,
Filzbandoffeln, Wasserfall,
Barkkonzert un großer Ball,
Promenaden, Schwerenehder,
Englisch Flaster gleich en Meder,
Dampfschiff, Ferde-Eisenbahn,
En franzesischen Roman,
Fliegenklatsche, woll'ne Strimpse,
Hohe Stieseln sier de Simpse,
Bersisch Bulver, vielen Muhd,
Wecker, Stock und Reesehut,
Frische Luft, Kamillendhce,
Un—en volles Bordmonneh!"
Ruch ein Honorar.
Walter Scott praktizirte im Beginn
seiner Laufbahn (seit 1792) als Advo
kat vor den schottischen Gerichtshöfen.
Sein erster Klient war ein gefährlicher
Einbrecher, den Scott's Beredsamkeit
nicht vor der Verurtheilung zu schützen
vermochte. Nach der Verhandlung ließ
der Mann seinen Anwalt zu sich bitten
und meinte, er sei zwar Leider nicht im
Stande, ihm ein Honorär in Geld zu
entrichten, wollte ihm aber, weil der
Herr sich seinetwegen so viel Mühe ge
geben, wenigstens zwei goldeswerthe
Rathschläge ertheilen. Der erste war,
daß ein kleiner bellender Spitz im Hause
viel besser gegen Diebe schütze, als ein
großer Hofhund draußen; der zweite,
daß kein.Schloß einem Einbrecher so
viele Mühe mache als ein altes rostiges.
Scott dankte lachend und erzählte spä
ter gern die Geschichte von seinem ersten
Honorar.
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Die diesjährigen großen Militär.
Manöver werden in weit größerem
Stile, als sonst, Ende dieses Monats
namentlich in Süddeutschland stattfin
den. Nahe Kassel werden die eigentli
chen Kaisermanöver abgehalten, bei
München werden die beiden bayrischen
Armeecorps zu großen Gefechten ver
einigt. Bei Basel werden zwei Armee
korps gegen einen von Belfort vorrück
enden Feind kämpfen; diese Schlacht
im großen Stile wird hart an der
Schweizer Grenze stattfinden. Endlich
haben auch die zwei reichsländischen
Armeekorps Proben ihrer Leistungs
fähigkeit abzugeben und zwar um so
schwerere, als an sie im Ernstfalle die
höchsten Anforderungen gestellt werden.
In einzelnen Gegenden Schle
siens, namentlich in Glogau, Reiße,
Loewen, Cosel und in der Umgegend'
von Breslau ist eine bösartige Mala
ria-Epidemie ausgebrochen, welche, wie
man annimmt, durch die jüngsten Ue
berschwemmungen hervorgerufen worden
ist. Nicht weniger wie achtzehn Perso
nen erliegen täglich durchschnittlich der
Epidemie. In Lüben im Reg,-Bez.
Liegnitz sind zwanzig Personen an der
Trichinose gestorben.
Die schlesischen Müller beschlossen,
ein Telegramm an den Kanzler Caprivi
zu schicken, um Aufhebung der Korn
zölle, da sowohl das russische Getreide
ausfuhrverbot die Mahlindustrie ruini
ren und Tausende von Arbeitern ihres
Erwerbes verlustig gehen würden.—Die
„Vossische Ztg." verlangt temporäre
freie Einfuhr für alle Lebensmittel
und für Thee, Kaffee und Petroleum
und urgirt die Aufhebung der Einfuhr
amerikanischer Nahrungsmittel und eine
Reduktion der Frachtraten.
Die Polizei von Magdeburg hat
die Aufführung des berühmten histori
schen „Dantons Tod", von George
Büchner (das schon anfangs der 4t)er
Jahre veröffentlicht und von Karl Gütz,
kow so überaus günstig beurtheilt wurde)
verboten, und zwar, weil es unmorali
schen Charakters sei. Alle erlangbaren
Exemplare des Stückes sind beschlag
nahmt worden.
Telegramme aus Wien melden,
daß der verschlagene ruffische Diplomat
Graf Jgnatieff, den man als das Haupt
der russischen Panslavisten bezeichnen
kann, seinen Wohnsitz in Prag auszu
schlagen beachfichtigt. Man glaubt,
daß dies zu dem Zwecke geschieht, um
die Czechen noch mehr aufzuhetzen und
dieses unzufriedene Element in der
österreichisch-ungarische» Monarchie im
Falle eines österreichisch-russischen Krie
ges für Rußland zu sichern.
Der Zuzug von Pilgem aus allen
Ländern der Welt nach Trier zur Schau
stellung des heil. Nockes hat ungeheure
Dimensionen angenommen. Die katho
lischen Blätter Frankreichs greifen übri
gens die Schaustellung in Trier heftig
an; sie behaupten, das einzig echte
„ungenähte Gewand Christi" sei nicht
in Trier, sondern in dem uralten, sagen
umwobenen Mönchskloster zu Argen
teuil bei Paris.
Der Polizeiinspektor Freundling
in Cassel ist zu vier Monaten Gefäng
niß verurtheilt worden, weil er den
Kaufmann Schroeder, lediglich auf den
Verdacht hin, daß derselbe ein social
demokratischer Agitator sei, verhaftet
und die Nacht über eingesperrt hatte.
Aus Bozen in Tirol wird über
einen Wolkenbruch in dem Dorfe Koli
mann gemeldet. Die Fluth ergoß sich
in's flache Land und zerstörte eine
Masse von Häusern. 40 Menschen und
viel Vieh ertranken. Das Eisenbahn
geleisrist meilenweit unter Wasser.
Die österreichische Regierung hat
sämmtliche Aktien der größten Telegra
phen-Gesellschaft des Landes mit 2V
Prozent Aufschlag der Aktie angekauft
und dadurch dieses Telegraphensystem
unter staatliche Controlle gebracht.
Die große Wilhelm'sche Chemi
kalienfabrik in Reudnitz bei Leipzig und
die Hanfspinnerei in Zoblitz im Kreise
Bautzen sind abgebrannt. Der ange
richtete Schaden wird in beiden Fällen
auf über eine Million Mark geschätzt.
Der zum Tode verurtheilte Ebner,
früherer Bürgermeister von Steinbach,
Baden, welcher der Ermordung feiner
Gattin schuldig befunden wurde, ist ent
hauptet worden.
-- Der erste Spatenstich zum Rhein-
Ems-Canal wird demnächst feierlich
vollführt werden; der Kaiser wird zu
der Feier eingeladen.
Das Oberlandesgericht in Berlin
hat entschieden, daß Niemand gezwun
gen werden kann, seine Kinder impfen
zu lassen.
Die österreich-ungarische Press«
räth der Regierung, Vortheile aus dem
Dilemma, in welchem sich Deutschlands
Handelsbeziehungen befinden, zu ziehen
und kein« Concessionen zu machen, der
Herabsetzung des Zolles gegenüber, den
Deutschland in Folge Rußlands Hand
lungsweise zu machen gezwungen fein
wird.
Einen schrecklichen Tod fanden
zwei Arbeiter in der Protzen'schen Tep»
pichfabrik in Strehlen in Schlesien.
Sie wurden von der Maschinerie erfaßt
und bis zur Decke des Maschinenraumes
in die Höhe geschleift, von wo ihre zer
rissenen Gliedmaßen auf den Boden
Herabsielen.
Zwei Offieiere von dem in Coburg
in Garnison liegenden 9S. Infanterie
Regiment, die Lieutenants Thiesen und
Arnold, haben den Weg von Coburg
nach Bamberg, eine Entfernung von 2V
Meilen, und zurück, in feldmarschmäßi
ger Ausrüstung in 16 Stunden 35 Mi
nuten zurückgelegt.
Der zweite Bürgermeister von
Flatow in Westpreußen ist unter Mit
nahme von I2K,<XXI Mark städtischer
Sparkassengclder verschwunden. Die
Staatsanwaltschaft hat einen Steckbrief
hinter ihm erlassen.
s