Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, May 21, 1891, Page 5, Image 5

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Für da» „Scranton Wochenblatt" lxarheitet von F. W.
<F o r t s e ß u n g.)
V.
Das Gemetzel von Wyoming.
Die in der Geschichte als die „Sechs Nationen" bekannte Jndianerverbind
ung, welche zuvor keinen aktiven Antheil an dem Kriege zwischen England und
den Colonien genommen hatte, erklärte sich im Sommer 1777 gegen die Colonien.
Dieser Beschluß hatte seinen Grund in den Versprechungen Englands, für die
Kopfhäute (Scalps) der Aufständischen gewisse Prämien zu zahlen. *)
Die Lage der zerstreut wohnenden Ansiedler im Wyoming Thale ward durch
diese Kriegserklärung um so gefährlicher, da fast alle waffenfähigen Männer sich
bei der Armee Washingtons befanden, und gerade dieser Landstrich an die Jagd
gründe solcher Indianer grenzte (der Delawares, Shawnees, Monseys und Mo
hicans—-immerhin zusammen etwa 1000 Krieger zählend), die unter der Bot»
Mäßigkeit der Sechs Nationen standen, also dem KriegSrufe folgen mußten.
Die ersten Anzeichen von Feindseligkeiten ließen denn auch nicht lange auf
sich warten und schon im Frühjahre 1778 begannen sich Jndianerspäher zu zeigen.
Anstatt dem Gesuch der Ansiedler zu entsprechen und die Truppen aus Wyoming
zum Schutze der Grenze heimkehren zu lassen, autorisirte der Congreß nur den
Capitän Dethik Hewitt damit, eine Companie zu diesem Zwecke zu organisiren,
und dieser brachte auch etwa vierzig alte und junge Männer zusammen, die zudem
mangelhaft ausgerüstet waren. Das erste Opfer der Indianer war William
Crook, der erschossen wurde, als er aus einem Hause bei Tunkhannock trat. Einige
Tage später wurde in der Nähe des genannten Ortes auf eine Partie Ansiedler
gefeuert und Miner Nobbins und Joel Phillips verwundet; sie entkamen über
den Fluß, aber Nobbins starb am nächsten Tage. In ihrer Noth wandten sich
die Ansiedler nochmals an den Congreß und die Behörde von Connecticut um
Schutz, aber wiederum vergebens. Doch verließen etwa 30 Mann, meistens verhei»
rathete Leute, unter dem Kommando von Durkee und Ranfom das Colonialheer
ohne Urlaub und eilten ihrer bedrohten Heimath zu. Diese und andere verfüg
baren Streitkräfte wurden unter den Befehl von Colone! Zebulon Butler gestellt
und so rasch als möglich kampfbereit gemacht, da die Kundschafter das Heran
nahen der Engländer und ihrer Verbündeten meldeten.
Colone! John Butler befehligte die feindlichen Streitkräfte, welche au« einem
Detachement regulärer englischer Truppen, Tories (Ansiedler, welche England
fanatisch ergeben waren) und etwa 500 Indianern (meistens Senecas und Cayu
gas) bestanden, insgesammt etwa 800 Mann ; sie kamen am 30. Juni den Sus
quehanna Fluß herab und landeten an der Westseite, unterhalb dem Ausfluß von
Bowman's Creek, marfchirten durch Exeter Township und schlugen ihr Lager
etwa drei Meilen nördlich von Fort Wintermoot auf. Am gleichen Tage über
fielen die indianischen Späher eine Partie von acht Ansiedlern, die in einem
Felde nahe Fort Jenkins arbeiteten, tödteten die beiden James Hadsell, Vater
und Sohn, Daniel und Stukely Harding, und schleppten John Gardner, Daniel
Weller und Daniel Karr in die Gefangenschaft; nur der Knabe John Harding
entkam. Am 1. Juli rückte der Feind durch den Gebirgspaß hinter Kingston vor
und besetzte Fort Wintermoot. Von hier aus sandten sie Fouragepartien aus und
richteten auch die Aufforderung zur Uebergabe an die Besatzung von Forty Fort;
diese Zumuthung wurde nicht nur prompt verweigert, sondern am 3. Juli trafen
die Amerikaner Anstalten zum Angriff auf den Feind.
Ehe wir den Beginn und Verlauf des Kampfes schildern, wollen wir zum
besseren Verständniß die Stellung der beiderseitigen Streitkräfte uns ansehen.
Der linke Flügel der Engländer erstreckte sich von Fort Wintermoot bis zum
Flußufer und bestand aus den Regulären und Tories, von Butler selbst komman
dirt; der aus Indianern und dem Rest der Tories bestehende rechte Flügel lehnte
sich an einen Sumpf und ward von dem Indianerhäuptling Gucingerachton be
fehligt ; eine Ebene davor bildete den Kampfplatz.
Die offensive Streitmacht der Amerikaner bestand aus etwa 300 Mann, in
sechs Companien wie folgt eingetheilt: I) Capt. Dethik Hewitt, 40 Mann Re
guläre ; 2) Capt. Asaph Whittlesey, 44 Mann von Plymouth; 3) Capt. Laza
rus Stewart. 40 Mann von Hanover; 4) Capt. James Bidlack, 38 Mann aus
dem unteren Wilkesbarre; 5 > Capt. Rezin Geer, 30 Mann vom oberen Theile
von Wilkesbarre; 6) Capt. Aholiab Burk, 44 Mann von Kingston. Außerdem
hatten sich die Richter und andere Beamten, und alte Männer und Knaben in der
Gesammtzahl von vielleicht 70 Personen angeschlossen. Dos obige war die ganze
Mackt, welche man dem 800 Kriegern starken und gutbewaffneten Feinde entge
genstellen konnte.
In Pittston befanden sich etwa 30 Mann unter Capt. Blanchard zum
Schutze der Frauen und Kinder, welche aus der Umgegend in das dortige Fort
(ein gewöhnliches, mit Pallisaden umgebenes Blockhaus) gebracht worden waren.
In Wilkesbarre, Hanover und Plymouth waren ebenfalls viele Frauen und Kin
der, mit je nur einer Handvoll Männer zu ihrem Schutze. Fort Jenkins, ein
einfaches Blockhaus, beherbergte drei alte Männer, einige Weiber und Kinder.
Selbst Forty Fort konnte kaum auf den Namen eines befestigten Werkes Anspruch
machen. Es stand eine kurze Strecke unterhalb der jetzigen Forty Fort Kirche,
etwa 80 Fuß vom Flusse, und bedeckte einen halben Acker Grund. In der Form
war es ein längliches Viereck, mit je zwei parallelen Seiten ; an jedem Ende war
ein Thor und in jeder Ecke ein Wachthäuschen. Umgeben war es von Pallisa
den. d. h. Baumstämmen, die man etwa fünf Fuß in den Grund eingelassen hatte
und die zwölf Fuß hoch aus dem Boden ragten und oben zugespitzt waren. An
den Zwischenräumen befanden sich wieder gleiche Pallisaden, so daß die Schutz
tvehr von doppelter Dicke war. Hierher hatte man die Frauen von Kingston ge
bracht und hier war die Hauptmacht der Ansiedler versammelt, auf welche sich die
Hoffnungen der Greise und Mütter, der Hunderte von Frauen und Kinder stützten.
Ein Kriegsrath ward hier abgehalten, um das weitere Verhalten zu bespre
chen. Ein Theil war für Aufschub der Feindseligkeiten und begründete diesen
Wunsch mit der Aussicht auf Verstärkungen, die man durch Capt. Spaulding mit
den anderen unabhängigen Truppen und durch eine Companie von Huntington
unter Capt. John Franklin erwartete. Die Anderen waren für einen sofortigen
Angriff und erklärten, daß man wegen Mangel an Lebensmitteln eine Belagerung
nicht lange aushalten könne; auch würden während einer solchen die Indianer
sich in der Umgegend zerstreuen, Weiber und Kinder morden, das Vieh wegtreiben
und die Gebäude niederbrennen. Die Ansicht der letzteren drang durch und man
entschied sich dafür, den Feind in offenem Felde anzugreifen.—
Ewig denkwürdig in den Annalen der amerikanischen Geschichte wird der 3.
Juli 1778 bleiben, ein Tag, der so hoffnungsvoll begann und so gräßlich enden
sollte. Der recht« Flügel der Ansiedler stand unter dem Kommando von Col.
Zebulon Butler und Major Garrett und marschirte kaltblütig gegen den britischen
Butler und seine Regulären; während der linke Flügel unter Col. Nathan
Denison und Col. George Dorrance die im Sumpfe verborgenen Indianer an
griff. Der Kampf begann ungefähr 3 Uhr Nachmittags und ward beiderseits
mit großer Erbitterung geführt. Immer größere Vortheile errang der rechte
Flügel, zusehens lichteten sich die Reihen der Gegner und schon schien der Sieg
den muthigen Ansiedlern zu winken, als der linke Flügel in Unordnung gerieth.
Derselbe hatte gegen die in dem dichten Untergebüsch verborgenen Rothhäute und
die ebenso blutdürstigen Tories einen schweren Stand, behauptete sich aber wacker,
bis ihm der Feind plötzlich in den Rücken fiel und sein teuflisches Kriegsgeheul an
stimmte. DaS tapfere Häuflein von 150 Mann hatte nunmehr gegen eine vier
fache Uebermacht unter den ungünstigsten Umständen zu kämpfen. In diesem
kritischen Moment gab Col. Denison das Commando zu einem Scheinrückzug, um
den Feind dann durch eine rasche Schwenkung wieder vor die Front zu bringen ;
das Commando wurde von Vielen mißverstanden und eine allgemeine Flucht des
linken Flügels begann.
Die nun folgenden Greuelscenen spotten jeder Beschreibung; Einige flohen
nach Forty Fort, Andere, denen der Rückzug abgeschnitten war, stürzten sich in den
Fluß. Elijah Shoemaker, der nicht schwimmen konnte, ward von einem Tory
namens Windecker aufgefordert, herauszukommen, er werde ihn schon schützen ;
dem Manne Nrtrauend, welchem er schon manche Gefälligkeiten erwiesen, watete
Shoemaker dem Ufer zu und Windecker reichte ihm die linke Hand, mit der Rech
ten aber spaltete er ihm mit einem Beile den Schädel. Selbst der Bruder schonte
den Bruder nicht, wie in dem Falle des Ansiedlers Henry Pencil, der sich auf
einer kleinen Insel verborgen hatte, aber aus seinem Verstecke hervorkam, als er
seinen den Engländern ergebenenen Bruder John herankommen sah und von die
sem Gnade erwartete. „Schone mein Leben, Bruder, und ich will Dir alle meine
Tage dienen!" rief Henry kniend jenem zu. „Dich schonen? Du bist «in ver
dammter Rebelle!" entgegnete John, legte an und schoß seinen Bruder nieder.
Capt. Bidlack wurde gefangen, mit Heugabeln auf die brennenden Balken von
Fort Wintermoot gespießt und bei lebendigem Leibe geröstet. Um den „blutigen
Felsen", der noch jetzt zwischen der Ortschaft Wyoming und dem Flusse steht,
wurden sechszehn Gefangene aufgestellt und von starken Indianern festgehalten,
während „Königin Esther" auf dem Felsen stand und vierzehn der Reihe nach mit
einem Tomahawk den Schädel spaltete; zwei, Hammond und Elliot, rissen sich
los und entkamen im dichtesten Kugelregen. Bei dem jetzigen Fairgrunde wider
fuhr sieben anderen Gefangenen das gleiche Schicksal von der Hand der blutgieri
gen Esther. Die ganze Nacht hindurch dauerte das Blutbad, hörte man die
Schmerzensschreie der Gemarterten, und das Stöhnen der Sterbenden, und erst
mit Tagesanbruch hörte das Gemetzel auf, weil es an Opfern fehlte. Grausig
war der Anblick, den die aufgehende Sonne beleuchtete. Von Fort Wintermoot
bis nach Forty Fort war die Ebene bedeckt mit den Leichen und verstümmelten
Körpern von 161 braven Männern, die zum Schutz von Leben und Eigenthum
ihrer Angehörigen ihr Herzblut vergossen hatten.
Es war Col. Denison gelungen, mit einer Handvoll erschöpfter und verwun
deter Männer Forty Fort zu erreichen. Am Morgen des 4. Juli wurde letzteres
In welcher Weise diese Verheißungen von Prämien die Indianer zur unbarmherzigen
Niedermetzelung der Mrenzdewohner anregten, ist au« dem Umstände zu ersehen, daß die ivv
Krieger der Seneca« allein in drei Jahren 1.052 Sealpc von Weißen nahmen; unier diesen
waren d» von
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Allerlei.
Karlsruhe, 22. April. Apotheker
Theodor Lutz von Baden, der s. Z. we
gen „groben Unfugs"—er hatte einen
Kranz mit rother Schleife auf den Grä
bern der in Rastatt 1849 standrechtlich
Erschossenen niedergelegt—vom Rastat»
ter Schöffengericht zu 26 Mark Geld
strafe verurtheilt worden war, stand
heute wegen desselben Vergehens, da
das Oberlandesgericht das Urtheil auf
gehoben, vor der Strafkammer. Diese
bestätigte das vom Schöffengericht aus
gesprochene Urtheil, und führte in der
Begründung aus, daß der Gerichtshof
bezüglich der Auffassung des „groben
Unfugs"»Paragraphen ganz auf der
Rechtsanschauung stehe, wie sie in der
letzten Zeit üblich sei. Der Friedhof
sei nicht der Platz zum Niederlegen von
Kränzen mit Inschriften, durch deren
Jnbalt die Politik auf den Kirchhof ge
tragen werde. Die Belästigung des
Publikums sei durch diesen Akt gegeben,
denn Jedermann, der mit pietätvollen
Gefühlen den Gottesacker betrete, dürfe
und müsse sich dagegen verwahren, daß
auf dem Kirchhof Politik getrieben
werde. Unter diesen Umständen sei
das Publikum belästigt und der Thatbe
stand des „groben Unfugs" gegeben.
Wilhelmshaven, 16. April. Die
gepanzerte Kreuzerkorvette „Prinzeß
Wilhelm" ist heute Morgen Hierselbst
in Dienst gestellt worden. „Prinzeß
Wilhelm" ist 1887 in Gaarden bei
Kiel vom Stapel gelausen und war bis
her noch nicht im Dienst. Nach beende
ter Ausrüstung wird das Schiff an
Stelle der Kreuzerkorvette „Irene",
welche genau nach demselben Typ ge
baut ist, in die Manöverflotte eingereiht
werden. „Prinzeß Wilhelm" und
„Irene" sind die beiden ersten der gro
ßen schnellsahrenden Corvetten, die der
Bauplan Caprivis vorgesehen hat. Die
noch zu erbauenden Corvetten diese«
Typs werden jedoch etwas größere Di
mensionen erhalten, als die ersten bei
de. Der wesentliche Vorzug dieser Cor
vetten beruht in ihrer großen Schnellig
keit und dem gewölbten Panzerdeck, als
Nachtheil wird von einzelnen Fachleuten
daS Uebermaß von Maschinen betrach
tet. Um eine Geschwindigkeit von 17
bis 18 Seemeilen in der Stunde bei
Volldampf zu erzielen, sind dem Schiff
Maschinen von 8000 Pferdekräften —
so stark also, wie sie sich nur bei unse
ren drei größten Panzerschiffen wieder
finden—gegeben worden bei einem
Raumgehalt von nur 4400 Tonnen.
Naturgemäß brauchen diese Maschinen
sehr viel Kohlen, es sind deshalb Koh
lenbunker von 900 Tonnen Inhalt vor
gesehen. Da das Schiff mit allen mo
dernen Einrichtungen, Scheinwerfer,
elektrische Beleuchtung, Torpedoarmir
ung u. s. w. versehen ist, bedarf es ei
ner Menge von HilsSmaschinen.
Solingen, Regb. Düsseldorf, 24.
April. Ein bedauerliches und blutiges
Drama wird aus dem benachbarten
Tränke gemeldet. Der etwa fünfzig
jährige, an Fallsucht leidende Messer-
Albeiter Porthoff ließ sich von der Heb
amme Braß schröpfen. Als er Blut
sah, ergriff er ein auf dem Tische lie
gendes Küchenmesser und stieß es der
nicht« ahnenden Frau in die Brust und
sagte: „Nun will auch mal Dein Blut
sehen!" Die Frau lies zum Hause hin
aus und brach, nachdem sie etwa S 0
Schritte gegangen war, in Folge des
Blutverlustes zusammen. Die Wunde
soll, wenn auch gefährlich, nicht tödtlich
sein' Der Messer-Arbeiter ging nun
zu seinem Schwager Ohlischläger nach
Landwehr. Unterwegs hatte er sich
mit einem langen, einklingigen Taschen
messer die Pulsader des linken Armes
zerschnitten. So blutend und verwor
rene Reden führend, kam er zu seinem
Schwager. Dort tödtete er sich voll
ständig.
AuS Bayern.—ln Friedburg bei
Laufen erhielt der Bürgermeister dieser
Tage vom Landwehrbezirkskommando
Rosenheim eine Anweisung, wie er sich
im Falle einer Mobilisirung zu verhal
ten habe. Dieser Anweisung waren
Einberufungsordres sür die Mannschaf
ten beigefügt. Der Bürgermeister faßte
aber die Sache falsch aus und glaubte
es mit einer faktischen Einberufungsor
der zu thun zu haben. Flugs wurden
Eilboten ausgesandt, die Einberufenen
nahmen Abschied von ihren Angehöri
gen und verfügten sich slrakS zu ihren
Truppenlheilen, wo große Verwunder
ung entstand. Die Leute fuhren wieder
heimwärts. Nun machen sie aber den
armen Bürgermeister für erwachsene
Kosten und Zeitversäumnisse verant
wortlich und diesen wird die „Mobilisi
rung" ein hübsches Sümmchen tosten.
Essen, 22. April. Nachdem die als
Sozialdemokraten bekannten Bergarbei»
ter Ballman und Margraf aus der
Bergarbeit entlassen worden, gründeten
sie hier vor etwa Jahresfrist ein Mü
tzen-, Hut- und Schirmgeschäft, welches
ihnen aber Zeit ließ, nicht nur in hiesi
ger Gegend als Wanderredner zu wir
ken, sondern auch beide den Ausflug
zum internationalen Bergarbeiterlon
greß mitzumachen. Bei dieser viel
fachen außergeschäftlichen Thätigkeit
hat indeß das Geschäft augenscheinlich
sehr gelitten; nach einer gerichtlichen
Bekanntmachung von gestern ist über
daS Vermögen der Firma der ConcurS
eröffnet.
Wittenberg, 26. April. Ein barba
risches Heilversahren wendete in dem
Dorfe Menro die Frau des Kossäthen
Riele gegen den Hautausschlag ihres
zehnjährigen Sohnes an. Sie steckte
den Knaben in einen geheizten Backofen,
in dem derselbe solche Brandwunden
davon trug, daß er drei Stunden nach
beendeter Kur unter den entsetzlichsten
Qualen starb.
Eisenach, 20. April. Das Schaden
feuer in Römhild zerstörte 72 Gebäude
oder nahezu ein Drittel der Stadt. 80
Familien sind obdachlos geworden;
eine Frau ist verbrannt. Ein HilfSko
mite hat sich bereits gebildet.
Habe Dr. Thoma« Eclectric Oel für
Sroup und Erkältungen gebraucht und e« ku
rtrte positiv.—Wm. Aa», S7V Plhmouth A«e.
Buffalo, N. K.
«