Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 02, 1891, Page 8, Image 8

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    8
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guten Lohn machen, wenn wenden an
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Wir haben noch immer eine
große Anzahl von Abonnenten, die seit
vergangenem Herbste den Drucker regel
mäßig auf den „nächsten Zahltag"
vertrösteten. Man kann wahrlich nur
einen geringen Begriff von Leuten ha
ben, die jahrelang ein Blatt lesen, ohn«
dafür zu bezahlen, und muß annehmen,
daß dieselben gegen jedes besser« Gefühl
abgestumpft sind und schon lange ver
lernt haben, sich zu schämen.
Da bei Vielen alle Mahnungen ver
gebens gewesen sind, so werden wir in
den ersten Tagen des April «ine Liste
„fauler Kunden" in großen, deutlichen
Buchstaben, nebst dem Betrag der
Schuld, in unserer Ossice anschlagen
zur Einsicht für Alle, die an solchem
Lesestoff ein Interesse nehmen und sich
die „faulen Kunden" ansehen wollen.
Dem Abschluß einer russisch-französi
schen Allianz folgen bedrohliche russische
Truppenvorschiebungen an der polni
schen Grenze und es unterliegt keinem
Zweifel, daß sich Rußland auf eine Ak
tion vorbereitet. Diese wird allerdings
zunächst nicht gegen den Dreibund ge
richtet, aber doch derart sein, daß sie
diesen zu Protesten und agressiven Maß
regeln herausfordert und zwingt. Es
heißt nemlich, daß Rußland die Zeit
für gekommen erachtet, sein verdecktes
Spiel auf der Balkan Halbinsel in ein
offenes zu verwandeln und zunächst in
Bulgarien einen Handstreich vorberei
tet, der ja schon durch den neulichen
Mordversuch auf Stambuloff eingelei
tet wurde.
Unter diesen Verhältnissen wird es
in Dentschland doppelt schwer empfun
den, daß zur Zeit nicht ein Mann an
der Spitze steht, welcher ein Verständ
niß für die auswärtige Politik des Rei
ches hat; denn daß es bei einer derar
tigen Krisis mit dem Säbelgeraffel al
lem nicht gethan ist, kann auch der
Einfältigste einsehen.
Der deutsche Kaiser mag ein ganz
guter Soldat sein und vorzüglich ge
wandt im da
mit werden die Geschicke der Völker
nicht geleitet, und seine auswärtige Po
litik war seit dem Abgang Bismarcks
«in klägliches Fiasko; nicht einen ein
zigen neuen Bundesgenonen hat er sich
erworben und nur mit Noth und Mühe
Bismarcks größte Schöpfung, den Drei
bund, zusammenhalten können.
Daß die Jahresfeier von Bismarcks
Geburtstag am 1. April beim ganzen
deutschen Volke, vielleicht mit Aus»
nähme der devoten Hofkreife, enthusia
stische Kundgebungen des Vertrauens
hervorrufen wird, darf in Anbetracht
der prekären Lage des Landes daher
auch nicht Wunder nehmen. Ja, sogar
eine Rückberusung Bismarcks auf seinen
früheren Posten scheint uns nicht aus
geschloffen, wenigstens scheinen vom
Kaiser Annäherungsversuche gemacht
worden zu sein.
Sorgt für Eure Gesundheit.
stktte?s'MagendiUrrS. Leute, welche das rde».
matische Zwicken, da« dyspeptische Kneifen,
schmerzhaftes Bauchgrimmen, biliöse Anfälle
und da« in dieser ladreszeit so häufige peint
gende nervöse Kopfweh vermeiden woll«,, wer-
LUrir gegen Unwilden zu wappnen. 6« «er
bessert den Appetit, kräftigt den Magen, macht
da» Gemüth heiter und flößt dem ganzen Kör
per neue Lebenskraft und Benußfreudigkei« ein.
Kreen Ridge hat fie.
Wie schon in unserer letzten Nummer
als wahrscheinlich angedeutet, hat Green
Ridge jetzt definitiv die neue Spitzen
sabrik «ihal:en. Die Herren Moseley
und Wösten reisten vorletzten Montag
nach New Dort und wollten am Mitt
woch zurückkehren; infolge eines Un
wohlseins des letzteren aber trafen sie
erst Freitag Nacht hier ein. Am Sam
stag Morgen ward sofort eine Sitzung
der Direktoren abgehalten und Herr
Moseley verwarf auf das bestimmteste
alle Anerbietungen von der Südseite
und erklärte, das Projekt lieber ganz
aufgeben zu wollen, als dorthin zu ge
hen.
Einer nach dem anderen der Direkto
ren legte hierauf seine Stellung nieder
und zog seine Subscription zurück. Herr
Moseley selbst verfügte sich nach seinem
Zimmer im Westminster Hotel.
Dort erschien im Laufe des Nachmit
tags ein Herr von Dunmore und offe
riite nochmals namens des Herrn Geo.
B. Smith einen Bauplatz unter günsti
gen Bedingungen! aber gleichfalls ver
gebens. Kurz darauf kamen die Herren
E. D. Breck, H. B. Reynolds und meh
rere andere Repräsentanten von Green
Ridge zu einer Berathung, die von nur
kurzer Dauer war, denn die Green
Ridge Lage ward sofort acceptirt, und
zwar sind die Bedingungen folgende:
Die elf Lots werden zum Kaufvreife
von tIO,VVO abgelassen; Moseley und
Wooten zeichnen b 150,000 des Aktien
kapitals und die Bürger von Scranton
SIOO.OOO; an letzterer Summe wären
noch etwa K 70.000 aufzubringen, da
530.000 schon früher gezeichnet wurden.
Ueber das Aufbringen einer solchen
Summe kann keine Zweifel bestehen
und die Angelegenheit kann daher als
abgeschlossen betrachtet werden.
Herr I. M. Kemmerer, Präsident
der Handelsbehörde, hat am Montag
in anderehalb Stunden Aktienzeichnun
gen zum Betrag von K 12.500 für die
Spitzenfabrik erhalten und andere Her
ren, die ebenfalls Listen besitzen, hatten
ähnliche Erfolge. Bei der Nordend
Handelsbehörde wurden 8 10,000 ge
zeichnet.
Bis zum Dienstag Mittag war das
ganze Kapital gezeichnet und noch KSO,-
000 mehr standen zu Verfügung.
Gerichtliches.
Das Gericht trat am Montag zusam
men. Folgende Personen wurden von
den respektive» ConstableS wegen unge
setzlichem Verkauf berauschender Ge
tränke angezeigt: Joseph Reese von
Old Forge; John D. White von Win
ten ; Michael S. Moran, Anthony
McHugh, James McKesh und Ann
Sheridan von der S. Ward, Scranton ;
Christian Wilhelm von der 13. Ward,
Scranton ; Frau Patrick Dolan, Mary
Connors, P. I. McHale, Bridget
und John Toffe von der IS. Ward,
Gelegentlich der Verhandlungen über
die „Liens" für Sewer-Asseßments,
welche Stadtanwalt Burns gegen viele
Grundbesitzer eintragen ließ, wurde die
sem Herrn am Montag von Richter
Archbald ganz gehörig der Kümmel ge
rieben. Der letztere erklärte offen, daß
das ganze Vorgehen des Herrn Burns
ein Unsinn (nonsense) und jede gesetz
liche Formalität mißachtet worden sei.
Dem Gutachten entsprechend, wurden
hieraus eine ganze Anzahl von Liens
für null und nichtig erklärt und die
Stadt wird wahrscheinlich infolge der
ungesetzlichen Pfuscherei des Herrn
Burns tausende von Dollars verlieren.
(Aber trotz alledem werden die gesinn
ungslüchligen Demokraten sich mit Eifer
für seine Wiederwahl ins Geschirr le
gen.)
In dem Klagefall von Durkin gehen
die Stadt Scranton entschied das Ge
richt gegen den Kläger.
Das Gericht ernannte am Dienstag
folgende Herren als Abschätze? oder Be
sichtiger in der Dunmore Annexations
frage: Charles E. Rettew, Mayor von
Earbondale; E. A. Atherton von
Glenburn; Afa A. Nichols von Süd
Abington; William Law von Arch
bald ; und John F. Snyder von
Scranton. Die Herren werden viel
leicht schon nächste Woche berichten.
Seid ihr versichert?
Unser Freund, Herr George Wahl,
den meisten Lesern jedenfalls bekannt,
hat kürzlich die Agentur der „Union
Central Lebensversicherungs Gesell
schaft" übernommen. Die Union Cen
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Sehr viele unserer Leser sind darin
versichert und sprechen sich sehr günstig
über die Vortheile aus, welche die Ge
sellschaft bietet, besonders aber über die
hohen Dividenden, die sie bezahlt. Un
ter anderen sagt z, B. Dr. D. B. Hand:
Office von D . B.Hand, M> D.,
Scranton, Pa., 4. Okt. lB9l>.
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legenheit wahrgenommen, durch «ine
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Frau Louis Seidel, die schwer er
krankt war, ist auf der Besserung.
Rothmänner Logen von Pitts
ton und Umgegend wollen am IL. Mai
eine große Festlichkeit abhalten.
Herr Curt von Scranton über
nimmt heute das Farnham House und
es kann ihm am Erfolg kaum fehlen.
Die Pennsylvania Kohlen Co. hat
wieder neue Vermessungen in Sebasto
pol vornebmen lassen und man spricht
davZN, daß sie dort Werkstätten, ein
RundhauS und andere Bauten errichten
wird.
DaS Tbal abwärts.
In der Jermyn Grube zu Carbon
Hill wurden einem Polen am Samstag
durch einen Koblenfall Heid« Bein« ge
brochen, auch trug «r eine gefährliche
Kopfwunde davon.
Tahlorville. Edward Allspaugh
und verschiedene Arbeiter des Contrak
toren P. Mulherrin sind nach Winche
ster, Ba., umgesiedelt, um an dem neuen
Hotelbau daselbst thätig zu sein.
Die Anstreicherarbeiten im In
nern der deutschen evangelischen Kirche
duhier waren zeitig genug vollendet, um
d«n Osterngottesdienst abhalten und die
Confirmation einer Anzahl Kinder vor
nehmen zu können.
?»uS dem oberen Tbale.
Joseph Hamilton wurde am Don
nerstag in der Grube der Pancoast
Kohlen Co. zu Throop durch einen Koh
lenfall getödtet. Er hinterläßt eine
Frau mit einem Kinde.
—ln dem Keller des doppelten
Storegebäudes von I. D. Stocker
Co. brach am Donnerstag Abend aus
unerklärlicher Weise ein Feuer aus, daS
erst nach anderthalbstündigen Anstren
gungen bewältigt werden konnte. Das
Gebäude wurde zum Theil, der Waa
renvorrath aber beinahe gänzlich zer
stört ; nach der letzten Inventarauf
nahme hatte letzterer einen Werth von
827,000; der Schaden am Gebäude
beträgt etwa K3OOO. Das zerstörte Ei
genthum war in Jermyn.
Samstag Nacht um II Uhr ex
plodirten in dem Grassy Island Koh
lenwerk, zwischen Olyphant und Peck
ville gelegen, mehrere Dampfkessel.
Es waren zur Zeit nur die beiden Feuer
männer Joseph McGovern und Patrick
McCawley anwesend, die im Maschi
nenhause saßen; McGovern stand
schließlich auf, um nach den Kesseln zu
sehen, und war kaum einige Minuten
fort, als die Explosion erkolgte, die ihm
das Leben kostete ; wahrscheinlich wa
ren die Kessel fast leer und sls er kaltes
Wasser hinein ließ, entstand dos Un
glück. McCawley ward ebenfalls nicht
unerheblich verletzt.
(Archbald Correspondenz).
Die hiesige Harugari Loge batte
am Montag Abend einen gutl'csuchten
Ball, bei dem es sehr lustig z iging.
Das „Wochenblatt" etttyHl'. den
Neuigkeiten von Interesse.—Nur <2.00.
lenmarkte macht sich auch hier durch
öftere Arbeitseinstellung in den Gruben
bemerkbar.
Peter I. Ort starb am Dienstag
Nachmittag 4 Uhr nach langer Krank
heit im Alter von 39 Jahren. Sein
Begräbniß findet Donnerstag Nachmit
tag 2 Uhr statt.
Dienstag gegen Mitternacht in
vergangener Woche sah man Flammen
aus dem Dache von John Pender's
Wohnhaus, an der oberen Main Straße,
hervorbrechen, und die neue Feuer Kom
panie organifirt« sofort eine Eimerbri
gade unv es gelang dieser, daS Feuer
auf einen kleinen Umkreis zu beschrän
ken. Der Brand entstand ohne Zwei
fel durch einen defekten Rauchfang.
Adolf Lalloz, Kutschenfabrikant, tt9
Carrollstraße, Buffalo, N ZI-, fagt! Ich war
geplagt mit Uebelkcit im Magen, Kopfweh und
Von Petersburg.
August Brill von hier machte letz
ten Mittwoch in Scranton unliebsame
Erfahrungen. Er wollte im Leihamte
von Joseph Green an Lackawanna
Avenue eine Brustnadel versetzen; die
selbe war plattirt und Green nahm sie
nicht an. DaS erzürnte Brill und er
applizirte dem Green eine Ohrfeige,
daß er auf den Boden kollerte; nun
ward auch Green unangenehm und er
versetzte dem Brill mit einer alten Flinte
einen Schlag über den Schädel, daß
dieser die Engel im Himmel singen zu
hören vermeint«. Jeder der Kämpen
machte nun nochmals einen Aussall ge
gen den andern, worauf Green einen
Polizisten herbei rief, der Brill nach
dem Stationshause abführte. Bei dem
Verhöre vor Ald. Rösler machte Brill
großen Skandal und drohte mit der
Intervention des deutschen ConsulS für
die schmachvolle Behandlung. Der Al
dermann erklärte ihm, daß wenn ihm
die bürgerlichen Einrichtungen dieses
Landes nicht gefallen, er jederzeit wieder
hingehen könnte, von wo er gekommen,
und verdonnerte ihn in eine Strafe von
»10 und Kosten, die ein Freund für ihn
blechte.
Das Vorstehende ist der Bericht der
täglichen Zeitungen. Es scheint aber,
daß der eigentliche Angreifer der Pfand»
leiher Green war, und Aldermann
Rösler hälte wohl etwas genauer un»
tersuchen dürfen, wo Brill's Wunden
herrührtet, und wäre dann vielleicht zu
der Einsicht gekommen, daß Green der
Angreifer war und Strafe verdiente,
und nicht Brill, dessen ganzes Vergehen
vielleicht darin bestand, daß er nur
mangelhaft englisch spricht.
«S- Brader <k Dost werden etwa am
I. April in No. 522 Lackawanna Ave
nue ein vollständig eingerichtetes Mö
belgeschäft eröffnen. Schlafzimmer-
und Parlor-Einrichtungen und Möbeln
jeder Art.
Weiteres Lokale«.
Der Liederkranz hält am nächsten
Sonntag Abend wieder eine seiner be
liebten Unterhaltungen ab; Bauer's
volles Orchester wirkt mit.
Es wird sich lohnen, zu warten,
bis Brader ck Aost ihr großes Möbel
geschäft in No. S2S Lackawanna Ave
nue eröffnen. Mit reicher Auswakl
und niedrigen Preisen paart sich reelle
Bedienung.
Der Ball der Franzosen in der
Liederkranz Halle am Montag Abend
war gut besucht und bot allen Theilneh»
mern angenehme Unterhaltung. Meh
rere Gäste der Gesellschaft von Phila
delphia waren anwesend, auch hatten
sich eine Anzahl Leute anderer Nationa
litäten eingefunden.
Ein Mann namens Daniel Col»
lins, der seit einigen Tagen an einer
Spree war, wurde am Dienstag Abend
nahe dem Companie Store von einem
Bahnzuze getroffen und in die Luft ge
schleudert, scheint aber wunderbarer
Weise nicht tödtlich verletzt. Er liegt
im Hospital.
Kaum noch je ist in Scranton so
viel umgezogen worden, wie dieses Jahr
und allerwärts begegnete man in den
letzten Tagen, speziell aber heute, mit
Möbeln und Hausgeräthen beladenen
Wagen. Am Montag war die Witter
ung wie bestellt zum Umzüge, am Dien«
stag Mittag hingegen begann es leicht
zu regnen, ja, es fehlte nicht an einem
Versuche zum Schneien, doch fiel der
selbe anfangs kläglich genug aus; erst
während der Nackt fiel der Schnee stär
ker und am Mittwoch Morgen war der
Grund mit Schnee bedeckt.
Deutsche B r i e 112 l i st e.
>t»a Peddler, ,'iranl Pandel,
Alma Walters.
Dunmore.
ChaS. Beck wird in dem früheren
Henry Schneider Gebäude, gegenüber
Dolphs Wäldchen, bald eine Wirth
schaft eröffnen.
Das im Laufe letzten Spätjabres
durch einen hohen Zaun eingeschlossene
Dolph'sche Wäldchen wird von der
Peoples Straßenbahn Co. zu einem
Pic Nie Platze eingerichtet und an Ge
sellschaften vermiethet werden. Be
rauschende Getränke werden dort nicht
geduldet.
Die Stadtbehörden von Dunmore
werden mit allen erlaubten gesetzlichen
Mitteln gegen die Annexationsgelüste
der Bürger des Green Ridge Theiles
kämpfen, und sollte das Gericht das
Pesuch bewilligen, so würden sie vor
das Staats-Obergericht gehen. Aller
dings kann dadurch vie Sache verzögert
werden, aber an dem schließlich«» Erfolg
der Annexation des bewußten Stadt
thnles ist kaum zu zweifeln, da der
Wunsch ein fast einstimmiger ist.
Wayne Eounty.
Hoiicidale.— Herr Henry Sommers
von Scranton errichtet an Nord Dy
berry Avenue ein hübsches Wohnhaus.
Die hiesigen Häuser werden nach
dem Centennial System nummerirt und
sobald dies geschehen, wird das Brief
trägersystem eingeführt.
Am l. April beginnen die Boote
zwischen hier und dem Hudson Fluß zu
fahren.
In den zwei hiesigen Banken sol
len zwei Millionen Dollars unthätig
liegen.
Feueralarm Stationen.
No. Kasten. Lokalität
12 Weston Muhle.
13 vliff Werke.
t 7 SLttke.
2l Zff ' L ck"' Mühle.
23 Linden Straße und Franklin Avenue?
2t Washington Ave. und Mulberr? Straße.
25 Olive Straße und Adams Avenue.
27 Mulberr? Straße und Madison Avenue.
3t Avenue nnd Line Straße.
32 Sapouse Avenue und PH-lpS
53 Eedar Avenue und Slm Straße.
56 Scranton Stahl Werke.
tili D. »H. Kreuzung und Green Rilge St.
7t Dickson Avenue und Ost Market Straße
72 Court Straße und Diamond Avenue.
73 Providence Ztoad und Nord Main Ave.
74 Market Straße und Nord Main Ave.
75 Nord Main Avenue und Parker Straße.
8t Brick und Oak Straßen.
82 Bloom und Market Straßen.
83 Irving Avenue und Ash «traße.
123 D. V. ÄW. Fracht HauS.
t2t West Märtet und Winona Straßen.
213 D. L. kW. Karren Werkstätten.
Z2l D. L. »W. Maschinen Werke.
Wiealarinirtwtrd.
lich : I-1111, das Feuer in der Nähe von Ka-
Stadtratb.
In der Common Council Sitzung
vom 24. März passirte die Verordnung,
welche das Amt eines Lebensmittel-In
spektoren creirt, endgültig.
Nach einigen unwesentlichen Abände
rungen passirte die Verwilligungsver
ordnung erste und zweite Lesung; eben
so folgende andere Verordnungen : Re
gulirung der Breite der Wagenreif«
für Schutzbarrieren an Riverstraße, Ni«
vellirung von Zwölfter Straße, des
gleichen von Garfield Avenue, für Voll
endung des Munizipalgebäudes.
Die Absperrung von Penn Avenue
kam zur Sprache und wurde dem Stra
ßen und Brücken Comite zugewiesen,
anstatt in der Sache sofort zu handeln.
Die Sitzung des Common Coun
cils am Donnerstag Abend schien haupt
sächlich dazu berufen, daß die Herren
sich an einander reiben konnten.
Eine Resolution setzt den Ä. April
für eine gemeinschaftlich« Sitzung fest,
um Kostenabfchätzer für die Nivellirung
von Cherrystraße, zwischen Washington
und Stone, zu erwählen.
Die Verordnung zur Vollendung des
Munizipalgebäudes passirte dritte Le
sung.
Die übrige Zeit ward hauptsächlich
vertrödelt mit Nörgeleien über die Sa
lair« verschiedener Beamten der Sani
tätsbehörde.
Der Common Council hatte am
Samstag Abend schon wieder eine Sitz
ung, um die noch der Erledigung har
renden Geschäfte abzuwickeln.
Den Contrakt für einen Zweigsewer
an Washington Avenue, im vierten Di»
strikt, erhielten Gebr. Howley für »1.30
per Längefuß.
Der Mayor sandte sein Veto ein
gegen einen dreijährigen Miethskontrakt
mit der Wittwe Dennis Kelly für die
Behausung der Century Schlauch Co.;
dasselbe wurde aufrecht erhalten. Ur
sache—es ist keine Verwiüigung dafür
vorhanden. Eine Resolution passirte
dann, einen einjährigen Contrakt für
SSO monatlich zu machen.
Die Vorlagen, welche in voriger
Sitzung (siehe oben) zur zweiten Lesung
vorangeschritten waren, wurden nun
mehr endgültig paflirt.
Der Dakotas Kohleqfelder.
In dem Censusbulletin über die Koh
lenlager in dem Land westlich von dem
Mississippi heißt es von Nord- und
Süd-Dakota: „Es ist jetzt ermittelt,
daß das Kohlengebiet dieser Staaten in
den westlichen Counties zwischen einer
von den Turtle Hügeln im Norden
durch Burleigh County nach dem Süd
rande der Schwarzen Hügel gezogenen
Linie und der Westgrenze liegt. Die be
deutendsten Förderungs-Anfänge wur
den entlang der Route der Nord-Pacific
bei Bismarck und westlich an Punkten
entlang dem Missouri nördlich bis Fort
Stevenson und ebenfalls in der Nähe
von Hay Creek in den Schwarzen Hü
geln gemacht. Die hier gefundene
Kohle ist eine gute Sorte Lignit- oder
Braun-Kohle, brauchbar zur Heizung
und Dampfcrzeugung, an einzelnen
Fundorten auch zur Bereitung von Gas.
Die Lager variiren an Dicke von 4 Zoll
bis zu 12 Fuß. Für den lOten CenfuS
waren noch keine Betriebergebnisse für
die Dakotas berichtet worden. Der
Ertrag aller Gruben in Nord- und
Süd-Dakota war in dem Kalenderjahr
IBV9 im Ganzen S3,glZ7 kleine Tonnen
im Gefammtwerth von 541,431.
Also ein noch ziemlich dünner Segen !
Der im New Aorker Schulrath
aufgetauchte Antrag, alle Lehrerinnen
(praktisch bezieht sich der Antrag nur
auf Lehrer weiblichen Geschlechts,) nach
vierzehnjähriger Dienstzeit mit minde
stens 7SO Dollars zu bezahlen, hat zu
nächst die interessante Thatsache zu
Tage gefördert, daß die Genehmigung
nur ungefähr so vielen Hunderten von
Lehrerinnen zu statten käme, als es
Tausende gibt (300 von 3000). Also
nur der zehnte Theil der Lehrerinnen
bleibt vierzehn Jahre bei dem Berus—
ein brillianteS Zeugniß für den guten
Heirathsmarkt, der sich dabei bietet.
Dazu sagt die „Staatszeitung":
„Spricht dies nicht gleichzeitig für die
Thatsache, daß die grobe Mehrheit der
Lehrerinnen dies eben nur werden und
bleiben, bis sie unter die Haube gelan
gen, und daß dabei nicht viel Gescheite»
herauskommen kann?"
ZeitungS-Geseye.
verantwortlich, bis ihre und
die Zeitung abbestellt ist.
5. Die Gerichte baben entschieden, baß die
Weigerung, eine bestellte Leitung von der Post
abzudolen, ein Beweis de« »ersuchten Betrug«
und strafbar ist.
li. Bezahlen Abonnenten im Voraus, so ist
e« ihre Pflicht, nach Ablauf ter Zeit Nachricht
zu geben, daß sie die Zusendung nicht ferner
die Zeiiung weiter senden und der Abonnent ist
haftbar, bi« er schriftlich da« Blatt abbestellt
und alle Rückstände bezahlt find.
Mwnnirt ans das
»Wochenblatt"
G 2.00 per Jahr.