Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 19, 1891, Page 5, Image 5

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    // . Achtet darauf, daß die
gekauften Hüte
X/ vorstehendeHandelsmarke
dl/ / haben, da dies eine Ga-
i rantie des rechten Preises
—Mode ist.
zzittrttNrnvr» «nv Co.,
M wiignr mid Krhmirde Anzriilliliigro,
und Hauptquartier für
Eisen- und Stahl-Waaren.
I2tt und 128 Franklin Avenne, Scranton, Pa.
IKtASar« Kalls ZSrslHterei,
Niagara Falls, N. U.
Wyoming und Lackawanna Valley Agentur: W. A. H. Prümrt», Manager.
Telephone No. SK2, Scranton, Pa.
Niagara Falls »Spray,*
Stiagara Fall« »Pilsener, * Niagara Falls »Erlanger, *
Niagara Falls »Export, * (nur »1 Flaschen).
La Telephon Ro, 124 Z.
Perlangt: Agenten zum Verkauf der E. C. Morris 6c Coinpanie
Feuer- und Diebessicheren Geldspinden.
Die beste Geldspinde in der Welt.
_ lieber 100,0l)0 im Gebrauch.
Erkalten immer ihren Inhalt.
IVV verkauft in Lyn«
'! l"t dem großen geuer. Fünfzig, welche der
hMW inienftven Hitze ausgesetzt maren, dewah,.
WjU- ""
!'!'-!! 6-rfte Anerkennung
.«!j U inner bei dem großen Feuer in
Chicago, Boston. Haverhill, Eastport
G. C. Morris Sf Co., Boston, Mass., U. S. «.
mit Univerfal-Sprachen-Lexikon (13 Sprache« gratis) nach
Prof. A. Kürschner'? System. Der „Pierer" ist das ueueste,
billigste und artikelreichste große illustrierte Zionversations-
Die große Nachfrage für die populäre
„Punch" Cigarre
habe« Inden veranlaßt,
Andreas Grampp,
Herren-Schneider,
4SS Penn Avenue, nahe den
Dickson Werkstätten,
«mpsiehlt dem Publikum Xleider nach Maatj
Etwas Neues!
Delikatessen-Geschäft.
233 Penn Avenue,
Zmvonirte und eiichcim sche «ose, Würste
vill'Gurken, Sroeerie«, koschere Wurst, Seils,
Sorned «cef, etc, Kriedr. Schra»,
Unterrichts-Plan
des
Sernnton Tnrn-BereinS.
>errn KarlStat der einen fähigen »nd »er
trauenswiirdigen Turnledrer angestellt, 'lunge
sind aufgefordert, sich am aktiven Turnen
an alle Eltern^r.
Nachnittlag« von t—6 Uhr. Für Zöglinge
und Mitqlie'er, Dienstag und gie'tag »ldend»
von B—N> Uhr.
Zur Rinder von Nich tm ita l ie der n be-
Ein Zeitalter der Unzufrieden
heit.
In dem Contemporary Review für
Januar hat Prof. Bryon einen Artikel
mit dem Titel: „Ein Zeitalter der Un
zufriedenheit", womit er das jetzige
meint. Mit Unzufriedenheit meint er
jedoch nicht Verzweiflung, sondern das
Gefühl der Unbefnedigung mit bestehen
den Zuständen.
Vor 30 bis 40 Jahren hatten die
Menschen noch die Hoffnung, die vor
ihnen liegenden Ziele zu erreichen. Jetzt
sind sie weniger hoffnungsvoll. Sie
sind ungehalten über das, und unzufrie
den mit dem, was sie umgibt; aber sie
sind zweifelhaft, in welcher Richtung sie
sich bewegen, und wessen Stimme sie
folgen sollen. „Dies", sagt der Pro
fessor, „ist wohl deshalb, weil sie in den
Resultaten vergangener Bemühungen
enttäuscht wurde». Bezeichnend in der
Geschichte der letzten 3V Jahre ist die
Tbatfache, daß unsere Generation un
zufrieden ist, weniger wegen des Miß
lingen«, die angestrebten Ziele zu errei
chen, sondern weil diejenigen Zwecke,
welche erreicht wurden, nicht die erwar
teten Resultate hervorbrachten." So
wie der Triumph der Kirche in den er
sten Jahrhunderten der christlichen Zeit
rechnung nicht den öffentlichen Frieden,
Glück und Zufriedenheit brachte; wie
die Resultate der Reformation weit un
ter das fielen, was davon erwartet
wurde; wie die amerikanische Revolution
von 1776 und die darauf folgende fran
zösische die darauf gesetzten Hoffnungen
nicht erfüllten, so haben auch die Refor
men der letzten Jahre nicht die erwarte
ten Vortheile gebracht.
In den zehn Jahren von 1880 bis
1890 wurden in Europa besonders vier
große Zwecke angestrebt: Politische
Freiheit; Freiheit des Gedankens,
Rede- und Religionsfreiheit; nationale
Unabhängigkeit und internationaler
Friede. Die ersten drei wurden zum
großen Theile erlangt; aber das Miß
lingen des vierten ist «in Beweis in sich
selbst, wie wenig die anderen Reformen
bewirkt haben. Der Professor giebt
eine lange Uebersicht über die Fort
schrille, welche von den europäischen
Nationen gemacht wurden, indem er
nicht allein auf den Fortschritt in politi
scher Freiheit hinweist, sondern auch
auf die Entwickelungen in der physikali
schen Wissenschast, welche Volksregier
ung leichter und wirksamer gemacht und
die produktive Kraft der Menfchen er
weitert.
Dennoch ist überall Unzufriedenheit.
In Deutschland macht der Sozialismus
stetige Fortschritte. In England sind
Reformen vorgeschlagen, welche jeden
Zweig der Constitution bedrohen. Von
außen betrachtet, ist ganz Europa ein
bewaffnetes Lager, und die Nationen
sind beständig bemüht, einander durch
barbarische Tarifgefetze zu schaden. Es
ist jedoch nicht das, wie Prof. Bryon
sagt, daß erwartet worden wäre, die
menschliche Natur würde durch verän
derte, politische Zustände verändert wer
den, und daß man enttäuscht wäre, weil
die Menschen noch Menschen sind.
Was erwartet wurde, war, daß politi
sche Freiheit auch materielle Wohlfahrt
bringen würde, und die Unzufriedenheit
äußert sich teehalb, weil die ungeheure
Mehrheit das Volkes weit von einem
gedeihlichen Zustande entfernt ist.
Er sagt ferner : „Jetzt, wo die Mas
sen in zwei der größten, europäischen
Länder Herren der Situation geworden
sind, ist es natürlich, daß sie ihre Macht
dazu benutzen möchten, ihre Lage zu
verbessern, Es ist also wirklich ein tie
feres, stärkeres Gefühl, welches heute
herrscht, als eS vor 3V Jahren war;
denn daS Volk weiß jetzt nicht blos, was
es will, sondern auch, daß dieses nicht
durch eine blose Aenderung der politi
schen Regierungsform erlangt werden
kann. Die Aussichten sind voll von
Hoffnung.
Die Unzufriedenheit, welche sich in
Europa bemerklich machen, blickt vor
wärts, nicht rückwärts. Die Ursache
liegt theilweise in der Enttäuschung
über Resultate vergangener Bemühun
gen, theilweise in dem Glauben, daß
viele Uebel bestehen, welche nicht gedul
det zu werden brauchen. Es ist ein
Aufstand der Masse der Armuth und
des Elendes, welches noch unter uns ist,
als unaufhöllich zu arbeiten, um nichts
zu verdienen, als seine Nahrung und
seine Kleider. In England treibt die
Unzufriedenheit viele Leute, besonders
die jüngeren, den Ideen des Sozialis
mus zu. Augenscheinlich ist eine ähn
liche Bewegung in Amerika im Gang,
was im Osten die Form von dem an
nimmt, was Nationalisten-Vereine ge
nannt werden, und im Westen die
„Eine Steuer" Agitation und einen
guten Theil Paternalismus in den
Staats-Legislaturen hervorgerufen zu
haben scheint. Die drüben verlangte
politische Freiheit führt zu weiterer
Freiheit. Die in der Form demokra
tischste Regierung ist der beste Platz,
um für eine Regierung zu arbeiten, die
auch demokratisch in der Wahrheit ist,
wo die Menschen sozial und industriell
frei sein werden."
Ueber die demokratische RegieruugS
form sagt der Professor:
„Es ist eins der Verdienste der De
mokratie, daß sie den Crank hervor
bringt, und mild mit ihm umgeht. Er
ist nicht nutzlos, selbst wenn er eine alte,
falsche Idee predigt, da sie widerlegt
werden muß ; aber er wird sehr nützlich,
wenn er ein Stück einer vergessenen
oder h.ilb entdeckten Wahrheit erfast
hat. ES ist vieles Gute und Schlimme
unverdient der Demokratie zugeschrie
ben worden ; aber ein Verdienst wenig
stens hat sie gewiß, nämlich, daß sie
die Menschen geneigt macht, sich beleh
ren zu lassen "
Ein Sozialist beschrieb dem Prof.
Bryon die Unzufriedenheit unserer Zeit
als eine „göttliche Unzufriedenheit",
welche zu besseren Zuständen führen
müsse.
Joe Scranton scheint aus seinen
Lorbeeren nicht ausruhen zu können und
hat neuerdings den Fehdehandschuh ge»
, gen William Eonnell wieder aufgenom
men.
Schnrllvrrkehr um die Erd«.
> Wie lange wird es dauern, und
Rundflüge um die Erde werden etwas
so Alltägliches werden, wie etwa Aus
flüge nach Europa! Man kann jetzt
schon für 600 Dollars da« fragwürdige
Bergnügen einer Weltumsegelung (inel.
Eisenbahntouren) in drei Monaten ge
nießen, und es werden fortwährend An
strengungen gemacht, diesen Termin auf
sein äußerstes Minimum zu reduziren.
Die neueste Losung heißt jetzt,- Um die
Erde in 59 Tagen, und zwar über Ca
nada. Wie man »n England—heißt es
in einem New Aorker Bericht darüber
—eine geraume Weile zu der Erkennt
niß gebraucht hat, daß der Weg durch
den Suezkanal schneller nach fernem
Osten führt, als der um das Eap der
guten Hoffnung, so ist man auch nur
zögernd dazu geschritten, dem Wege
über Amerika die Palme vor allen an
deren zuzuerkennen. Die Canadifch
pacififche Eisenbahn war schon im Bau,
ja war bereits beendet, als man sich
noch immer weit davon entfernt befand,
die Wichtigkeit dieses Unternehmens für
den Weltverkehr zu würdigen. Erst
als den Londoner gezeigt wurde, daß
man beim Treffen geeigneter Vorkehr
ungen in 22 Tagen von Liverpool über
Eanada nach Japan kommen könn«,
während die schnellste Reise durch den
Suezkanal 15 Tage mehr erfordert,
merkten sie auf, und jetzt sind schon alle
Vorbereitungen zur Nutzbarmachung
dieser neuen Weltstraße im Gange.
Zunächst bedarf es einer Reorganisation
deS Dampferdienstes zwischen Liverpool
und Quebec. Die Schiffe der Allen
Linie, welche denselben seither versahen,
stehen weit hinter den zwischen Liver
pool und New Dork verkehrenden zurück
den, deren Schiffe die 2500 Meilen
fünf Tagen zurücklegen. Die cana
disch-pacisische Bahn, welche Quebec
mit Vancouver verbindet, ist in der Zeit
von 1875 bis 1885 gebaut worden, an
fangs von der Regierung, dann aber
von einer Privatgesellschaft, welcher die
Regierung seiner Zeit neben 700 Mei
len vollendeter Bahnstrecke 25,000,000
Acker Land, 825,000,000 baares Geld
und zahlreiche werthvolle Rechte und
Privilegien übertrug. Die Bahn ist die
längste auf der Erde. Ihre Einnahmen
beMern sich auf 815,000,000 jährlich,
wovon etwa zwei Fünftel Nettoprofit
sind. Die Fahrt von Quebec nach
Vancouver nimmt ebenfalls fünf Tage
in Anspruch. Vancouver ist der briti
sche Haupthafen an der amerikanischen
Westküste, auch die dort verkehrenoen
derungen nicht mehr und sollen im be
vorstehenden Sommer durch ersetzt
weiden, welche den Weg nach Aokohama
in zwölf Tagen zurücklegen. Auf diese
Weise wird sich eine Weltumsegelung,
stellten Proben noch immer einige siebzig
Tage in Anspruch nahm, in weniger
als 60 Tagen bewirken lassen Die
neue Route dürfte für das britische
Reich auch militärisch einen großen
Werth besitzen. Das Parlamentsmit
glied Sir George Baden-Powell theilt
mit, daß alle erforderlichen Vorkehrun
-5000 Mann, vollkommen equipirt und
mit Nahrungsmitteln reichlich versehen,
nach irgend einem Punkte Canada'S
weifen zu können, und daß die canadifche
Bahn sich im Stande erklärt habe, ein
nachdem dasselbe Woolwich verlassen,
in Vancouver aufzustellen. Mit glei
cher Schnelligkeit könnten auch Torpedo
boote befördert werden, welche auf die
sem Wege in dreißig Tagen von Eng
land in die chinesischen und australischen
Gewässer gelangen würden. Die Sache
besitzt neben ihrem allgemeinen Inte
resse auch ein spezielles für die Ver
einigten Staaten, an deren nördlicher
Grenze plötzlich britische Soldaten zu
Tausenden erscheinen mögen, welche
unmittelbar vorher noch in England
oder in Indien waren.
»,000 Millionen!
000 für das Jahr oder L 1,500,000 per
Tag. Jeden Dollar dieser ungeheue
ren Geldsumme hat die Arbeit des
amerikanischen Volkes zu liefern gehabt.
Tausend Millionen Dollars in zwei
Jahren! Das ist mehr Geld, als der
Unterhalt der Regierung und Verwalt
ung der Ver. Staaten in den zehn Jah
ren vor 1861 kostete. Es ist mehr
Gild, als die Regierung der Verein.
Staaten in den fünfzig Jahren vor
IBqO brauchte, in welchem Zeitraum
zwei erfolgreiche Kriege mit Auswärti
gen geführt wurden. Es ist fast so viel
Geld, als die Regierung in den zwei
Jahren 1862 und '63 erheischte, den
Jahren von Donelfon, Vicksburg und
Geitysburg, als eine Million Streiter
im Felde waren. (Chic. „Herald".)
Gerichtliche Dokumente, wie Judg
ment Noten, Bonds, Mortgages u. f.
w„ müssen, altenglischen Gesetzen ge
mäß, die auch hier Geltung haben, hin
ter der Unterschrift mit einem Siegel
versehen werden. Dieses Siegel wird
seit vielen Jahren auf derartige For
mulare gedruckt, manchmal auch mit der
Feder bingezeichnet. Nun hat Richter
Mitchell von Tioga County letzte Woche
die Entscheidung abgegeben, daß diese
gedruckten oder geschriebenen Siegel un
gesetzlich und die in solcher Weise besie
gelten Papiere werthlos sind. Wenn
diese Entscheidung von der Supreme
Court dieses Staates aufrecht erhalten
werden sollte, so würden viele wichtige
Papier« werthlos werden. Indeß dürste
in diesem Falle bei dem Obergerichte
gesunder Menschenverstand über juristi
sche Haarspalterei den Sieg davon tra
gen. Denn die Zeit, wo Jedermann
ein eigenes Siegel zu haben pflegte, ist
weil hinter uns und das Besiegeln hat
daher keinen Sinn mehr, trotz Richter
Mitchell.
<M°Annoncirt,m „Wochenblatt".
Gefchäfts-Anietger.
I, M Bouton, Medikamente jeder
Art, Ecke Adam» Avenue und Pine Straße.
- und Grä-
und „Big Ring" Tigarren; alle Sorten Ta
bak und Raucherartikel, Stil Lackawanna «ve.
Ecke Wyoming Ave. und Linden Straße.
Bechtold, Brandow <d To., (Nach
folger von Beadle Ä Steell), llk Penn Ave.
Schläger und Teal, 24 Lackawanna
Ave., das berühmte White Spange Mehl.
"ck Widm aper, Delikatessen,
Arank P. Shristian, 205 Lackawanna
Avenue, Valley HauS «lock.
Westseite Anzeigen.
Wm. Trostel,
dentscherMe^ger,
lIIS Jackson Straße,
liefert die feinsten «ürste in HySe Park: und
Fleisch, Rauchfleisch » s a>,
John Thiel.
Kunden-Teh » e i d e r,
714 W. Lackawanna Ave.
Krank Stetter, jr.,
Hotel nnd Bäckerei,
MainstraAr. Hyde Pars, Va.
alle und billig besorgt.
Krank Stetter.
Hotel-Uebernahme.
Herm Weber, 414 N. Main Ave.,
Mein Geschäft al« Schieferdecker führe
E. Robinjon's
Bierbrauerei,
Scranton, Pa.
Es wird fortwährend unser Bestreben sein, ein
vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liefern und
alle Kunden reell zu bedienen.
Zang S 5 Co..
Dampf Bottling Werke.
IST Penn Avenne.
saparilla, Selters-Wasser, Belfast Binger
Ale, Trab Apple Eider.
liefert. No. 592.
I. Brie gel,
Bleiweiß, Leinöl. Kitt,
Farbe, Firniß, Pinsel, Schlemmkreide,
408 Sprucestrahe, Scranton.
Kauft Uhren und Diamaute»
kw!°"'""'''°^"
Excelsior Watck Co.,
ChaS. D. Ateuffer.
Notariat-, Wechsel-
Dampsschiffahrtgeschäft,
528 Lackawanna Avenue.
KO. Z. A. Dnitworth,
Architekt.
Office im Coal Exchange Gebäude,
Südfeite Anzeigen.
Billige Baulots.
gelegen an Elm Straße, 19. Ward,
lkFuß Alle».
! 75 65
TS ! KS
3 D !
S»I _?b «
»Z s K
? 7S «s ?
7S ! «
S >S
75 ! KS
16 Fuß Allev.
Nachzufragen bei John Sckcuer, fr.,
in Scheuer » Dampf-Bäckerei,
l 1,4 auf der Siidseite.
Sprecht vor in
Chas. Z. Scheuer's
Südseite Schuh-Laden.
Vollständige Auswahl
Schuhen sülDlimtn u. Henen.
No. «t 3 Cedar Avenue,
Sutkviiüe,
SeutfcberMetzger.
SIS Lt SÄtt Kedar Avenue,
Beste. Fleisch jeder Art liefere ich zum billig
,»glichen Würste aufmerksam.
Telephon-Verbindung.
D i e
M. Nobinson
Äitrbrauerci,
Ecke Cedar Avenue und Alder Straße,
Empfiehlt ihr ausgezeichnetes Fabri
kat den verehrten Wirthen bestens.
Wm. Kornacher's
Deutsche Apotheke.
724 Pittston Avenue,
nahe Birch Straße.
» nI e u»l c> nd^l aa N >
Gebrüder Schener's
Keystone
Cracker- und Cakes-
Bäckerei,
343, 346, und 347 Brook Straße, ge»
genüber der Knopffabrik,
Süd Scranton.
Bedienung reell und pünktlich. 3K
Zohu Scheuer's
ZKrod- uud ZUuchen-
Bäckerei,
340 und 342 Locust Straße. Store:
Ecke Cedar Ave. und Willow St.,
Alle Waaren frisch und von bester Qualität
täglich abgeliefert.
Zlodn Armbruft «,
Schlächterei und WulstgeslW,
11k Cedar Straße.
lität, ftisches, gesalzenes und geräuchertes
UM- Auf großer» Quantitäten Wurst »trd
i» Abzug erlaubt.
Obige« Geschäft »ird «ach deutscher
Ar« betriebe»,
Deutsche Metzgerei
EaSpar Jenny.
No. 41K Süd Washington Avenue.
BegrabniKplätze.
>um Kauf. Zu erfragen bei
Jodn Klein, Präsident,
oder 436 Alder Straße ;
Conrad Linn, Sekretär,
K2l Birch Straße. 4.6 m
>M.Annonc>rt im „Wochenblatt".
Allerlei.
Constanz, 21. Febr. Seit vier Ta
gen sind die Häfen de« eigentlichen Bo»
i denfee'S wieder sämmtlich für die
Schifffahrt offen ; diejenigen des Ueber
linger See'S waren überhaupt nie ge
sperrt. Der ganze Untersee aber ist
noch immer eine so stalle, einzige Eis
decke, daß sie jetzt noch mit Lastfuhrwerk
befahren werde» kann. Dabei ist der
Wasserstand am Bodensee und im Rhein
abwärts bis Basel so niedrig, wie er in
diesem Jahrhundert »och nicht gewesen
ist. Hier tritt der Alletrain, eine Kies
dank, die sich beim Rheinausfluß quer
durch de» See zieht, in seiner ganzen
Ausdehnung zu Tage. Das interes
santeste Schauspiel aber bietet der Rhein
bei Laufenburg, wo sich sonst die be
rühmten Strudel befinden. Davon ist
fast nichts mehr zu fehen, den» daS
Rheinwafferist so gering, daß eS nur
noch eine wenige Schritte breit«, tiefe
Rinne zwischen den Felsen ausfüllt.
Durch diese schießt es allerdings mit
starkem Gefälle hindurch. Die wild
zerrissenen FeUenufer mit ihren Kami
nen und Topfmühlen aber liegen trocken,
und unterhalb jener Rinne ragt der
sogenannte Laufenstein, der selbst bei
mittlerein Wasserstande vom Wasser
überspielt wird, wie ein großer, antiker
Opferaltar einige Meter hoch empor.
Das ist, wie am Fuße des Steines ein
gemeißelten Jahreszahlen bekunde», in
den letzten 220 Jahren nur achtmal der
Fall gewesen und zwar 1672, 1692,
1714. I7SO, 1797, 1823, 1848 und
1858. Gegenwärtig ist man damit be
schäftigt, diesen denkwürdigen Jahres
zahlin auch die heurige hinzuzufügen.
Unweit des Laufensteins ist ein Jnsel
chen zu Tage getreten, das man durch
einen Steg mit dem Ufer verbunden
hat. Weil man aber annimmt, daß die
Grenzscheide zwischen Baden und der
Schweiz über dieses Jnselchen führt, so
hat man aus demselben eine Stange er
richtet, an welcher gemeinsam eine ba
dische und eine eidgenössische Flagge ge
hißt sind. In Basel ist der Wasser
stand des Rheines so niedrig, wie er in
diesem Jahrhundert noch nicht gewesen.
Anfangs dieser Woche stand das Wasser
unter dem Nullstrich des Pegels.
Die Nachrichten aus den Westsä
lischen Grubenoistrikten sind aufregender
Art. Es hat die Berhaftung mehrerer
Sozialisten stattgefunden, welche be
schuldigt wurden, die Grubenarbeiter
aufzuhetzen, damit diese ihr Abkommen
mit den Grubenbesitzern brechen. In
Truppeninassen angehäuft, bereit, jede»
Ausbruch im Keimen zu ersticken. Die
Bergleute scheinen nicht zur Nachgiebig
keit geneigt. ' Sie machen geltend, daß
die zur Zeit bezahlten Löhne nicht genü
gen, sie und ihre Familien das ganze
Jahr hindurch vor Mangel zu schützen,
während die Arbeitszeit eine zu lange
sei. Die Grubenbesitzer, welche d,e
Polizei und das Militär hinter sich wis
sen, verweigern jedes Nachgeben. Man
befürchtet, daß es nicht ohne Blutver
gießen asgehen werde. Die Frauen
sollen noch weit entschlossener als die
Männer auftreten und sich besonders
benehmen.
Daß die Kinder des preußischen
Königshauses mit Wasser aus dem Jor
dan getauft werden, ist eine in Berlin
wenigstens allgemein bekannte That
sache. Doch stößt sie außerhalb Berlins
noch vielfach auf Zweifel und Wider
spruch. Ein solcher veranlaßte die Re
daktion des „Oppeln. Wochenbl.", sich
zu wende», der denn auch die Antwort
gab, „daß die Taufen >m königlichen
Hause stets mit Jordanwasser vollzogen
werden, von dem ei» Vorrath in der
Schloßapolheke ausbewahrt wird. Auch
von der jetzt vollzogenen Taufe des
Prinzen Joachim ist das übriggebliebene
Wasser sorgfältig aufgespart und dort
hin zurückgeliefert worven."
Eine merkwürdige Aufklärung fand
dieser Tage die Erkrankung eines klei
nen Kindes in Zweibrücken. Seit Län
gerem schon litt dasselbe an einem Ohr
geschwür, das fortwährend etwa« Eiter
absondert«. Vor einigen Tagen kam
plötzlich in dieser Absonderung ein fester
Gegenstand zu Tage, der sich bei nähe
rer Besichtigung als eine grüne Perl
kaffeebohne entpuppte, und alsbald
stellte sich denn auch die Eiterung ein.
Das Kind hatte aller Wahrscheinlichkeit
zufolge vor geraumer Zeit schon die
'Bohne in das Ohr gesteckt, und diese
allein war die Ursache der Erkrankung
des letzteren.
Schleswig-Holstein, 16. Feb. Fol.
gende sechs Paare feiern in dem Städt
chen Bürg auf Fehmarn im Laufe dieses
Jubres das Fest ihrer goldenen Hoch
zeit : Maurermeister Ham-ner und
Frau, 80 resp. 7l Jahre alt; Tischler
meister Rolfs und Frau, 8» resp. 7ü
Jahre al«; der frühere Stellmacher und
jetzt Betvater auf St, Jürgen, »lingen
berg und Frau, 84 resp. 72 Jahre alt;
Schneidermeister Beyer und Frau, 76
resp. 75 Jahre alt; Oberlehrer a. D.
Ruhfert und Frau und Briefträger Da
niels«« und Frau.
Braunfchweig, 17. Februar. Da«
Fallissement des Bankhauses Tchoenfeld
Frauvnet zieht Rentiers und Ge
ten anverlraulen, die diese aber verun
tr.ute, in Mitleidenschaft. Schoenfeld'S
Spekulationswuth hat eine Katastrophe
heraufbeschworen und eine Anzahl von
Existenzen ruinirt. Die Entrüstung d«r
daran Betheiligten ist schr groß. Der
Staatsanwalt bat die Untersuchung
Berlin, >2, März. In Hamburg
werden Lorbereitungen einem großen
Fackelzug« getroffen, welch« am l. April,
dem 76. Geburtstag Bismarck'«, veran
stalt«« werden soll. Auch in allen an
deren größ«r«n Städten des Reichs
wird der Geburtstag de« Er»Kanzler»
festlich beganzen werden.
«