// . Achtet darauf, daß die gekauften Hüte X/ vorstehendeHandelsmarke dl/ / haben, da dies eine Ga- i rantie des rechten Preises —Mode ist. zzittrttNrnvr» «nv Co., M wiignr mid Krhmirde Anzriilliliigro, und Hauptquartier für Eisen- und Stahl-Waaren. I2tt und 128 Franklin Avenne, Scranton, Pa. IKtASar« Kalls ZSrslHterei, Niagara Falls, N. U. Wyoming und Lackawanna Valley Agentur: W. A. H. Prümrt», Manager. Telephone No. SK2, Scranton, Pa. Niagara Falls »Spray,* Stiagara Fall« »Pilsener, * Niagara Falls »Erlanger, * Niagara Falls »Export, * (nur »1 Flaschen). La Telephon Ro, 124 Z. Perlangt: Agenten zum Verkauf der E. C. Morris 6c Coinpanie Feuer- und Diebessicheren Geldspinden. Die beste Geldspinde in der Welt. _ lieber 100,0l)0 im Gebrauch. Erkalten immer ihren Inhalt. IVV verkauft in Lyn« '! l"t dem großen geuer. Fünfzig, welche der hMW inienftven Hitze ausgesetzt maren, dewah,. WjU- "" !'!'-!! 6-rfte Anerkennung .«!j U inner bei dem großen Feuer in Chicago, Boston. Haverhill, Eastport G. C. Morris Sf Co., Boston, Mass., U. S. «. mit Univerfal-Sprachen-Lexikon (13 Sprache« gratis) nach Prof. A. Kürschner'? System. Der „Pierer" ist das ueueste, billigste und artikelreichste große illustrierte Zionversations- Die große Nachfrage für die populäre „Punch" Cigarre habe« Inden veranlaßt, Andreas Grampp, Herren-Schneider, 4SS Penn Avenue, nahe den Dickson Werkstätten, «mpsiehlt dem Publikum Xleider nach Maatj Etwas Neues! Delikatessen-Geschäft. 233 Penn Avenue, Zmvonirte und eiichcim sche «ose, Würste vill'Gurken, Sroeerie«, koschere Wurst, Seils, Sorned «cef, etc, Kriedr. Schra», Unterrichts-Plan des Sernnton Tnrn-BereinS. >errn KarlStat der einen fähigen »nd »er trauenswiirdigen Turnledrer angestellt, 'lunge sind aufgefordert, sich am aktiven Turnen an alle Eltern^r. Nachnittlag« von t—6 Uhr. Für Zöglinge und Mitqlie'er, Dienstag und gie'tag »ldend» von B—N> Uhr. Zur Rinder von Nich tm ita l ie der n be- Ein Zeitalter der Unzufrieden heit. In dem Contemporary Review für Januar hat Prof. Bryon einen Artikel mit dem Titel: „Ein Zeitalter der Un zufriedenheit", womit er das jetzige meint. Mit Unzufriedenheit meint er jedoch nicht Verzweiflung, sondern das Gefühl der Unbefnedigung mit bestehen den Zuständen. Vor 30 bis 40 Jahren hatten die Menschen noch die Hoffnung, die vor ihnen liegenden Ziele zu erreichen. Jetzt sind sie weniger hoffnungsvoll. Sie sind ungehalten über das, und unzufrie den mit dem, was sie umgibt; aber sie sind zweifelhaft, in welcher Richtung sie sich bewegen, und wessen Stimme sie folgen sollen. „Dies", sagt der Pro fessor, „ist wohl deshalb, weil sie in den Resultaten vergangener Bemühungen enttäuscht wurde». Bezeichnend in der Geschichte der letzten 3V Jahre ist die Tbatfache, daß unsere Generation un zufrieden ist, weniger wegen des Miß lingen«, die angestrebten Ziele zu errei chen, sondern weil diejenigen Zwecke, welche erreicht wurden, nicht die erwar teten Resultate hervorbrachten." So wie der Triumph der Kirche in den er sten Jahrhunderten der christlichen Zeit rechnung nicht den öffentlichen Frieden, Glück und Zufriedenheit brachte; wie die Resultate der Reformation weit un ter das fielen, was davon erwartet wurde; wie die amerikanische Revolution von 1776 und die darauf folgende fran zösische die darauf gesetzten Hoffnungen nicht erfüllten, so haben auch die Refor men der letzten Jahre nicht die erwarte ten Vortheile gebracht. In den zehn Jahren von 1880 bis 1890 wurden in Europa besonders vier große Zwecke angestrebt: Politische Freiheit; Freiheit des Gedankens, Rede- und Religionsfreiheit; nationale Unabhängigkeit und internationaler Friede. Die ersten drei wurden zum großen Theile erlangt; aber das Miß lingen des vierten ist «in Beweis in sich selbst, wie wenig die anderen Reformen bewirkt haben. Der Professor giebt eine lange Uebersicht über die Fort schrille, welche von den europäischen Nationen gemacht wurden, indem er nicht allein auf den Fortschritt in politi scher Freiheit hinweist, sondern auch auf die Entwickelungen in der physikali schen Wissenschast, welche Volksregier ung leichter und wirksamer gemacht und die produktive Kraft der Menfchen er weitert. Dennoch ist überall Unzufriedenheit. In Deutschland macht der Sozialismus stetige Fortschritte. In England sind Reformen vorgeschlagen, welche jeden Zweig der Constitution bedrohen. Von außen betrachtet, ist ganz Europa ein bewaffnetes Lager, und die Nationen sind beständig bemüht, einander durch barbarische Tarifgefetze zu schaden. Es ist jedoch nicht das, wie Prof. Bryon sagt, daß erwartet worden wäre, die menschliche Natur würde durch verän derte, politische Zustände verändert wer den, und daß man enttäuscht wäre, weil die Menschen noch Menschen sind. Was erwartet wurde, war, daß politi sche Freiheit auch materielle Wohlfahrt bringen würde, und die Unzufriedenheit äußert sich teehalb, weil die ungeheure Mehrheit das Volkes weit von einem gedeihlichen Zustande entfernt ist. Er sagt ferner : „Jetzt, wo die Mas sen in zwei der größten, europäischen Länder Herren der Situation geworden sind, ist es natürlich, daß sie ihre Macht dazu benutzen möchten, ihre Lage zu verbessern, Es ist also wirklich ein tie feres, stärkeres Gefühl, welches heute herrscht, als eS vor 3V Jahren war; denn daS Volk weiß jetzt nicht blos, was es will, sondern auch, daß dieses nicht durch eine blose Aenderung der politi schen Regierungsform erlangt werden kann. Die Aussichten sind voll von Hoffnung. Die Unzufriedenheit, welche sich in Europa bemerklich machen, blickt vor wärts, nicht rückwärts. Die Ursache liegt theilweise in der Enttäuschung über Resultate vergangener Bemühun gen, theilweise in dem Glauben, daß viele Uebel bestehen, welche nicht gedul det zu werden brauchen. Es ist ein Aufstand der Masse der Armuth und des Elendes, welches noch unter uns ist, als unaufhöllich zu arbeiten, um nichts zu verdienen, als seine Nahrung und seine Kleider. In England treibt die Unzufriedenheit viele Leute, besonders die jüngeren, den Ideen des Sozialis mus zu. Augenscheinlich ist eine ähn liche Bewegung in Amerika im Gang, was im Osten die Form von dem an nimmt, was Nationalisten-Vereine ge nannt werden, und im Westen die „Eine Steuer" Agitation und einen guten Theil Paternalismus in den Staats-Legislaturen hervorgerufen zu haben scheint. Die drüben verlangte politische Freiheit führt zu weiterer Freiheit. Die in der Form demokra tischste Regierung ist der beste Platz, um für eine Regierung zu arbeiten, die auch demokratisch in der Wahrheit ist, wo die Menschen sozial und industriell frei sein werden." Ueber die demokratische RegieruugS form sagt der Professor: „Es ist eins der Verdienste der De mokratie, daß sie den Crank hervor bringt, und mild mit ihm umgeht. Er ist nicht nutzlos, selbst wenn er eine alte, falsche Idee predigt, da sie widerlegt werden muß ; aber er wird sehr nützlich, wenn er ein Stück einer vergessenen oder h.ilb entdeckten Wahrheit erfast hat. ES ist vieles Gute und Schlimme unverdient der Demokratie zugeschrie ben worden ; aber ein Verdienst wenig stens hat sie gewiß, nämlich, daß sie die Menschen geneigt macht, sich beleh ren zu lassen " Ein Sozialist beschrieb dem Prof. Bryon die Unzufriedenheit unserer Zeit als eine „göttliche Unzufriedenheit", welche zu besseren Zuständen führen müsse. Joe Scranton scheint aus seinen Lorbeeren nicht ausruhen zu können und hat neuerdings den Fehdehandschuh ge» , gen William Eonnell wieder aufgenom men. Schnrllvrrkehr um die Erd«. > Wie lange wird es dauern, und Rundflüge um die Erde werden etwas so Alltägliches werden, wie etwa Aus flüge nach Europa! Man kann jetzt schon für 600 Dollars da« fragwürdige Bergnügen einer Weltumsegelung (inel. Eisenbahntouren) in drei Monaten ge nießen, und es werden fortwährend An strengungen gemacht, diesen Termin auf sein äußerstes Minimum zu reduziren. Die neueste Losung heißt jetzt,- Um die Erde in 59 Tagen, und zwar über Ca nada. Wie man »n England—heißt es in einem New Aorker Bericht darüber —eine geraume Weile zu der Erkennt niß gebraucht hat, daß der Weg durch den Suezkanal schneller nach fernem Osten führt, als der um das Eap der guten Hoffnung, so ist man auch nur zögernd dazu geschritten, dem Wege über Amerika die Palme vor allen an deren zuzuerkennen. Die Canadifch pacififche Eisenbahn war schon im Bau, ja war bereits beendet, als man sich noch immer weit davon entfernt befand, die Wichtigkeit dieses Unternehmens für den Weltverkehr zu würdigen. Erst als den Londoner gezeigt wurde, daß man beim Treffen geeigneter Vorkehr ungen in 22 Tagen von Liverpool über Eanada nach Japan kommen könn«, während die schnellste Reise durch den Suezkanal 15 Tage mehr erfordert, merkten sie auf, und jetzt sind schon alle Vorbereitungen zur Nutzbarmachung dieser neuen Weltstraße im Gange. Zunächst bedarf es einer Reorganisation deS Dampferdienstes zwischen Liverpool und Quebec. Die Schiffe der Allen Linie, welche denselben seither versahen, stehen weit hinter den zwischen Liver pool und New Dork verkehrenden zurück den, deren Schiffe die 2500 Meilen fünf Tagen zurücklegen. Die cana disch-pacisische Bahn, welche Quebec mit Vancouver verbindet, ist in der Zeit von 1875 bis 1885 gebaut worden, an fangs von der Regierung, dann aber von einer Privatgesellschaft, welcher die Regierung seiner Zeit neben 700 Mei len vollendeter Bahnstrecke 25,000,000 Acker Land, 825,000,000 baares Geld und zahlreiche werthvolle Rechte und Privilegien übertrug. Die Bahn ist die längste auf der Erde. Ihre Einnahmen beMern sich auf 815,000,000 jährlich, wovon etwa zwei Fünftel Nettoprofit sind. Die Fahrt von Quebec nach Vancouver nimmt ebenfalls fünf Tage in Anspruch. Vancouver ist der briti sche Haupthafen an der amerikanischen Westküste, auch die dort verkehrenoen derungen nicht mehr und sollen im be vorstehenden Sommer durch ersetzt weiden, welche den Weg nach Aokohama in zwölf Tagen zurücklegen. Auf diese Weise wird sich eine Weltumsegelung, stellten Proben noch immer einige siebzig Tage in Anspruch nahm, in weniger als 60 Tagen bewirken lassen Die neue Route dürfte für das britische Reich auch militärisch einen großen Werth besitzen. Das Parlamentsmit glied Sir George Baden-Powell theilt mit, daß alle erforderlichen Vorkehrun -5000 Mann, vollkommen equipirt und mit Nahrungsmitteln reichlich versehen, nach irgend einem Punkte Canada'S weifen zu können, und daß die canadifche Bahn sich im Stande erklärt habe, ein nachdem dasselbe Woolwich verlassen, in Vancouver aufzustellen. Mit glei cher Schnelligkeit könnten auch Torpedo boote befördert werden, welche auf die sem Wege in dreißig Tagen von Eng land in die chinesischen und australischen Gewässer gelangen würden. Die Sache besitzt neben ihrem allgemeinen Inte resse auch ein spezielles für die Ver einigten Staaten, an deren nördlicher Grenze plötzlich britische Soldaten zu Tausenden erscheinen mögen, welche unmittelbar vorher noch in England oder in Indien waren. »,000 Millionen! 000 für das Jahr oder L 1,500,000 per Tag. Jeden Dollar dieser ungeheue ren Geldsumme hat die Arbeit des amerikanischen Volkes zu liefern gehabt. Tausend Millionen Dollars in zwei Jahren! Das ist mehr Geld, als der Unterhalt der Regierung und Verwalt ung der Ver. Staaten in den zehn Jah ren vor 1861 kostete. Es ist mehr Gild, als die Regierung der Verein. Staaten in den fünfzig Jahren vor IBqO brauchte, in welchem Zeitraum zwei erfolgreiche Kriege mit Auswärti gen geführt wurden. Es ist fast so viel Geld, als die Regierung in den zwei Jahren 1862 und '63 erheischte, den Jahren von Donelfon, Vicksburg und Geitysburg, als eine Million Streiter im Felde waren. (Chic. „Herald".) Gerichtliche Dokumente, wie Judg ment Noten, Bonds, Mortgages u. f. w„ müssen, altenglischen Gesetzen ge mäß, die auch hier Geltung haben, hin ter der Unterschrift mit einem Siegel versehen werden. Dieses Siegel wird seit vielen Jahren auf derartige For mulare gedruckt, manchmal auch mit der Feder bingezeichnet. Nun hat Richter Mitchell von Tioga County letzte Woche die Entscheidung abgegeben, daß diese gedruckten oder geschriebenen Siegel un gesetzlich und die in solcher Weise besie gelten Papiere werthlos sind. Wenn diese Entscheidung von der Supreme Court dieses Staates aufrecht erhalten werden sollte, so würden viele wichtige Papier« werthlos werden. Indeß dürste in diesem Falle bei dem Obergerichte gesunder Menschenverstand über juristi sche Haarspalterei den Sieg davon tra gen. Denn die Zeit, wo Jedermann ein eigenes Siegel zu haben pflegte, ist weil hinter uns und das Besiegeln hat daher keinen Sinn mehr, trotz Richter Mitchell. , John Thiel. Kunden-Teh » e i d e r, 714 W. Lackawanna Ave. Krank Stetter, jr., Hotel nnd Bäckerei, MainstraAr. Hyde Pars, Va. alle und billig besorgt. Krank Stetter. Hotel-Uebernahme. Herm Weber, 414 N. Main Ave., Mein Geschäft al« Schieferdecker führe E. Robinjon's Bierbrauerei, Scranton, Pa. Es wird fortwährend unser Bestreben sein, ein vorzügliches, wohlschmeckendes Fabrikat zu liefern und alle Kunden reell zu bedienen. Zang S 5 Co.. Dampf Bottling Werke. IST Penn Avenne. saparilla, Selters-Wasser, Belfast Binger Ale, Trab Apple Eider. liefert. No. 592. I. Brie gel, Bleiweiß, Leinöl. Kitt, Farbe, Firniß, Pinsel, Schlemmkreide, 408 Sprucestrahe, Scranton. Kauft Uhren und Diamaute» kw!°"'""'''°^" Excelsior Watck Co., ChaS. D. Ateuffer. Notariat-, Wechsel- Dampsschiffahrtgeschäft, 528 Lackawanna Avenue. KO. Z. A. Dnitworth, Architekt. Office im Coal Exchange Gebäude, Südfeite Anzeigen. Billige Baulots. gelegen an Elm Straße, 19. Ward, lkFuß Alle». ! 75 65 TS ! KS 3 D ! S»I _?b « »Z s K ? 7S «s ? 7S ! « S >S 75 ! KS 16 Fuß Allev. Nachzufragen bei John Sckcuer, fr., in Scheuer » Dampf-Bäckerei, l 1,4 auf der Siidseite. Sprecht vor in Chas. Z. Scheuer's Südseite Schuh-Laden. Vollständige Auswahl Schuhen sülDlimtn u. Henen. No. «t 3 Cedar Avenue, Sutkviiüe, SeutfcberMetzger. SIS Lt SÄtt Kedar Avenue, Beste. Fleisch jeder Art liefere ich zum billig ,»glichen Würste aufmerksam. Telephon-Verbindung. D i e M. Nobinson Äitrbrauerci, Ecke Cedar Avenue und Alder Straße, Empfiehlt ihr ausgezeichnetes Fabri kat den verehrten Wirthen bestens. Wm. Kornacher's Deutsche Apotheke. 724 Pittston Avenue, nahe Birch Straße. » nI e u»l c> nd^l aa N > Gebrüder Schener's Keystone Cracker- und Cakes- Bäckerei, 343, 346, und 347 Brook Straße, ge» genüber der Knopffabrik, Süd Scranton. Bedienung reell und pünktlich. 3K Zohu Scheuer's ZKrod- uud ZUuchen- Bäckerei, 340 und 342 Locust Straße. Store: Ecke Cedar Ave. und Willow St., Alle Waaren frisch und von bester Qualität täglich abgeliefert. Zlodn Armbruft «, Schlächterei und WulstgeslW, 11k Cedar Straße. lität, ftisches, gesalzenes und geräuchertes UM- Auf großer» Quantitäten Wurst »trd i» Abzug erlaubt. Obige« Geschäft »ird «ach deutscher Ar« betriebe», Deutsche Metzgerei EaSpar Jenny. No. 41K Süd Washington Avenue. BegrabniKplätze. >um Kauf. Zu erfragen bei Jodn Klein, Präsident, oder 436 Alder Straße ; Conrad Linn, Sekretär, K2l Birch Straße. 4.6 m >M.Annonc>rt im „Wochenblatt". Allerlei. Constanz, 21. Febr. Seit vier Ta gen sind die Häfen de« eigentlichen Bo» i denfee'S wieder sämmtlich für die Schifffahrt offen ; diejenigen des Ueber linger See'S waren überhaupt nie ge sperrt. Der ganze Untersee aber ist noch immer eine so stalle, einzige Eis decke, daß sie jetzt noch mit Lastfuhrwerk befahren werde» kann. Dabei ist der Wasserstand am Bodensee und im Rhein abwärts bis Basel so niedrig, wie er in diesem Jahrhundert »och nicht gewesen ist. Hier tritt der Alletrain, eine Kies dank, die sich beim Rheinausfluß quer durch de» See zieht, in seiner ganzen Ausdehnung zu Tage. Das interes santeste Schauspiel aber bietet der Rhein bei Laufenburg, wo sich sonst die be rühmten Strudel befinden. Davon ist fast nichts mehr zu fehen, den» daS Rheinwafferist so gering, daß eS nur noch eine wenige Schritte breit«, tiefe Rinne zwischen den Felsen ausfüllt. Durch diese schießt es allerdings mit starkem Gefälle hindurch. Die wild zerrissenen FeUenufer mit ihren Kami nen und Topfmühlen aber liegen trocken, und unterhalb jener Rinne ragt der sogenannte Laufenstein, der selbst bei mittlerein Wasserstande vom Wasser überspielt wird, wie ein großer, antiker Opferaltar einige Meter hoch empor. Das ist, wie am Fuße des Steines ein gemeißelten Jahreszahlen bekunde», in den letzten 220 Jahren nur achtmal der Fall gewesen und zwar 1672, 1692, 1714. I7SO, 1797, 1823, 1848 und 1858. Gegenwärtig ist man damit be schäftigt, diesen denkwürdigen Jahres zahlin auch die heurige hinzuzufügen. Unweit des Laufensteins ist ein Jnsel chen zu Tage getreten, das man durch einen Steg mit dem Ufer verbunden hat. Weil man aber annimmt, daß die Grenzscheide zwischen Baden und der Schweiz über dieses Jnselchen führt, so hat man aus demselben eine Stange er richtet, an welcher gemeinsam eine ba dische und eine eidgenössische Flagge ge hißt sind. In Basel ist der Wasser stand des Rheines so niedrig, wie er in diesem Jahrhundert noch nicht gewesen. Anfangs dieser Woche stand das Wasser unter dem Nullstrich des Pegels. Die Nachrichten aus den Westsä lischen Grubenoistrikten sind aufregender Art. Es hat die Berhaftung mehrerer Sozialisten stattgefunden, welche be schuldigt wurden, die Grubenarbeiter aufzuhetzen, damit diese ihr Abkommen mit den Grubenbesitzern brechen. In Truppeninassen angehäuft, bereit, jede» Ausbruch im Keimen zu ersticken. Die Bergleute scheinen nicht zur Nachgiebig keit geneigt. ' Sie machen geltend, daß die zur Zeit bezahlten Löhne nicht genü gen, sie und ihre Familien das ganze Jahr hindurch vor Mangel zu schützen, während die Arbeitszeit eine zu lange sei. Die Grubenbesitzer, welche d,e Polizei und das Militär hinter sich wis sen, verweigern jedes Nachgeben. Man befürchtet, daß es nicht ohne Blutver gießen asgehen werde. Die Frauen sollen noch weit entschlossener als die Männer auftreten und sich besonders benehmen. Daß die Kinder des preußischen Königshauses mit Wasser aus dem Jor dan getauft werden, ist eine in Berlin wenigstens allgemein bekannte That sache. Doch stößt sie außerhalb Berlins noch vielfach auf Zweifel und Wider spruch. Ein solcher veranlaßte die Re daktion des „Oppeln. Wochenbl.", sich zu wende», der denn auch die Antwort gab, „daß die Taufen >m königlichen Hause stets mit Jordanwasser vollzogen werden, von dem ei» Vorrath in der Schloßapolheke ausbewahrt wird. Auch von der jetzt vollzogenen Taufe des Prinzen Joachim ist das übriggebliebene Wasser sorgfältig aufgespart und dort hin zurückgeliefert worven." Eine merkwürdige Aufklärung fand dieser Tage die Erkrankung eines klei nen Kindes in Zweibrücken. Seit Län gerem schon litt dasselbe an einem Ohr geschwür, das fortwährend etwa« Eiter absondert«. Vor einigen Tagen kam plötzlich in dieser Absonderung ein fester Gegenstand zu Tage, der sich bei nähe rer Besichtigung als eine grüne Perl kaffeebohne entpuppte, und alsbald stellte sich denn auch die Eiterung ein. Das Kind hatte aller Wahrscheinlichkeit zufolge vor geraumer Zeit schon die 'Bohne in das Ohr gesteckt, und diese allein war die Ursache der Erkrankung des letzteren. Schleswig-Holstein, 16. Feb. Fol. gende sechs Paare feiern in dem Städt chen Bürg auf Fehmarn im Laufe dieses Jubres das Fest ihrer goldenen Hoch zeit : Maurermeister Ham-ner und Frau, 80 resp. 7l Jahre alt; Tischler meister Rolfs und Frau, 8» resp. 7ü Jahre al«; der frühere Stellmacher und jetzt Betvater auf St, Jürgen, »lingen berg und Frau, 84 resp. 72 Jahre alt; Schneidermeister Beyer und Frau, 76 resp. 75 Jahre alt; Oberlehrer a. D. Ruhfert und Frau und Briefträger Da niels«« und Frau. Braunfchweig, 17. Februar. Da« Fallissement des Bankhauses Tchoenfeld Frauvnet zieht Rentiers und Ge ten anverlraulen, die diese aber verun tr.ute, in Mitleidenschaft. Schoenfeld'S Spekulationswuth hat eine Katastrophe heraufbeschworen und eine Anzahl von Existenzen ruinirt. Die Entrüstung d«r daran Betheiligten ist schr groß. Der Staatsanwalt bat die Untersuchung Berlin, >2, März. In Hamburg werden Lorbereitungen einem großen Fackelzug« getroffen, welch« am l. April, dem 76. Geburtstag Bismarck'«, veran stalt«« werden soll. Auch in allen an deren größ«r«n Städten des Reichs wird der Geburtstag de« Er»Kanzler» festlich beganzen werden. «