Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 19, 1891, Page 4, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    4
Reisegelegeuheiten.
?a»etfasrt-Aetien-Hefellschaft.
v°n nc« vo»K n-°k «a«»v«k
Sicher—Schnell— Bequem
Lopp»l»vklsubsn-8olm«llä»mpt«r
»,» »».»»« r»»nr» imd 12.500—»«.«»« PlerOetraN
SchSuste« »ad größten Schifft« der Welt.
Dieser Linie gebührt der Nulmi, alle« bisher
auf dieser Route an Schnelligkeit Gebotene
weit llbertrosscn zu haben. Die schnellsle Fahrt
kommt einer Reise von wenig mehr als
Durchbilltts zu niedrigen Preisen,
e. s. 00.
uwiow I.idiie.
MA «»NK
Bor,ügli«e VtlöMgung.
«us,cror»«»lllch
».OMMMi'« «in»»»»co.
«t ka Salle Str., > bt Broadwag
I «kW VONK.
22b lt. German Straße. Baltimore.
MmZH
lieber
2,««0.««0
Norddeutscher Lloyd
Dcknelldampferfahrt!
Kurze Seereise
zwischen
Bremen und New Uork.
Aller, Trave, Saale, Em«, Lahn
Eider, Werra, Fulda, Elbe,
Spree, Havel.
Sonnabends und Mittwochs von
Bremen.
Sonnabends und Mittwochs von
New Hork.
gen. und von Bremen au« kann man in sehr
kurzer Zeit sämmtliche Städte Deutschland».
Oesterreich« und der Schweiz erreichen. Die
Schnelldampfer de« Norddeutschen Lloyd siad
mit brsondcrer Berücksichtiaung der Zwischen
deckt- und zweiter EaMe-Paffagiere gebaut,
haben hohe Verdecke vorzügliche Ventilation
Wm, K, Kiesel, Slb Lackaivan» Ave,
Agent für Seranton.
Eine vorzügliche Gelegenheit
Norddeutschen Lloyd,
zwischen
Baltimore und Bremen
und nehmen Passagiere zu sehr billige« Prei
sen. Gute Verpflegung! Größtmöglichste
Sicherheit. Dolmetscher begleiten die «in-
Wanderer auf der Reise nach dem Westen.
Vi« Ende lUSS wurde« mit Lloyd Dampfern
1,88b,513 Passagiere
glücklich über den Ozean besördert gewiß -in
gute» Zeugniß für die Beliebtheit dieser Linie.
Weitere «utkunsl ertheilen:
«. Schumacher Co., Gen'l Agenten,
oder deren Vertreter im «Utlande.
Ver. Staaten
königl. belgische
Dampfschiffe.
New York und Antwerpen,
Philadelphia und Antwerpen.
kLILK VkiaS? t SOM> »-ncr,il-«g-n»ii,
Agenten hier:
E. D. Reuffer b2S Lackawanna Avenue.
Seranton Wochenblatt,
»rscheiut jeden Donnerstag Morgen.
Office: 511 Lackawanna Avenue.
Siibseription PS 00 jährlich
Nach Deutschland, portofrei Z SO
Wvchen-Atnndschan.
Einer nach dem andern der alten
Haudegen, welche im letzten Burger
lriege hervorragende Stellungen ein
nahmen, wird zur großen Armee abbe
rufen. Am Mittwoch Abend verschied
in Washington Admiral D. D. Porter,
Sohn des 182 U verstorbenen Seehelden
Admiral David Porter. Er wurde
1813 in Philadelphia geboren und trat
später in den Kriegsflottendienst. 186 l
übernahm er den Befehl der Dampffre
gatte Powhattan, die bei Fort Pickens
thätig war i ein Jahr später befehligte
er bei New Orleans eine Mörserflotte,
ward 1363 zum Contre-Admiral er
nannt und erhielt das Commando der
Mississippi Flotte. Glücklich war er bei
Vicksburg, unglücklich jedoch in der Red
River Expedition des politischen Hans
wursten Gen. Banks; er zeichnete sich
auch bei Wilmington und gort Fisher
aus.
Allgemeine Trauer hat das am
Samstag Nachmittag in New Jork er
folgte Ableben von General William
Tecumseh Sherman hervorgerufen, wel
cher unstreitig der genialste Heerführer
im Bürgerkriege war, das Bertrauen
des Volkes und die Liebe seiner Solda
ten genoß. Sherman wurde am 8.
Februar 1820 in Lancaster, Ohio, ge
boren, und verlieh IS4O als Artillerie
lieutenant die Militärakademie West
point. Nach dem Seminolenkrieg in
Florida war er längere Jahre außer
Dienst. Im Mai 1861 ward er zum
Colone! des 13. regulären Infanterie
regiments ernannt und zeichnete sich bei
der ersten Bull Run Schlacht (21. Juli
1861) als Chef einer Brigade Freiwil
liger aus. Wir übergehen seine Ver
dienste bei Shiloh, Corinth, Vicksburg,
Chatanooga, Missionary Rldge u. s. w.
Am 12. März 1864 folgte er General
Grant im Oberbefehl über das Missis
sippi Departement und am 2. Mai 1864
trat er mit der Invasion von Georgia
seinen historischen Markch nach der See
küste an, welcher der südlichen Konföde
ration das Rückgrat entzwei brach. Die
Einzelnheiten dieser Campagne, in wel
cher er in Monatsfrist 30V Meilen durch
Feindesland machte, gehören der Ge
schichte an und sein erfolgreicher Zug
schloß mit der Kapitulation des Gene
ral Johnston am 26. April 1865 bei
Raleigh, in Nord Carolina. Sbermaa
avancirte zur höchsten Stelle im Bun
desheere.
Das wichtigste Ereigniß der Woche
auf dem national-politischen Gebiete ist
der Brief Grover Clevelands, in wel
chem er sich gegen die Freiprägung des
Silbers ausspricht.
Die Regierung ist eifrig beschäftigt,
die Reziprozitäts-Klausel des McKin
ley-Tarifs zur Ausfuhrung zu bringen,
und bereits ist ein Handelsvertrag mit
Spanien bezüglich der cubanifchen Pro
dukte dem Abschluß nahe. Der Präsi
dent zögert noch mit der Ernennung ei
nes Nachfolgers für den plötzlich ver
storbenen Schatzfekretär Windom, doch
soll Generalkonsul New in London jetzt
die besten Aussichten auf das Porte
feuille der Finanzen haben. Die Zoll
politik ist es auch, welche in Canada zu
stürmischen Scenen bei den nahe bevor
stehenden Wahlen geführt hat. Die
Reformpartei verlangt unbedingte Rezi
prozität mit den Ver. Staaten, woge
gen sich die konservativen unter Führ
ung des Premiers Macdonald und des
Erzbischoss O'Brien hartnäckig sträu
ben, welche darin einen Verrath gegen
England und Annexion Canadas durch
die Union wittern. Bereits sollen libe
rale Führer in Toronto wegen Hochver
ralhs verhaftet worden sein.
Der Jndianerkrieg wird durch eine
Maßregel des Kriegsministers wieder in
Erinnerung gebracht. Der seit dem
Gesecht am Wounded Knee Creek abge
setzte Oberst Forsythe ist wieder resti-
General Miles einen scharfen Rüffel
erhalten.
Die Bill zum Schutz des geistigen
Eibenthums wurde im Se
nate amendirt.
Die leidige Barrundia-Affaire, welche
die Absetzung des Gesandten Mizner
und des Fregattenkapitäns Reiter her
beigeführt hat, kann noch nicht zur Ruhe
kommen, und wurde der Gegenstand
scharfer Angriffe im Kongresse gegen
das Auswärtige Amt und die Flotten
verwaltung.
Es würde allerdings heute auch ei
nem viel gewandteren Manne, als dem
entlassenen Mizner, schwer, wo nicht
unmöglich, sich unter den verwickelten
und consusen Verhältnissen der central
amerikanischen Republiken zu behaup
ten. Denn bereits gährt es dort wie
der ganz bedenklich. Guatemala und
Honduras haben ein Schutz- und Trutz
bündniß mit einander abgeschlossen,
dessen Spitze gegen San Salvador ge
richtet ist. Kaum ist also dort der
Frieden mit Mühe zurechtgeflickt wor
den, so tobt die Kriegesfurie wieder von
Neuem und läßt die unglücklichen Staa
ten nicht zu Wohlstand und Gedeihen
kommen. Ob bereits Zusammenstöße
stattgefunden haben, läßt sich wegen der
spärlichen Nachrichten nicht bestimmt
! sagen.
Ebenso unsicher und viel widerspre
chender lauten die Nachrichten aus Chili.
Während es heute heißt, daß die In
surgenten obenauf sind, die festen Plätze
Jquique und Coquimbo sich in ihren
! Händen befinden und die Regierungs
! iruppen auf's Haupt geschlagen sind,
! heißt es morgen wieder, daß Präsident
Balmaceda den Aufruhr völlig un
terdrückt hat und sämmtliche Rädels-
Führer bereits hinter Schloß und Riegel
sitzen. Nur soviel läßt sich entnehmen,
daß Balmaceda sich jedenfalls noch be
hauptet und auch noch bis zu den Wah
len behaupten wird, und hauptsächlich
Dank der unter den Insurgenten herr
schenden Uneinigkeit.
Von bedeutenden Strikes ist der Aus
stand von 17,000 Arbeitern in der Ge
gend von Connellsville, einer der bedeu
tendsten Kohlenregionen Pennsylva
niens, zu erwähnen. Das Unwesen
der Trusts hat zu einer entsetzlichen
Verschwörung geführt, der man noch
glücklich rechtzeitig auf die Spur ge
kommen ist. George F. Gibson in
Chicago, der Sekretär des berüchtigten
Whisky-Trust, hat, wie die Anklage
behauptet, den Inspektor Dewar be
auftragt, eine Höllenmaschine, die mit
einem Zeitzünder versehen war, einge
händigt, um diese in den Keller der
Schufeldt'fchen Brennerei, eines nicht
zum Trust gehörigen Etablissements, zu
bringen und so das Gebäude durch Dy
namit in die Lust zu sprengen. Der
Whisky-Trust soll den Plan gehabt
haben, alle ihm nicht beigetretenen
Spritfabrikanten auf diese Weise zu
vernichten.
Fanatische Temperenzler haben im
Oertchen Wooster, 0., eine Wirthschaft
mit Dynamit in die Luft gesprengt.
Die berüchtigten Geheimbündler, Molly
Maguires genannt, fangen wieder an,
in Pennfylvanien ihr Unwesen zu trei
ben.—Der Bürgermeister Green Jack
son zu Greenville im Staate Mississippi
wurde wegen Ermordung eines gewissen
Watts von einer Bande bewaffneter
Lyncher aufgeknüpft.
Zwischen Schwarzen und dem Stadt
marschall Wells nebst Gehilfen ist es in
Junction City, Ky., zu einem erbitter
ten Kampf gekommen, in welchem Wells
schwer verwundet wurde. Richter Lewis
in Pineville, Ky., wurde von feinem
entarteten Sohn erschossen.
Schneestürme in Nebraska und Süd-
Dakota haben die Eisenbahnen unweg
sam gemacht und strenge Kälte gebracht.
Bei Omaha sind mehrere Personen er
froren. Ein Bahnzug entgleiste bei
Mahnard, Ja., wobei die Waggons in
Brand gerielhen und viele Personen
schwer verletzt wurde». Durch eine
Dampfkessel-Explosion in der Fabrik
der Worsted Co. zu Quebec wurden
sechzehn Arbeiter getödtet, während bei
einer Erdgas-Explosion zu Lafayette,
Ind., vier Leute schwer verletzt wur
den.
Stürme und dichte Nebel haben auf
hoher See und den gefährlichen Küsten
des atlantischen Weltmeers bedeutende
Verluste an Schiffsgütern, weniger an
Menschenleben verursacht.
Die ungeheuren Eismassen, welche
im nördlichen Europa, namentlich in
Deutschland, sich durch plötzliches Thau
wetter in den großen Flüssen gelöst und
in Bewegung gesetzt haben, haben
Stauungen und dadurch Ueberschwem
mungen herbeigeführt. Der Reichstag
hat deshalb i>er Regierung außerordent
liche Mittel zur Abhilfe bewilligt.
Weniger Begeisterung herrschte dort
für die Colonialpolitik der Regierung,
und der Sozialist Vellmar erntete sogar
Beifall mit seinem scherzhaften Vor
schlage, dem Exkanzler Fürsten Bismarck
die ganzen Colonien als Nationaldank
zu schenken. Der neue Generalstabs.
Chef Graf Schliessen 11. hat sein Amt
angetreten, während sein Vorgänger,
Graf Waldersee, in sein neues Kom
mando nach Altona übergesiedelt ist,
nicht jedoch ohne vom Kaiser eindring
lich ermahnt zu werden, jeden Umgang
mit dem tief in Ungnade gefallenen
Fürsten Bismarck im benachbarten Fried
richsruh zu meiden. General von Les
zczynski hatte seine Enthebung vom
Commando in Altona seiner Freund
schaft für Bismarck zu danken. Der
Riß zwischen Kaiser und Exkanzler hat
sich sonach bedenklich erweitert.
Der Anfangs so stürmische Enthu
siasmus für die Koch'sche Lymphe ist
einer merklichen Ernüchterung gewichen.
So hat auch die Regierung den Plan,
das Köchin für den Staat'zu erwerben
und ein großes Krankenhaus für Koch
zu bauen, aufgegeben. Damit fällt
auch die Bleichröder'fche Millionen
schenkung fort.
Die Aufhebung der Sperre gegen
das amerikanische Schweinefleisch soll in
naher Aussicht stehen. Die Freihänd
ler begrüßen dies als den ersten zögern
den Schritt zur Aufhebung der Bis
marck'schen schutzzöllnerischen Gesetzgeb
ung. Auch in Preußen vollzieht sich
eine Reaktion, welche sich durch Frei
gabe der in Folge des Falk-Bismarck'-
schen Brodkorb-Gesetzes gesperrten Ge
hälter der katholischen Geistlichkeit,
angewachsen auf l 6 Millionen Mark,
kundgibt.
Der Kaiser hat angeordnet, daß die
ganze Armee mit rauchlosem Pulver
versehen wird.
In Rußland hat der Zar den Pro
test, welcher den Lordmayor von London
und eine große Zahl hochgestellter Eng
länder gegen die Verdrückung der russi
schen Juden erhoben haben, ohne Ant
wort zurückgeschickt, und seitdem haben
sich die Verfolgungen verdoppelt. In
Warschau soll die Tortur gegen poli
tische Gefangene wieder geübt werden.
Der Zar hat versprochen, die verbrief
ten Freiheiten Finnlands nicht anzuta
sten. Der junge Erzherzog Franz Fer
dinand von Oesterreich, der präsumtive
Kronerbe Habsburgs, ist in St. Peters
burg vom Zaren gastfreundlich auf
genommen.
In England erregen die skandalösen
Vorgänge, in welche der Prinz von
Wales durch Hazardspiel und galante
Abenteuer verwickelt ist, allgemeines
Aufsehen.
Das neue von Marchese Rudini ge
bildete Kabinet in Italien scheint auf
schwachen Füßen zu stehen, und wird
auch in Frankreich bereits angegriffen.
Ex-Prenner Crispi hat seine AnwaltS
praxis wieder aufgenommen.
In Belgien widersetzen sich Regier
ung und Parlament dem immer stürmi
scher werdenden Verlangen der Arbeiter
nach dem allgemeinen Stimmrecht mit
einer beispiellosen Hartnäckigkeit.
In Spanien, namentlich in Barce
lona und Madrid haben stürmische re
publikanische Kundgebungen stattgefun
den.
In China ist in Folge der Über
schwemmungen deö Jangtsekiaug und
Hoangho Hungersnvih ausgebrochen.
Südfeite Anzeigen.
Sprecht vvr in
Chas. Z. Scheuer's
Südseite Schuh-Laden,
Vollständige Auswahl
SHuhen slik Damm u. Hellen.
No. «18 Cedar Avenue,
StvpliaQ Sutkvjiis!,
desltscherMetzger,
StB « SS« Kedar Avenue,
zwischen Alder und Hickory Straßen, empfiehlt
einem »erehrten Publikum sein Geschäft auf'«
Beste. Fleisch jeder Art liefere ich zum billig
fien Preist und in bester Qualität, und mach,
ich überaus auf die von mir zubereiteten vor
jüglichen Würste aufmerksam.
Telephon-Verbindung.
M. Robinson
Bierbrauerei,
Ecke Cedar Avenue und Alder Straße,
Empfiehlt ihr ausgezeichnetes Fabri
kat den verehrten Wirthen bestens.
Wm. Kornacher's
Deutsche Apotheke,
72» PittSton Avenue.
nahe Birch Straße.
Der Eigenthümer, in Deutschland staatlich
geprüfter «»otheker und Chemiker, verwendet
auf die Zubereitung von Rezepten die größte
Sorgfalt. Alle Medikamente find frisch.
mit allen Aerzten.
Deutsche Heilkräuter und Wurzeln. Patent-
Medizinen. Toilette-Artitel. u. s. io.
Bedienung pünktlich und reell.
Gebrüder Scheuer's
Kehstone
Cracker- und Cakes-
Bäckerei,
343, 346, und 347 Brook Straße, ge
genüber der Knopffabrik,
Süd Scranton.
Bedienung reell und pünktlich. ZK
Zohn Scheuer's
ZZrod- und Wnchen-
Bäckerei.
340 und 342 Locust Straße. Store:
Ecke Cedar Ave. und Willow St.,
Alle Waare« frisch und von bester Qualität
täglich abgeliefert.
Zohn «rorbruft «,
Schlächterei und Wurstgeschüst,
116 Cedar Straße.
Stets «orräthig alle Sorten echte deutsche
Wurst, ebenso alle Sorten Fleisch erster Qua
lität, frisches, gesalzene« und geräucherte«.
Auf größere Quantitäten Wurst wird
Obige« Geschäft wird nach dtulschee
Art betrieben.
Deutsche Metzgerei
CaSpar Jenny.
No. 416 Süd Washington Avenue.
Alle Hleischsorten vo» der beste» Qualität
und stet« frisch i detgleiche» die schmackhafte
sten Würste jeder Art.
Die besten Schinken unZ ein llu«gezeich»ete»
M. T. Keller's
Cooper Gear Buggy.
Buggies, Gigs, Pheatons, Platform-,
Vergnügungs-, Geschäfts» und
Lumber-Wagen
Diese Zeitung
I. K. Wright St Co..
S 6. Straße und Pennsylvania Avenue,
Rheumatismus,
Rückenschmerzen,
Neuralgie,
Farmer und Viehzüchter
" die Gl
! Eine Flasche O-t kostct so Ct«.
sfunf glaschen st» tZ.W). Ist in jedcr A«o
-r«r », voorrc« «»,.
Kritz Dürr s
Restauration <K Sa!on,
313 Lackawanna Awnu^.
Deutsche Wirthschaft
von Philip Wagner,
SI7 Lackawanna Avenue 517
Tha«. P. Weiche!. Zohn C. Weiche!.
Uleichel's Hotcl.
Gebrüder Weiche!, - Eigenthümer
Nachfolger von Philip Weiche!.
Die feinsten Weine. Liquore. Z igarre», ic.
N o. 23« Penn Avenue,
/i«Kl«r'«
No. 327 Lackawanna Elve>
P. Ziegler, Eigenthümer.
Zenke's Hotel,
215 Penn Ave., Seranton, Pa.
Einem verehrten deulschen Publikum ein
vfehle ich mein Hotel bestens. Die bisteu
Rhein-, Mosel- und Ungarweine.
Albert Zenke.
Wir empfangen täglich für den Früh
jahrs- und Sommer, Verkauf eine
vollständige Auswahl von
Schuhen und Pantoffeln
Schuhen, Stiefel» «.Pantoffeln
Wir verkaufen diese Waaren für die
nächsten 6V Tage billiger als je,
um unseren Vorrath zu
reduziren.
<Hebr. Goldsmith,
304 Lackawanna Ave.
Broum's Bee Hsivr
puygesctM,
LtiSawamm Avs. 22^
Da» groß», best-assortinc Pusgeschaft >«r
'Stadt und Umgegend.—Di- neuesten ««>
und Kinderhütcn, Blumen. Bui>.
Ä«»vschuhen, ic., sowie auch in t am»v
rnd Küvxianjügen.—Der beste für H-r-
Sietsetascheu.
Allerlei.
Frankfurt a. M., IS. Januar. Die
Goethe Loge, l. L>. i). (d. i. des Un
abhängigen Ordens der Oddsellows) in
Frankfurt a. M. veranstaltete im dorti
gen Hotel zum Schwan, demselben, in
dem bekanntlich seinerzeit der Friede
zwischen Deutschland und Frankreich
abgeschlossen wurde, eine giößere Fest
lichkeit. Als Gast hierzu erschien auch
der seiner Gesundheit wegen in Deutsch
land weilende Sultan von Johore
(Dschonore). In seiner Begleitung
befand sich sein Sekretär (der Staats
sekretär von Johore) Abdul Rahman,
der einige Monate vorher dem Oddsel
lows Orden in der Goethe-Loge beige
treten war, sowie dessen junge Gattin,
eine geborene Franlfurterin. Der Sul
tan feierte in längerer Rede „die Nütz
lichkeit und Wichtigkeit des Od Felloiv
Ordens." „Einer solchen Einricht
ung", so führte er u. A. aus, „die aus
so festen und prächtigen Fundamenten,
wie es die drei erhabensten Tugenden,
Freundschaft, Licbe und Wahrheit, sind,
gegründet ist, und die unter ihren Mit
gliedern Männer aller Länder, Nationa
litäten, Sprachen und Religionen hat,
muß nolhwendigerweise allgemeine Ach-
Sultan schloß seine Rede mit einem
Hoch auf Kaiser Wilhelm und dem
Wunsche, daß das deutsche Reich, wie
bisher, so auch weiter blühen möge.
Franlfurt, 19. Jan. Eine Vermäh
lung zwischen Hochadel und Hochfinanz
zog heute das Publikum zur (katho
'init Fräulein ILsperanza von Erlanger,
Tochter des Bankiers Ludwig von Er
langer und dessen Gemahlin, der einst
gefeierten Opern-Sängerin Sessi (Alex
ander), getraut. Die nunmehrige Prin
zessin hat in ihren Mädchentagen nicht
nur der holden Weiblichkeit gelebt, fon
paßt also vollkommen gut zusammen,
obwohl die „Ahnenprobe" der Prinzessin
durch andere Eigenschaften, wie sie un
serm realistischer Zeitalten eigen sind,
ersetzt werden muß.
Gelsenkirchen, 24. Jan. Auf der in
unmittelbarer Nähe unseres Bahnhofes
gelegenen Zeche „Hibernia" entstand
gestern Nachmittag gegen 3 Uhr auf der
8. Sohle im Flötz 15 eine Entzündung
schlagender Wetter, die eine schreckliche
Wirkung ausübte. Ganze Strecken des
Baues waren eingestürzt, unter den
Trümmern alles begrabend; bis zum
Schachte fand man Menschen- und
Pferdeleichen. Die Förderwagen lagen
durcheinander gethürmt, die Schienen
waren aufgerissen und zwischen all' die
sen Trümmern die todten, verwundeten
oder betäubten Bergleute. Soweit es
die Nachschwaden erlaubten, wurde mit
der größten Aufopferung und fieberhaf
ter Schnelligkeit an das Rettungswerk
gegangen. Ueber Tage hatte sich all
mählich eine zahlreiche Menschenmenge
angesammelt, die mit banger Miene auf
jeden Schlag hörte, der die Auffahrt
eines neuen Förderkorbes ankündigte.
Gegen 4 Uhr waren die ersten beiden
Todten herausgeschafft; beide Leichen
waren stark verstümmelt und unkennt
lich. Es folgten eine Anzahl Verwun
deter, die in der Steigerstube von rasch
herbeigeeilten Aerzten und Chirurgen
die erste Hülfe erhielten. Der hiesige
Bergrevierbeamte sowie die Behörde
waren ebenfalls gleich zur Stelle. Die
Verwundeten wurden in den beiden hie
sigen Krankenhäusern untergebracht, die
Todten vorläufig in einem Gebäude der
Zeche geborgen. Bis jetzt sind zu Tage
gefördert 41 Todte und 37 Verletzte.
21 Bergleute befinden sich noch in den
eingestürzten Strecken und man giebt
dieselben verloren. Es ist dieses Un
glück an Zahl der Opfer eines der größ
ten, die wir in unserem Bergbauvezirk
jemals zu beklagen hatte». Der letzte
größere Verlust durch Schlagwetter auf
derselben Zeche ereignete sich am 3.
Juni 1887 und forderte 52 Opfer. Der
Betrieb auf den betreffenden Strecken ist
gestört.
Aus Schaffhausen wird geschrie
ben : Der Winter herrscht auch bei uns
seit bald zwei Monaten ununterbrochen
als em harter Mann. Der kälteste
Tag war b>S dahin der 19. Januar.
In Holge eines beißend kalten Nordost-
Winds ist in der Nacht vom Sonntag
auf Montag das Thermometer stellen
weise, besonders Ivo es dem Winde aus
gesetzt war, bis auf 18 und selbst 19
Grad K. unter Null gesunken. Das ist
für Reben, wo sie stehen oder offen lie
gen, ferner für Obst- und Waldbäume
eine verderbliche Temperatur. Zum
Glück sind die Reben, wo nicht der
Wind den Schnee verweht, von demsel
ben gedeckt. Bis vor etwa zehn Tagen
hatten wir so wenig Schnee, daß man
von einer Schlittenbahn nicht reden
konnte. Zu Anfang letzter Woche ist
er in reicherem Maße gefallen und hat
die Reben vor dem Einfluß der Kälte
geschützt. Anders ist es bei den Obst-
und Waldbäumen. Wer durch einen
Baumgarten oder durch den Wald ging,
konvte etwa durch einen Ton, ähnlich
dem eines Pistolenschusses, erstreckt
werden, der ihm sagte, daß ein Baum
bis ins Mark gesprungen sei. Weiß
tannen und Eschen sind unter den
Waldbüumen diesem Schicksal am mei
sten ausgesetzt.-Die Kälte war in den
letzten Tagen so durchdringend, daß
auch die Arbeiten im Walde ruhen
mußten.
Aus dem Oldenburgischen, 16. Jan.
Die Aufforstung der großen oldenburgi
schen Haideflächen, zu deren Beackerung
die Regierung des Landes einen Dampf
pflug zum Verleihen an Gemeinden und
Private eigens hat hernchien lassen,
nimmt guten Fortgang. Bis jetzt sind
etwa 3000kn. bepflanzt. Die Regier
ung allein bat über 34 Millionen Bäume
pflanzen lassen.
VrClarK
schere < W-gr«-»»-« ««» isk south
HciiuNg. < z«. > vlark Street.
ler alte und bewährte
und Wundarzt,
A.' M./ strikter " (Äschickl'ichkeit
" . c-Ä und besten« Erfolge
alle
5. c). (HlQl'ke. 0.,
186 S. Mark St., Vhicago. 11.
"7
Fl
Schwache Männer,
nui«p»i?evs'
'TI on. nlMpttncvs'
?ksräs2. RivkvLsk, Soko-ks»,
VsrvsvSst von Loitss äsr V. St. Lsx.
B'rAl.l.KANl'c '«>»
Merlch Ehe«
sind selten glückliche.
Philadelphia bei E. A. Jeremias, Vinest.
AIMiW-AMtSk,
ko. 154 I?ssBsu Lttsst,
alle cleutscken Blätter in rlea
Ver. Ltsstea uoÄ L uropa.