4 Reisegelegeuheiten. ?a»etfasrt-Aetien-Hefellschaft. v°n nc« vo»K n-°k «a«»v«k Sicher—Schnell— Bequem Lopp»l»vklsubsn-8olm«llä»mpt«r »,» »».»»« r»»nr» imd 12.500—»«.«»« PlerOetraN SchSuste« »ad größten Schifft« der Welt. Dieser Linie gebührt der Nulmi, alle« bisher auf dieser Route an Schnelligkeit Gebotene weit llbertrosscn zu haben. Die schnellsle Fahrt kommt einer Reise von wenig mehr als Durchbilltts zu niedrigen Preisen, e. s. 00. uwiow I.idiie. MA «»NK Bor,ügli«e VtlöMgung. «us,cror»«»lllch ».OMMMi'« «in»»»»co. «t ka Salle Str., > bt Broadwag I «kW VONK. 22b lt. German Straße. Baltimore. MmZH lieber 2,««0.««0 Norddeutscher Lloyd Dcknelldampferfahrt! Kurze Seereise zwischen Bremen und New Uork. Aller, Trave, Saale, Em«, Lahn Eider, Werra, Fulda, Elbe, Spree, Havel. Sonnabends und Mittwochs von Bremen. Sonnabends und Mittwochs von New Hork. gen. und von Bremen au« kann man in sehr kurzer Zeit sämmtliche Städte Deutschland». Oesterreich« und der Schweiz erreichen. 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Office: 511 Lackawanna Avenue. Siibseription PS 00 jährlich Nach Deutschland, portofrei Z SO Wvchen-Atnndschan. Einer nach dem andern der alten Haudegen, welche im letzten Burger lriege hervorragende Stellungen ein nahmen, wird zur großen Armee abbe rufen. Am Mittwoch Abend verschied in Washington Admiral D. D. Porter, Sohn des 182 U verstorbenen Seehelden Admiral David Porter. Er wurde 1813 in Philadelphia geboren und trat später in den Kriegsflottendienst. 186 l übernahm er den Befehl der Dampffre gatte Powhattan, die bei Fort Pickens thätig war i ein Jahr später befehligte er bei New Orleans eine Mörserflotte, ward 1363 zum Contre-Admiral er nannt und erhielt das Commando der Mississippi Flotte. Glücklich war er bei Vicksburg, unglücklich jedoch in der Red River Expedition des politischen Hans wursten Gen. Banks; er zeichnete sich auch bei Wilmington und gort Fisher aus. Allgemeine Trauer hat das am Samstag Nachmittag in New Jork er folgte Ableben von General William Tecumseh Sherman hervorgerufen, wel cher unstreitig der genialste Heerführer im Bürgerkriege war, das Bertrauen des Volkes und die Liebe seiner Solda ten genoß. Sherman wurde am 8. Februar 1820 in Lancaster, Ohio, ge boren, und verlieh IS4O als Artillerie lieutenant die Militärakademie West point. Nach dem Seminolenkrieg in Florida war er längere Jahre außer Dienst. Im Mai 1861 ward er zum Colone! des 13. regulären Infanterie regiments ernannt und zeichnete sich bei der ersten Bull Run Schlacht (21. Juli 1861) als Chef einer Brigade Freiwil liger aus. Wir übergehen seine Ver dienste bei Shiloh, Corinth, Vicksburg, Chatanooga, Missionary Rldge u. s. w. Am 12. März 1864 folgte er General Grant im Oberbefehl über das Missis sippi Departement und am 2. Mai 1864 trat er mit der Invasion von Georgia seinen historischen Markch nach der See küste an, welcher der südlichen Konföde ration das Rückgrat entzwei brach. Die Einzelnheiten dieser Campagne, in wel cher er in Monatsfrist 30V Meilen durch Feindesland machte, gehören der Ge schichte an und sein erfolgreicher Zug schloß mit der Kapitulation des Gene ral Johnston am 26. April 1865 bei Raleigh, in Nord Carolina. Sbermaa avancirte zur höchsten Stelle im Bun desheere. Das wichtigste Ereigniß der Woche auf dem national-politischen Gebiete ist der Brief Grover Clevelands, in wel chem er sich gegen die Freiprägung des Silbers ausspricht. Die Regierung ist eifrig beschäftigt, die Reziprozitäts-Klausel des McKin ley-Tarifs zur Ausfuhrung zu bringen, und bereits ist ein Handelsvertrag mit Spanien bezüglich der cubanifchen Pro dukte dem Abschluß nahe. Der Präsi dent zögert noch mit der Ernennung ei nes Nachfolgers für den plötzlich ver storbenen Schatzfekretär Windom, doch soll Generalkonsul New in London jetzt die besten Aussichten auf das Porte feuille der Finanzen haben. Die Zoll politik ist es auch, welche in Canada zu stürmischen Scenen bei den nahe bevor stehenden Wahlen geführt hat. Die Reformpartei verlangt unbedingte Rezi prozität mit den Ver. Staaten, woge gen sich die konservativen unter Führ ung des Premiers Macdonald und des Erzbischoss O'Brien hartnäckig sträu ben, welche darin einen Verrath gegen England und Annexion Canadas durch die Union wittern. Bereits sollen libe rale Führer in Toronto wegen Hochver ralhs verhaftet worden sein. Der Jndianerkrieg wird durch eine Maßregel des Kriegsministers wieder in Erinnerung gebracht. Der seit dem Gesecht am Wounded Knee Creek abge setzte Oberst Forsythe ist wieder resti- General Miles einen scharfen Rüffel erhalten. Die Bill zum Schutz des geistigen Eibenthums wurde im Se nate amendirt. Die leidige Barrundia-Affaire, welche die Absetzung des Gesandten Mizner und des Fregattenkapitäns Reiter her beigeführt hat, kann noch nicht zur Ruhe kommen, und wurde der Gegenstand scharfer Angriffe im Kongresse gegen das Auswärtige Amt und die Flotten verwaltung. Es würde allerdings heute auch ei nem viel gewandteren Manne, als dem entlassenen Mizner, schwer, wo nicht unmöglich, sich unter den verwickelten und consusen Verhältnissen der central amerikanischen Republiken zu behaup ten. Denn bereits gährt es dort wie der ganz bedenklich. Guatemala und Honduras haben ein Schutz- und Trutz bündniß mit einander abgeschlossen, dessen Spitze gegen San Salvador ge richtet ist. Kaum ist also dort der Frieden mit Mühe zurechtgeflickt wor den, so tobt die Kriegesfurie wieder von Neuem und läßt die unglücklichen Staa ten nicht zu Wohlstand und Gedeihen kommen. Ob bereits Zusammenstöße stattgefunden haben, läßt sich wegen der spärlichen Nachrichten nicht bestimmt ! sagen. Ebenso unsicher und viel widerspre chender lauten die Nachrichten aus Chili. Während es heute heißt, daß die In surgenten obenauf sind, die festen Plätze Jquique und Coquimbo sich in ihren ! Händen befinden und die Regierungs ! iruppen auf's Haupt geschlagen sind, ! heißt es morgen wieder, daß Präsident Balmaceda den Aufruhr völlig un terdrückt hat und sämmtliche Rädels- Führer bereits hinter Schloß und Riegel sitzen. Nur soviel läßt sich entnehmen, daß Balmaceda sich jedenfalls noch be hauptet und auch noch bis zu den Wah len behaupten wird, und hauptsächlich Dank der unter den Insurgenten herr schenden Uneinigkeit. Von bedeutenden Strikes ist der Aus stand von 17,000 Arbeitern in der Ge gend von Connellsville, einer der bedeu tendsten Kohlenregionen Pennsylva niens, zu erwähnen. Das Unwesen der Trusts hat zu einer entsetzlichen Verschwörung geführt, der man noch glücklich rechtzeitig auf die Spur ge kommen ist. George F. Gibson in Chicago, der Sekretär des berüchtigten Whisky-Trust, hat, wie die Anklage behauptet, den Inspektor Dewar be auftragt, eine Höllenmaschine, die mit einem Zeitzünder versehen war, einge händigt, um diese in den Keller der Schufeldt'fchen Brennerei, eines nicht zum Trust gehörigen Etablissements, zu bringen und so das Gebäude durch Dy namit in die Lust zu sprengen. Der Whisky-Trust soll den Plan gehabt haben, alle ihm nicht beigetretenen Spritfabrikanten auf diese Weise zu vernichten. Fanatische Temperenzler haben im Oertchen Wooster, 0., eine Wirthschaft mit Dynamit in die Luft gesprengt. Die berüchtigten Geheimbündler, Molly Maguires genannt, fangen wieder an, in Pennfylvanien ihr Unwesen zu trei ben.—Der Bürgermeister Green Jack son zu Greenville im Staate Mississippi wurde wegen Ermordung eines gewissen Watts von einer Bande bewaffneter Lyncher aufgeknüpft. Zwischen Schwarzen und dem Stadt marschall Wells nebst Gehilfen ist es in Junction City, Ky., zu einem erbitter ten Kampf gekommen, in welchem Wells schwer verwundet wurde. Richter Lewis in Pineville, Ky., wurde von feinem entarteten Sohn erschossen. Schneestürme in Nebraska und Süd- Dakota haben die Eisenbahnen unweg sam gemacht und strenge Kälte gebracht. Bei Omaha sind mehrere Personen er froren. Ein Bahnzug entgleiste bei Mahnard, Ja., wobei die Waggons in Brand gerielhen und viele Personen schwer verletzt wurde». Durch eine Dampfkessel-Explosion in der Fabrik der Worsted Co. zu Quebec wurden sechzehn Arbeiter getödtet, während bei einer Erdgas-Explosion zu Lafayette, Ind., vier Leute schwer verletzt wur den. Stürme und dichte Nebel haben auf hoher See und den gefährlichen Küsten des atlantischen Weltmeers bedeutende Verluste an Schiffsgütern, weniger an Menschenleben verursacht. Die ungeheuren Eismassen, welche im nördlichen Europa, namentlich in Deutschland, sich durch plötzliches Thau wetter in den großen Flüssen gelöst und in Bewegung gesetzt haben, haben Stauungen und dadurch Ueberschwem mungen herbeigeführt. Der Reichstag hat deshalb i>er Regierung außerordent liche Mittel zur Abhilfe bewilligt. Weniger Begeisterung herrschte dort für die Colonialpolitik der Regierung, und der Sozialist Vellmar erntete sogar Beifall mit seinem scherzhaften Vor schlage, dem Exkanzler Fürsten Bismarck die ganzen Colonien als Nationaldank zu schenken. Der neue Generalstabs. Chef Graf Schliessen 11. hat sein Amt angetreten, während sein Vorgänger, Graf Waldersee, in sein neues Kom mando nach Altona übergesiedelt ist, nicht jedoch ohne vom Kaiser eindring lich ermahnt zu werden, jeden Umgang mit dem tief in Ungnade gefallenen Fürsten Bismarck im benachbarten Fried richsruh zu meiden. General von Les zczynski hatte seine Enthebung vom Commando in Altona seiner Freund schaft für Bismarck zu danken. Der Riß zwischen Kaiser und Exkanzler hat sich sonach bedenklich erweitert. Der Anfangs so stürmische Enthu siasmus für die Koch'sche Lymphe ist einer merklichen Ernüchterung gewichen. So hat auch die Regierung den Plan, das Köchin für den Staat'zu erwerben und ein großes Krankenhaus für Koch zu bauen, aufgegeben. Damit fällt auch die Bleichröder'fche Millionen schenkung fort. Die Aufhebung der Sperre gegen das amerikanische Schweinefleisch soll in naher Aussicht stehen. Die Freihänd ler begrüßen dies als den ersten zögern den Schritt zur Aufhebung der Bis marck'schen schutzzöllnerischen Gesetzgeb ung. Auch in Preußen vollzieht sich eine Reaktion, welche sich durch Frei gabe der in Folge des Falk-Bismarck'- schen Brodkorb-Gesetzes gesperrten Ge hälter der katholischen Geistlichkeit, angewachsen auf l 6 Millionen Mark, kundgibt. Der Kaiser hat angeordnet, daß die ganze Armee mit rauchlosem Pulver versehen wird. In Rußland hat der Zar den Pro test, welcher den Lordmayor von London und eine große Zahl hochgestellter Eng länder gegen die Verdrückung der russi schen Juden erhoben haben, ohne Ant wort zurückgeschickt, und seitdem haben sich die Verfolgungen verdoppelt. In Warschau soll die Tortur gegen poli tische Gefangene wieder geübt werden. Der Zar hat versprochen, die verbrief ten Freiheiten Finnlands nicht anzuta sten. Der junge Erzherzog Franz Fer dinand von Oesterreich, der präsumtive Kronerbe Habsburgs, ist in St. Peters burg vom Zaren gastfreundlich auf genommen. In England erregen die skandalösen Vorgänge, in welche der Prinz von Wales durch Hazardspiel und galante Abenteuer verwickelt ist, allgemeines Aufsehen. Das neue von Marchese Rudini ge bildete Kabinet in Italien scheint auf schwachen Füßen zu stehen, und wird auch in Frankreich bereits angegriffen. Ex-Prenner Crispi hat seine AnwaltS praxis wieder aufgenommen. In Belgien widersetzen sich Regier ung und Parlament dem immer stürmi scher werdenden Verlangen der Arbeiter nach dem allgemeinen Stimmrecht mit einer beispiellosen Hartnäckigkeit. In Spanien, namentlich in Barce lona und Madrid haben stürmische re publikanische Kundgebungen stattgefun den. In China ist in Folge der Über schwemmungen deö Jangtsekiaug und Hoangho Hungersnvih ausgebrochen. Südfeite Anzeigen. Sprecht vvr in Chas. Z. 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M. veranstaltete im dorti gen Hotel zum Schwan, demselben, in dem bekanntlich seinerzeit der Friede zwischen Deutschland und Frankreich abgeschlossen wurde, eine giößere Fest lichkeit. Als Gast hierzu erschien auch der seiner Gesundheit wegen in Deutsch land weilende Sultan von Johore (Dschonore). In seiner Begleitung befand sich sein Sekretär (der Staats sekretär von Johore) Abdul Rahman, der einige Monate vorher dem Oddsel lows Orden in der Goethe-Loge beige treten war, sowie dessen junge Gattin, eine geborene Franlfurterin. Der Sul tan feierte in längerer Rede „die Nütz lichkeit und Wichtigkeit des Od Felloiv Ordens." „Einer solchen Einricht ung", so führte er u. A. aus, „die aus so festen und prächtigen Fundamenten, wie es die drei erhabensten Tugenden, Freundschaft, Licbe und Wahrheit, sind, gegründet ist, und die unter ihren Mit gliedern Männer aller Länder, Nationa litäten, Sprachen und Religionen hat, muß nolhwendigerweise allgemeine Ach- Sultan schloß seine Rede mit einem Hoch auf Kaiser Wilhelm und dem Wunsche, daß das deutsche Reich, wie bisher, so auch weiter blühen möge. Franlfurt, 19. Jan. Eine Vermäh lung zwischen Hochadel und Hochfinanz zog heute das Publikum zur (katho 'init Fräulein ILsperanza von Erlanger, Tochter des Bankiers Ludwig von Er langer und dessen Gemahlin, der einst gefeierten Opern-Sängerin Sessi (Alex ander), getraut. Die nunmehrige Prin zessin hat in ihren Mädchentagen nicht nur der holden Weiblichkeit gelebt, fon paßt also vollkommen gut zusammen, obwohl die „Ahnenprobe" der Prinzessin durch andere Eigenschaften, wie sie un serm realistischer Zeitalten eigen sind, ersetzt werden muß. Gelsenkirchen, 24. Jan. Auf der in unmittelbarer Nähe unseres Bahnhofes gelegenen Zeche „Hibernia" entstand gestern Nachmittag gegen 3 Uhr auf der 8. Sohle im Flötz 15 eine Entzündung schlagender Wetter, die eine schreckliche Wirkung ausübte. Ganze Strecken des Baues waren eingestürzt, unter den Trümmern alles begrabend; bis zum Schachte fand man Menschen- und Pferdeleichen. Die Förderwagen lagen durcheinander gethürmt, die Schienen waren aufgerissen und zwischen all' die sen Trümmern die todten, verwundeten oder betäubten Bergleute. Soweit es die Nachschwaden erlaubten, wurde mit der größten Aufopferung und fieberhaf ter Schnelligkeit an das Rettungswerk gegangen. Ueber Tage hatte sich all mählich eine zahlreiche Menschenmenge angesammelt, die mit banger Miene auf jeden Schlag hörte, der die Auffahrt eines neuen Förderkorbes ankündigte. Gegen 4 Uhr waren die ersten beiden Todten herausgeschafft; beide Leichen waren stark verstümmelt und unkennt lich. Es folgten eine Anzahl Verwun deter, die in der Steigerstube von rasch herbeigeeilten Aerzten und Chirurgen die erste Hülfe erhielten. Der hiesige Bergrevierbeamte sowie die Behörde waren ebenfalls gleich zur Stelle. Die Verwundeten wurden in den beiden hie sigen Krankenhäusern untergebracht, die Todten vorläufig in einem Gebäude der Zeche geborgen. Bis jetzt sind zu Tage gefördert 41 Todte und 37 Verletzte. 21 Bergleute befinden sich noch in den eingestürzten Strecken und man giebt dieselben verloren. Es ist dieses Un glück an Zahl der Opfer eines der größ ten, die wir in unserem Bergbauvezirk jemals zu beklagen hatte». Der letzte größere Verlust durch Schlagwetter auf derselben Zeche ereignete sich am 3. Juni 1887 und forderte 52 Opfer. Der Betrieb auf den betreffenden Strecken ist gestört. Aus Schaffhausen wird geschrie ben : Der Winter herrscht auch bei uns seit bald zwei Monaten ununterbrochen als em harter Mann. Der kälteste Tag war b>S dahin der 19. Januar. In Holge eines beißend kalten Nordost- Winds ist in der Nacht vom Sonntag auf Montag das Thermometer stellen weise, besonders Ivo es dem Winde aus gesetzt war, bis auf 18 und selbst 19 Grad K. unter Null gesunken. Das ist für Reben, wo sie stehen oder offen lie gen, ferner für Obst- und Waldbäume eine verderbliche Temperatur. Zum Glück sind die Reben, wo nicht der Wind den Schnee verweht, von demsel ben gedeckt. Bis vor etwa zehn Tagen hatten wir so wenig Schnee, daß man von einer Schlittenbahn nicht reden konnte. Zu Anfang letzter Woche ist er in reicherem Maße gefallen und hat die Reben vor dem Einfluß der Kälte geschützt. Anders ist es bei den Obst- und Waldbäumen. Wer durch einen Baumgarten oder durch den Wald ging, konvte etwa durch einen Ton, ähnlich dem eines Pistolenschusses, erstreckt werden, der ihm sagte, daß ein Baum bis ins Mark gesprungen sei. Weiß tannen und Eschen sind unter den Waldbüumen diesem Schicksal am mei sten ausgesetzt.-Die Kälte war in den letzten Tagen so durchdringend, daß auch die Arbeiten im Walde ruhen mußten. Aus dem Oldenburgischen, 16. Jan. Die Aufforstung der großen oldenburgi schen Haideflächen, zu deren Beackerung die Regierung des Landes einen Dampf pflug zum Verleihen an Gemeinden und Private eigens hat hernchien lassen, nimmt guten Fortgang. Bis jetzt sind etwa 3000kn. bepflanzt. Die Regier ung allein bat über 34 Millionen Bäume pflanzen lassen. VrClarK schere < W-gr«-»»-« ««» isk south HciiuNg. < z«. > vlark Street. ler alte und bewährte und Wundarzt, A.' M./ strikter " (Äschickl'ichkeit " . c-Ä und besten« Erfolge alle 5. c). (HlQl'ke. 0., 186 S. Mark St., Vhicago. 11. "7 Fl Schwache Männer, nui«p»i?evs' 'TI on. nlMpttncvs' ?ksräs2. RivkvLsk, Soko-ks», VsrvsvSst von Loitss äsr V. St. Lsx. B'rAl.l.KANl'c '«>» Merlch Ehe« sind selten glückliche. Philadelphia bei E. A. Jeremias, Vinest. AIMiW-AMtSk, ko. 154 I?ssBsu Lttsst, alle cleutscken Blätter in rlea Ver. Ltsstea uoÄ L uropa.