Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 12, 1891, Page 4, Image 4

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    4
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Wvchen-Rundfchau.
vertrage, von denen der sehr wichtige
mit Brasilien und die Reziprozität zum
Ausbiuck bringende bereits abgeschlossen
ist und der mit Spanien (namentlich
betreffs Eubas von Erheblichkeit) dem
Abschlüsse nahe ist. Die Auflösung des
canadischen Parlaments durch den Pre
mier Sir Macdonald wird als ein
Schachzug gegen die Ver. Staaten an
gesehen. Die Beringsmeer-Frage ruht
einstweilen, da in Folge der Verhand
lung derselben vor dem Oberbundesge
richt ein Waffenstillstand eingetreten ist.
Der Präsident hat für den verstorbe
nen und kürzlich mit großem Pomp be
erdigten Schatzsekretär Wmdom noch
keinen Nachfolger ernannt, da eine
kürzlich Gesetz gewordene Bill ihm ge
stattet, Vakanzen im Kabinet binnen ei
nes Monats auszufüllen. In den Sil
berschwindel, welcher durch einen Aus
schuß des Bundessenats untersucht wird,
sind nicht nur Senator Don Cameron
von Pennsylvanien, sondern auch der
Abg. Taylor aus New Uork in compro
mittirender Weise verwickelt.
Sekretär des Innern Noble hat an
geordnet, daß die noch zur Prüfung
vorliegenden 12,000 Pensionsgesuche
von Veteranen, welche dieselben direkt
und nicht durch einen Pensionsanwalt
eingereicht haben, mit größter Ge
nauigkeit untersucht werden sollen.
Die Farmer hoben ihren siegreichen
Candidaten zum Bundessenat, Pfeffer,
bereits für die nächste Präsidentenwahl
aufgestellt. Ein Sieg der Deutschen in
Wisconsin ist der Fall des berüchtigten
gegen die deutsche Sprache gerichteten
Bennettgesetzes in der dortigen Legis
latur. Mit der Ausstellung in Chicago
sieht's noch immer bedenklich aus, da es
wieder mal an Geld gebricht. Wah
rend über Nachtheile und Vortheile der
Einwanderung eifrig geschrieben und
debattirt wird, schleicht sich der schlaue
Chinese heimlich und unbemerkt durch
die Hinterthüren von Canada und Ka
lifornien in die Ver. Staaten ein.
Handel und Verkehr fangen allmäh
lich an, sich von den schweren Schlägen,
die sie durch die Börsenpanik erlitten,
zu erholen und zu normaler Beschaffen
heit zurückzukehren. Der bereits längst
angemeldete Trust der Eisenhütten des
Mahoning- und Shenango-Thales in
Ohio ist nunmehr mit einem Kapital
von beinahe acht Millionen Dollars in's
Leben getreten, während von bedeuten
deren Strikes kaum zu berichten ist.
Allerdings haben in Birmingham, Ala.,
Rassenhaß und Wuth gegen Scabs zur
Ermordung von zehn schwarzen Arbei
tern durch weiße Striker geführt. Die
übertriebenen Erwartungen abenteuer
lustiger „Boomer" haben zu einer vor
eiligen Besetzung des noch gar nicht er
öffneten Cherokee-Streifens geführt.
Die Unglücksfälle in Bergwerken wie
derholen sich mit auffallender Häufig
keit. Den schlagenden Wettern in der
Mammulh-Grube ist jetzt die Ueber
fluthung durch Grubenwasser der Koh
lenzeche von Jeanesville bei Hazleton,
Pa., gefolgt, bei der achtzehn Mann im
Stollen ertranken. Wie die Untersuch
ung über die Mammuth - Katastrophe
ergeben hat, war der Feuerboß Snaith,
welcher den etwaigen Gasgehalt des
Bergwerkes zu prüfen hatte, ein Ge
wohnheilssäuser. In ganz ähnlicher
Weise, wie bei Hazelton, kamen drei
Bergleute in der Grand Tunnel Zeche
bei Wilkesbarre, Pa., durch eindrin
gende Grubenwasser um's Leben. —Der
Superintendent Keightley von der
Mammuthgrube ward von den empör
ten Frauen der umgekommenen Berg
leute thätlich angegriffen.
Bei einem Versuch, durch Einäscher
ung des Countygesängnisses zu Friars
Point, Miss,, ihre Freiheit zu erlangen,
kamen die Gefangenen, meist Schwarze,
in den Flammen um. Während die
Fischer von Bay City, Mich., auf dem
Eise des Huronensees mit Eisfischerei
beschäftigt waren, löste sich die un
geheure Scholle vom Ufer und trieb mit
zwanzig Leuten seewärts.
Bei einer Feuersbrunst im Städtchen
Cygnet, 0., kamen drei Männer um's
Leben. Aus Anrathen ihres Bräuti
gams, eines Mediziners, nahm die
zwanzigjährige Helen Potts in Asbury
Park, N. 1., Morphium und starb da
ran. In Elarksburg, W. Va., ist es
zwischen dem flüchtigen Perkins mit sei
nen Freunden und dem Scheriff von
Doddridge County nebst seinen bewaff
neten Hilfstruppen zu einer blutigen
Fehde gekommen, welche noch jetzt in
den Bergen weiter tobt.
Vergewaltigt und dann tödtlich ver
letzt wurde die achtzehnjährige Lena
Mocks bei Utica, N. U., von einem un
bekannten Verbrecher. Ermordet wurde
die vierzehnjährige Nellie Griffen von
ihrem 66jährigen Pflegevater Russell
C. Canfield, weil sie die Reise mit ihm
nicht weiter fortsetzen wollte; der Ver
brecher ward zu Lansing, Mich., zu le
benslänglichem Zuchthaufe verurtheilt.
Die Schullehrerin Lent in Winnebago
City, Minn., wurde von dem Ehepaare
Cruzen, deren Tochter sie gestraft hatte,
zu Tode gemißhandelt. Im Gefängniß
zu Shreveport, La., schickte der Raub
mörder Link Waggoner eine Gesell
schaft, die ihn lynchen wollte, mit bluti
gen Köpfen heim. Von aufständischen
Indianern wurden die beiden McNa
mara, Vater und Sohn, bei Spotane
Falls, Washington, ermordet und skal
pirt.
In Deutschland erregen die nie ruh
enden Veränderungen, welche der Kai-
ser in seiner Umgebung vornimmt, Un
ruhe und Bestürzung. Der Chef des
Generalstabes, Gras Waldersee, ist ge
gangen und hat als Abfindung das
Commando des neunten Armeekorps in
Schleswig-Holstein erkalten.
Sein Nachfolger ist noch nicht er
nannt. Auch Minister Maybach, der
Preußens Staatsbahnen-System ge
schaffen, hat seinen Abschied erbeten und
erhalten. - Dagegen haben sich die Ge
rüchte, daß Miquel zum Präsidenten
des preußisch,!, Staatsministeriums
oder auch zum Vizekanzler zur Entlast
ung Caprivis ernannt sei, noch nicht
bestätigt. Der preußische Landtag hat
den Stein des Anstoßes für die konser
vative Majorität, die Landgemeinde-
Ordnung, einstweilen zurückgelegt, wäh
rend der Reichstag soeben einen ärger
lichen Zwischenfall, die Verhaftung
deutscher Matrosen in Hoboken auf dem
Nordd. Lloyd-Dampfer „Elbe" durch
dortige Polizisten, debattirte. Auch die
deutschen Kolonien in Afrika, welche
von den Freisinnigen bekämpft werden,
waren Gegenstand der Berathung, wel
che die Regierung durch Vorlegung eines
Weißbuchs, enthaltend die Berichte
Emins und Wißmanns, mit Material
versah. Wißmann hat seinen Abschied
eingereicht und ist nervös zerrüttet.
Professor Koch ist auf drei Monate
nach Egypten gereist. Während seiner
Abwesenheit tobt der Kampf um die
Lymphe weiter, wobei bemerkenswerth
lft, daß die österreichischen Fakultäten
unter Führung Schrötters von Wien
eine entschieden ungünstige Haltung, im
Gegensatz zu der Begeisterung der Ber
liner ärztlichen Kreise, einnehmen.
Kochs bedeutendster Bundesgenosse,
Prof. Bergmann, hat sich in Folge einer
Blutvergiftung den Finger amputiren
lassen müssen.
Den Ueberfluthungen des Rheins und
seiner Nebenflüsse sind bereits manche
Opfer gefallen, u. A. drei Soldaten,
welche zu Saaralben in der Saar er
tranken.
In Frankreich gährt es politisch recht
bedenklich. Das Verbot der Aufführ
rung des Sardou'fchen Stückes „Ther
midor", einer angeblichen Verunglim
pfung der Revolution von 17L9, hat zu
stürmischen Straßenseenen geführt, wäh -
rend ein Haufen Studenten, welche
durch Vorwürfe der radikalen „Egalite"
sich beleidigt glaubten, das Lokal der
Zeitung stürmte und das Personal miß
handelte. Der Mörder des Notars
Gouffe, Eyraud, hat die Todesstrafe für
sein Verbrechen unter dem Fallbeil er
litten. Der berühmte Maler Meisso
nier, der Menzel Frankreichs, ist ge
storben.
In England ist der Parnell-Skandal
wegen Erschöpfung sämmtlicher Bethei
ligten zu einstweiligem Waffenstillstand
gekommen, nachdem Parnell versprochen
hat, seine Rundreisen bis zur Wahl in
seinem Distrikt einzustellen. Gladstones
Bill über die Abschaffung der noch be
stehenden religiösen Beschränkungen der
Zulassung zum Unterhause ist in zweiter
Lesung durchgefallen. Der frühere
Eidesweigerer und langjährige Abge
ordnete der Arbeiter Londons zum Un
terhause, Charles Bradlaugh, ist gestor
ben.
In Portugal ist es zu einer ernstlichen
Revolution gekommen. Zu Oporto
hatten drei Regimenter Infanterie die
Kahne der Meuterei aufgepflanzt, sich
verbarrikadirt und konnten nur nach
blutigen Kämpfen, bei denen gegen 200
Menschen mehr oder minder schwer ver
letzt wurden, überwältigt werden. Die
Anführer sollen vor ein Kriegsgericht
gestellt werden. Im benachbarten Spa
nien machte man sich bereits auf Aehn
liches gefaßt und hielt die Truppen
marschbereit. Auf den Karolinenin
seln, jenem einstigen Zankapfel zwischen
Spanien und Deutschland, ist eine offene
Empörung gegen die Spanier ausge
brochen.
Aus St. Petersburg kommen un
heimliche Gerüchte über ein neues nihi
listisches Mordaltentat gegen den Za
ren, welcher am IS. März, gleich seinem
Vater, „hingerichtet" werden soll. Die
angeblich bereits vollzogene Ernennung
des düstern Fanatikern und Allrussen
Pobedonostjcw zum Minister der Volks
aufklärung hat sich nicht bestätigt. Man
erwartet in Petersburg den bereits an
gekündigten Besuch des österreichischen
Erzherzogs und muthmaßlichen Thron
solgers Franz Ferdinand.—Das Kran
kenhaus in Skopin bei Odessa ist nie
dergebrannt ; vierzehn Kranke sind in
den Flammen umgekommen.
In Italien ist das Ministerium
Crispi, ein starker Halt des Dreibundes,
gestürzt; Marchese di Rudini hat ein
Coalitionsministerium gebildet. —ln
Belgien dauert der erbitterte Kampf um
das allgemeine Wahlrecht fort. —In
Griechenland sind vierzig Bahnarbeiter
bei Tripulitza erfroren.
Die Nachrichten über die Revolution
in Chile sind widersprechend, doch scheint
Präsident Balmaceda gegenwärtig die
Insurgenten aus ihren festen Stellungen
haben, nachdem er auch in einem See
gefecht bei den Chiloe-Jnseln siegreich
gewesen.
SW. Das „Wochenblatt" enthält den
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Wenn Eier 30 und 32 Cents das
Dutzend kosten, so wird es sich wohl
lohnen, der Hühnerzucht, und was da
mit in Verbindung steht, die genaueste
Aufmerksamkeit zu schenken. Ein Cor
resprndent schreibt dem laiidwirthschast
lichen Berichterstatter des „Wochen
blatt" aus Sleepy Eye, Minn., wie
folgt: „Dicht neben unserer Stadt be
findet sich die Hühnerzuchtanstalt von
Wm. Mandel und sollten Freunde der
selben nicht versäumen, einen Besuch
abzustatten. Mandel züchtet seit ca.
acht Jahren Vollblut, welches er aus
Illinois bezog. Auch besitzt er das
Hamburger weiße Leghorn, Spanier,
dunkle Brahmas u. s. w, Ersteres wird
vom Besitzer als die beste Rasse sür
Minnesota gerühmt, womit er die lösten
Resultate erzielte. M. hat für ausge
zeichnete warme Stallungen gesorgt, so
wie jede Sorte streng von anderen ge
trennt gehalten. Die Fütterung ist
folgende und wird sehr genau ausge
führt : Des Morgens angebrühte Klei«
und Midling. Mittags einen Tag
Geiste und den andern Tag Hafer.
Täglich 2 Mal frisches Wasser. Jede
Woche 1 Quart (aus 70V Stück) ge
mahleue Austern-Schaalen, sowie »n
Winter Staubbäder aus gesiebter Asche
und Sand. Außerdem erhalten sie im
Winler zwei Mal die Woche geschnittene
Runkelrüben und SonnenblumeN'Sa
men. Daneben herrscht größte Rein
lichkeit in allen Slällen. Die Nester
sind in einem kleinen Verschlage in den
Stallungen angelegt und dunkel gehal
ten. Nachdem M in den ersten Jah
ren wenig bei der Hühnerzucht erübrigt
hat, bringt ihm heute ein jedes Huhn
nach Abzug aller Unkosten 90 Eents bis
AI jährlich ein. Diese Berechnung je
doch nur bei dem weißen Hamburg?r
Leghorn. Hühner, welche ältcr wie 3
Jahre, werden gelchlachtct. Im letzten
Jahre wurden von 400 Hühner 4000
Dutzend Eier gelegt. Die Eier in Ha
ser, welcher frei von Staub ist, verbackt,
halten sich in demselben 9 Monat.
Dieselben werden in einem Eiehause,
wo die Temperatur stets 35 -40 Grad
beträgt, ausbewahrt. Der Besitzer hat
ausgezeichnete Exemplare, welche aus
jeder Ausstellung die höchsten Pieise
erzielen würden."
Die Henne ist jetzt vier Jahre alt,
der Hahn fünf, damit ist bei der Henne
die Hauptlegezeit vorüber, der Hahn be
kommt Erscheinungen von Podagra, er
vergißt das rechtzeitige Krähen, er hat
seine Galanterie gegen seine Schutzve
sohlenen verlernt, denn er lockt jetzt
sich sogar abzusondern, kurzum, auch
ihm ist Lebensfruhling und Sommer
geschwunden—also rationell gehandelt
und beide abgeschafft. „Karoline",
sagt der Herr Geslügelhosbesitzer zum
Dienstmädchen, „es ist jetzt gerade ge-
Miltag." Karolme kicherte, aber sie
geho?chte. Um zwölf Uhr pflegte der
Herr Geflügelhofbesitzer zu Mittag zu
speisen. Heute, am Tage des Hühner
hosbesitzer, „sie weiß, ich t»'i, Bra
ten sehr weich und zart liebe." Mit
einiger Erwartung verbrachte er die
Pause nach der Suppe. Hübsch servirt
stand jetzt der Hühnerbraten aufgetischt.
In der Linken die spitze Gabel, in der
Rechten das scharfe Tranchirmeffer, ver
suchte jetzt der Herr Gcflügelhosbesitzer
spritzte, ein erneuter Versuch spießte den
Vogel zwar an, aber das Messer drang
nicht in die Tiefe, der Herr Geflügel-
Hofbesitzer wctzle letzteres an einem
Stahl und versuchte auf's neue, ein
Stück abzuschneiden, aber erst nach eini
gen vergeblichen Mühen, erst nachdem
er Messer und Gabel sestgefaßt und die
Zähne übereinander gebissen, einschnitt,
gelang der Versuch theilweise—und dann
erst die Probe des Verspeisens ! Hart,
zäh. holzig, trocken. „Leder muß besser
sein," knurrte endlich der Herr Geslü
gelhosbesitzer. Er klingelte. „Karo
line", sagte er, „von diesem Braten
können Sie genießen, so viel Sie wol
le», den Hahn im Geflügelhofe, den
schenken Sie her, wem Sie wollen!"
Heisa, war das ein Fest! Frau Jo
hanna, die Beschenkte, verstand es auch,
mit solchem Braten umzugehen. Nach
dem der Hahn sorgsam gerupft und
ausgenommen war, wickelte sie ihn in
ein reines Tuch, legte ihn auf einige
Stäbchen in einer Schüssel, füllte diese
mit Eis und stellte ihn in den Keller.
Am fünften Tage kam er herauf, wurde
gereinigt in Wasser gelegt und gekocht.
Nach zwei Stunden war der jedenfalls
viel zähere Hahn weich und mürbe,
daß sich das Fleisch von den Knochen
schälte. Dieses fein geschnitten und in
einer Suppe verzehrt, bildete eine Deli
katesse. welche selbst dem Herrn Geslü
gelhosbesitzer imponirt hätte.
im „Wochenblatt".
Rev. Wdward A. Wilson,
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Vsrvslläst voo Ssltsu äor V. Lt. Lsx.
I Männer und Jünglinge! I
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Der „RettuuqS-Anker" ist auch zu haben in
Philadelphia bei C. A. lerrmiaS, 4t3 Vinest.
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alle <Zeutscden Llätter in 6eo
Ver. Ltaaten uacl Lurops.