Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, November 13, 1890, Page 1, Image 1

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Tarifreform oder Kriegs
steuern ?
Ob Demokrat oder Republikaner,
Niemand wird einem auf vernünftigen
wirthschastlichen Grundsätzen basirten
Zolltarif opponiren, soweit derselbe
zum Schutze der einheimischen Indu
strien nöthig ist; ein solcher ist schon
an und für sich eine Nothwendigkeit,
um zur Anlage von Kapitalien in indu
striellen Unternehmungen zu ermuthigen
und dem Arbeiter einen Lohn zu geben,
der seinen Leistungen und Bedürfnissen
entspricht. Ganz anders aber verhält
es sich, wenn ein solcher Schutzzoll ohne
jede äußere Veranlassung«! mehr und
mehr erhöht wird, bis er sich zu einem
Einsuhrverbot gestaltet. In letzterem
Falle kann der Fabrikant jeder gesun
den Konkurrenz spotten, die Preise sei
nes Produktes beliebig hoch stellen und
durch Trusts dem einheimischen Consu
menten vertheuern, ohne daß diesem ein
Mittel zu einem entsprechenden Aus
gleich zu Gebote steht, oder die Arbeits
löhne infolge dessen steigen; und der
Zweck und die Folge einer solchen Maß
regel kann nur sein, den Neichen reicher
und den Armen ärmer zu machen.
Wir geben nachstehend zur besseren
Uebersicht eine vergleichende Tabelle,
welche die Tarifrate» während des letz
ten Jahrhunderts zeigt:
Von 179 l bis 1812 ,9.58
Von 1812 bis 1817 32 73
Von 1817 bis 1825 26.52
Von 1825 dis 1829 17.17
Von 1829 bis 1832 17.81
Von 1832 bi« 1831 28.96
Von 1831 dis 1813 „19.25
Von tBl3 bis I 817„ 26.92
Von 181? bis 1858 23.26
Von 1858 bis 1862„ ,5.66
Von 1862 bis tBBl H 1.16
Von 1881 bi« 1896 15.56
Von t 896 bis ungefähr 66.66
Wir wollen gelten lassen, daß wäh
rend der Kriegsjahre ein hoher Schutz
zoll und eine drückende Einkommensteuer
nöthig waren, die trotzdem Niemand
weiter empfand, denn es folgte eine
entsprechende Erhöhung der Preise von
Farmprodukten und der Arbeitslöhne—
der Ausgleich war somit geschaffen.
Aber wie kömmt es, daß man nach 25.
jähriger Beendigung des Krieges, nach
dem sich während dieser Periode fast alle
amerikanischen Industrien genügend
entwickelt und gekräftigt haben, um ei
nen weiteren speziellen Schutz kaum zu
benöthigen und eine Konkurrenz nicht
fürchten zu müssen—wie kömmt es, fra
gen wir, daß man plötzlich den Einfuhr,
zoll um das Doppelte erhöht und viele
nothwendigen Lebensbedürfnisse ver
theuert, ohne dem Arbeiter, dem Far
mer und dem Mittelstände ein entspre
chendes Aequivalent am Einkommen zu
bieten? Die Absicht ist zu offenkundig
—man will auf Kosten des Volkes eine
Fabrik.Aristokratie schaffen, an die
Stelle der Volksregierung die Herrschaft
des Geldsackes setzen und sich mit dessen
Hülfe dauernd in der Macht behaupten !
Die politische Sturmfluth vom vier
ten November hat der herrschenden Par
tei ein gebieterisches Halt! zugerufen,
und wenn sie bei der nächsten Präsiden,
tenwahl nicht völlig vernichtet sein will,
so wird sie bei Zeiten ihr Programm
ändern müssen. Die Siege vom vor
letzten Dienstag sind keine demokrati
schen Siege, sie waren lediglich der
Ausdruck des Volkswillens gegen eine
diktatorische Parteianmaßung. Wie in
Pennsylvanien die unabhängigen Re
publikaner der Herrschaft von 80ß
Ouay den Todesstoß gaben, so haben sie
allenthalben im Lande wacker mitgehol
fen am guten Werke. Der beste Be
weis dafür ist die Haltung der republi
kanischen Presse, sowohl in den Groß
städten wie auch in den Landdistrikten,
im Osten und Westen. Wir sind stolz
darauf, daß in den republikanischen
Massen noch ein so gesunder Sinn steckt,
der sich durch keine Parteiknute austrei
ben läßt.
Blaine, Reed und die anderen repu
blikanischen Stumpredner haben geflis
sentlich betont, daß der Wahlkampf von
ihrer Seite um die Aufrechterhaltung
des Schutzzolles geführt werde; und
das Volk hat eben so prompt geantwor
tet, daß es keinen Schutzzoll nach der
McKinley'schen Schablone wünscht;
daß es Tarifreform, aber keine Kriegs
steuern gutheißt.
DaS Wahlresultat.
Der Lolkssieg bei der Wahl am 4.
November war ebenso vollständig wie
durchgreifend und giebt das erfreuliche
Zeugniß, daß die große Masse stets das
Richtige zu treffen weiß, wenn es sich
um das Allgemeinwohl Handel». Uns
Deutsche muß das Resultat mit beson
derer Genugthuung erfüllen, denn un
sere Brüder im Westen haben sowohl
gegen die Natwisten (Illinois und Wis
consin) wie gegen die Prohibitionisten
(lowa und Kansas) große Erfolge er
rungen.
Daß die Südstaaten eine nahezu ein«
heitliche demokratische Delegation in
das Repräsentantenhaus senden wür
den, war zu erwarten ; daß aber Penn
sylvanien, New Uork, Massachusetts,
New Jersey, Rhode Island, New
Hampshire und West Virginia, sämmt
lich Fabrikstaaten, ihre demokratische
Delegation in den Congreß verdop
peln, ist ein Beweis, daß die Arbei
ter den Segen eines allzu hohen Schutz
zolles nicht so sehr zu würdigen wissen,
wie die Fabrikanten.
Wir gehen nachstehend einige der
Wahlresultate:
In Pennsylvanien hat Pattison,
Dem., eine Pluralität von 17,258
Stimmen ; hingegen haben die Repub
likaner Watres für Lieutenant-Gouver
nör 18,675, und Stewart für Staats
sekretär 19,120 St. Pluralität. Der
Staat erwählt 17 Republikaner und II
Demokraten in den Congreß.
New Uork wählt eine demokratische
Gesetzgebung und wird Gouv. Hill für
den Ver. St. Senat empfohlen.
Indiana, Großpapa Harrifon's
Staat, ist mit 20,000 Mehrheit demo
kratisch gegangen.
In Nebraska ist der Gouvernör de
mokratisch, die Staatsbeamten republi
kanisch, während die neugegründete
Farmers Allianz die Gesetzgebung er
rang.
Kansas geht mit einer kleinen Plura
lität republikanisch.
In Illinois handelte sich der Kampf
um die Schulfrage und es wurde dort
der Deutsche Raab mit einer Pluralität
von 35,445 zum Staatsschulsuperinten
denten erwählt. Das übrige demokra.
tische Staatsticket scheint mit etwa 15,- !
000 Mehrheit erwählt.
In Michigan haben die Demokraten
ihr Staatsticket ebenfalls mit einer
Mehrheit von 15,000 durchgebrächt.
West Virginia erwählte nur demo
kratische Congreßrepräsentanten und
auch sonst »in Staate war die Demo
kratie erfolgreich.
Wisconsin, wo die Schulfrage eben
falls eine Rolle spielte, erwählt den
Demokraten Peck zum Gouvernör, eine
demokratische Legislatur und sieben von
den neun Congreßkandidaten.
Calisornien bleibt mit verringerter
Mehrheit republikanisch, ebenso Ne
vada, die beiden Dakotas, Connecticut
und New Hampshire, doch haben in all'
diesen Staaten trotzdem die Demokraten
ihre Congreßdelegation vergrößert.
In Massachusetts ist der demokratische
Gouvernörskandidat erwählt; sonst ist
das Staatsticket getheilt.
In lowa ist das Resultat noch zwei»
felhast, doch hoffen die Anti Prohibi
setzgebung.
In Minnesota ist das Wahlresultat i
für den Staat unentschieden und nur
soviel gewiß, daß die Congreßdelegation
fast einstimmig gegen die Monopolisten
ist.
Congresses wird eine demokratische
Mehrheit von 150 Stimmen haben und
auch die republikanische Mehrheit im
Ver. St. Senat wird durch den Ausfall
verschiedener Staatswahlen schwer er
schüttert.
In Ohio ist der Vater des McKinley
Gesetzes geschlagen worden; und in
Kansas wird der Hauptwortsührer der
Monopolisten im Congresse, Jngalls,
nicht wiedererwählt werden.
DaS offizielle Resultat der Wahl
in Lackawanna County geben wir nach
stehend, mit Auslassung des Prohibi»
tionsvotums, welches im Durchschnitt
850 Stimmen betrug. Die Republika
ner müssen sich mit der Wahl von Hal
stead und Franz für County Commis
säre, Farr für Gesetzgebung und Morris
für Auditor begnügen.
Pattison, D.,?.°.".". 10.196
Delamater, R 8,151
Pattison'« Mehrheit 2,611
Slack, D >9
Watres, R 9,171
Black'« Pluralität 38
Barclay, D 9,817
Stewart, R 8.526
Barclay'« Pluralilät 1,291
Amerman, D 9,336
Scranton, R .....9,633
Amcrman'S Pluralität 363
McDonald, D 8,691
House, R 7,786
McOonald'S Pluralilät 968
Halstcad, Ai".9,?K2
gränz, R 9,111
fflanaghan, D.„ 9,218
O'Bovle, D 8,876
GeseKgebun g.—Erster Distrikt.
garr, R 2,b1»
Schön, D 2,632
garr'S Pluralilät. 517
Zweiter Distrikt.
Sand», D 2,915
Shittenden, R 2,638
Sando'S Pluralilät 277
vritter Distrikt.
Tovne, D 1,127
«eck, R 1,263
Macke,, R 571
Vierter Distrikt.
Burke, D 2,816
CoSgrovc, R 1,985
Barke'S Mehrheit 936
Auditoren.
Morris, R 8.909
Spruks, D 9,787
Dolphin, D 9,315
Walla»,R 8.510
»ou der Südseite.
Am ersten Sonntag im Dezember
findet die Jahresfeier der Kircheinweih
ung der deutschen Presbyt. Gemeinde
statt.
Frau F. A. Beamish ist seit einigen
Wochen schwer leidend.
Scranton» Pa., den 13. November 18VV.
Die Erie ck W. V. Bahn hat in der
19. Ward eine Passagierstation errich
tet.
Der Absahrisplatz der Südseite Stra
ßenbahn ist wieder nach dem Wyoming
Haus verlegt worden.
Mit der Steinpflasterung von Cedar
Avenue werden gute Fortschritte ge
macht und das Pflaster scheint sehr
dauerhaft.
Unter ungeheurem Zudrange schloß
die Fair der deutschen katholische!, St.
Marien Gemeinde am Samstag Abend
und man veranschlagt die Einnahmen
auf über K7OOO.
In der deutschen Baptistenkirche
an Hickory Straße wird zum Besten der
Gemeinde am 24. Nov. eine Fair be
ginnen, welche bis zum 30. Nov. dauert,
und zu der das gesammte deutsche Pu
blikum freundlichst eingeladen ist. Ein
tritt nur 10 Cents.
Frl. Amelia Franz, eine Nichte des
Herrn Michael Miller, starb am Sonn
tag in dessen Wohnung im Alter von 17
Jahren. Das Begräbniß findet heute
(Mittwoch) Nachmittag 2 Uhr von No.
436 Cedar Avenue aus nach dem Dun
more Friedhofe statt.
Vorsicht vor Schleichdieben ist gebo
ten, denn in der vergangenen Woche
wurden mehrere Diebstähle begangen,
andere versucht. Die Wohnungen von
Christ. Taylor und Frau Whelan an
Hemlockstraße, und James Gardner an
Prospect Avenue waren unter den
heimgesuchten.
Dreizehn Grundbesitzer der unteren
Slocuin Flat ließen am Mittwoch in
der Prothonotary's Office eben so viele
Klagen auf Schadenersatz gegen die N.
I. C. Bahn Co. einreichen, weil diese
durch Blockirung des Lackawanna Fluß
bettes die Ueberschwemmung vom 2.
Juli 1888 verursachte.
Ein Bericht über das am 30. Okt.
stattgefundene Conzert der Cedar Ave
nue evang. luth. Mission war uns letzte
Woche nicht zugegangen; wir können
aber heute berichten, daß das Conzert
ausgezeichnet durchgeführt wurde, sehr
gut besucht war und auch im Punkte
der Finanzen zur Zufriedenheit ausfiel.
Frau William Fischer, von Maple»
straße, starb am Freitag im Alter von
33 Jahren. Die Verstorbene war all
gemein geachtet und hinterläßt ihrem
schwer gebeugten Gatten drei unmün
dige Kinder. Nachdem Herr Pastor
Lang, von der St. Pauls Gemeinde,
im Hause Gottesdienst gehalten, wur
den die Ueberreste am Sonntag in dem
Pittston Avenue Friedhofe beigesetzt.
Herr Pastor Wm. Wunderlich fuhr
am Donnerstag Mittag per Dampfer
„Columbia" von New Aork nach Ham
burg ab und wird sich von dort zu seinem
Bruder nach Sondershausen begeben;
gefällt es ihm in Deutschland, so bleibt
er dort, wenn nicht, dann wird er sich
in der Nähe von Scranton ansiedeln.
An der Nachricht, daß Herr Pastor
Wunderlich sich kürzlich verheirathet
habe, ist natürlich kein wahres Wort.
Die 19. Ward hat eine ziemlich gute
deutsche Mehrheit. Nun sollte man
doch annehmen, daß es im Interesse der
Deutschen sei, einen'der Ihrigen zu
unterstützen, besonders wenn derselbe
sein Amt so gewissenhaft verwaltet hat,
wie dies Herr Franz als Zounty Com
missär gethan. Die dortigen Deutschen
aber scheinen ihr Heil in Irland zu su
chen. denn Franz erhielt nur 267 Stim
men, Flanaghan hingegen 488. Ein
Commentar ist Wohl überflüssig!
Herr R. Martin, der Repräsentant
der Nottingham Spitzenfabrik, war am
Samstag hier in Berathung mit Herrn
M. D. Kemmerer, fuhr aber bereits
am Nachmittag wieder nach New Jork
ab. Es verlautet, daß die Fabrik grö
ßer werden soll, als man zuerst beabsich
tigte und demgemäß hat man das Be
triebskapital auf K 300.000 erhöht. Ist
die Witterung günstig, so wird man den
Bau mit Neujahr beginnen. Die Lage
auf der Südseite scheint den Beifall der
Unternehmer zu haben.
Die bei Herrn S. Gutheinz beschäf
tigten Metzgerburschen Fritz Weiser und
John Feil hatten eine Welte auf das
Resultat der Congreßwahl zwischen
Amerman und Scranton gemacht, dahin
lautend, daß der Verlierende den Ge
winner in einem Schubkarren die Cedar
Avenue auf und ab, von Hickory zur
Birch, fahren müsse. Feil verlor und
brachte die Wette am Freitag Abend
unter dem Vortritt der Germania Band
zum Austrage. Nach der Spazierfahrt
fand noch eine Feier in Schimpff's Ho
tel statt.
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Hyde Parker «oti,eu
Herr Peter Rupp, von Avenue
B, wurde am Samstag während der
Ari eit durch einen Kohlenfall von der
Decke sehr schwer verletzt.
—D. S. Evans, Vormann am
Marvin Schacht, brach am Samstag
das linke Knie während einer Kohlen
sprengung.
In einer Schreinerwerkstätte in
Decker's Alley war am Samstag Vor.
mittag ein unbedeutendes Feuer, sür
welches trotzdem die Feuerwehr alar»
mirt wurde.
Ein unbedeutendes Feuer entstand
um halb ll Uhr am Mittwoch Abend
an Chestnut Straße dadurch, daß Wil
liam Gaffney betrunken heimkam und
eine Lampe auf den Boden warf. Er
wurde verhaftet.
Durch die Explosion einer Kero
sinlampe entstand am Samstag Morgen
1 Uhr in einem Hause hinter West
Lackawanna Avenue, nahe siebenter
Straße, ein Feuer, welches mit Hülse
eines Gartenschlauches gelöscht wurde.
Ich litt an bäufigen Magenbe
schwerden und nichts brachte mir Linde«
rung bis ich Dr. August König's Ham.
burger Tropfen gebrauchte, welche Mich
in kurzer Zeit wieder vollständig her
stellten.—August Annberg, Bäcker, 9te«
Str., Des Maines, lowa.
Eine Frau mit Kutsche wurde am
Freitag zwischen den Schutzbarrieren an
der West Lackawanna Avenue festgehal
ten, während ein Passagierzug heran
kam. Es gelang zum Glück, den letzle
ren innerhalb einiger Fuß von der Kut
sche anzuhalten, sonst hätte das Frauen,
zimmer ihren Leichtsinn mit dem Leben
gebüßt.
Frau Angela Schumann, von No.
1824 Jackson Straße, beging am
Mittwoch Morgen Selbstmord, indem
sie sich eine Kugel durch das Herz schoß.
Die Frau war seit einigen Monaten
mit einem Nervenleiden geplagt, wel
ches zeitweise fast unausstehlich war,
und auch am genannten Morgen lag sie
infolge desselben »och im Bette. Als
ihr Gatte Leonhart, der Ingenieur am
Capouse Kohlenwerk ist, Morgens 7
Uhr von der Arbeit heimkehrte, erkun
digte er sich zuerst nach ihrem Befinden.
Nachdem sie ihn geküßt, bat sie ihn,
zum Frühstück hinabzugehen. Kaum
unten angelangt, hörte er einen dum
pfen Schuß fallen und, von einer be
ängstigenden Ahnung ergriffen, sprang
Schumann wieder die Treppe hinauf.
Er fand die Unglückliche in den letzten
Zügen liegend, während da» Blut aus
der Todeswunde strömte; sie starb, ehe
ein Arzt eintraf. Frau Schumann war
etwa 46 Jahre alt und die Mutter von
acht Kindern ; sie war eine musterhafte
Gattin und Mutter und beliebt bei ih
ren Bekannten. Der Revolver, mit
dem sie die That beging, hatte seit vie
len Jahren in einem Versteck gelegen,
das nur sie kannte.
Eine reine und zuverlässige Medizin ist
der Erlrakt aus Wurzeln, Blättern, Rinde und
Beeren, Burdock Blood Bitter«. Kurirt alle
Krankheiten de« Blutes, der Leder und Nieren.
Die alten Seeräuber
pflanzten ihr Abzeichen, den Todtenschätel mit
«pitze des Mastes Der moderne Pirat,
steckteS Winkel-Geich, st bat niemals und in
keiner Weise Hostetter'S Mayen-BitterS afsirirt
WilkeSbarre «achrtchten.
Durch ein Feuer schwer beschädigt
wurde Montag Abend um 7 Uhr das
von Wittwe C. B. Price bewohnte
Haus an Süd Mainstraße, nahe Roß;
die Einrichtung wurde meistens gerettet.
Vor der Stegmaier'schen Braue
rei werden zwei hübsche Wohnhäuser
errichtet, die, wenn fertig, von den Her
ren George und Fritz Stegmaier bezogen
werden.
Ein Feuer zu Hunlocks Creek zer
störte vor kurzer Zeit den Laden von
Henry Pringle nebst Waarenvorrath im
Gefammtwerthe von t6OOO. Das
Feuer war wahrscheinlich ein Werk von
Brandstiftern.
Luzerne County erwählte die Re
publikaner Shonk für Congreß, Evans
und Smith für County Commissäre,
Coray und Jeffries für Gesetzgebung.
Die Demokraten erwählten den Schatz
meister, Register und die Repräsentan
ten Johnson, Geo. Fritz, Flannery und
Moyles.
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