4 Seranton Wochenblatt. »schein« jeden Donnerstag Morgen, Office: 51 Avenue. Subscription 5 2 VN jährlich Nach Deutschland, porlosrei 200 „ D<e große «bonnrnteniabl de« „Wochen, blilt" macht es ,um besten Anzeigenblatt tm nördlichen Pinns,Wanten. Wvchen-Rundschau. In die verflossene Woche fiel Herbst anfang—nach dem Kalender. Dieselbe ist jedoch ohne Aequinoctialstürme und ohne schwere Regengüsse vorübergegan gen, trotz'der Tag- und Nachlgleiche, mit welcher man immer den Begriff Sturm und Regen verbunden hat, unv das Wetter, ist verhältnißmäßig warm und schön. Die Feldgeschäste schreiten bei dem guten Wetter rüstig voran und die Saat ist zur Hülste bis drei Viertel bestellt. Es heißt, daß die Weizenfläche beträchtlich vergröbert wird. Die Mül ler kaufen, was ihnen angeboten wird, und haben Vorräthe auf einen Monat. Die Befürchtungen betr. einer Theuer ung sind durch reichliche Zufuhren m den letzten Wochen beseitigt worden. Das Conserenzeomite beider Häuser des Congreffes hat sich endlich auf An nähme der Tarifbill in wesentlich der selben Form, wie dieselbe im Senat passirt wurde, -geeinigt und die An nahme der Bill steht in dieser Woche zu erwarten. Dann stände der Vertagung des Congreffes nicht mehr viel im Wege, denn es ist kaum anzunehmen, daß die Session wegen der, von Quay und anderen bekämpften, Bundeswahl bill verlängert werden wird. Mr. Har» rifon ist in Washington , wieder einge. troffen und kann die Tarifbill sosorl mit seiner versehen, wenn sie passirt ist. Nach dem Beschluß des Repräsentan. tenhauses wird Kennedys Philippica nicht in der gebundenen Ausgabe des Congreffional Record erscheinen. Dem Ohioer Congreßmann wird es nicht scha den und dem Pennsylvanier Senatoi wird es von keinem Nutzen sein. Im Prinzip ist die Verleihung von großen Extra-Pensronen an die Gene rals-Wittwen anfechtbar, da aber die Pensionsgesetzgebung in diesem Lande eine sehr liberale und die Anschauungen darüber sehr laxe sind, so ist die Pensio nirung der Wittwen von McClellan, Crook und Fremvnt, lauter verdiente Generäle, ziemlich unbeanstandet ge- fchehen. M 'Die sog. „French Spoliation Claims" Verwilligung des Senats ist vom Hause abgelehnt und an ein Conserenz-Comite verwiesen worden. Das Repräsentantenhaus hat durch Resolution genauen Ausschluß über dn Barrundia-Affäre verlangt. DieWeltausstellungs Commission hat Colonel Davis zum Direktor der Aus stellung gewählt und sich in einer Reso lution gegen die ihr gemachten Vorwürfe wegen Nichtsthuns vertheidigt. „Die Schwierigkeiten seien enorm gewesen, und man werde weder Zeit noch Mühe sparen, um ein der Nation würdiges Werk herzustellen." Die Entschuldigung ist lahm, allein da der Ball endlich in's Rollen gebracht, der Platz bestimmt und die Leitung gewählt ist, so darf man sie gelten lassen. Der Ausstellungs-Com mission ist jetzt, außer dem Jackson- Park, der Lakefront und der Midway- Plaisanzen, welche zusammen allein 650 Acres umfassen, auch noch der herrliche Washington-Park zu Ausstellungs,we cken überantwortet worden. Derselben steht ein Areal von 1000 Acres zur Verfügung, somit wird sie, was den Raum anbelangt, thatsächlich die größte der Welt werden. Die Jnlandsteuer» Einnahmen für Juli und August übersteigen die des Borjahres um etwa 2 Millionen Dol lars. Einer der Beschlüsse der panamerika nischen Conserenz rückt seiner Aus führung näher. In diesem Monat werden in Washington die Commissäre der betheiligten Länder für den Bau der Bahn, über den ganzen kontinent zusammentreten. «Der Bertreter von Ecuador ist bereits eingetroffen und mehrere andere südamerikanische Regie rungen haben gemeldet, daß sie Bertre ter schicken werden. Das Repräsentantenhaus des Con gresses bat mittelst eines republikani schen Quorums zwei Farbigen zu Sitzen verholsen und zwei, weiße Demokraten hinausgeworfen. Die Louisiana Lotterie - Gesellschaft will die Constitutionalität des Anti- Lotteriegesetzes anfechten und hat dem gemäß in Washington einen Testfall geschaffen. Sie benutzt jetzt nicht mehr die Post, sondern bedient sich fast aus schließlich des Expreßdienstes—bis die Wachsamkeit der Postbehörden, welche in verflossener Woche mehrere Zeitungen mit Lytterie-Anzeigen konfiszirt haben, nachgelassen. In Pittsburg tagte letzte Woche der deutsche Katholikentag, auf welchem mehrere deutsche Bischöfe mitwirkten. Es wurde beschlossen, für die Gründung von Jungmänner-Bereinen zu wirken und die lokalen Vereine mehr zu eentra lisiren. Der Consent trat in seinen Beschlüssen für Lehr- und Glaubens freiheit und vor allen Dingen für deutsche Schule und Sprache ein. Der Prozeß gegen den der Ermord ung des Engländers Benwell angeklag ten Canadiers Birchall hat in Wood stock, Ont., begonnen, und verspricht, einer der sensationellsten Criminalpro zesse des Jahrzehntes zu werden. Kaum ist der Streik auf den New Uork Central und den Illinois Central Bahnen zu Ende, so bricht auf den Bahnen des Mackey'schen Systems ein neuer Strike, welcher eine vollständige Sperre des Güterverkehrs zur Folge gehabt hat. Die Leute verlangen mehr Lohn und die Wiederanstellung eines entlassenen Führers ihrer Organisation. In Baea County, Zolorado, ist zwi schen den Ortschaften Springfield und Boston eine Fehde entbrannt, weil die Springfielder den Bostonern über Nacht das Courlhaus gestohlen, d. h. dasselbe aus Räder gesetzt und sortgerollt haben. Der Kamps hat bereits mehrere Men schenleben gekostet, und zu dem Scha den haben die Springfielder noch den Spott, denn die Bostoner haben ihnen das gestohlene Courthaus auf dem Wege verbrannt. Tolstois Kreuzer - Sonate ist von Richter Thayer in Philadelphia für nicht obscön erklärt, der Verkauf des Buches gestattet und Generalpostmeister Wanamaker in Gesellschaft mit dem Zaren etwas boshaft abgefertigt wor» den. Die Kaiserbegegnung in Rohnstock hat nach der „Nordd. Allg. Ztg." den günstigsten Eindruck hervorgerufen. Zu den politischen Unruhen in Por tugal ist jetzt auch noch eine Handels panik hinzugetreten. Nimmt dieselbe einen größeren Umfang an, so dürfte eine Revolution ausbrechen, welche mit der Proklamirung der Republik endigen würde. Vier Selbstmorde von adeligen Offi cieren haben sich in Berlin ereignet, was der Welt die Ueberzeugung auf drängt, daß in diesen Kreisen sehr lose Moral herrscht. Kaiser Wilhelm dürfte in dieser Richtung viel zu reformiren finden. Auch die Berliner Feuerwehr soll nicht mehr auf der Höhe der Zeit stehen. So mindestens soll eme Untersuchung der neulich stattgefundenen Brände er geben haben. Die Berliner Feuerwehr ist eine nach streng militärischen Princi pien geregelte staatliche Organisation, welche unmittelbar unter dem Polizei- Präsidium steht. Sie kann nicht dege neriren, ohne dah nicht die Polizei und das Militär gefährdet erscheinen. Die erwähnten Erhebungen und die Selbst morde legen die Vermuthung nahe, daß Vieles faul ist im Staate Preußen und es manches Unkraut auszujäten gibt. Überschwemmungen im Gebiete der Rhone haben im südöstlichen Frankreich schlimme Verheerungen verursacht. Ganze Ortschaften im Departement Ardeche sind unter Wasser gesetzt, Fa briken und Eisenbahnen zerstört, Men schen ertrunken, Feld und Flur verwü stet worden. Der Graf von Paris hat sich nach den Ver. Staaten eingeschifft, aber vor her erst ein Schreiben an seine Getreuen gerichtet, in welchem er seine Unterstütz ung des Boulangismus damit zu ent schuldigen sucht, daß im Kriege alle Mittel erlaubt sind. Er habe nur die Waffen gebraucht, welche die Republi kaner ihm selbst in die Hand gedrückt. Bei Wahlunruhen in der portugiesi schen Colonialstadr G»a in Indien sind eine Anzahl Menschen getödtet worden. Die Ordnung ist dort jetzt wieder her gestellt. Aucki der Rhein beginnt wieder zu steigen. Lustenau im österreichischen Krongebiet Vorarlberg ist bereits voll ständig unter Wasser gesetzt. Auf Kohlenzeche „Tannenbaum" bat eine Explosion schlagender Wetter statt gesunden, bei welcher 1V Bergleute ihr Leben eingebüßt haben. Die Lösung der sozialen Frage hat sich der in Stuttgart tagende Evange lische Bund zur Aufgabe gemacht. In Oesterreichisch - Schlesien ist von Neuem ein Bergarbeiter-Srrike ausge brochen und auch in Mähren dauern die Arbeiter-Wirren iminer noch an. Die Führer der Land-Liga Dillon und O'Brien sind in Irland verhaftet und werden wegen Aufreizung der Päch ter in Tipperary zum Prozeß gebracht werden. Die Sache hat in Irland viel böses Blut gemacht. Die mittel - amerikanische Stadt Co lon am östlichen Endpunkt der Panama- Eisenbahn und des projektirten Jsth- Miis-Canals ist fast vollständig nieder gebrannt. Das amerikanische Biertel ist glücklicher Weise verschont geblieben. Aus der Brandstätte kam es in der Nacht zwischen Räubern und Militär zu einem blutigen Zusammenstoß, bei dem eine Anzahl Menschen das Leben lassen mußten. In Berlin hat sich die Grippe wieder gezeigt, und bald dürsten wir den un heimlichen Gast auch in Amerika wieder begrüßen können. Auch in London und Paris haben sich bereits Anzeichen der Epidemie bemerklich gemacht. «S'Annoncirt im „Wochenblatt". Katarrh kann nicht kurirt werden ChaS. D. Nenffer. Notariat-, Wechsel- Dampsschiffahrtgeschäst, 528 Lackawanna Avenue. F. W. Martin'S „Palaee" HoteS, 2AA ii 2AZ Penn Ave., I zwischen Spruce- und Lindenstraße, Scranton. Rate, k 2 den Tag. Warme und kalte jeder Tageszeit. (Hcbrailckt »Roach-Paste", Herrn Träger'S Mittel ist ausgezeichnet. Er Joseph A. Cur«. I»2i W. Lacka. Ave., Scranton. Scranton, Juni 18MI. so empfehle ich ihn tt l F i er, ! st? a?' der Hausfrauen, befreit ha«, und empfehlen ihn Allen, dir gleichermaßen geplagt sind - Michael Lynch, I. I. Moran, Hotel, Chas. Kästner, Wirth, Friß Wagner, Drucker, Katie Storr, Joseph Franz, Paul Gerlich, Otto Schubert, Anthony Benewitch, M. D. Ma», Hotel, Simon Parigo, Henr? Poane, John Reagan, Hotel, Anthony RiS, Alfred Komarick, John Luken, I. Sunney, Metzger, Alex. Staff, Helena Träger, Geo. Wünsch, Hotel. 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Zugleich brüht man zu l ä Pfund Fleisch i Pfund Reis ab, kocht ihn mit der Rindfleisch» bouillon weich und dick, macht Butter gelbbraun, rührt Fleisch, Reis, gestoße nen Nelkenpfefser, Muskatnuß und das noch fehlende Salz binzu, läßt es gut durchschmoren und richtet es heiß an. Scha»ni?lößchen als Suppeneinlage. Eine Tasse voll Wasser, eine Tasse recht reichlich voll Weizenmehl, eine nicht ganz volle Tasse Butter, 2 bis 3 (Zier, etwas Salz. Diese Masse wirl am Feuer so lange gerührt, bis sie sich vom Tiegel ablöst. Nach dem Erkalten werden noch U Eier dazu gerührt; dann Eßloffelvollweise abgestochen und in ko chender Fleischbrühe langsam eine halb« Stunde gekocht. Schnell bereiteter Kafferkuchen. Man nehme Butter, Mehl und Zuk ker, von jedem Ii Pfund, uud verrühr« dies gut mit vier Eidottern, fülle es in eine mit Butter- ausgestrichene und inil gestobenem u»d durchgesiebtem Weiß brot oder Zwieback bestreute Form, be streiche es mit einem Eiweiß, besiebe e° mit Zucker und lasse es eine halb« Stunde lang backen. Von einem Krautkopf (man nimmt häufig einen Weißen und einen rothen) bricht man die Blätter ab, schneidet die Rippen ab, schneidet die Blätter in lange, dünne Streifen, mengt Salz darunter und mengt die Masse mit Oel, Essig und Pfeffer. Eine vortreffliche, gut mundende Sommersuppe stellt man in der heißen Jahreszeit, in der das lange Kochen der Kleischsuppen recht lästig ist, auf folgende Weise in einer knappen Stunde her: Man zer schneidet und zertheilt nach dem Reini gen alle Arten Sommergemüse, als Bohnen, Kohlrabi, Blumenkohl, Salat, Savoyerkohl, Möhren und Schoten und schwitzt sie eine Viertelstunde in reichli cher zerlassener Butter. Dann füllt man so viel siedendes Wasser auf, als man Suppe braucht, und kocht so lange bis die Gemüse weich sind. Man kräf tigt diese Suppe mit 10 Gramm Liebigs Fleischextrakt, würzt sie mit Petersilie und richtet sie über gerösteten Semmel würfeln oder verlorenen Eiern an. gleischklöschen. Ein halb Pfund Schweine- und Och senfleisch, 2 eingeweichte und ausge drückte Wasserbrödchen, 2 bis 3 Eier, Muskat, gedämpfte Zwiebel, Petersilie werden mit Salz gut vermengt, in Kü gelchen geformt und in Fleischbrühe ge kocht. Einfacher JohanniSbeerkuchcn. Das mit geriebenem Butterteig aus gelegte Blech erhält folgende Fülle! Zuerst einige Hände roll gewiegtes Brod, dann eingezuckerte Beeren, abge zogene, gewiegte Mandeln, und oben auf nochmals Brod und reichlich Zucker, nebst einigen Stückchen Butter. Neue Kartoffiln mit Spe.i bilden in vielen Gegenden Frankreichs ein beliebtes und in Wirklichkeit auch ein recht angenehmes Gericht. Mage rer Brustspeck wird in ziemlich große Stücke geschnitten und in Butter gold gelb gedünstet, worauf man die eben falls in Stücke geschnittenen Kartoffeln hinzugibt. Man rührt einige Mal um und würzt mit ganz wenig Knoblauch, wenn man solchen liebt, Schalotten, Petersilie, Cipolle, Thymian, Lorbeer ». dgl., Pfeffer nicht zu vergessen. Nunmehr gießt man eine Auflösung von Liebig's Fleischextrakt in Wasser daran und läßt kochen, ohne umzurühren, da mit die Kartoffelstücke ganz bleiben. Beim Anrichten nimmt man die Küchen kräuter heraus. Süße Mehlspeise aus Makkaroi»'. Man kocht die zerbrochenen (250 Gramm) Makkaroni in Mil», mit Zu cker und Vanille dick und weich. Dann verrührt man 100 Gramm Butter in Schaum, sügt 8 Eidotter, 200 Gramm Zucker und die Makkaroni hinzu, zieht den Eiwcißschnee durch die Masse und bäckt sie Z Stunde im Ofen, um einer ro'.hen Weinschaumsauce zu Tisch zu geben. Aiischcnknchen. j Pfund Butter wird schaumig ge schlagen, 6 Blechwecken (vom Tag- vor her) werden abgerieben, in seine Scheib chen geschnitten und mit heißer Milch angefeuchtet zu der Butter gethan, fer ner t Pfund abgezogene gewiegte Man deln, 1 Kaffeelöffel Zimint, 12 Eigelb, 4 Pfd. Kirschen (wenn man'S liebt, ausgesteint) und zuletzt der Schnee von 12 Eiweiß leicht damit vermengt. Das Kuchenblech muß dick mit Butter bestri chen und mit Mutschelinehl bestreut Ein rundes Kuchenblech wird mit Butterteig ausgelegt und folgende Fülle darauf gebracht: II Eiweiß werden zu Schnee geschlagen, j Psund abgezogene, fein gewiegte Mandeln, Z Psund Zuk ker, I Cilronenschale nebst dem Saft damit gemengt, zuletzt wird eine Schüs sel von eingezuckerten Johannisbeeren dazu gegeben. Ist das Blech nicht sehr groß, so reicht diese Masse für zwei Kuchen. Ein ostpreußisches Nationalessen für den Som das ebenso nahrhaft wie wohlschmeckend, als einfach herzustellen, im Sommer kühlend ist. möchte sich vielleicht sür manche Hausfrau, namentlich auf dem Lande, empfehlen. Man nennt dieses Essen in Ostpreußen „Schmand und Glumsefür jeden nicht Ostpreußen klingt dieser Name sonderbar genug- den Ostpreußen vom Vornehmsten bis zun, Proletarier heimelt er wohlthuend an. Der „Schmand" ist einfach saure Sahne, von geronnener Milch abgeho ben und mit etwas von dieser (damit er nicht zu fett ist) tüchtig zerklopft: die „Glumse" ist nichts weiter als weißer Käse, anderswo auch „Quark" betitelt. Die Herstellung dieses weißen Käses dürfte bekannt sein und bemerke ich nur, daß, sobald er aus dem Leinenbeutel ge» noinmen ist, keine weitere Zuthat an Salz oder Kümmel beigegeben, sondern der Käse einfach in Brocken zerkleinert, in den Suppenteller gelegt, die saure Sahne darüber gegossen und das Eisen mit Löffeln gespeist wird. Lortrefflich mundet hierzu das ostpreußische „grobe Brot" (Kommisbrot der Soldaten). Durch die Zeitungen ging kürzlich eine Notiz, daß in Afrika eine Pflanze entdeckt worden ist, deren Sast eine schreibfertige Tinte darstellt. Zur Eh» renrettung unserer Flora muß dem ge genüber gesagt sein, daß auch in den deutschen und amerikanischen Wäldern eine Tinte schreibsertig an Sträuchern wächst, die noch dazu vor allen anderen Tinten den Vorzug hat, daß sie selbst genießbar ist, was man doch bekanntlich bei anderen Tinten nicht einmal von al» lem damit Geschriebenen sagen kann. Die Quelle dieser natürlichen Tinte ist die Heidelbeere. Eigenthümlich an dem als Tinte beuutzten Heidelbeersast ist, dasi die Schrift mit dem rohen, dünnten Seift etwas Heller erscheint, als die mit dem durch Wasser verdünnten und Zuckerzusatz gekochten Sast (Heidel beeisuppe). Die Heidelbeersuppe ist als Tinte vollständig brauchbar; sie fließt leicht, mit röthlichein Schein und fast schwarz aus der Heder, kopirt leicht und ohne zu löichen und wird von einem zwölf Stunden langen Wasserbade nicht sonderlich angegriffen. Jedenfalls wird sich der Saft der Brombeere», der sau ren K.rschen und ähnlicher Früchte ganz ähnlich verhalten. Die frühzeitige Uebung der Augen ist fast noch wichtiger, als die Schonung derselbe». Durch Uebung wird das Auge geschickt und stark gemacht, um den Anforderungen eines arbeitSvollen Le bens Genüge zu leisten und den Geist zu bereichern und auszubilden. Dem Auge verdanken wir die größte. Menge unse rer Fähigkeiten und Kenntnisse. Wer des Augenlichtes entbehrt ist noch viel beklagenswerther, als wer taub und stumm ist.» Alle anderen Sinne werden besser entwickelt, wenn das Auge gesund ist. Klare und scharfe sinnliche Erkennt niß ist die Wurzel aller geistlichen Er kenntniß und LezenSthätigkeit und dar um verdient das Auge, als Träger deS reichsten und wichtigsten Sinnes, die sorgsamste Erziehung und P'legs. Möch ten doch besonders alle Lehrer und Er zieher dies beherzigen und namentlich in der Schule neben dem Wortunterricht, sonderlich den Anschauungs-Unterricht pflegen. Fröbel, der Viter der Kinder gärten, stellte mit Recht die Anschau ung an die Spitze alles erziehenden Un terrichts. Cin GlaS Wasser. Da ein steter Stoffwechsel selbstver ständlich zum Wohlbesinden des mensch lichen Körpers gehört, so hat der Mensch, um gesund und srisch zu bleiben, in erster Reihe dafür zn sorgen. Täg lich iesen wir in allen Zeitungen die Anpreisung der verschiedenen „Mittel zur Abführung", als da sind Pillen, Pulver, Mixturen :c> Tausende mach ten davon Gebrauch, ohne zu ahnen, wie schädlich alle diese vielgepriesenen Mittel auf ihren Organismus Wirken. Ein Glas frisches Wasser bei nüchter nem Magen getrunken, ain beste» in kleinen Schlucken, hat eine vorzügliche, rasch eintretende angenehme Wirkung. Macht man sich dies zur täglichen Ge wohnheit, und kann man noch dazu gleich darauf einen kleinen, wenigstens halbstündigen Spaziergang unterneh men, so wird man sich des besten Wohl seins erfreuen, und ohne die theuern, den Magen wie den Körper angreifenden Medikamente zu brauchen, diesen Segen bewirken ein GlaS Wasser. Ein gesundes Kind schläft immer mit geschlossenen Augen. Sind dagegen die Äugenlieder im Schlafe halb geöffnet, schiäst das Kind sehr "unruhig, und knirscht dasselbe mit den Zähne», so ist dies nicht immer ein Zeichen von Wür mern, aber stets ein Zeichen, daß der Darmkanal in Unordnung ist. —Ist das G Hirn angegriffen, so stöhnt das Kind im Schlafe, fährt schreiend auf und greift sich auch wohl nach dem Kopfe. Bei ernsten Gehirnleiden ist das Kind schwer zum Bewußtsein zu bringen. An der heißen Haut, dem gerötbeten Ge sichte, dem beschleunigten Puls erkennt man, ob das Kind Fieber hat. Be» lei denden Athnmngsorganen sind die Na senlöcher weit aufgetrieben und sind die Nasenflügel in heftiger Bewegung. " Einen guten Fingerzeig giebt eine Atchisoner Zeitung den Farmern, die an Wassermangel leiden. Sie erzählt von einem Farmer jener Kegend, daß er ein Feld mit Hafer besäet« und dasselbe während des Wachsthums täglich genau besichtigte, um die Stellen zu finden, welche die größte frische zeigten. Nach dem er aus diese Weise den feuchtesten Fleck herausgefunden, begann er dort zu graben und stieß schon in 24 Fuß Tiefe aus eine ergiebige Quelle. Andere Far mer in derselben Gegend, die auf's Ge rathewohl naa) Wasser gruben, sind 200 Huf; tief und tiesex gegangen, ohne welches zu finden. Dir erkennen, nicht den Feind, welchen sie vermeiden, welchem sie ihr Treiben zu verbergen haben. Lasse keine» leisen Ingrimm in der Seele Deiner Kinder Wurzel fassen, es sitzt ein Gericht in den Kindern und spricht seinen Spruch, er wird auf Dick) fcllcn. das es enthält alle Nachrichten —mir 82.00. Südseite Anzeige». deu^seherMetzger, ?l8 S» ?2V Ecdar Avenue, fleisch jeder Art liest» ich zum billiq- Telephon. Verbindung. D i e M. Mcrbraucrti, Eck« Ccdar Avenue und Alder Straße, Empfiehlt ihr ausnezeichnetcs Fabri kat den-verehrten Wirthen bestens. Gottlicb F. Krämer, DtüUM - Metzger PittSton Ave LieseS rühmlich bekannte Geschäft liefert stets das beste fleisch jeder Art und ditto Wülste. Rauch- und Salzsleisch, Schmalz etc. Zu einem Besuch ladet freundlichst ein Gottlied F. Krämer. Wm. Kvrnacher'S Deutsche Apotheke, Pittstvn Avenue, nahe Birch Straße. Der Eigenthümer, in Deutschland staatlich auf die Zubereitung von Rezepte» die »roßte Sorgfalt. Alle Medikamente find frisch. »<lH.kelcphoniierbiiidling mit allen Aerzten. 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Significant historical Pennsylvania newspapers