Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 18, 1890, Page 5, Image 5

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    ! VZWbWU's
S Best e s
Bestes.
I Nstes. «st das Beste,
bestes. Und wird immer das Beste sein. "-Zzßf
Bestes.
Bestes. In der Verwaltung dieser weltberühmten
2 Mühlen tritt keine Veränderung ein.
. Erstes.
Nttsbury's „Bestes"
bestes.
bestes. ständen das Beste sein und bleiben
I bestes.
tsles. von Mehl mögen manchmal eben so gu.
bestes. ' machin, aber für absolute Gleichheit und Zuverläs
sigkeit wird Pillsbury's Bestes stets Wbeu bleiben, wie es in
bestes. de» vergangene» zwanzig Jahren war. Ohne ?uteS Brod im Hause
N ' Zlt die Ehe ein Fehlschlag.
i?aßt euch nicht täuschen durch euren Groeer. Will er euch nicht
» Pill sbur »'S Bestes geben, so kaust euer Mehl von einem Groeer, der
bestes. tlmt- Laßt euch von eurem Groeer nicht eilt anderes Mehl ausschwapen,
v . weil ei es billiger kaufen kann. Wenn ihr den Preis bezahlt, dann leid ihr
ejtev, znm Besten berechtigt. Laßt ihn nicht seinen Profit vergrößern auf Rech
testes HauptnahrungSmittelS.
Bestes. Es macht
ntcs. Wci'fieres! Rxgiz
Bestes. Ekleres
>l',-st-s als irgend ei« andre« Mehl .»L
V'-stes. Z'H'M.Mehl
Bestes. "
Zum Berkauf bei
Bestes Allen Groeers don Ansehen,
MZIKtzMS7Y»KS »Z>
P. McsttheSVs, Sohn «isd Co.,
Alleinige ?'ge»ten für das nordöstliche Pennsylvanien.
Wechsel, Passage, Feuer ß Lebens Vers. Geschäft
von l?'.
Etablirt IBZS. StZ Lackawanna Avenue, Scrantvn, Pa.
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Pennsylvanien zu zeigen.
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. inku"icnvcii.eiid, II u»t «olci lr/t'ii!i?.u.iclszlv?ni.Vt'li^ff?rit
5M Urin-.i, A
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KM-e!!m!»Ä>!!l» !"- »»? i't !UAe .,« „«» r«n»e!>n, W
Berlausi'Nitderlage in Philadelphia bei Buchhändler O. Zermia<> 43l Niiiestr.
Logirbesuch.
Von Marie Landmann.
In dieser Jahreszeit, da Alles reist,
ist wohl auch Mancher, der aus man
cherlei Gründen nicht in ein Bad oder
auf einer Rundreisetour von einem Ho
tel zum anderen gehen, sondern sich ge
müthlich für einige Wochen bei Ver
wandten oder guten Freunden festsetzen
möchte. Da werden allerlei Warnun
gen laut—von Bekannten in Zeitungs
artikeln u. s. w. „Hüte Dich", heißt
es, „Dich in solche Abhängigkeit zu
begeben". Anderseits liest man hier
und da in irgend einem Blatte schreck
liche Schilderungen eines von Logirbe
such Betroffenen, der, als die unwill
kommenen Gäste endlich abreisten, wie
erlöst ausathmete. Und wehmüthig
denkt man der alten Zeiten, als die
Gastfreundschaft noch unzweifelhaft un
ter die Tugenden gerechnet wurde, man
denkt des Beduinenzeltes, in dem es für
die höchste Ehre gilt, einen Gast anzu
nehmen, man denkt der lockenden Schil
derungen, die englische Romane von der
großartigen Gastfreundschaft auf engli
schen Landsitzen entwerfen.
Sind wir allein so entartet, daß wir
nicht wagen dürfen, einen Gast in unser
Haus zu lassen oder der Einladung ei
nes Freundes zu folgen?
Schade wäre es wirklich, wenn man
oas glauben müßre. Denn, mögen
zuch die Groß- und Weltstädter mit
ihren beschränkten Raum- und Zeitver-
Mtniffen sich vor dem Gedanken an
:inen Hausgast, der ihnen nur als Last
irscheint, entsetze», so denkt man doch in
kleinen Städten und auf dem Lande
inders. Da empfindet man noch die
Anregung und Abwechselung, die ein
Äast ins Haus bringt, als eine An
nehmlichkeit, für die man dem Spender
zankbar ist.
Und denkt man denn in unserer Zeit
>er Ferienkolonien so gar nich» an die
Zchüler und Studenten, an die bleich
üchtigen jungen Mädchen und an die
iberarbeiteten alten Jungfern, die oft
ihne die Gastfreundschaft guter Freunde
iuf eine Fericnerholung ganz verzichten
nüßten? Ist das, was man bei einem
olchen Hausbesuche giebt und empfängt,
ogar nicht die kleinen Opfer Werth, die
>afür zu bringen sind?
Denn freilich, Opfer müssen gebrachi
Verden auf beiden Seiten. Wer als
Hast in ein fremdes Haus geht, verzich
et auf mancherlei zu Hause Gewohntes,
oie der Wirth Wohl auch manche Rück
icht zu nehmen, manche kleine Bequem
ichkeit aufzugeben hat. Aber diese Un,
uträglichkeiten sind auch nicht zu hock
inzuschlagen, gewiß nicht höher aU
Manches, was das Leben in Hotels uni
gadeorten oder kleinen, von der Kultui
inbeleckten Sommerfrischen mit sick
»ringt, und wenn dafür gute Freunde
>ie lange getrennt waren, sich in einaw
>er einleben, neue Beziehungen ange,
nüpft werden, wenn der eine Thei
rische Anregung, der andere Thei
Kräftigung und Erholung empfängt, s>
irkauft.
Drum, wenn gute Freunde Euch Ka
>en, begebt Euch getrost „auf Logirbei
uch". Nur gilt es vorher „zu prüfe,
md zu wählen", sowohl für de», de
>ie Einladung erläßt, wie für den, de
sie annimmt. Als Wirth wie als Gas
muß man gewisse Regeln befolgen
venn das Resultat ein befriedigend?!
sahrung die folgenden:
Lade Niemand ein, dessen Komme,
Dir nicht wahrhast lieb und erwünsch
wäre.
Bedenke vorher, ob Du Platz unl
Zeit für Deinen Gast, ob Du ihm gut
»Zaune und einen behaglichen Aufenthal
;u bieten hast, ob sein Kommen Di
nicht wirklich drückende Opfer auflege«
würde.
Biete ihm, wenigstens wenn er übe
das ganz jugendliche Alter hinaus ist
ein eigenes Zimmer und, wenn irgen!
möglich, ein Sopha darin, denn letzte
res gehört in unserem Zeitalter de
Verweichlichung und Nervosität beinah
zu den unentbehrlichen Lebensbedürfnis
sen—wenigstens für ältere Leute.
Beanspruche von Deinem Gaste kein
Gegenleistung irgend welcher Art, we
der Vorlesen, noch Hilfe im Haushal
oder irgend dergleichen.
Laß ihm volle Freiheit, über fein
Zeit nach Belieben zu verfügen, beson
ders allein zu sein, so oft und so lang
er will. Laß ihn nach Gefallen lesen
schlafen, angeln, jagen oder sonst seine«
Neigungen folgen, kurz, nach eigene
Faxon sich einrichten; hüte Dich, ihi
durch Deine Wünsche und Meinungei
zu beschränken, und ich glaube gewiß
daß so Deine Gäste sich bei Dir woh
suhlen werden.
Willst Du aber selbst auf Besuch ge>
läßt—nicht als Braut zu Deiner unbe
kannten Schwiegermutter, nicht zu de.
Freunden oder Freundinnen, deren Ehe
gefpons Dir fremd ist; denn Niemanl
kann wissen, wie zwei an sich gute unl
sainmensein auf einander wirken.
Fahre nur, wenn Du sehr dringen!
geladen und von der Herzlichkeit dei
Nimm keine Gastfreundschaft an, du
Dir oder Deinem Wirthe drückend wer:
den könnte.
Reise zu keinem jung verheiratheter
Ehepaar. Warte, bis die Zeit dei
„egoisme a cleux" vorüber und du
Gegenwart eines Dritten nicht mehi
störend ist.
Vermeide auch Häuser mit einen
ganz kleinen Kinde. Die Gegenwart
eines solchen pflegt jeden sonst »och sc
eivilisirten Haushalt in einen Naturzu
stand zurückzuversetzen, der für Unbe
theiligle mnst nicht angenehm ist. Ol
Du zu den seltenen Ausnahmen gehörst,
die dies nicht scheuen, mußt Du selbei
wissen.
Ferner: Bist Du zu Gaste, so is
Altes, was Dir vorgesetzt wird, unl
mache über die Speisen nie eine ander,
als lobende Bemerkung. Von dieser
Kleinigkeit hängt mehr ab, als Du
glaubst, denn nichts ist ärgerlicher für
eine Hausfrau als ein Gast, dem es bei
ihr nicht schmeckt, der die eine und die
andere Speise nicht ißt oder gar einer
tadelnden Kritik unterzieht.
Geh Deinen Gastfreunden zuweilen
aus dem Wege, denn in jedem Hause
giebt es Angelegenheiten, bei denen die
Gegenwart eines Fremden stört.
Sei blind und taub bei häuslichen
und besonders bei ehelichen Auseinan
dersetzungen. Verschwinde in solchen
Momenten, wenn Du kannst, oder sieh
so aus, als ob das, was Du hörst, gar
nichts Besonderes wäre. Hüte Dich
auch, Partei zu nehmen, und wirst Du
dazu aufgefordert, so ziehe Dich mit ei
uem Scherz aus der Affaire.
Unterhalte Dich nicht mit den Dienst
boten. Dies scheint zwar selbstver
ständlich, soll aber doch zuweilen außer
Acht gelassen werden.
Erziehe die Kinder nicht, außer etwa
durch Dein eigenes Betragen.
Verlange nicht, daß Deine Wirthe
Dich von einem Vergnügen zum andern
schleppen. Für das Gebotene aber zeige
Dich freundlich dankbar ohne Blasirt
heit und hüte Dich vor abfälliger Kritik
und herabsetzenden Vergleichen.
Füge Dich in die Hausordnung.
Kurz: Sei rücksichtslos, taktvoll, be
scheiden Du
wiirdig.
Beunruhige Deine Gastsreunde nicht
damit, daß Du täglich Deine Abreise
zum andern verschiebst.
Schließlich beherzige den alten guten
Spruch:
Klug ist, wer stets zur rechten Stunde
kommt.
Doch klüger, wer zu gehn weiß, wenn
es frommt!
Bauvereine in Pennsylvanien.
Im soeben veröffentlichten Jahresbe
richte des Sekretärs sür innere Angele
genheiten erscheint ein interessanter Be
richt über Bauvereine im Staate Penn
sylvanien. Ueber 639 Vereine in allen
Theilen des Staates sind darin genaue
statistische Angaben bekannt gegeben.
Dieselben gaben demnach 782.506 Ak
tien (Skareü) aus und nahmen im Jahre
1889 818,372,178 ein. Ihre Aktiva,
fast ausschließlich in baarem Gelde und
Darlehen an Mitglieder der Vereine
bestehend, betrugen 842,157,147. Die
Zahl der Mitglieder ist auf 117,284
veranschlagt, wovon 36,484 Geld ge
borgt hatten. Die Gesellschaften hat
ten einen Bestand von 6 Monaten bis
36 Jahren. Es kostete durchschnittlich
8380 im Jahre, um einen Bauverein
mit 834,159 Jahreseinnahme und 878,-
359 Aktiva zu verwalten. Nach einem
Voranschlage dürften im ganzen Staate
1200 Vauvereine bestehen, welche, wenn
man sie auf obige Durchschnittszahlen
anwendet, Aktiva im Betrage von 894,-
000,000 und 261.260 Mitglieder besi
tzen und jährlich 841,000,000 einneh
men, wovon sie gegen 820,000,000 süi
fällig gewordene Aktien und austretend«
Mitglieder ausbezahlen.
Die allgemeine Geschäftslage.
Die Einzelheiten des Marktes der
letzten Woche beweisen, daß in dem
Schnittwaarengeschäste eine außerge
wöhnlich rege Thätigkeit herrscht.
Baumwolle behauptet trotz der groß
artigen Ernte die hohen Preise.
Die Aussichten auf die nahe bevor
stehende Beendigung der Tarissdebatt«
hat, wie zahlreiche andere Industrie
zweige, auch die Wollindustriellen in
eine bessere Stimmung versetzt und de>
Umsatz in Rohwolle in der verflossene»
Woche war ein größerer, als in irgend
einer Woche dieses Jahres.
Weizen hatte zu Anfang der Woch«
eine scharfe Preiseinbußc zu verzeich
nen, zumeist infolge des günstigen Wet
ters im Westen ; nachhaltige Gerücht»
jedoch über eine nahe bevorstehende be
deutende Exportkainpagne befestigter
den Markt wieder und zum Schlüsse dei
Woche notirte man für Septemberwei
zen noch immer beinahe K 1.02.
Der Stand der Metallindustrie is
vielversprechend. Die Nachfrage fm
alle Arten von Eifenfabrikatcn ist ein«
besonders lebhafte; außerdem wurder
im Laufe der Woche 10,000 Tonner
Schienen für baldige Lieferung zu 831
Bezeichnend ist es, daß sich die Ge
schäftswelt einen noch stärkeren „Boom'
von der Beendigung der Congreßsitzunx
verspricht.
Der „Phila. Reeord" richtet an dü
Bauern von Pennsylvanien folgend«
Worte:
Die gegenwärtige Delegation iinEon
greß vom Staat Pennsylvanien bestehi
aus 21 Nepuklikanern und 7 Demokra
ten. Wenn diese 21 Republikaner diese«
Spätjahr zu Euch kommen, um zr
„stumpen" und sie sagen Euch, daß di«
McKinley Tarifs Bill verfaßt wurde,
um Eure Verhältnisse zu bessern, dam
antwortet ihnen:
„ES Ist lein Abschnitt und leim Zeile in bei
ganzen Bill, welche uns einen Markt öffne,
wird für ein weiteres Büschel Weizen oder eil
weiteres Faß Schweinefleisch."
Und wenn sie dann wissen wollen, wo
her Ihr das wißt, könnt Ihr ihnen sa-
gen: Es ist James G. Blaine, der
Hauptapostel des Schutzzolls und der
Staats' Sekretär der jetzigen Admini
stration, der es gesagt hat.
Adolf Lalloz, Kutschenfabrikant, N 9
Tarrollstraße, Buffalo, N A., sagt: Ich war
geblag! mit Uebelkcit und
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?ksräss> !kinävis!i, Ssd.s.ko2,
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Eisen« nnd Stahl-Waaren.
I2li und 128 Franklin Avenue
Allerlei.
Luzern, 16. Aug. Zwei 16jährige
Knaben aus Luzern erstiegen, von einem
Gaisbuben begleitet, in letzter Woche
den Pizzo centrale. Sie wählten nicht
den bekannten Weg über das Gotthard
hospiz, sondern den wenig begangenen
Aufstieg durch das Guspiesthal. Die
jungen Bergsteiger kamen über Firn
und hartgefrorene Schiicefelder und
mußten, weil sie keine Eisbeile hatten,
mit den Taschenmessern sich Stufen in
den harten Schnee bahnen. Der Füh
rer und einer der Knaben erreichten ohne
Zwischenfall die Spitze (3662 Meter
über dem Meer), der Andere glitt aus
und schoß blitzschnell 200 Meter auf dem
gefrorenen Schnee in die Tiefe. An
einer von der Sonne gelockerten Stelle
gelang es ihm durch Einstemmen des
Aeines den Sturz auszuhalten, aber
Hut und Bergstock flogen in die Tiefe.
Mit Aufgebot aller Willenskraft bgann
»er Junge trotz einer schmerzenden
Zchürfung am Bein den Aufsteig von
Zleuem und gelangte mit Hilfe des Füh
rers glücklich an's Ziel.
Ueber die Umtriebe der deutsch
feindlichen Elemente in Rußland sagt
-in dänisches Blatt: „Man sagt in den
deutschfeindlichen Kreisen Rußlands,
früher halte die Aufnahme von Deut
schen in russische Dienste einen Sinn
zehabt; der russische Hof habe in cinc»,
so nahen Verhältnisse zu den verschiede
nen deutschen Höfen gestanden, daß es
zanz natürlich war, wenn eine Menge
oon deutschen Elementen nach Rußland
kam ; damals sei auch nicht viel Gefahr
oaber gewesen, denn Deutschland war
>n eine Menge unter sich eifersüchtiger
Staaten zerrissen, und irgend ein echtes
deutsches Rationalgefühl war njFt vor
handen. Jetzt sei es anders : nach 1870
sei das deutsche Nationalgefühl wieder
erwacht, und es könne nur zum Schaden
sür Rußland sein, wenn man deutschen
Ilementen gestatte, ihren Emflug in
nerhalb feiner Grenzen auszuüben. In
diesem Sinne weise das kleine, aber
stark verbreitete Blatt „Swet" wenig
tens einmal wöchentlich auf die Gefah
ren hin, daß eine so übertrieben große
Menge von deutschen Elementen in der
zroßen Fabrik zur Herstellung von
Staatspapieren beschäftigt ist; diese
Deutschen, sagt das Blatt, kennen nun
ille Geheimnisse bei der Fabrikation der
russischen Banknoten, und es würve ih
ren eine leichte Sache sein, im Falle
riiies Krieges Nußland unermeßl.chen
schaden zuzufügen, indem sie an irgend
riner Stelle jenseits der Grenze die
Herstellung von echten Banknoten sort
etzen. Der Feind könnte dann, wenn
Trieg billiger als umsonst führen."
Oer „Swet" ist bekanntlich das Organ
>es mächtigen Ober-Prokureurs Pobe
wnoszew.
Berlin, 24. August. Ueber die Le
»ensdauer der Aerzte in Preußen ver
iffentlicht Dr. M. Birnbaum, praktfcher
!lrzt in Törpin, einen Aufsatz, der all
eitig interessiren dürste. Die Unterla
gen desselben sind aus der Begleichung
>on 15, VW Lebenden und 2666 Ge
sonnen, wobei das 2S. Lebensjahr als
Zeitpunkt für den Eintritt in den ärzt
ichen Stand angenommen ist, und ent
tammen dem Börner'fcben Kalender.
Oie Lebenserwartung (vie prodadle)
i»d die durchschnittliche fernere Lebens
?>ernach von der Vollendung dcö drei
zigsten Lebensjahres ab etwas niedriger
»IS bei der gesainmten männlichen Be
zölkerung des preußischen Staates, ob
gleich diese, namentlich in den jüngeren
hronischen Kraukheitcn behasleter Per
onen enthält, welche das Ergreifen des
irzllichen Berufes ausschließen. Die
lhätigkeit des praltizirende» Arztes ge
ährdet mithin dessrn eigenes Leben in
neiklicher Weise.
Freiburg i. 8,, Sl. August. Das
,Westd. Volksbl." schreibt: Während
ius Bayern Schreckensbotschaften über
Zrkrantungen von Soldaten im Manö
zer zu uns kommen, wird auch von dem
Manöverfelde »n badischen Seekreis
Stockach, Ueberlingen :c) Unheil be
lichtet. Bon unserm 5. Bad. J»f.-
kegiment Nr. > 13 erfahren wir, daß es
,on hier bis Stockach über Offenburg
Schwarzwaldbahn) an dem heißen
Montag eine I Zslündige geradezu uner
trägliche Eisenbahttfahrt auszustehen
hatte. In den durch die Sonnengluth
zeheizten Wagen saßen 46 Mann sammt
Zcwehr und Gepäck. Nach dieser Fahrt
kamen die Mannschaften erschöpft in
Ztockach an. In der afrikanischen Hitze
des 26. August (28 Grad im Schatten)
«urde ein fünfstündiger Marsch von
Ltockach nach Ueberlingen, mit Ge
fechtsübungen verbunden, ausgeführt.
Wie die armen Soldaten dabei mitge
nommen wurde», dafür nur den einen
Anpallspunkt, daß von den 556 Mann
der S. Kompagnie mindestens 26 Mann
zusammenstürzten.
Der bekannte Schriftsteller Paul
Lindau, dessen Gattin vor wenigen
Jahren mit einem Hausfreund nach
Paris durchbrannte, befindet sich wieder
in Schwulitäten. Berliner Blätter be
schuldigen ihn des fortgesetzten Ver
suchs, die künstlerische Laufbahn einei
jungen Schauspielerin, Fräulein Eis«
von Schabelski, die seine Maitress«
war, zu ruiniren. Sie hat Briefe vor
Weis liefern, daß sie viele der unter sei
nem Namen veröffentlichten Theater
kritiken schrieb und ihm bei seinen dra
matischen Arbeiten wesentliche Hilf,
leistete. Alle Kritiker der Neichshaupt
stadt stellen sich auf die Seite der „ver
folgten Unschuld" und nehmen, geger
Lindau Partei, der sich bis jetzt über di>
fatale Geschichte noch gar nicht geäußer
hat.
Abonilirt auf das
„Wochenblatt"
P 2.00 per Jahr
6
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« R-lr!...!w»»UM-I ... . M» NkpttlM
? ~-. H^oeaant!4S7o
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