k Heitere» aus dem Bühnenlebe«. > Wir erwähnten jüngst unter den lite rarischen Novitäten LewinSkyS „Heiteres «uS dem Bühnenleben", ein Buch, dein einem schr drolligen Erlrbniß verhelfen. Ich hatte mich eben so recht aus voller Kehle auSgejubell, als eiii Herr zu »ns geschmeichelt. „Es ist meine feste Ueberzeugung und ich darf mir ein Urtheil erlauben. Ich habe alle berühmten Sängerinnen ge hört: die Lucca, die Patti, Sarah Bern hard, die Sembrich " O, Du Ausschneider! dachte ich bei mir. „Also die Sembrich doch mehr von dieser lch interessire mich ganz besonders für sie. Worin haben Sie sie gehört?" „Nun in allen möglichen Opern. In .in,, in Robert der Teusel", im „Bet ' „Im „Kaufmann von Venedig" von Goethe? Eine herrliche Oper! Ich schwärme für diese Musik." „Wie ost hab' ich sie bedient, die Sembrich! Sie war eine gnte Kundin von uns," renommirte mein Bewunde rer lustig weiter. „Ich reise nämlich in Spitzen, Fräulein, in ächten Spitzen. Ich habe einige Proben bci mir Pri mawaare. Wenn die Herrschaften viel leicht Bedarf haben", wandle sich der sindige Geschäftsmann auch an meine Begleiter. Diese hatten ihre Lachlust biSyer nur mit Mühe unterdrückt. Als nun aber der Reifende ein Päckchen aus der Tasche zog und seine Spitzeumuster iarte, wie Leporello sein Register, mit vor uns da auf dem „Faulhorn", war aber auch zu köstlich. lind er sollte seinen Lohn finden, der wackere Mann für die fröhliche Stunde, die er uns bereitete. frag e den Verblüfften, ob sie echter wä ren, wie sein Kunstoerständniß und sagte endlich: „Damit Sie in Zukunft mit Recht behaupten können, die Sembrich gehört und bedient zu haben, will Ihnen die „Sembrich" heute von Ihrer Waare etwas ablaufen ..." „Kleopatra auf der Zollstation" nennt sich ein anderes Gcschichtchcn. Die Heldin ist die auch in Berlin wohlbe- Alz dieGenanntc eiiiiilal von einem Gast spiel i» Hamburg nach Wien zurückreiste, mußte sie das schlesifche Greiizstädtchen Liebau passiren, wo das Gepäck der Vassagiere einer Revision unterzogen w iide. Die Künstlerin schlief in ihrem während ihr Geschäftsführer und ihr Kaiiimermädchen dem Zollbeamten die Reisekoss-r zur Durchsicht öffneten. Mi« einer Gründlichkrit, die nichts zn wü^>e^! deittcnd ausrief: „Da drinnen sind unsere Brillanten!" In der That, als man den Koffer öffnete, fand man, in mehrere» Kartons sorgsältig verpackt, mit ihrem Feuer fast das Auge blendend, dir kostbarsten Edelsteine. Zinn war zur selben Zeit ein großer Diamantendiebstahl in Wien verübt worden. Die Polizei aller Orlen war «larinirt, nach den Verbrechern wurde eifrig gefahndet und aus die Wiederbe schassung des gestohlenen Gutes war wenn der Dieb den ZoUbeanile» in die Falle gegangen? Mit gebotener Vor sicht wurde die Sicherheilsbehörde des Städtchens von der Sachlage in Kennt nis; gesetzt, und alsbald erschien auch der OrtSvorsteher in Begleitung zweier Po lizisten, die die Juwelen einer eingehen den Prüfung unterwarfen und schließlich ent'chieocn. daß die des Diebstahls ver dächtigen Versonen unter allen Umstän den in Gewahrsam zu nehmen, die Dia manten aber zur Recognoscirung an die Wiener Polizei zu senden icien. Nun wurde die Situation kritisch. Nichts fruchteten die Versicherungen des Geschäftsführers und der Kammerzofe, daß sowohl Schmuck als Garderobe einer von ihrem Gastspiel heimkehrenden k. k. Hofschauspicleriu gehörten nichts der Hinweis aus die Lorbeerkränze mit den begeisterten Widmungen mau hatte dasür kein Verständniß. Eine rei sende Komösiautin dürste einfach keine Brillante» besitzen. Nun blieb den An geschuldigte» allerdings nichts übrig, als die Künstlerin zn wecken. Ter lebhafte Wortwechsel hatte inzwi cheu taS ganze Eisenbahn- und Zoll amt-persona!, wie das halbe Leinwrber slnSiai-n herangelockt und der „wichtige wurde eisrig besprochen. Zwar wuide man einen Augenblick stutzig, als die distinguirt aitssehende Dome mit ei ne» großen Bouquet i» den Händen in mitten der ausgeregten Versammlung er schien. Doch die Veamten kannte» ihre Pfl'ch«. Aua, den Versicherungen der Künstlerin wurde nur soweit Glauben beigemessen, als man nach lebhaften Er örterungen uud nach Ausnahme eines Protokolls sich dazu herbeiließ, ihr mit ihren Begleitern die Weiterfahrt zu ge stalte», tie Diamanten sollten aber für alle Fälle mit dem nächsten Zuge an die Wiener Criininalpoli,ei gesandt weiden. Man wird es begreiflich finden, daß Frl. Bognar, die all ihre Redekunst bereits erschöpf! halte und ihre Juwelen nicht in fremden Händen lassen mochte, in gelin der Verzweiflung war. In ihrer höch sten Nvlh fiel ihr ein, das; einer ihrer Koffer eine große Photographie enthielt, die sie, behängt mit einer Mcnge echten ähnlichem Theaterschmuck, als Kleopatra darstellte. In größter Hast wird der Koffer ausgepackt, das Bild hervorge sucht und den Anwesenden vorgezeigt und da—mit offenen Mäulern und aufge rissene» Augen start ten sie vergleichend Bild und Urbild a». Nun konnte man sich der Wahrheit nicht mehr verschließen; das war sie in der That... .Die Beam ten entschuldigten sich mit ihrer Pflicht und baien Frl. Bognar, ihnen zur Erin nerung die Photographie zu lassen. In diesem Augenblicke brauste der Zug her ein. Die Künstlerin, froh, der fatalen Situation noch rechtzeitig entgangen zu sein, überließ ihnen gerne ihr Bild, sprang inS Coupe, und unter stürmischem Hurrah der Bewohner Liebaus fuhr sie mit ihren Begleitern und Diamanten von bannen. Das deutsche Mädchen ist nach dem Urtheile, welches L.ady Alennerhassel, eine geborene Gräfin Leyden, im „English Jllustratcd Maga zine" abgibt, eines der bedaucrnswerthe sten Geschöpfe aus Gottes weiter Erde. Den deutschen Mädchen wäre es, wenn man dem Unheil der Lady glauben will, besser, wenn sie schwarz, irgendwo im Herzen des dunklen Welttheils geboren würden, als weiß innerhalb der Grenzen des deulschen Reiches. In Deutschland ist doch „ihr höchstes Recht nicht das der Freiheit, sondern des Gehorsams ein Recht, das ihnen mit den afrikanischen Sklaven gemeinsam ist. Das Institut :er Ehe in Deutschland beruht gänzlich ans der Herrschaft des Manne?, und der Unterwürfigkeit der Frau. Er ist ihr Herr und Meister, ihr Beschützer, ihr Erhalter und ihr Ernährer. Den Mäd chen wird von Jugend an beigebracht, daß ihre Hauptpflichlcn der Gehorsam und die Selbstaufopferung feien. In der ganzen Mittelklasse sind Kleidermachen und Koche» die Hanptgegenstäiide der Ausbildung der Mädchen und mit den Jihren entwickelt sich das deutsche Mäd chen zum „Koch-Thier", d. h. einem Thier das kocht, „was ihren eigentlichen Berus darstellt." Die höhere Ausbildung ist ihnen durch die tyrannischen Männer verschlossen, welche nichts von ihrer Zulassung auf den Universitäten hören wolle». „Das Loos der Nonnen in den Klöstern ist besser, als das ihrer in Freiheit zur skla vischen Unterwürfigkeit und Selbst ertrngung dressirten Schwestern." Kein Wunder, daß da die deutschen Mädchen nicht den Grazien zu opfern verstehen, namentlich in einem Lande, wo die Kunst redung nicht gepflegt wird. Die Schaf fenskraft der deulschen Mädchen ist.auch schwach und in der Literatur und Kunst haben sie nichts wirklich Vorzügliches geschaffen; keine deutsche Romanschrift siellerin reicht auch nur an eine mittel mäßige englische Novcllisiin hinan!" So Lady Blennerl a s>l g borene Gräfin Leyden „hochgeboren", aver doch immer ein deutsches Mädchen, das sich höchst wahrscheinlich sehr dagegen sträube» würde, wenn man ihr eigenes Urtheil auf sie ausdehnen wurde. Recht merkwürdig ist e-Z dabei, daß Mylady eine» Grund der Beschwerde darin findet, daß nur 84 und in manchen Provinzen 40 bis SO ist heiß, der Wein kühl, der Durst des o rt, füllt dessen Glas, so oft es nur iinmer geleert wird. Als sich die Ge lerliebstes K,>:d." Der Maulwurf Wasser» Wer »ach langer unruhiger MeereS fahrt endlich den ersehnten Strand er reicht hat, dem ist wohl zu Muthe, als sei eine beengende Last von ihm genom men; ihn überkommt ein behagliches Gefühl der Sicherheit: sie sind ja vor über, die Gefahren und Schrecknisse, die das tückische, unberechenbare Meer ihm schuf, und er hat wieder Grund unter feinen Füge», festen, dauernden, nimmer Aber ist dies auch wahr? Ist keine Möglichkeit vorhanden, daß diese ver meintliche Sicherheit sich als ein Spiel einstiger Träume entlarvt? Freilich, so unsere Eristenz nicht aus dem festen Lande, volle Sicherheit bietet aber auch dies keineswegs. Auch wir stehen nur sch-inbar auf einer festen Grundlage, auch unter unseren Füßen regen sich zer störende Mächte, da spült und wühlt, da schleift und schaufelt es unabläßlich, ge zu verschlingend Auch das Land ist beweglich und ver ändert unabläßlich, dort, wo ganze Städte begraben, an das zerstö rende Walten der Erdbeben, welche zeit weilig ganze Städle zerstören und hun »uflösen und" schmelzen, je größer der Druck ist, dem sie ausgesevt sind. Je tiefer man aber in das Innere der Erde ver zunehmende» Wärme auch der Druck, Her die Massen belastet, und es ist also recht wohl denkbar, daß nach dem Mit telpunkt der Erde hin eine über alles menschliche Maß gesteigerte Hitze herrscht ,»id doch die Körper in festem Zustande Auf diesem Wege bethätigt eS rastlos seine zerstörende und neubildende Kraft, klllmälich aber sicher bricht eS sich Bahn ind auch das festeste Gestein ist für sein ieiseS, beharrliches Pochen oder die Wucht seiner Massen nicht undurchdringlich, nicht gepanzert gegenüber seiner chemisch zersetzenden Stärke. Me verheerenden Bergstürze, die namentlich im Frühling int stehen, Spiel des Wassers, seines Waltens: die Ge- Erde über sich sprengte und aufquellen ließ, und die Schluchten und Thäler, in dem es aus seinem Heimgange zum Meere als Bach und Strom sich Raum schasste. Wenn es unter der Erdober fläche in selbstgebahnten Kanälen einher wogt, so erweitert es anschwellend sein Bette und schafft sich Höhlungen, deren Wände zuweilen einstürzen und in ihrem donnernden Niederfall den Boden in viel mcilenweitem Umkreise erbeben lassen, oder auch, zusammengepreßt, sich ent- Massen mit sich hinausschleudern. Also ist es die bewegliche, schmiegsame und doch so gewaltige Flulh, die auch dailn,^ wenn wir dem Bereiche des Mee gefährdender und lcbenbefördenderWcije, Ein« Entführung mit Hindtr «tss«n. Eine romantische Entführunnsge serin. Der junge Rumäne hielt sich in Gesellschast seines Onkels in Paris aus und verliebte sich dort in ein sehr armes Künstlern als Modell zu dienen. Er faßte den Entschluß, sie zu seiner Frau zumachen: da das in Paris ohne Auf desbeamten die nöthigen Schritte zur Lerehelichung. Der Beamte erklärte, daß das Gesetz ein Domizil vo» drei redende» Bewohner der Erde auf Wv,»t)t> berechnet, während französisch von ,'!! ,>°>tX>,vtX),deutsch von ÜO,oov,vi)l), i ilssisch vo» Al.tXX),' tili uud spanisch vo» SU.tinu.vtiu Menscht» gesprochen nnirde. Selbst die italienische Sprache wurde von vielen als die englische. Did 165,«X)0,- >)OU Mensche» welche diese 7 Sprachen redeten, habe» sich jetzt auf den kommen. Französisch , sprechen jetzt sv,<ZVt),lwr>, deutsch 70,- > voo.two, spanisch russisch 7o,viio,»W, italienisch ZO,OVS,Ot>O und portugiesisch Englisch wird Aus!rollen ist die englische Sprache zur , dürfte bald Ilw.iwtt.vvO englisch redende , Einwohner besitzen, nährend Großbri . laiinic» und Irland gege» 40,000,000 zählt. Die gleiche rasche Ausbreitung zeig: die englische Sprache in Südafrika und Indien, i Das Loos des Schönen - auf der Erde. „Wissen Sie, was ge i „Nun?" .Ihr Alter bleibt stehen -- Nach Tisch. HauS fr : ' Gnädige, wo denken Sie nur hin! D«t kommt nur vom lerren Magen!" Dt« Sol»n«nftnst«rnth d«S H«rrn ttusa>v«r». Der Herr Rentier Peter Kuschbert ist daniijch abgezirkeltes Juiiggcsellenlebe» führt. 112, ng/ der des Älienus, der Konsltüren, der Weine, den Druck des Tischüedes und sonstigenlleberraschungen beschäsiigt geweseii. Heute Morgen war er sogar ohne Frühstück und Zeitung von Hause fortgeeilt. Erst gegen Ende des Diners, als bereits der Ramadour und die ehrsurchtgckiietcnden Avselsinen, an Niemand herantraiite, kreisle», als der fällige Dankestoast voll Anerkennung, Weihrauch uud Techarge dem unermüd lichen Festarrangeur beifallzündend ver die Sonnciisinsierniß. jiulschberi war von seiner Jugend her ei» Bewunderer der HimnielSerscheiiiu»- Zujammenhang irdischer Ereignisse u»d bimmlijcher Vorgänge. lii seinem Ehalakter uud der Art, wie er seinen Ueß, lag etwas WallenslemariigeS. Er batte sich mit großem Eifer in dem Urania über Verhäliniss^ Eittschluß, sich still aus dem Kreise der fröhlichen Zecher fortzustehlen. Leider läynite der Einfluß der schweren Weine i n wieder und erhellt blitzartig die'Situa- lion. Er fühlt sein Herz klopfen, ei war nahe daran gewesen, die ganz« Sonne nicht zu sehen, welches V-rgnü , gen ich aber billiger haben kann, wenn ich »och ein Stündchen nachdusele. ? nichts vorbereilet zu haben, aber daS ' angerußte Fensterglasscheibchen es 1 läßt sich noch im letzten Augenblicke her ' sofort bei der Hand habe», wenn die ' Geschichte angeht. Der Ruß ist bei ' der PelroleunUaiiive rasch erzeugt und das Stückchen Glas " ' Es ist eine alte Geschichte. Mai« in<iM ihr gestattet, ii» Sterben noch eine niwis > senschaslliche» Zwecke zu dienen. Er ° ösfiiele ei» wars einen , ler« aus dem Rahnien. Mit dieser Beute , machte er sich an jein Geschäft, steckte die Fingern von sich, so dag sie in Stücke zerbrach. Erfinderisch, wie er schon als Lehrling gewesen, holte er ein Holzscheit hinter de» Ofen hervor, spaltete es und zwängte eine zweite behutsam ausgebro chene Glastafel in die Oessnung, bis diese bereits halb geschwärzt mit einem vernehmlichen „Krack" in Splitterchen zerfiel, Und so ging es einer vierten,einer fünften, bis die lehren Neste der ausge bröckelten Scheibe, unter Drehen und Wenden, sich zu Glas und Schutzglas gestalteten, die der unermüdliche Astro nom mit Siegellack festlöthete, worauf er, stolz auf das gelungene Nachtwerk, noch seine Weckuhr auf Schlag !1 Uhr stellte und sich sodann in einem seit un denklicher Zeit nichi mehr gekannten Wonnegefühl im dunklen Kämmerchen zur Ruhe begab. » Ach ja, das offene Fenster! Es war wohl eigentlich unrecht, so gewisserma ßen unter sreiein Himmel zu schlafen; dasselbe befand sich kaum einen Schritt von seiner Bettstelle. Aber wer nach einer durchwachten Nacht von dem durchgewärmten Bett umschmeichelt wird, dem sehlt die Kraft, sich aus der süßen Umarmung der Kissen loszureißen, und Wohlwollen ausstrahlend, ergebenste nun kam der letzte Abend, das üppige noch in den Ohren klang. Rings freund liche Gesichter, angenehmes Brillen glitzern, Hände, di- sich zum biederen Drucke cnigegenstrccken. Er hat keinen Feind, er >sl der Beliebteste, nur daß der Kanzleirath Hossinann das ewige decken nicht lassen kann. Auf ihn hat > -r es heule wieder einmal abgesehen, er rollt ein ZeiinngSbla't zusammen und! bläst i>>m mit vollen Backen ins Gesicht. > Hu. das ist unangenehm. denkt Herr k'uschbert und wendet ihm den Rücken. Äber der schaden,rohe Nachbar läßt nicht ab: jetzt sühlt er den ?a':e,i L>iftstrom gerade am Haise. Ärgerlich st.ckr der verfolgte den unter die Decke, ader »un bläst ihm der Ouälgtlst erkalt um den Puls der vorgestreckte» Hand. Oas giug nun schon über die Geiirürh lichkeit. Kutjckberl dreht und wendet sich nach alle» Seiten, baut Kissen aus ttisse», zieht sich wie eine Schlange zu sammen. sollet sich wie ein Krwljch»ck mann: Der Bläser hört nicht auf. Wie er nu» heimtückischer Preise sein Wase rohr nach den empfindlichen Knöcheln richtete, da war seine Engelsgeduld er schöpft: ehe er sich dessen ktar geworden, stand er ausge ichlet auf dem Tcppich and fchlug iind polterte im Dmkeln her»»,. Ein Krach» der Ainz-tlier war unichsidlich gemachl. M't dem Gefühl seiner H-tdcn.hai legte er fich eilig nieder. Oas Blasen balle mollige Wärine iimfloß leine Glieder, süste Be tälibiiiig i-ii?» sich auf seine bleischweren ')lng:n i»id bald erklang di 6 Ticken der I>aS Geschäft, an welches ihn das dumpfe Pslichtgesühl erinnert batte? Sollte sie Sache nicht in den Lormittagsstun- Xuge blinzelnd öffnete „aber alleweil l>errschl noch xechfiostrre Nacht.' Und mit diesem beruhigenden Gefühle eilt« seine schlaftrunkene Seele dem freund lichen Nachschub von Schlummer zu, den ihm speciell der gute Sonnengott ge sandt zu haben schien. Aber nicht allzu lange, da weckte wieder das Pflichtgefül>l. .warum den» heut so zeitig?" „O Du meine Güte!" antwortete es. .Ich habe schon meine Mittagsnppe ge z-ss-n." Herr Kuschbert sprang entsetzt aus )en? Die Sonnenfinsternis aber !aum hatte er das Wort volZender, da v.ir es auch hell geworden in seinem ieinem Stübchen. Halb aAiomatisch ,-itte er die schweren hölzernen Läden zur llbwehr gegen den vermeintlichen Kanz ieirath in dieser Nacht zugeschlagen und zie'Kammer verdunkelt. D»e Sonne „Fehlt Jhnenetwas, Herr Kuschbert, 01l ich den Doctor holen ?" klang wieder zie Stimme der treuen Schassten» von Zraußen. „Nein, aber den Glaser —und er soll eine neue Scheibe mitbringen", t indene helle Bildchen und inu»»iclte oor sich bin: „Das soll mir einmal Einrr nachma liachinitlag gedauert (Se»ank«nsplitt«r. S:l!dem>die Männer aufgehört haben nach Idealen zu fragen, ha>bc» es die meisten Frauen aufgegeben, Joeale zu sein. Bringt Einer etwas, fv'sreh' z«, ob er nicht da» Doppelte wegtrage. Es sieht nichts dem Narren so fern und richtS so nahe als das Genie. Was ein Weib an Schwächen in sich ver eint, Lernt man nicht, wenn man hundert zu kennen vermeint; Doch di« Tugenden Aller lernst du er kennen, Noderich. Das Schicksal. DnS Schicksal ist ein toller Musikant, ES spielt nur seine Stucke aus gewandt, Und läßt durch Beifalls- oder MipsaU.t- Zl d erweichen. Der richtige Geschäft S nan n. Hailsirer: „Etwas grfiiUia, —-Zartes Urtheil. A: „Sie oaren ja gestern mit dem Herr» Doctor auf der Hasenjagd! ?" —B: „Ja." A: ,Nuu, wie schießt der Doctor mit seinem neuen Gewehr?" B: ,W>» ! jmmer—sehr hasensreundlich!"
Significant historical Pennsylvania newspapers