Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 19, 1890, Page 6, Image 6

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    «
»eisttrspuk und Elektrizität.
«utlarvung einer spiritistischen
Schwindlerin.
e«nsationSr«porter aIS Tetee
tiveS.
Nur wenige spiritistische Medien betrei
ben jetzt noch die Vorsührnng ihrer „Gei
ster" als Geschäft. Es haben so viele
Enthüllungen stattgefunden, daß das
Citiren der „Geister", so daß sie wie
in Fleisch nnd Blnt z»rückgeza»bert er
scheinen. jetzt auch von den glnilbigstcn
Spirilisten meistens als Hmnbug ver
dammt wird. Die neueste Enthüllung
dieser Art ist in der letzten Woche von
drei Reportern der „World"
vorgenommen worden und zivar mit Zu
hilfenahme von eigens sür diesen Zweck
construirten elektrischen Lampen.
Ein Medium Namens Frau Cadwell
betrieb seit Jahren die Vorsührung von
Geistern als ein sehr lukratives Geschäft
in de», Hause 244 Lerington Avenue in
Brooklyn, N. U. Ei» kleiner aber sehr
opferwilliger Kreis von Gläubigen
pflegte sich in jenem Hause zu versam
meln, um sich dort den Sport des intim
sten Verkehrs mit den Geistern Abge
schiedener zu gestatten. Frau Cadwells
Einkommen wird aus mindesten» >sok>o
per Jahr abgeschätzt. Sie ist eine Frau
von 43 Jahien, hat mehrere Kinder,
welche in das Handwerk eingeweiht und
ihr behilflich waren, und sie hielt sich
zwei Assistenten, welche den Auftrag hat
ten, sie in ihren Vorstellungen zu unter
stützin nnd gleichzeitig als Wächter zu
dienen, im Falle irgend -welche Unberu
fene sich in den Kreis der Gläubigen ein
schleiche» sollten.
//WMM
Mrs. Cadwell.
Nenn Wochen lang hatten drei Repor
ter der „World", eine Dame, ein
Schriftsteller und ein Zeichner, zu ar
beiten, Ii», sich Eingang in den Kreis zu
verschaffen und die Vorbereitungen zur
Enthüllung zu treffen. Die Pionier
arbeit leistete die Tame, rine Reporterin
der „World." Ein Frauenzimmer
kann weit leichter Zutritt i» den Kreis der
Gläubigen erlangen, als ein Mann.
Außerdem hatte der zartsühlende Lokal
redaklcirr der „World" geineint, bei der
Enthüllung würde es sich besser schicken,
wenn die Sthi^i!ll dleri n von weiblichen
Enideckung mit bewuudcrungswürdigein
Scharssinu getroffen. Aber Fräulein
Bleistift verfügte über eine wohlgespickt«
Dabei legte der Bruder Charles stets
»n Fräul. Beistift und Bruder Charles
zwei Männern wie gewöhnliche
Lampe» in der Hand gehalten wurden.
Die Drahtleitungen waren derartig ge
legt, daß sie bequem un, den Körper he
rum Uesen, ohne den Träger zu iucom
«o'viren, oder denselben der Gesahr aus
wichen. Die Lampen waren klein und
leicht im Nockärmel zu verbergen, so daß
sie im Momente der Entlarvung rasch
hervorgeholt werden konnten.
Wie die Batterie befestigt wurde.
Selbstverständlich wird die Vorsüh
ständiger Dunkelheit ausgeführt. Zur
Entdeckung ist ein Licht nothwendig,
welches urplötzlich und laittloS einen
Reporter wußten, daß daS Gas im Kel
ler abgedreht war. Nur durch Elektri
cität konnte eine vollständige und alle
zeugende Entlarvung vorgenommen wer
den.
Der lanx« vorbereitete Tag war endlich
hatten ihre vorher verabredeten Sitze
eingenommen. Der Zeichner Cousin
Frank in der Nähe des mit schweren
und Frl. Bleistift in
Vorhäng? gegen jedes Eindringen des
Tageslichts geschützten Fenster.
Nach und nach füllte sich der Sitzungs
saal mit dem gläubigen Publikum. Es
brannten vier Lampen im Zimmer, welch«
jedoch elwa>s später bis auf eine hinaus
getragen wurden. Diese letzte Lampe
wurde schwer verhüllt derartig in eine
Ecke gestellt, daß sie einen kaum ver
nehmbaren Lichtschein verbreitete. Man
konnte die Gesichter der nächstsihenden
Anwesenden nur mit Schwierigkeit erken
nen.
Nelsc SeiMvm'S „Geist".
vorgenommen worden wär (die natürlich
«inen sehr reichen Ertrag lieferte) hörte
man hinter den, Vorhang di« Stimme
mit war der Geist des vor einigen Jah
ren gestorbenen Minstreljängcrs Nelse
Seymour au» gemeint,
Veistorbenen besitze. Endlich erschien
der Geist zwischen den Falten des
Auch der Geilt der Mutter des Me
lerin Friederike Bremer zeigten sich in
ähnlicher Weise.
! Zu ihrem Schrecken erkannten die
- ! Reporter dann, daß sich ein ungläubi
i ! ger Thomas unter de» Anwesenden be
> fand, ei» Herr, der allerhand versäng
! liche Fragen an das Medium stellte.
Die Antworten darauf waren sämmtlich
l ausweichend und zeigten, daß das
- Medium auf einer sehr niedrigen Bil
i dungsstuse stand. Die Reporter sürch
, teten „un, daß in Folge der Fragen
r jenes Skeptikers das Medium beson
ders vorsichtig sein und ihre „Geister"
c nicht aus den Falten des Vorhanges her
- ausschlüpfen lassen würde. Nur wenn
c sich die Betrügerin vor den Vorhängen
e im Zimmer selbst zeigte, konnte sie ge
. packt und entlarvt werden.
- Jedoch der Skeptiker hatte schon län
- gere Zeil keine Fragen mehr gestellt.
- DaS Medium war wieder »ruthiger ge
- worden und plötzlich ging ein Geslüstc«
> durch den Saal, daß der, Geist" der frü-
Heren Schauspielerin Lucille Western
jetzt anwesend sei. Dann Iheillcn^sich
wieder bemerkbar. Er sagte, daß der
„Geist" weit kleiner, als das Medium '
sei. Frl. Bleistift hatte sich halb von
ihrem Sitze erhoben. Der Zeichner!
ebenfalls. Er stand im Begrisse, sich
zwischen den Vorhang und das Medium !
zu stürzen. Der dritte Reporter hatte!
sei» Licht so arrangirt, um es Plötz- l
lich zu entzünden. Er sollte seine Eol- !
legi,, bei deren Angriff auf daS Medium !
decken. Da kam das verabredete Signal. !
„Well, well!" rief der in der Nähe des
Borhangcs stehende Zeichner.' „Won- !
derful, wonderful!", antwortete der ne-
bei, Frl. Bleistift stehend« Reporter und
wurde von Deleree und der Richardson
gepackt, es gelang ihm aber, sich loszu
machen.
Lucille Weftern'S „Geist".
Nun stürzten sich d!d beiden He^fers-
Schlag nis Der Knl stellte >
Jetzt aber meldeten sich auch die übn-
ge» Anwesenden. Die Allergläubig- >
sten waren >etzt die an, meisten Entrüste- i
habe Hia,Wo geopfert um die Geister?
osfcnbarungcn zu studiren, gcbehidete
F crtig '
N>rhin VaieiS Börse lirchiig her,
Ter quie Alle seuiile fehr:
„Wär' nur mein Sohl, schon sertig! "
I Der Prüsuiig »och geivärlig,
Da war der Vater sertig.
Väter unter sich. Sagen
Sie mir, Sie kinnen doch de» jüngeren
BumSdorss, was halten Sie von ihm?
Wie, wollen Sie ihm denn Geld leihen?
»er Tochter angehalten.
—ln der Schnie. Lehrer: Wie
zieht man am leichteste» eine Cubikwur
> zel aus? Schüler (Sohn eines Zahn
arztes): Mit Lachgas!
DaS Tageblatt »er Zukunft.
muthmaße,er habe ursprünglich HänSchen
Bett oder Johannes Strohsack geheißen
i Gianni Bettini ist der Erfinder eines
! AvparaleZ, welcher den Phonographen
Edisons um einige Nasenlängen ichlägt.
Während der alte Phonograph den aus
! i ch^n
Botel!
begriffen ist, und da dieseJdee noch nicht
patentirt ist und deshalb äußerst ver- j
schwiegen gehalten wird, wie ein j
sche Tageblatt.^"
den Mai des Jahres 1893. !
sünsjährigcm Ansenlhalt in Afrika nach
Berlin zurückgekehrt. Ein Luftballon- !
Eilzug hat ihn auf der^Hochstalion
! Er schlief prächtig' in den breiten
Betten seines Vaterlandes. Gestärkt
und frisch erwachte er am anderen Mor- '
Die Frau lächelte ruhig: „Ach Gott!
Häh? Die Zeitung ? die Zeitung ist
ja über Ihrem Bette!"
heraussah, etwa einen, Kopf, der irgend '
einem Dinge ähnlich sah, etwa Frau -
West. Uiid iichtiö! Da war noch ein
Kästchen, so groß wie ein Handschuhka
st-n, und ei» schönes, großes Zisserblatt
daran, mit zwei kräftigen, vergoldeten
„Ach Gott! da! da sehen Sie!
es seit einen, halben Jahr!"
„Beste Frau, Sie sprechen z» sehr in
Gerhard Hanpimännischen Satztrüm
mern ! Würden Sie sich nicht lieber einer
klassisch zusammenhängenden Rede beslei
„Ach Gott! Sehen Sie?"
kleine Frau wurde ganz verlegen, lächelte,
hüstelte, strich mit der Hand übrr ihre
Schürze »ud suhr erröthend fort: „Die
ses Kästchen sehen Sie das ist ja
das Ta^blatt!^"
„Aber! Ach Gott! Lieber Herr
Lieutenant, nur nicht gleich so hitzig.
Ach Gott! Nun ja, Sie erinnern sich
doch. Ach! Sie waren nie soansbrau
send. Nun ja! wie man früher Gas
ins Hans geleitet hat, Wasser, Licht,
Elcktrieität, Preßlust, Ach Gott! ehe
sanfter!"
nicht in gasförmige», oder flüssigem Zu
stand?"
Die Wirthin, da sie ihren Zimmer
herrn so in Verwunderung sah," strahlte
sörmlich vor Vergnügen. „Eine flüssige
Zeitung i Wie Sie spaßen können!
Nein! Aber eine entsprechende Zeitung!
Sie hören ein Feuilleton aus dem Käst
chen heroortönen, mit schönster, klarster
Stimme gesprochen, «der aus da
kommt Lokales draus oder gar 11., ein
Roman! ?lch nee, ach nee, was der in
teressant ist! Und sie gewiß
rig! Der Vater will nicht! (Die gute
Frau schien wirklich betrübt.) Aber schön
ist der Roman doch! Und wie vsrtreff
lich er gesprochen wird! Mit was sür
einein Gesühl in der Stimme! Nein,
dieses Gesühl!"
Dammivitz starrte noch immer in die
Höhe. »Ja, aber wie geht das zu?
Wie kommt das Elephantenweihchen ins
Ballelkonis?"
„Ach Go t, daS weiß ich ja nicht! ,
Elektrisch? Telephonisch? Durch diese
Drähte, die mit so schöner, grüner Seide
umwunden sind, lomint es direkt aus der
Redaktion des Tageblattes in diefesKast-
chen über ihrem Bett. Das Kästchen
da nenncn die Leute einen Phonogra-
phen."
»So das ist ein Phonograph Jetzt
schall! So! H»U" —Er sich
im Bette halb aufgerichtet und den Deckel
des Kästchens vorsichtig geöffnet: „O!*
rief er, sich vor die Stirn schlagend,
»daß ich nicht sofort darauf verfiel. DaZ
ist ja genial einfach! aber so einfach!"
»Ach, wirklich!"
dieser Grabstichel: er ist durch Drähte
scher, -Strom, der durch unterirdisch«
Kabeln eilt, sich in hunderttausend Ab- !
zweigungen zu vertheilen, nach den Häu- j
stern ..." j
„Ja, ja!" siel ihm die Wirthin ins!
„um MiNernacht, da Sie
Tage hören will; dann dreht sich die
Walze mit und stellt sich richtig ein."
„Älso mit den Papierzeilungen ist es
Venus Seise beiznbrina.en ..."
„Wie'" fragte Frau West. „Giebt es
denn dort keine?"
unter der Seife abzufärben."
„Ach Gott, Sie spaßen, Herr Lieute
»ant!"
„Wie, wissen Sie nicht, liebe Wir
thin, daß die schwarzen Damen sich nie
waschen? Nur alle Morgen lassen si«
sich mit etwas Stiefelwichse erhöhten
Glanz geben -..."
„Ach Gott, wie Sie spaßen", lächelte
die kleine Frau und eilte hastig nach der
Thüre. Daminwitz wandte sich schmun
zelnd uni. Höchst befriedigt, feiner
Wirthin etwa? Völkerkunde beigebracht
zuhaben, öffnete er den Hahn: „Wie
leicht uns spielend die Belehrung ins
Ohr fließt!" sprach er zu sich: man hört
die Ansicht eines glänzenden Leitar
tiklers, wie sie blitzgleich erhellend über
sich, ganze süns Minuten lang, für
eine» grr feinen Kopf, der allen Staats
männern in die Töpfe geguckt. Man
überfliegt eine geistreiche, launig«, herb
eine eigene Meinung zu
habe». Wird ei» Eollege hinunterge
rissen, das Buch eines Freundes zer
za ist, so läßt man sich die amüsanten
Miellen mehrmals vorschnurren, bis
man sie auswendig gelernt hat. Das
hört sich im Morgenhalbduirkel des Zim
mers so gemächlich an, alle die Ereignisse
in iliier pikanten, geistreichen Fassung,
welche die Redacteure mit ihrer seinen
Feder ciselirt Häven. Nun, horch! die
Pariamentsbcrichle! Nein! wahrhaftig,
das ist ja die Stimme Windhorsts, und
jetzt spricht Bamberger, und da, da fällt
ein Witz Richters! Ah, ich verstehe.
Stenographen werden » cht »lehr benutzt.
Man sendet das Gr m uaM>on Berli
ner zur itzung ins Äbgroidneteiihaus,
Schmelz der Regierungsgetreuen und die
sarkastische Derbheit der "Opposition, bis
aufs Räuspern, das Wasserglasklirren,
das Hm, hm!"
Dammwitz stellt«, den goldenen Zeige,
auf „Sonntagsbeilage". „Vortrefflich",
rief er, „Wunderbar! Natürlich,
da man keine Illustrationen mehr brin
gen kann, bringt man die Arien belieb
ier Tenore. Das sind ja die Italiener
aus dem Kroll'schen Opernhaus.
junge» Siegsried, begleitet von dem kräf
tigen Sang, der in die Weile zu verhal
len schien:
Na» ! Jetzt sag' mal Einer: Dem Miß
liche Geplauder wiederholt vorspre
chen:
„Eine junge Dame aus guter Fami
die eben beschriebene' nicht in zehn oder
zwanzig Jahren in Berlin zur Ausfüh
rung kommt. Telephon Phono
eines speculativci, Kopfes, der Muth,
Lust, »'eil und Geld hat. Guttenber?
wird Edrson weichen müssen.
Arbeiter und Ttudenten tu
Italien.
gehabt, und z?ar?"»rde derselbe hier in
zwci Akren ausZesührt. Zuerst fand
nämlich in einem geschlossene» Lokal
bei welcher sich besonders ein hiesiger
Univ.'rsitäis-Profejsor, Dr. Filopanti,
und mehrere Stndeiile» durch srurige
Reden z» (Hunnen der Arbeiter hervor
ihate-s, worauf sich die Versammelten in
langem Zuge, unter Bortragnirg einer
rolhen Kahne deren Auftauchen mit
im Keim, d. h. »ach der ersten zeibrochc
neu Fensterscheibe, durch das Militär
uiiterdrückt, welches schnell den Platz
umziiigelic uno die Dtinolisti anten da
selbst wie in einer Mausefalle sing.
Mehrere Arrhaftunzeu sniidei, statt,
»amentlich die Studenten, welche Reden
gehalte» hatte», wurden festgenommen,
und daS Gleichgewicht schien in dieser
Slvdt, dem Sitz der Wissenschast und der
Mnsen, wiederhergcstslll.
Am folgenden Tage rückte aber die
Polizei mit dein Aufgebot der ganzen
bewaffneten Macht plötzlich vor das
UuiversitälzgcbSnde, um die Auslösung
einer daselbst stattfindenden, höchst sried
lichcn Acraihung über die Abfassung
einer Petition um Freilassung der ver
hafteten Kameraden zu verlangen. Weit
entfernt, an Aufruhr zu denken, folgten
die versammelten Studenten der Aussor
deruiig des Rektors, auseinanderzugehen,
und schickten sich an, die Universität zu
jedoch unter den Nusen: „Ii?-
viv» I-'Uopsnti! llvriv» Ii» plebv!"
Kaum waren aber die Studenten auf der
Schwelle des Universitäisgebäudes an
gelangt, während das Thor sich hinter
ihnen schloß, wurden die jungen Leute
mit einem ihnen entgegengeschmettertei,
Trompetensignal empfangen, welches
zum Auseinandergehe» im Namen des
Gesetzes ausjorderle. Da aber vor ihnen
die Truppen mit gefälltem Bajonett stan
den, konnten die Studenten weder der
Aufforderung nachkommen, noch in die
Nniversität zurückkehren. Da öffnete
sich ihnen auf Geheiß des Professors
Diosgosid« Bitali eine Seitenthür,
welch: in dessen chemische« Laboratorium
führt, und «in großer Theil oer Studen
ten flüchtete sich dort hinein, wo Profes
sor Eiamician einen Vortrag über „die
Lehr- von den Urstoffen" improvisirte,
um das Bcrweilen der Studenten in die
sem Lokal zu inotivire». Andere Stu
denten blieben auf den ersten Stufendes
Einganges stehen, denselben für uuver-
Die Soldaten und Gendarmen verlang
ten die Auslieferung der ins chemische
L-boratorinm gcflüchietcn Studenten und
waren in, Begriffe, ins Loeal einzudrin
gen. Da össnete Prosessor Bitali ein
Fenster, berief sich mit donnernderStim
ine auf die akademischen Privilegien, die
keinem Sbirrcn das Betreten der Univer
lilStsräirme gestatten, und versprach im
Rainen seiner Schützlinge deren ruhige
Entsernnng, sobald die beiuzssneleMacht
sich zurückgezogen. Diese zog ab und
bald folgten ihr die Studenten, von de
nen mehrere jedoch der Polizei noch in
die Hände fielen, und zwar theils weil sie
jeden ihnen begegnenden akademischen
Lehrer mit Hochrufe» begrüßten, «Heils
weil.sie den «Soldaten ein Spottlied nach
sangen. Professor Filopanti ist bereits
aus dem Wege »ach Rom, um als Par
lamentsmitglied sich gegen die Vergewal
tigung der Universität durch die Polizei
zu beschweren.
Käsern Hosblüthen. Ser
geant: „ Nur immer Muth, Jun
gens das Ei de» Columbus ist
den!" LSS
«in Arles Maria Stuarts.
stellte. Ei» Theil des Gefolges Lord
»en zu sprechen.''
?er jung« Kronprinz von Jti,lt»n
ant in deintrr>nSkn>?pischc Aich l and, in
Berkauf, sowie auch Pferde starker turk«
«scheu Rosse.
Dann ivirder Handeln Armenier und
kunstvolle Graphitgefäße, dort ein ande-
rer gedörrtes Obst. Ebenso bunt ist
auch die Masse der Käufer. Neben den
blonden russischen Bauer einher; einige
europäisch gekleidete Daiuon Frauen
der Ossicierc und Beamten—kommen in
Begleitung ihrer Diener, um ihre Wo
cheneinkäufe auf d:in Markt zu machen,
und Alles ist in steter Bewegung. Eu
' ropa uiid Asien berühre» sich hier in
eigenartiger Weise. Auf die italienischen
Reisenden machte dies bunte Treiben
einen große» Eindruck." Noch ein An
deres machte, wie der Eorrefponde:-! be,
merkt, auf die Italiener großen Ein
druck: der starke Appetit der iiysische»
Begleiter, die mit ihnen reise», sowie
die Menge von Schnaps, Wiiii und
Bier, die sie co»sumiren. ,DaS ist
etwas, das wir absolut nicht »u leisten
vermöchten!" meinten die Jla-iener, di»
selbst nur Selterwasser, oder
Weißwein mit Wasser tränke».
Vor der Jnspizirung.
Hauptmann: »Also, das Jhr'S wißt,
morgen kommt der Jnfpecior, der
sragt Euch aber nicht nur so nach de»,
Reglement, der fragt Euch aus dem
Kopse, z. B.: Kanonier Schmelz, sag'
> Er mir einmal, zu was hat eigentlich der
> Staat sein Militär?" Schmelz: .Do»
hau i immer au scho denkt!"
" RücksichtSv-11. Du.
magst sagen, was D willst - der Bis
marck ist und bleibt der g'scheidt'ste
- Mann in diesem Jahrhundert!"
Net so laut, Großbauer! Hinter un»
> fitzt der Bürgermeister dag der'» am,
End' übelnimmt!"