Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 16, 1890, Page 3, Image 3

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    PscUgiN.
(3. Fortsetzung.)
Lindemann zog seine Briestasche her
vor, entnahm dieser ein Formular, füllte
Zimincr zurück.
Der Kreisphykikns trat auf ihn zu.
„Mein Gott mein Gott! sollte es
der gefunden haben," entgegnete der Un
tersuchungsrichter. „Der Widersprüche
sind zu viele ...der überschlaue Fuchs
trifft " '
„Ja freilich, das ist der heikelste
Punkt !" stammelte der Hotelier, der in
Schnrich alhmete erleichtert ans. „Ich
bin Ihnen sehr dankbar dann läßt
es sich wohl einrichten, daß Niemand um
die leidige Geschichte crsährt.
Unten aus der Straße angekommen,
trennten auch sie sich. Der Arzt ging
seinen täglichen Berussgeschäsle» nach,
palasrc Den Schlüssel zu Zimmer
gezogen und das NouleaiU zwischen den
-eössneten Fensterflügeln herabgelassen.
Draußen aber auf der Hauptverkehis
ein bis in die abgeschlossene, tiefe Stille
deS Gemaches.
Dort küßte er das marmorstarre, den
noch aber so iviindcrsam friedlich an
»nnlhende Gesicht des todte» Mannes,
dein die Sonne lästern ver-
Arno von Senken gehörte zu jenen
Eristenzen, wie sie die Großstadt allein
zeitigen nnd erhalten kann. Ursprün^-
zusallcn missen.
Sein Vater indessen hatte ihm dafür
Ersatz zu bieten gedacht, ihn darum stu'
diren lassen und wohl gehofft, vermöge
seiner weitverzweigten Verbindungen ihn
später bei der diplomatischen Karriöre
vortheilhast unterzubringen. Aber die
Trägheit Arno's, verbunden mit einer
übertriebene», sast krankhast zu nennen
den Genußsucht hatten den väterlichen
Wunsch nicht zu Staude kominen lassen,
der junge Mann war vielmehr im Lause
der Jahre, wie mau so zu sagen pflegt,
verbummelt.
Nicht wenig zu seiner, jeder geregelten
ernsten Thätigkeit abholden Lebenssüh
riing mochte die Tragödie beigetragen
habe», deren Held sein älterer Bruder
gewesen war und die mit dessen angebli
chem Tode abgeschlossen hatte. Der
Vater war kurze Zeit darauf ebenfalls
gestorben nnd nun war Arno unverm»-
thet in den Besitz der Sencken'sche»
Güter getreten. Aber die Herrlichkeit
hatte nur kurze Zeit gedauert. Des
Großstadtlebens vermochte der junge
Lebemann nicht zu entrathen. Den nich
tigen Vergnügungen des Tages nachja
gend, halte er es verabsäumt, zu Hause
auf seinem Besitzthunie nach dem Nechle»
z» sehen. Kein Wunder, daß es mit
diesem immer mehr bergab gegangen
war. Untreue iLcrwaltcr hatten ihr
gut Theil dazu beigetragen, den Ruin zu
beschleunigen nnd auch Arno hatte un
verantwortlich leichtsinnig gehaust.Schul
den über Schulden gemacht, bis endlich
Blick a» seiner Kleidung herabgleile»,
knöpfte den Gehrock zu, besah sich flüch
tig im Spiegel und nickte dann kurz mit
e.tr«l ch An ede i Hr,
Werner nun schon mehr als cm halbes
Menschenalter todt ist!"
„So sagt die Welt!" versetzte der
ni weichklingendem Ton« hinzu. „Dein
Bruder lebt er ist nach medr denn
einem halben Menschenalter heimgekehrt
ferner Fremde, um. .. . sein erster
gen zu gebieten verjncht habe Um
Dich zn bitten, mir bei Erreichung dieses
heißen HerzcnSwnnschcS beizustehen, stehe
ich vor Dir! Ich komme als wohl
habender, ja, reich zu nennender Mau»
zurück und bi» bereit, Alles mit Dir zu
theilen... .nur um Deiner brüderlichen
Jetzt endlich löste sich der Van», der
bis dahin ans Arno s Zuge» geruht hatte,
und erleichtert athmele er aus.
„Ja, Du bist es, Bruder Werner...
jetzt erkenne ich Dich!" stammelte er mit
unsicher klingender Stiiniiie.
sie sich iiebcn einander ans das Sopha,
Hand in Hand saßen sie dort und schau
ten sich unverwandt an.
„Du hast Dich sehr verändert!" unter
brach endlich der Heimgekehrte das
Schweigen. „Dn siehst äüer aus, als
D» eigentlich bist! aber freilich,"
setzte er gleich darans begütigend Hinz«,
„anch ich bin der jugendlich heißblütige
Springinsseid von ehedem nicht mehr!"
„Aber jage, wie ist es nur möglich!
Meine eigenen Augeu sehe» Dich
und dennoch kann ich noch immer nicht
an Deine Auserstehung von den Todten
glauben! Du lebst, Werner!
nach mehr als einem halbe» Menschen
alter bist Du ins Vaterland zurück
gekehrt! erkläre mir nur eigentlich,
wie...."
„Dies zu thun, bin ich zu Dir gekom
men!" cnigkgttele sein Bruder »ach kur
zem Stillschweigen, währenddem er ge
dankenvoll vor sich niedergeschaut hatte.
„Es ist ein- lange, trübe Geschichte,
Arno.... D» wirst schon verzeihe»
müssen, wenn ich Dich über Gebühr in
Anspruch nehme ... aber ich muß aus>
sührlich erzählen, wenn Dn ein Ver
ständniß haben sollst sür das, was mein
Herz mit jugendlicher Lebendigkeit
wünscht und ersehnt!"
„Ich bin natürlich ganz Ohr, lieber
Bruder!" entgegnete Arno. „Wenn Du
aber gestattest, werde ich zuerst der Wir
thin Auslrag geben, uns ein paar Fla
schen Wein zn besorgen!"
Er eilte hinaus, um der Wmhin Auf
trag z» geben. Daun kehrte er wieder
in s Zimmcr zurück.
Berlin V"
deutscher Erde!"
„Gestern Nachmittag halb fünf Uhr
passiile »ttscr Dampfer den Leuchlthuri»
Brnder!"
fort »ach der Mittagstafel hierher....
studt.
„Nun, da bist Du gut aufgehoben",
meinte Arno schmunzelnd. „Man sührt
Weinkeller soll daselbst sehr gut sein!"
„Ich hosse, daß D» ihn »och heute mit
der Heimgekehrte. „Wen» Du gestattest,
werde ich während der jedenjalli nur
füguiig!" tiltgegncie Arno.
Ihr Gespräch stockte, da in diesem Au
genblick die Wirthin mit einigeil Flaschen
stellte aus den Tisch, wechselte
mir Arno scherzhafte Worte i»id
zu haben.
Arno folgte ihr fast auf dem Fuße.
In den Angen des Heimgekehrten
leuchtete es auf. „Ja, stoßen wir an!"
wiederholte dieser, dem Bruder iuuig ins
Auge blickend. „Ans ein langes, glück
liches Zusaininenleben, Bniderherz....
fches!"
„Diesen zu erfahren, bin ich aber
wirklich recht begierig .... Dn kannst
Dir denken, wie sehr es mich interessirt,
geweilt, wie es Dir ergangen kurz
um, Alles zu crsahreu, was Deine Per
son anbetrisst!"
Der Bruder lächelte. „Deine Theil
nahme thut mir wohl," versetzte er.
„Aber ,Eile mit Weile' ich werd«
wohl der Reihenfolge nach erzähle» müs
sen!"
und strich leise mit der Hand über di>
Stirn.
Tochter aus de» Bällen und den sonsti
gen festlichen gesellschaftlichen Veranstal
iniigen in hellstem z^
Beide eben n»r den einen Gedanke», s«
lange uns das Geschick nicht «on einaa-
der riß, ganz unserem Glück nnd »nsercr
Liebe zu leben!,... Jede Stunde, jede
Minute, die wir dieser weihen d»rste»,>
beglückte uns uusagbar! da traf u»s
ei» harter Schlag! —Angelika's Mutter
kündigte dieser an, daß sie in Erbschasts-
Eine sast Monate lang währende Tren
nung von der Geliebten erschien mir un
denkbar ich glaubte, sie nicht über
leben zu können > laß mich kurz sein,
Arno.... wir waren jung nnd uuersah
einander lassen zn können, mochte unseren
Entschluß entschuldigen.... der nichts
Geringeres bezweckte, als eine heimliche
Trauung, wie sie ja in England früher
spielend nicht a»szusühren gewesen ist.
Bebenden Herzens ließ sich Angelika end
lich überreden Die Unschuldsreine
schreckte ansangs davor zurück, der Mut
ter Weh z» bereite» aber vor meiner
siegenden Beredsamkeit wichen ihre Be
denken zurück!.... Heimlich reiste ich
nach London..., meine Absichten selbst
redend ebenfalls in den Mantel tiefsten
Geheimnisses hüllend, so daß weder Du
»och der Vater irgend eine Ahnung von
kleinen Vorstadtkirche ließen wir uns
heimlich trauen
„Wie!".... stammelte Arno, der bis
dahin mit athemloser Spannung zuge
hört hatte, jetzt ihn unterbrechend. „Du
verheirathetest Dich mit Angelika von
angctranteS Weiö?...."
Der Bruder indessc» »ahm den lauern
den Blick »icht wahr, der zugleich au
den verschlossenen Augen Arnos aus
zuckte; auch die erwartungsvolle, fast
ängstlich zu nennende Spannung in den
Gesichtszügen des Letzteren entging ihm.
Leicht das Gesicht mit den Händen be
schattend, siihr Werner vielmehr in wei
chem Tone fort: „O, es war eine nn
vergeßlich schöne nnd glückliche Zeit
wir waren so glücklich in unserer Liebe,
diese hatte sür uns so etwas Heiliges.
Herrliches ... damals blühten zwar
keine Rosen mehr in den Gärten, als
wir Nils sandcn, uiil uns heimlich voll
und ganz zn gehören.... aber in Mise
ren Herzen wohnte eitel Frühlingslnst
und Glück!.... Vorüber, vorüber!"
murmelte er.
Nach kurzem Stillschweigen fuhr er in
trübe klingeiidem Tone fort: „Nach
unserer Rückkehr in die Heimath sandcn
unsere heimlichen Zusammenkünsle i»
altgewohnter Weise statt,... Wir Beide
lebten nur der Gegenwart .... an die
Zukunft .... an die schlimmen, trüben
Tage, welche diese uiiziveiselhaft uns
bringe» mußte, wagten wir nicht zu den-
.Dazu bescli
hatte, wo ihre strenge Müller Besuche
empfing, oder wo sie von derselben die
Erlaubniß erhalten hatte, auf ihr Zim
mer sicb zurückzuziehen Da sollte
uns plötzlich das Verhängniß ereilen und
unserem GlückStraum ein jähes Ende be
reiten wie ich erst zu spät ei snhr,
waren wir »icht die alleinige» Besitzer
unseres sorglich behüteten Geheimnisses
geblieben, sondern vielmehr schon län-
vor sich nieder. „Und nun kommt der
Wendepunkt unseres Glücks " hub er
endlich wieder an. „Unser Liebestranm
war zu schön, zn sonnig hell gewesen,
als daß er länger hätte andauern und
auch »och feriierhi» »lis beglücken dür
fen, ... Kurzum, eines Mai-Abends
nieiiials ich jene »nseligc^Slnnde
einander durch ein lauschiges, eben von
dem erste» zarten Grü» belaubtes Ge
hölz geschritten. Da plötzlich, als ob
beschwichtigend ,» mir jammern ich
war blind sür Alles nnd »nr ein heißer,
rachsüchliger Gedanke durchloderte mei»
Inneres, den Schimps zu rächen, den
mir der Feige angethan. Jnstinctiv
grisf ich—kaum wissend, ivas ich that —
seligen eine heiße, »nbezwingliche
Mordlust an!.... Ich stieß aufs Gera
dewohl zu,,., zwei-, dreimal.... ich
neS Belndiger« bohrte. Erst als ich ihn
, mir die verhänguißvolle Schwere meiner
- That erst klar!.... Mein vorschnelles
> Thlin war nicht ohne Zeugen geblieben..
> Der Wortwechsel hatte Neugierige in das
l sonst so abgelegene Gebüsch gelockt,...
Ecken und Enden schauten mich schreckens
bleiche, von Abscheu verzerrte Gesichts
züge a^i,, Tann^^
" eilen, aber in diesem Augenblick faßten
mich schon zehn oder zwanzig Fäuste....
„Mörder!" schrie man mir in die Ohren.
„Fort mit Dir in's Gericht!"
In wilder Verzweiflung wehrte ich
mich instinetio gegen die Uebermacht
es gelang mir auch, mich loszureißen.
" .... Dem Triebe der Selbsterhaltnng
> folgend, eilte ich, so schnell mich meine
! Füße nur tragen wollten, querfeldein...
mir auf den Ferse», einer bluldürstige»
Menge gleich, folgten unter wildem Ge
heul meine Verfolger ich floh und
f10h.... so muß Kai» von damie» ge-
eilt sein, als er seinen Brnder ermordet
hatte.... „Mörder I Haltet ihn auf!"
schrie es immer wieder von Neuem hinter
mir her. Nur mechanisch sah ich, wie
da und dort sich Fäuste drohend mir ent
gegenstreckten und mich in meinem rasen
de» Laus auszuhalten versuchten ich
stieß sie mit nie gekannter Gewalt zurück,
. . endlich aber mußten meine flüchligen
recht das abschüssige Ufer unseres Hei
mathflusses zum Wasser hiuunter. Stur
im Traume sah ich, wie drunten in wil
der Erregung die Wasser durcheinander
gurgelten und schäumlen.
Die Hochfluth des Frühjahrs hatte
d«S sonst so sriedliche Gewässer zum
aber immer näher kamen die Schritte
meiner Verfolger es blieb mir
keine Zeit zum Besinnen übrig ich
des Todlschlags angeklagt, vor de» Ge
schworene» stehe» Da gab es kein
längeres Zögern mehr mit gewal
tigem Satze sprang ich hinunter in die
Fluth gurgelnd umspülten mich
die wildcrregtc» Wogen und rissen mich
es würde zu weit führen, Bruder, wen»
ich Dir heute schildern wollte, durch wel
ches Wunder beinahe es mir möglich
war, dem rasenden Wellentanze zu ent
koi^uii^i genug, meine Flucht ge
eigeueS Verbrechen in der Zeitung, mit
leidlos als Mord bezeichnet!,... Auch
wurde mir »uu klar, warum es mir ge
nach Hambnrg zu tommen man
hatte mich für todt ertrunken iu
den rasenden Fluthen des Hochwassers
gehalten ein bis zur Unerkennt
lichkeit zerschmetterter Leichnam eines
Unglückliche», den man girade um die
Zeit aus den Wellen gezogen, hatte diese
Annahme noch begünstigt.
Trauter Gewohnheit znfolge hatte ich
Zlngelikas Briese, die sie an mich im
, "
auch ermessen, welches Verschulden mich
trisst .... entschließe Dich nun, ob Du
auch fernerhin mir Bruder .... nein,
hatte. Die Augen lagen mit einem
Male tief in den Höhlen zurück, ihr Blick
war malt und unsicher geworden, wäh- '
rend sich auf j>«r Atirn- dicke Schweiß
tropfen bildete.».
(Fortsetzung folgt.)
Verdeckt. A.: Ihr Nachbar ,
Lustig ist ei» seltsamer Gesell! Bei schö- j
»em Wettev sivt er in seiner Klaust, und
sobald eS zu regnen anfängt, stiebelt er i
durch die Straßen der «tadt! —B.: Hat j
Alles seinen Grund, alter Freund. Bei
Regenwetter klappt er seinen Nockkragen ,
aus, zieht den Hut in'S Gesicht, spannt z
den Negenschirm auf und läuft dann ,
keine Gefahr, von feinen Gläubigern er- j
kannt zu werden!
s
Chinesische Räuberromantik.
einer Operette liest. In ein budd
histisches Nonnenklosicr, welches etwa
zehn Meilen von Shangai eiliserut liegt,
großem Gefolge an und diückten de r
Wunsch ans, am Altare, welcher der
Schutzheiligen geweiht war, ihre Gebete
zu verrichten; zur gleichen Zeit gaben
sie hundert Taels an die Vorsteherin des
Klosters als Almosen. Die Nonnen
waren natürlich über diese Gabe über
ein, und merkten es nicht, daß die Gäste
während der Mahlzeit eine» Schlaftrunk
in den Wein, der bei der Tasel von den
Insassen des Klosters getrunken wurde,
gössen. Der Abend rückie heran und da
schlug die Aebtissi» denn vor, daß die
beiden jungen „Damen" die Nacht im
Kloster vcrbringeii sollten, während man
'Neben diesem befand sich das Zimmer,
in welchem die Kleinodien des Klosters,
die ans Gold- uud Silbersachen »»!>
baarem Gelde bestanden, ausbewahrt
wurden. Gegen Mitlernacht hatten der
Wein und seine Beigabe die Insassen des
Klosters in den tiefsten Schlaf versetzt,
und die beiden jungen. „Damen" und
ihre Dienerinnen machten sich daran und
»ahmen alles, was der Platz an werth
vollen Sachen enthielt. Darauf suchten
sie das Weite. Das Erstaunen und den
Schrecken der Nonnen, als sie am fol
genden Morgen das Kloster vollständia
ausgeraubt sahen, kann man sich wohl
vorstellen. Es heißt nun, daß bie beiden
jüngsten und einer
weitverzweigte» chinesische» Räuberbande
gewesen, ihre beiden „Dienerinnen", so
wie die Sänftenträger und Diener d.r
sclben Gesellschaft zugehörtcn und daft
ihre Beute allein an baarem Gelde über
löoo Dollars betragen habe. Sicher
ist, daß es den Behörde» nicht gelungen,
<?i«» Scheusal in Menschengestalt.
Ermcrd i ig ihresTöchtercheiis zu veram
worteu hatte, ist eine Näherin im Alter
von 43 Jahren, und lebte seit acht Jah
ren getrennt von ihrem Manne, sie hatte
drei Kinder, ein Mädchen von Ii Jahren,
das der grausamen Mißhandlung ihrer
Mutter erlegen, und zviei Söhne von 10
und 13 Jahren. In der Nachi vom 12.
auf den 13. Juli d, J. stellte die
denselben in Verwahrung zu nehme» u nd
zu erklären, daß der Tod in ihrem Hanse
Madame Bruls erschrak
s«>.' "ch S ' S
! wahre» Sturm der Entrüstnug. „Meine
Mutter", so sagte der Knabe, „ beHan
del die ganze auf
Die s e hlerf re i e Bra u t!
Mädchen nicht hcirathe»? Sie ist doch
Sohn: Aber Vater, Du merkst doch
wohl, daß sie fast blind ist! —Vater:
thust; das ist doch sür Dich sehr be
quem ! Sohn: Aber, Vater, sie ist
für ein Fehler? Sie wird dann nicht
alles hören, was Du sagst und wenn Du
schimpfst.
Zarte Andeutung. Refe
rendar: „Gnädige Frau haben fünf
Töchter! Haben sich denn nie einen Soh:i
gewünscht?" Mutter: Ja freilich!
Und wenn'S auch nur »in -» Schwieger,
söhn wär'!-