4 Eerantov Wochenblatt, Aritz Wagner» osf «e « i R°. Z2t Spruce Snaße, zwischen Penn und Wyoming Avenues. Subskription I 2 M jährlich Nach Deutschland vortokei 2SO " Wvchen-Rundschau. Ein solches Weihnachlswetter, wie dieses Jahr, ist schon lange nicht mehr dagewesen. Das Publikum hat durch aus nicht ungetbeilie Freude über die grünen Weihnachten empfunden. Heu len und Zähneklappern herrschte bei Kohlen», Schlittschuh», Schlitten, und Winterkleider. Verkäufen, und eine ganze Anzahl Bankerotie in diesen Ge schäften wurden aus verschiedenen Thei len des Landes gemeldet. Andererseits freute sich freilich so mancher arme Schlucker darüber, daß er über diese Tage so wohlfeil hinweggekommen ist. Viele eiwaiten, aus siühere Erfahrun gen gestutzt, nunmehr strenges Welter im Januar und Februar; doch getraut sich nicht einmal der „Wetterklerk," mit Sichei he>» solches zu prophezeien, viel mehr wechselt er fortwährend in seinen Ankündigungen mit kalten und warmen Wellen ab. Der Regen, welcher in Begleitung des milden Wetters kam. hat in vielen Landesiheilen bedeuten den Schaden veruisacht, noch mebr aber in den östlichen Gegenden die Stürme der letzten Tage. Mit den Negenfällen steht auch ein schweres Giubenunglück in der Nähe Cal, in theilweisem Zusammenhang. Eiwa neunz.hn Arbeiter sind daselbst lebendig begraben worden, und keiner derselben konnle gereuet werden. Erst hieß es, die Katastrophe sei duich eine Explosion verursacht. Eingehenden Be richten zufolge sind aber t»e Schacht- Wandungen eingestürzt, nachdem durch anhaltende Regengüsse sich das E>dre>ä> gelockert balle. Auch dieses Unglück ist in eister Linie aus das (Zonlo verbreche rischer Nachlässigkeit der Grubenbesitzer zu setzen. Man wußle schon seit einiger Zeit, daß jene Schachtwände unsicher waren, hatte es aber unterlassen, den Schacht ~auszusteifen" ; am Morgen des Unglückslages sah die Situativ» ganz besonders drohend aus, indeß geschah noch jetzt nicht das Geringste, fortgesetzt, bis das Gräßliche erfolgte. Nachher wurden verzweifelte Versuche gemacht, die ungeheuren eingestüizlen Leichen in schrecklich verstümmeltem Zu stande gesunden. Diese Kalastiovbe ereignete sich 4V Stunden vor "^lerr/ Die Weihnachten sind auch in der alten Welt vielfach keine fröblichen ge wesen, zumal die böse, wenn auch meist men sein sollen. An genauen Melrun gen über die Größe des Verlustes fehlt es noch. Das politische Leben in unserem ge kühlt. sondern vielmelir noch weiter um sich gegriffen. Bekanntlich hat das Militär diese Revolution gemacht z wie es aber scheint, ist auch ein Theil des Heeres bereit« unzus ieden mit der jetzigen Ord nung der Dinge, vermuthlich weil nicht all« Thellnrhmer des Putsches bei Be setzung von Aemtern u. s. w. ihre Rech nung gesunden Kaden. Die schwere Er- sprechungen hat sie bis jetzt gehalten. Dabei wird die öffentliche Meinung möglichst unterdrückt ; denn nicht nur die in's Ausland gesandten Depeschen unterliegen der Censur, sondern man gestattet auch absolut keine Preßfreiheit im Innern. tem Wege die genannten und andere wenig erbauliche Dinge in die Oeffent lichkeit drangen, dies hat auch in für die brasilianische Devolution; wie nian aber jetzt kört, ist aus die letzten Nachrichten hin ihre Begeisterung sehr gesunken. Ueberhaupt scheinen die er sich natürlich vor Allein sür die Haltung der deutschen Bevölkerung in Brasilien. Diese bildet zwar nicht viel mehr als zwei Procent der gesaminten Einwoh nerzahl des Kaffeelandes, ist aber in einzelnen Theile» des südlichen Blast lien sehr stark vertreten. Allen bisheri gen Meldungen zusolge, wird bei den Deutschen Brasiliens, wenn aus der j.tzgen Militärdiktatur wirklich eine Repu lik bervorgeht, dieselbe ihre ent schiedene Unterstützung finden. Auf je den Fall haben sich die Andeutungen, als ob das brasilianische Deutschcham irgendwelche politische Verbindung mit dem alten Vaterlande wünsche, als gänzlich grundlos erwiesen, und die nischer Zeitungsschreiber waren durch aus übeiflüisig. Die Arbeiterbewegung hat in der al ten Welt auch m der vergangenen Wo che höh Wellen geschlagen. I» Char leroi, Belgien, sind wieder lö.Oö» Koh lengräber am Strike, und die Äruben- Ausnände in veischiedenen Theilen Deutschlands sind noch immer nicht er ledigt. Auch in den englilchen Hafen stadien und Jndustiieeentren gährt es weiter. In Deutschland sind bereits die Vorbereitungen für die nächsten ReichSlagswahlen äußerst lebhast; am ruhrigsten treten die Socialdemokraten auf. Man weiß noch nicht genau, wie lange der jetzige Reichstag in Sitzung oleiben wird; nach den Feiertagen wird wohl auch Bis», rck seine längst ange kündigte givße Rede in demselben hal> > len. Anfangs der Woche verursachten die Nachrichten über die Erkrankung des deulsche» Kaisers lebhafte Besorgmß rn vfficieUen Kreisen. Es Handelle sich um eine Wiederkehr des harlnäckigen Ohrenleivens, veranlaßt durch eine Ichwere Erkältung Doch hieß es bald wieder, daß der Kaiser vollständig hergestellt sei, nach dem bereits Manche die weitgehendsten Folgerungen an die Angelegenheit ge knüpft hallen. Daß der junge Kaiser sich keineswegs einer uneifchütterlichen lÄesundheit ersreut, steht allerdings fest, und man wird wohl noch hausig von Rückfällen zu hören bekommen. Mit der Proclaniirung und amtlichen Bestätigung von Malieloa zum König von Samva, welche vor einigen Tagen erfolgte, ist hoffentlich dieser unglückse lige Strellsall, an welchem auch die Ver. Staaten so nahe belheiligt waren, endlich aus der Well geschafft. Wahr scheinlich wird Malieloa seinen bisheri gen Neb.nbuhler» untergeordnete Wür den verleihe» ; wenigstens scheint Ma taasa bereits eine Art provincialer Un- terkönig zu sein. Tamasese allerdings, den seiner Zeit die Deulschen an Stelle Malietoas aus das Tb'önchen setzt n, ist wohl gänzlich "lest out in tke cold". Siadtratd. Commmon Council, 26. Dez. Als »rstes Geschäst e>öffnete man die Angeboie für den neunten Distrilt gen, welche den Eontralt dem niedrig sten Bienr giebt. Die Angebote für die Pflasterung von Hallstead Alley, zwischen Linden und Mulberry, nahmen den gleichen Verlauf gegen mehrere Rechnungen und An sprüche. Zu Gunsten von Anna M. und W. H, Äiine mußte eine Anweisung für siadischatzmclster eine Exekution zuge stellt hatten. Die Bürgschaft von P. F, Ryan, als 61W7.76 beiechtigt sei. Dem Stra ßenconiiie zugewiesen. Die Ve'vrdnung, welche ZISOO für die Reparatur gewisser Straßen >n der >4. Ward bewilligt, passirte erste und zweite Lesung. Dasselbe geschah mit ver Verordnung zum Ankauf einer spritze Die Verordnungen zur Festsetzung der Salaire und Pflichten der städ tischen Assessoren i und zur Seweileg ung in Wymb's Alley pajsirten endgül tig. I. Vrtegel, Slciweiß, Leinöl, Kitt, Firniß, Pinsel. Schlemmkreide,c !13 Sprucestraße, Scranton, Pa. Abonnirt auf das „Wochenblatt" P-.>.00 per abr Lötz ä: Schwenker, deutsche Buckbinder und GesckäftS- Bücher-Fabriknuten, Ecke Centre Straße und Oakford Alley, Andreas Grampp, Herren -Schneider. W. P Connellä-Sohu, Tchwere und leickte Eisen waareu, Oese» und Vleaiwnaren. praktislheplumlicrs. 118 Penn Avenue. 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I. berrscht am hiest ein Opfer des Todes. Als Haupt- Aus der Rheinpfalz, 25. Novbr. brücken SV,(M> Auswande nieiiiichastlichen Verkauf der Moste und Mosel bereits bestehen. Leipzig. 2. Dee. Das Reichsgericht einem Urtheil vom 20. Mai lvttö iEntsch Vd XIX. S. 226 ) ausge lässigkeit bei der äizilichci, Behrnb Uiig berbeigesührt wird, strafrechtlich verant wortlich sind. Sonnendurg, bei Freienwalde, den 29. November. Einen harten Kampf hatten am IL. d. M. der Hülssjäger Mecklenburg von der königlichen Fö>ste- Reipcl daselvst mit einem 4jäbrigen starken Keiler zu bestehen. Herr N hatte, wie die ~Bies. P>'st" mittheilt, einen starken Keiler angeschoffen und Hullen und wog 264 Pfund. Hamburg. 23. Nov. Es hak sich die Roihivendigkeit ergeben, für Ham bauen. Die jetzt bestehende, erst 1661 beliugen 6>2,4V3 M. »nd kamen die lli>teih.iltu»gskvilen süi jeden Kranke» pr. Jahr aus Sil) Lt. zu st.hen. - Die Tterblick keitsziffer i» der deut» Jena, 28. Novbr. Den Burschen- das ~Wochenblatt" —es enthält alle Nachrichten —nur S2.OV. Tsldseite Anzeigen. Neuer Groeerie Store No. tt'tv Vedar Avenue. Wm. Kornacder'S Deutsche Apotheke, PittSton Avenue. nahe Birch Straße Der Eigenthümer, in Deutschland staatlich gevrüfier Arotheker und Chemirer. verwendet aus die Zubereitung von Rezepten die größie Sorgfalt Alle Medikamente find frisch mir allen «erzten. Deutsche Heilkräuter und Wurzcln, Patent- Medizinen. Toilette-Artikel u. s. iv. Bedieniiiig pünktlich »nd reell. F. L. Terppe. Dcntschcr Apothcttr, AI« Eedar Avenue. Rezepte werden mit größter Vor ficht zubereitet. Offen Tag und Nacht. NS» L. D. H>owers, Apotheker, Ledar Straße, Pa. 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