Die Grippe sucht seit einiger Zeit verschiedene Länder Europa's heim. Sie zeigt sich in Rußland, Deutschland und Frankreich, und scheint sich immer weiter ausbreiten zu wollen. Diese Krankheit hat A-Hnlichkeit mit derjeni gen, welche man hierzulande „Heusie ber" nennt. Sie giebt sich durch star ten Ausfluh der Nase, allgemeine kör perliche Schwache und geistige Nieder geschlagenbeit zu erkennen. Lebensge fährlich soll sie nur für diejenigen sein, welche vorher schon an einer geschwäch ten Constitution litten. »K. Ganz neues Geschmeide für Weihnachten bei W. Hü. Berry, 303 Spruce Straße. 45,4 Eine werthvolle medizinische Ab handlung. 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Bemerkt den Huß wickelt und täglich mehrmals Wasser und Essig (zu gleichen Theilen) auf den Verband Em ähnliches Uebel wird aber auch durch Gicht her vorgerufen. Dann zeigt sich zunächst eine Anschwellung, welche heiß, ge röthet, schmerzhaft und in der Regel von Anfang an hart ist; diese Ge fchwuUst wächst bis zur Größe einer «Walnuß und wird schließlich ganz fest. Die geschwollenen Gelenke sind zunächst zu kühlen, so lange sie noch heiß und einmal ktäflig mit Jodoformsalbe ein; innerlich gebe man täglich zwei Sali cylsäure-Pillen, jede zu 6 Cenligramm Salicylsäure; etwa sich bildende Kru sten sind abzuheben. Pferde. Auf eine diesbezügliche Anfrage in der „Landw. Thierzucht" wird von Dr. G. W. wie folgt geanwortet: Um wi derspenstige Pferde beschlagen zu kön nen, bedarf es keines kostspieligen Rolh stalles, sondern ei» sehr einfaches Mlt auf, die an beiden Seiten des Gebisse« mit Ringen versehen ist. Durch du Ringe zieht man unter dem Unterliefe, eine gewöhnliche, möglichst lange Kuh in dem Ringe zu befestigen, auf welche» man nicht steht. Die Hauptsache dabei ist, daß die Kette ganz lose unter dem der Kette, welchen man in der Hand hält. Es verursacht dieses plötzliche »jucken oder Anschlagen mit der hielte die nicht aufsitzen lassen wollen, auf diese Weise am leichtesten zum Stillste hen gebracht. Das Pferd wird mei stens eine so große Furcht vor dein durch steht, wenn es nur die Kette sieht oder mit derselben Geräusch verursacht wird. Verfahren zur „nassen Räuchcrung" des Fleisches ist Folgendes: Man nimmt zur Räucherung des Specks, der Schinken und der Würste auf >je 12V Pfund Gewicht ein Pfund Glanzruß, wie solcher in den unteie» Theile» einer jeden Esse sich ansetzt, wenn Holzkohlen gebrannt werde», kocht ihn mit zehn Quart Wasser zur Hälfte ein, läßt die Abkochung vollständig erkalten, seiht sie durch ein Tuch und giebt zwei bis drei Hände voll Kochsalz hinzu. In diese Flüssigkeit legt man kleine Würste eine nach dem Schlachten vor, nachdem das zu räuchernde Fleisch an einem luftigen Orte gehörig abgetrocknet iit. Hat man die Einlage in die oben beschriebene Flüssigkeit beendigt, so müssen die be treffenden Fleischseiten ebenfalls an einem lustigen Orte gut getrocknet wer den. Diese „Räucherung" ist einfach und billig, und der Geschmack der auf diese Art behandelten Würste und Schinken soll angenehmer sein, als der des durch gewöhnliche Holz-Räucherung behandelten Fleisches. Vertilgung der Mauerasseln Zur Vertreibung dieser ekelhaften In sekten, iLockruackes), die man in Ost pennsylvanien als „Schwaben" kennt, giebt eine Correspondentin des Lon kectioner'» journal folgendes leichte, reinliche und wirksame Mittel an: Vor einigen Jahren war mein Haus von Rosches heimgesucht, und man empsahl mir Gurkenschalen zur Vertilgung der selben. Gerade vor der gewöhnlichen Zeit des Zubettegehens bestreute ich den Boden, da, wo sich die meisten Roachts aufhielten, mit grünen, nicht sehr dünn geschnittenen Gurkenschalen und blieb eine halbe Stunde länger aufsitzen, um die Wirkung zu beobachten. Es dauerte nicht.sehr lange, so war der Boden um die Gurkenschalen her buchstäblich mit Roaches bedeckt, die alle gierig den gif tigen Saft aussogen. An, nächsten Abend wiederholte ich das Verfahren, doch waren kaum ein Viertel so viele Insekten hervorgekommen. Am dritten Abend konnte ich nicht eine Roach wahr nehmen, allein, um mich zu vergewis sern, ob sie wirklich fort seien, unter suchte ich die Schalen und fand sie mit Myriaden kleiner Insekten, von der Giöße eines Floh«, bedeckt Ich ließ sie bis Morgen liegen, und seitdem habe ist. Man braucht das erwähnte Mit tel nur drei bis vier Nächte beharrlich anzuwenden, um diese Plage los zu jeden Abend frische Gurkenschalen auf tragen. Baulots zum Verkauf. 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Selbst die Hütte trieft von Segen, Und der Kindlein frcher lank Mit der Fülle süßer Lieder, Mit dem Glanz um Thal und Höh n, Heil'ge Nacht, so kehrst du wieder, Wie die Welt dich einst geseh'n Da die Palmen lauter rauschten, Es schallen plößlich Klänge In Hütten und Palästen Ist rings in grünen Arsten Solch großes Heil uns hat gesandt. Allerlei zur Weihnachtszeit. Der Andreasabend (30. November) spielt in dem Aberglauben des Volkes loch eine wichtige Rolle. Wenn die Mädchen vor dem Einschlafen den Vers sagen: Es schlafe» alle Leute, sie sicher, daß in der Gegend, vv» wel cher her ein Hund zuerst bellt, ihr zu künftiger Mann woknt. Setzt sich ein sich ein Glas Wein und ein Glas Was ser stehen, so sieht sie ihren Schatz im Spiegel sich nahen und aus einem der >er Männliche) entstanden. Die Mistel, welche in dem Weih lachtsglauben der Nordgermanen nne hervorkeimte und ihr deßhalb zu jung irschien, hatte sie dabei vergessen Der löse Loki beredet nun den blinden Hödhr, ?en Gott des Hävers, mit einem Mistel- Weiq nach Baldr zu schiel en. Das var die Ursache des Todes des jungen -ade in dieser Zeit entfaltet d>e Mistel hre Blüthe, steht also in ihrcr besten Kraft; ihre Beere reift erst zur Win envende, ibr Grün blnbt beständig das ,anze Jahr hindurch. Daduich ist die vitstel geeignet, zu einem Sinnbild der tets sich erneuernden Zeit zu wcrdcn räftige Pflanze gerade zur Weihnachts- Uatur, zu genießen In Wales hängt nan am Cbriitabend noch jetzt die Mi te! an die Decke oder an die Thür der gen im Hause. Unvermählte, welche unter die Mistel treten, dürfen sich ohne Scheu öffentlich am Weihnachtsabend v». W. W. Berry, Uhrmacher und Juwelier, 3»Z Spruce Straße. Die tät!' " im „Wochenblatt". 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