Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 19, 1889, Page 2, Image 2

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Trautrfptel au« Schrtftsteller
kreisen.
Vor Kurzein hat der Schriftsteller
Fran; Hedrich eine Broschüre erscheinen
lassen, in er nachwies, daß die
meisten Romane des vor vier Jahren ver
storbene» Schriftstellers Alfred Meißner
von ihm herrühren und daß Meißner ihn
um den Ruhm, sowie um die Honorare
bclrogcn habe.—Die Hedrich'sche Schrift
hat ungeheures Aufsehen erregt, die
Beweise, welche H. beibringt, sind sehr
überzeugend und durch Briese Meißners
unumstößlich gemachte.
Jetzt hat Robert Byr (Rittmeister
Beyer) der Schwager Meißners eine
Vertheidigungsschrist herausgegeben.
Es geht daraus hervor, daß Meißner,
beständig gehetzt und gedrängt von
Hedrich, Selbstmord begangen hat.
Br>r behauptet, es habe ein Bund zwi
schen Meißner und Hedrich bestanden.
Sie hätten Stoffe ausgetauscht und sich
gegenseitig in ihren Arbeiten unterstützt.
Meißner war seine Arbeiten
seines gekommen, daß manche unter
Meißner's Namen erschienene» Werke
thatsächlich von Hedrich verfaßt »nd nur
von Meißner gefeilt worden sind. Aus
seinem Todlenbette sagte Meißner zu
Byr:
* » *
„Weißt Du, was mir gesagt
Hai? Sie wissen, ich habe eine» durch
dringenden Verstand und einen eisernen
Willen. Ihre Bücher müssen »reine
werden Ihr Geld mein Geld! Du
siehst, ich »l»ß sterben, denn meine»
Kindern soll ihr Vermögen nicht genom
men werden. Ich kann nicht kämpfen,
ich bin stcrbensinüde. So ist es gekom
men."
In Meißner's Mappe fand Byr fol
genden unter den größten Seelenqualen
geschriebenen Brief:
„Es bleibt nach dem, was in der Luft
hängt, nichts übrig, als das Ende. Die
Sache ist so: Er war ganz arm und ich,
kurz gehalten, hatte auch nicht viel. Ich
hatte ihn so gern. Es galt, schneller zu
produziren. Mit einer geringen Zuthat
Die jahrelang herumgetragene Last
drückte indeß aus mein Talent, ich hatte
Jemand durch s Leben zu tragen, das
zog mich nieder. Nie eine herzhast frohe
Stunde selbst Weib und Kinder sah
ich zuletzt wie hinter einem Schleier. Als
ich auf Davos war, fing er von Monaco
aus plötzlich in anderem Tone mit mir
zu sprechen an, drohte, drohte, drohte
uniner wieder „Enthüung".
sein, sonst hätte ich nicht thun können,
was ich that.
Das Buch, woran ich seit Jahren
kein Mensch so hart wie er auf der gan
zen Welt. Gott weiß, was er Alles
noch aufwühlt.... Arme Kinder, arme
leicht.
Mein Licht erlischt. Der Morgen
kaum. Hugo, Klärchen, Mama,
lebt wohl! Verzeiht!
einem ganz anderen Gefühle abwendcn.
I« Wie« ist vierjäh
riges Mädchen beiin Spielen mit einer
dete Aussicht auf die Wiedergemtung des
Kindes hoffen läßt. Das Kind helle in
zwischen de» ganzen Tag über nnter hef
tigen Erstickttiigsautällen z» leiden. Die
Operalion konnte nicht früher ausgeführt
werden, als bis die Bohne in der Luft
röhre bis zu einer gewissen Höhe gelenzt
Wegen versuchten MorveS.
allzu eifersüchtigen Gatten Gist gemischt
—hat sie eine lästige Nebenbuhlerin ans
dem Wege zu räumen versucht? Wie
den!
Und jene Müßigen und Neugierigen,
welche neben den an der jeweiligen Ver
die Habituös des Gerichtssaales bilden,
hatten sich zahlreich eingefunden.
Es war ein Frühlingstag, aber was
sür einer: Die schmutzig grauen Wolke»
hingen sörmlich auf die feuchten Dächer
herab; die Straßen waren schmutzig, die
Lust seucht, naßkalt, mit einem Nebel
geriesel ersüllt, vor welchem kein Schirm,
kein Ueberzieher schützte. Auch sah der
Verhandlnngssaal düsterer und trauriger
aus als je eine grane Atmosphäre von
Melancholie schien in demselben zu brü
ten. Die Gaskroncil, die man wegen
des trüben Wetters entzündet halte,
schwelten in röthlich-gelbem Schein und
verbreiteten ein häßliches Zwielicht. Die
Herren vom Gerichtshöfe erschienen in
demselben verdrießlich, die Geschworenen
finster und übelgesinnt, der Staatsan
walt verbisse», der Schristsührer ge
langweilt.
Als die Angeklagte an der Seite eines
Gefängnißaufsehers eintrat, ginz eine
Bewegung durch das Publikum. Die
sollte eine» Mord versucht habe» dies
blasse, junge Wesen mit dem sasnten,
schöne», obwohl ganz verweinten Gesicht ?
Sie war ein Bild des Jammers aber
eine Verbrechcrin ? Das war doch un
denkbar ! Sie zitterte sichtlich an» gan
zen Leibe; sie verbarg das Gesicht j»
einem Taschentuch?. Ihre Kleidung
die einer besseren Arbeiterin — zeigte von
weiblicher Sorgfalt—ihre ganze Erschei
nung war die einer wohlerzogenen ehr
baren Frau aus Bürgerkreisen, welcher
Name und Begriff des Gerichtes schon
einen Todesschreck einflöße». Und dieses
sollte einen Mord versucht haben?
Mit gleichgiltigcr, eintöniger Stimme
verlas der Schriftführer tue Anklage.
Man hatte Diutter und^ i» gerette^t
sich im Jahre ISS 4 mit de», Ma
ralhct?"
haben
Leichtsinn hatte — gerne trank er und
spielte. Das störte unser Glück. Ich
habe mir aber Gott ist mein Zeuge!
Kind. Ich hatte mit der Wirthschaft
»Geh', hole mir ein GlaZ Bier,"
Micthsjnhluug war vor der Thür. WaS
wir »der für die Miethe zurückgelegt
hatten, das hatte mein Man» »litgcnom
holen »ttd die abzuliefern, die ich vor der
Krankheit fertiggestellt hatte. Ich hä
kelte Tücher und .»apotten für ein großes
chcrlei versäumt.... Da stand ich nun
auf der Straße ein Gefühl der Ver
lassenheit und des Elendes kam über
Ich wnßie gar nicht, wo hinaus mit mei
nem Jammer! Hatte ich doch gar nichts
verschuldet ich war mir Un
vor lauier Noch und Angst bis
irgend etwas geschehe, ich wußte selbst
in cht
das war stets meine Meinung. Du
hast Dein Unglück nur selbst verschul
det! Und Derne Kleine ist krank ge
wesen! Wärst Du doch zumir gekoinm^
Uich Du, Mariechen, achte doch mehr aus
Deine Frisur...." Zum Schlüsse sagt«
mir ine Z.ante: Baares Geld könnte
Eine war lebendig in mir: „'s ist das
Beste sür dich und daS Neschen
Und blindlings, mit geschlossenen Augen
gen!"
„Mit dem Kinde,' siel der Vorsitzende
„Ich Hab's mitgenommen, weil ich
seine Mntter war. Ich konnte es doch
nicht verlassen. Aber todten —so ist'S
Er machte noch einige Kreuz- und
Querfragen, aber sie blieb dabei, si«
wollte ihr Kind nur mitnehmen nicht
tödten, und man konnte sie nicht über-
gewesen.
Man schritt zum Heugenverhör. Dnrch
die vorgeladene» Zeugen wurde Alles be
stätigt, was die Angeklagte erzählt, und
der Schiffer, der Mntier und Kind aus
dem Wasser gezogen halte, gab an, sie
habe das Kind imni.'r hochgehalten, iv
daß sein blondes Köp'chM steis über dem
Wasser war, so hatte man auch da!
I iimner hoch diellru und doch selbst erlrin-
Dic schluchzte herzzerbre
gesetzlich zulässige Strafe.
! Nun nahm der Verlheidiger das Wort.
- Er war ei» junger Maun von ganz klei
, »er Statur und seine Stimme klang
> ziemlich reizlos. Er hatte sich erhoben,
l und schon hei seine» ersten Worte» schien
i seine kleine Gestalt immer mehr z»
wachsen.
! „Angeklagt im Sinne des Gesetzes, in
! aller Form, ist Hermine Brnnner, aber
kein fühlender Mensch, welcher der Heu-
tigeu Verhandlung beigewohnt hat, zwei
felt mehr, wer der allein Schuldige ist
es ist Karl Brunner, der Gatte der Be
schuldigten. Sein Vergehe» gehört zu
jenen, welche sich der Sirenge des Ge-
setzes entziehen. Er hat ein braves Weib
von tadellos»! Lebenswandel, er hat sein
Kind treulos verlassen. Vielleicht war
! das arme Weib eine von jenen Epheuna
! turen, weiche nur lcdeu uud gedeihen,
! wenn sie sich anlehnen können Da der
! Ma»n, der Gatte, sie verließ, mußte sie
'z« Grunde gehen. Vielleicht hätte es
l aus den, Elend, in welches sie gerieth,
noch irgend einen Ausgang gegeben, aber
sie fand ihn nicht. Sie war allein, sie
zitterte vor den Schrecknissen des Lebens
sie wußte sich keine Hilse sie stürzte
! Erzählungen haben Jedem das sinilere
Rachlbild eingeprägt: der Fluß, die
kalte, verschwiegene Todesfluth, welche
barmherzig die Armen und Elenden auf
nimmt. lind die Verlassene ging in den
Fluß. Ohne weiter zu überlegen, nahm
sie das Kind mit. Wie sollte sie anders?
Sie wußte es nicht besser. Das Natur
band. das Muiter uud Ki.id zu einem
einzigen Wesen verbindet, war noch ganz
in ihr lebendig —wo sie war, da innßte
das Kind auch sein. Es gehörte un
trennbar zu ihr. Die Beschuldigle be
hauptet, sie wollte das Kind uicht todten,
und wirklich, sie halte keine klare Vor
stellung davon: —es mußte sterben, weil
sie starb. Si- hielt es im Arm, als man
ihr Arbeit verweigerte sie hielt es im
Arm, als ihr die kaltsinnige Verwandte
im Ballpntz eine Bettelsuppe reichen ließ
sie hielt es im Arm, als sie von der
Brücke sprang! Wie ruid wann hätte sie
es loslassen sollen? Es wäre grausam
und unmenschlich,das schuldlose, schmerz
beladene Weib zu strafen für eine That
der Verzweiflung, welche sie in geisteS
verwirrtem Zustande, einem blinden In
stinkte folgend, beging und deren indirec
ter Urheber der treulose Gatte ist. Ich
plaidire sür gänzliche Freisprechung, weil
sie in momentaner Geistesverwirrung und
unter einem unwiderstehlichen Zwange
gehandelt hat."
Der Präsident stellte an die Beschul
digte die Frage, ob sie noch etwas vorzu
bringen habe. Si« bat mit erstickter
> Stimme um Gnade—damit sie ihr Kind
wiederhaben könne. Man habe es ihr
genommen. Mit dem Kinde würde sie
! auch gern in s Gefängniß gehen.
Nach kurzer Berathung verkündeten
die Geschworenen das Verdict: Sie fan
den die Angeklagte unschuldig. Dieselbe
wurde freigesprochen und sofort aus der
Haft entlassen.
Ihr Antlitz strahlte. Sie dachte nicht
an das Elend, das ihrer wertete sie
> dachte nur daran, ihr Kino wiederzu
! sehen.
Kant, wollte der Fran Brunner Arbeit
geben, der Andere ihr eine Nähmaschine
schenke». Der junge Anwalt verließ
Frau Brunner für morgen in sein B»
reau bestellte. Auch er wünschte ihr noch
etwas zuzuwenden, denn sein Erfolg
machte ihm aufrichtige Freude. Ebeu
zündete er sich eine Eigarre an, als ein
junger Mann in Arbeiterkleiduug auf ihn
zutrat.
.Herr Doctor Herr Doctor auf
„Was wollen Sie?" frug der Anwalt
barsch.
„Ich bin der Karl Brunner, Herr
Ooelor, und ich möchte bitten..."
„Schämen Sie sich nicht? Sie sind
heute der Verurtheilte 5ie...." er
wollte in seiner Strafpredigt fortfahren,
»ber dos verstörte Gesicht des hübschen
jungen Mannes entwaffnete ihn.
„Ich bin nicht ganz so schuldig, Herr
Doctor ich hatte nur damals meine
Arbeit verloren, weil ich angetrunken in
die Werkstatt kam, und ich schämte mich
so sehr vor meiner Frau. Nun hatte ich
einen Kameraden in Neustadt, der mir
Arbeit vcrschasfcn wollte— mit dem ging
ich. Und ich wollte der Hermine er>t
Alles sagen, wenn ich wieder neue Arbeit
hatte. Das machte sich aber nicht gleich
ich wohnte bei meinem Freunde in
Neustadt — er wird Alles bezeugen, daß
ich die Wahrheit sprach. Täglich nahm
ich mir vor, zu meiner Frau zu gehen
und immer brachte ich'» nicht fertig.
Auch dachte ich: morgen bekommst d»
und dann ist's gut! Endlich
hatte ich Brot und an demselben Abenb
es war schon spät lies ich ivie ein
Verrückter »ach Hause. Und das Nest
war leer. Die Nachbarn sagten nur:
die Hermine ist in's Wasser gegangen
mit der Kleinen und jetzt sitzt sie wegen
Kindesmordcs in Haft. Herr Gott, in
der einen Stunde habe ich alle meine
Sünden abgebüßt meiner Seel ich
habe graue Haare bekommen in der Zeit,
mit einunddrcchig Jahren. Einmal ver
suchte ich es, mit der Hermine zu spre
chen, aber umsonst —sie wollte nicht, und
heute habe ich mich von der Arbeit frei
gemacht, habe Alles geHirt. Wenn die
Hermine verurtheilt worden wäre, ich
hätte mir etwas angethan! So aber"
fr erhob bittend die Hände .ach. !
Herr Doctor, sehen Sie doch zu, machen
Sie doch, daß meine Fra.« wieder gut
mit mir wird. Sie haben ja Allen vor
Gericht das Herz weich machen können.
Bitten Sie doch für mich bei Hermine!"
„Sie sind ein leichtsinniger und herz
loser Mensch trotz alledem, Brunner,
und ich weiß nicht, ob's nicht besser für
Ihre Frau wäre, allein zu bleiben!"
Brunner schüttelte traurig den Kopf.
„Ich bin nicht mehr leichtsinnig uud ich
Frau und Kind habe, ich bin ein anderer
Mensch geworden, ich keiine mich selbst
nicht mehr! Wenn Sie mir nicht glau
ben wolle», Herr D0ct0r...."
~Nun, ich glaube Ihnen, Brunner/'
sagte der Rechtsanwalt, vergeblich gegen
Hinter vci» issonliflen.
Die komische Alte.
Mit dieser Dame habe, ich nie aus
gutem Entweder war
Alle diesem „Mittelalter" an —oder sie
nach rechts oder links Abweichende. Di«
„Alles Gute zum vierzigsten Gebnrts
immer selber dargestellt, und das Un
glück will, daß die erste Rolle, die man
ihr auf dem neuen Gebiet anvertraut,
eigentlich erst dreißig Jahre alt sein soll
so mißlingt diese Kunsischöpsuny.
Entmuthigt „spannt sie aus", um in
nium ihres Daseins so mitgenommen von
dieses Daseins Last und Lnst, daß es ihr
an tirast, an Halt gebricht. Und an
nachließ, sie so schön zu sinden, wie das
Blatt sie schildert; oft auch hat sie der
lus?!
komische Im Gegentheil: sie artet
deiiden nur dccimirt ans Ziel gelangt,
so begreift sich's leicht, daß es relativ
nur wenig schlechte komische Alle geben
kann. Das erhellt auch aus anderen
andeuteten, ei» gewisser Grad von freiem
Urtheil über sich selbst dazu, bei rechter
Zeit „überzugehen". Und es ist doch
gar so schwer, freiwillig zu verzichten
aus alle die schmeichlerischen Epitheta,
mit denen Dichter, Partner und ost auch
der kurzsichtige Kritiker unsere Reize
charakterisirt! Wer noch gern, als er
von der Scene abtrat, hinter sich her <
hauchen hörte: „Lebe wohl, Du Eugel!"
der mag nur mit schwerem Herfen sich
darein sinden, wenn deute eiu ivülhendes
„Klatschschachtel" hinter ihm her ertönt! 5
Endlich aber ist die „komische Alte"
außerordentlich „dauerhast". Man kann
sehr bequem zwanzig und mehr Jahre
dieses Fach vertreten. Amalie Hainzin- ,
ger hat eS nahezu ein halbes Jahrhun- ,
dert gethan, ein Zeitraum, der iclbst der ,
genialste» Soubrette das Handwerk legen
Wir haben gesehen, daß nur die besse
ren Schauspielerinne» es bis zu unserem
Fach bringen und daß also wenig reif <
dafür werden. Versuchen wir nu», den j
Typus der komischen Alten festzustellen. ,
Da werden wir wiederum zwei Haupt-
de» „komischen Alten" und Jener, die >
mit Kindern gesegnet ist. Die Letztere <
hat in der Regel durch ihren Nachwuchs
Anschluß an die bürgerliche Gesellschaft
gewonnen. Das heranwachsende Ge- j .
annehmen will, die Mutter habe welches
besessen. Ohne Talent aber erben die
Kinder Nichts als das sogenannte Thea
terblut, bei Licht besehen wenig mehr,
als handwerksmäßige Routine. Fr. Zt.
will indessen nach keiner Seite hin an
stoßen, und da Frl. A., die Naive, zu
ihrem Benefiz die «nverwüstlichc „Prc
nerkindes nicht anders zu besetzen ist, so
bricht Frau X. ihren Eid und läßt die
vierjährige Martha mitspielen.
Natürlich kann Martha schon mit den
vier Zeilen Wolf'scher Poesie darthun,
daß sie ein phänomenales Talent, und da
Heldenvater des Kindes für die Schnß
scene in, „Tell" bedarf, so ist Marlhens
Schicksal besiegelt. Und —am Ende
h'- cl, ' d
Ein Duell auf Krebse
imfamigien Dinger weg!" „Willsle den
Schafskopp zurücknehmen?" fragte nun t
Kicbsbesitzcr. zu, ick
der in seinen Korb und trollte sich unter
großer Heiterkeit der Passanten von dan
nen. H
Splitter .Des Schweines Ende >
ist der Wurst Anfang. s
?»i,s d«r Kompagnit-Sammer.
„Üiekrnten zum Uniformanpassen an
treten!" bi ülli der diensthabende Gefreite
i» die mit den jüngsten Marssöhnen be
legien Mannschaflszimmer, während
ooe» in der Dachelaze der vielgeplagle
ein Donnerwetter über das andere an
die Arbeil recht fauer. Besonders schwie
rig stellt sich dabei ein fast stutzerhaft ge
kreideter,
zeigl er sich beim Rockanpassen noch „ra
dialer", als bisher—„Na, Sie Duodez
heringSbäildiger, noch nischt jesunden soc
etwa, det ivir uns hier nur mit Sie zu
bcschäflijeii habe»? Möchten wohl eenei»
Paradckittcl uff Ihren Leib kriejen,
damit Sie ooch bei uns den Baron
spielen können? Nee, Kind, iS nicht.
Runter mit den Stutzcrfrack! Neh
men Sie jütigst Abschied von ihm
nach drei Zähren sehen Sie >hm
wieder und nu dalli, rix» in dies Eh
renkleid, det, wen» et ooch jcflickl is, jut
jenng is sor eenen dämlichen Rekruten!'
Mit diesen ermunternden Worten zwängte
nnter de» ans dem Tische liegenden
formen für den Dicken ausgesucht hatte.
„Narwal
kleinen Spiegel her." Dies geschah,
und dem Rekruten denselben vorhaltend,
meinte der Kammer Verwalter lächelnd:
„Nu, wie gefallen Sie sich Ihnen? Nich
wahr, der reene Mars? Jetzt lassen
Binde anbringen und eene Mütze usf Jh-
ist fertig." Re
deä Kaffees und des sich sowohl
Alkohols unterscheiden. Alle drei Mit
lel^^es^lem
bewirken dagegen eine beschleunigtere und
zugleich nachhaltigere Auffassung äußerer
Eindrücke,^ sizwie Verknüpfung derselben
Ztervenfchwäche im Gefolge hai^
Wiedie „N o w o je W re m j a'
meldet, hat die russische Negierung
' ' .
Vergaloppirt. Haust«?:
»....Also, Sie wollen mir nichts ab
kaufen, gnä' Frau? Gut, warten Si«
nur auf meinen Koiicurrenten de»
schmiert Sie noch ganz anders an!'